Als Informatiker, die Welt ein wenig "retten"?
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Hallo, ich studiere gerade Informatik im ersten Semester.
Ich hatte mir keine großen Gedanken gemacht, als ich das Fach gewählt habe. Ich konnte halt vorher schon ein wenig programmieren und dachte mir, dass ich das Studium auch mit privaten Projekten verbinden kann.In letzter Zeit denke ich aber ein wenig über die Welt nach. Es scheint ja so, als wird die Lage wirklich ernst z.B wegen des Klimawandels, Wasserknappheit usw.
Und ich hatte mich gefragt, ob ich als Informatiker irgendetwas dazu beitragen könnte, um die Welt zu "retten", so wie Chemiker, Biologen oder Physiker.Deshalb würde es mich interessieren, ob Ihr eine Ahnung habt, wo man sich z.B engagieren könnte, wenn man so in Richtung Umweltschutz und so weiter sich bewegen will.
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BlackJoe schrieb:
Deshalb würde es mich interessieren, ob Ihr eine Ahnung habt, wo man sich z.B engagieren könnte, wenn man so in Richtung Umweltschutz und so weiter sich bewegen will.
Dann solltest Du zu einem Fahrzeughersteller und dort die Entwicklung von selbstfahrenden Autos vorantreiben. Die haben nämlich die Chance, den Spritverbrauch beim Fahren deutlich zu verringern und auch die Anzahl der Unfallopfer stark zu reduzieren.
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Deine Sorgen in allen Ehren, aber niemand, auch nicht Biologen oder Physiker "retten" die Welt. Als Wissenschaftler macht man Wissenschaft, die ist jenseits von Gut und Böse - es kommt darauf an, was man dann damit macht. Wenn du dich aktiv in diesen Feldern des "Weltrettens" bewegen willst, so hast du weniger mit der Informatik als Wissenschaft zu tun, aber leistest einen (wenn auch kleinen) Beitrag.
Machst du hingegen ergebnisoffene Wissenschaft, kann dein Beitrag gigantisch sein, falls du Grundlagen entdeckt hast, die große technische Möglichkeiten eröffnen. Das Risiko ist, dass es auch in die andere Richtung gehen kann, d.h. dass du einen riesigen, verschwenderischen Industriezweig erschaffst.
Das gilt im Übrigen wohl für alle MINT-Wissenschaften.
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Du kannst NGOs fragen, welche Software sie brauchen. Vielleicht ist es etwas simpler wie eine Webseite. Vll. brauchen sie eine ganz spezielle App, vielleicht brauchen sie irgendeine ganz spezielle Software, um irgendetwas zu verwalten.
Nimm am Besten mit lokalen NGOs Kontakt auf. Das müssen nicht mal große sein, sondern auch lokalbezogen. Du kannst auch ganz anders helfen. Z. B. Deutschkurse geben oder Mathe-Nachhilfe bei sozial schwächeren.
Natürlich kannst du auch ganz allgemein zu Open Source beitragen. Jeder mit einem Internetanschluss kann davon profitieren. Also auch die dritte Welt und vor allem ist sie dann weniger von westlichen Konzernen abhängig.
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Am besten wirst Du webmaster für die Grünen.
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Entwickle doch Waffen, damit können wir den anderen Hirnis dann ordentlich den Marsch blasen und die Welt endlich verbessern.
Außerdem macht Waffenentwickeln mächtig Spaß.(Der Satz wird leider gar nicht reichen, die grünen Idioten zum Nachdenken anzuregen, daher mal ausnahmsweise eine Übersetzung:
komiker schrieb:
In letzter Zeit denke ich aber ein wenig über die Welt nach. Es scheint ja so, als wird die Lage wirklich ernst z.B wegen des Klimawandels, Wasserknappheit usw.
Und ich hatte mich gefragt, ob ich als Informatiker irgendetwas dazu beitragen könnte, um die Welt zu "retten", so wie Chemiker, Biologen oder Physiker.Es gibt keinen menschengemachten Klimawandel. Bitte lass es, dort was zu verschlimmbessern. Und die Wasserknappheit ist auch eher ein Thema von Dokumentarfilmemachern für Dokumentarfilmemachern. Mach was offensichtlich sinnvolles, aber bitte nix ideologisch sinnvolles. Das selbstfahrende Auto ist offensichtlich gut (mit positiven ideologischen Nebenwirkungen), mach es. Wobei Du als Ideologe eigentlich versuchen müßtest, die Autos generell zu entfernen, indem Du eine supi dupi Eisenbahnsteuerung baust, die Autos überflüssig macht. Ich lach mich schief.)
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Informatik im ersten Semester
Sattel da mal noch einiges drauf, dann kommst Du an deine Grenzen und deine Wohlstandsflausen vergehen dir.
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Ich finde die Idee mit den Robotern gar nicht so schlecht.
https://www.youtube.com/watch?v=6EWPkQKHFgURoboter können z.B. in Fukushima beim Aufräumen helfen, oder hätten können mit Philae mitfliegen (als Body und Transport-Guards sozusagen) und und und.
Einer meiner Träume war/ist immer noch, kleine fliegende Minirobots zu erschaffen, die dann alle möglichen Moskitos killen. Aber die Moskitos...naja,
-> http://www.bfr.bund.de/de/fragen_und_antworten_zur_bewertung_des_gesundheitlichen_risikos_von__glyphosat-127823.html
u.a. Geschichten in dieser Richtung.In Schweden gibt es ein Projekt, dass heißt https://de.wikipedia.org/wiki/Vision_Zero
Kann auch die Welt verbessern: Besser rechnen:
Vorbild z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Babbagevolkard schrieb:
Und die Wasserknappheit ist auch eher ein Thema von Dokumentarfilmemachern für Dokumentarfilmemachern.
Das stimmt so nicht ganz. Aber vielleicht wäre der Begriff "Biotop-Knappheit" besser. Der Film https://www.youtube.com/watch?v=mel1z_hiygg (über Vögelrückgang) zeigt das, was man auch vor der Haustür beobachten kann (wenn man denn mal hinguckt bzw. hinhört)
Was auch vergessen wird, ist, dass Pflanzen und Bäume immer auch Wasserspeicher sind.
(nur als plakatives Beispiel, wichtiger ist das, was für der Haustür und Umgebung ist:)
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.baeume-faellen-im-akkord-schlossgarten-in-stuttgart-wirkt-wie-eine-festung.ab0a7c92-8089-469d-aa2f-b6aa2f461d17.html )Man könnte auch hobbymäßig imkern, dann bekommt man ein wenig mehr von solchen Zusammenhängen mit.
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nachtfeuer schrieb:
volkard schrieb:
Und die Wasserknappheit ist auch eher ein Thema von Dokumentarfilmemachern für Dokumentarfilmemachern.
Das stimmt so nicht ganz. Aber vielleicht wäre der Begriff "Biotop-Knappheit" besser. Der Film https://www.youtube.com/watch?v=mel1z_hiygg (über Vögelrückgang) zeigt das
Oh, ein Dokumentarfilm. Von denen rede ich doch.
Ich schau ihn mir trotzdem gleich in voller Länge an.
Ah, Du widersprichst mir gar nicht, sondern merkst nur an, daß es Dokumentarfilme gibt, die nicht nur Unfug erzählen. Dem stimme ich zu.
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volkard schrieb:
Oh, ein Dokumentarfilm. Von denen rede ich doch.
Ich schau ihn mir trotzdem gleich in voller Länge an....ein Dokumentarfilm u.a. über Vogeldokumentationen...
Almöhi-Informatik könnte sein z.B. Prolog-Programm: Sommerreifen schon Ok?
( http://www.wetterprognose-wettervorhersage.de/wetter-jahreszeiten/winter/wetter-winter-2015-2016.html )
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dd2y schrieb:
Informatik im ersten Semester
Sattel da mal noch einiges drauf, dann kommst Du an deine Grenzen und deine Wohlstandsflausen vergehen dir.
Ja hab wahrscheinlich einfach noch zu viel Zeit xD.
Erstmal abwarten was im Info-Studium noch alles auf mich zukommt.volkard schrieb:
Entwickle doch Waffen, damit können wir den anderen Hirnis dann ordentlich den Marsch blasen und die Welt endlich verbessern.
Außerdem macht Waffenentwickeln mächtig Spaß.(Der Satz wird leider gar nicht reichen, die grünen Idioten zum Nachdenken anzuregen, daher mal ausnahmsweise eine Übersetzung:
komiker schrieb:
In letzter Zeit denke ich aber ein wenig über die Welt nach. Es scheint ja so, als wird die Lage wirklich ernst z.B wegen des Klimawandels, Wasserknappheit usw.
Und ich hatte mich gefragt, ob ich als Informatiker irgendetwas dazu beitragen könnte, um die Welt zu "retten", so wie Chemiker, Biologen oder Physiker.Es gibt keinen menschengemachten Klimawandel. Bitte lass es, dort was zu verschlimmbessern. Und die Wasserknappheit ist auch eher ein Thema von Dokumentarfilmemachern für Dokumentarfilmemachern. Mach was offensichtlich sinnvolles, aber bitte nix ideologisch sinnvolles. Das selbstfahrende Auto ist offensichtlich gut (mit positiven ideologischen Nebenwirkungen), mach es. Wobei Du als Ideologe eigentlich versuchen müßtest, die Autos generell zu entfernen, indem Du eine supi dupi Eisenbahnsteuerung baust, die Autos überflüssig macht. Ich lach mich schief.)
Was meinst du mit es gibt keinen Menschengemachten Klimawandel
und stimmt das mit der Wasserknappheit garnicht?
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Es gibt also noch Idealismus auf diesem Planeten – faszinierend.
In einigen Jahren wirst du lachen, wenn du wieder über diesen Thread stolperst.Der Tipp mit den Grünen war aber nicht verkehrt, was wäre Deutschland bloß ohne diese Partei?
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Provieh-Programmierer schrieb:
Es gibt also noch Idealismus auf diesem Planeten – faszinierend.
In einigen Jahren wirst du lachen, wenn du wieder über diesen Thread stolperst.Der Tipp mit den Grünen war aber nicht verkehrt, was wäre Deutschland bloß ohne diese Partei?
Ich finde das hat garnicht was mit Idealismus zu tun xD. Wenns nicht so ernst erscheinen würde, dann würde ich auch eher Kohle scheffeln und im Pool mit Models chilln. Ich finds eher rational, dass wenn es wirklich ernst ist, dass man Lösungen dafür suchen geht. Vllt. spielen aber auch noch andere Faktoren eine Rolle, die ich noch nicht kenne, weil ich in diesem "Business" noch nicht drinstecke. kA.
Und außerdem weiß ich jz nicht mehr wie ernst die Lage ist x.x jz meint hier einer, dass der Klimawandel garnicht Menschen gemacht und Wasserknappheit garnicht so wild ist.Ich denk ich werde einfach erstmal weiterstudieren und das machen was ich am besten kann. Vllt. passieren dann dabei coole Seiteneffekte.
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Der Tipp mit den Grünen war aber nicht verkehrt, was wäre Deutschland bloß ohne diese Partei?
Ein Volk in saft und Kraft, das im Wohlstand baden könnte. Allerdings wären die Flüsse mal gelb, blau, rot, und die Luft ab und zu etwas "smoggy", aber ansonsten wäre alles bestens in diesem Macho-Land!
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BlackJoe schrieb:
und stimmt das mit der Wasserknappheit garnicht?
Luxusproblemchen, lokale Fehlverteilung, politische Tatenlosigkeit. Und davon, daß ich morgens fünf Minuten kürzer dusche, wächst in Kalifornien nicht mehr Gras.
BlackJoe schrieb:
Was meinst du mit es gibt keinen Menschengemachten Klimawandel
Die Sonne scheint nicht deswegen heller, weil wir so viel mit unseren Brumm-Brumm-Autos fahren.
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Die Sonne scheint nicht deswegen heller, weil wir so viel mit unseren Brumm-Brumm-Autos fahren.
Nein, aber die sogenannten "Treibhausgase" wie CH4 oder CO2 halten die Wärme in der Atmosphäre. Schau Dir mal die Venus genauer an.
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dd2y schrieb:
Schau Dir mal die Venus genauer an.
Darf ich auch nach Venus googeln? Würde das da
http://www.klimaskeptiker.info/index.php?seite=treibhausvenus.html
das Venus-Argument schwächen? Oder wo liegt der Typ grundlegend falsch?
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@volkard: interessant. muss das wohl stärker hinterfragen. danke für den link.
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Ob Klimawandel oder Raubbau: Der Mensch wird an einem Ressourcenproblem zugrunde gehen. Wenn allein die BRICS-Staaten so viel Ressourcen bräuchten wie der Westen, bräuchten wir drei Erden.
Umweltschutz hat nichts mit Naivität zu tun – im Gegenteil, es ist sehr naiv zu glauben, wir könnten einfach so weitermachen wie bisher!
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Das Gesamtsystem ist selbstregulierend. Da benötigt es keinen Eingriff des Menschen. Alles bestens.
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BlackJoe schrieb:
Wenns nicht so ernst erscheinen würde, dann würde ich auch eher Kohle scheffeln und im Pool mit Models chilln.
Du bist vermutlich nicht der Erste, der Geld scheffeln will um mit Mädels im Pool zu "chilln". Vermutlich bist du auch nicht der Erste, der die Welt retten will. Auf jeden Fall bist du nicht der Erste, der die Welt retten will ohne eine Vorstellung zu habe, wie diese Absicht umzusetzen ist. Letzteres endet zumeist darin, dass garnichts gemacht wird.
Angenommen du meinst es aber doch ernst. Dann erfordert die Weltrettung, wie auch immer diese auszusehen hat, ein gewisses Kapital [1]. Und schon bist du wieder beim Thema Geld scheffeln. Nun bist du aber, wie zu Beginn des Beitrags erwähnt, nicht der Erste, der Geld scheffeln will. Demnach stehst du garnicht vor der Wahl ob du lieber Geld scheffeln oder die Welt retten möchtest.
[1] Ausgenommen sind Social-Media-Hipster-Ideen: Letztens habe ich auf facebook von einer "revolutionären Erfindung" gelesen um die "Weltmeere zu säubern". Im Endeffekt handelte es sich um zwei Hipster, die einen Plastikeimer leicht unterhalb der Wasseroberfläche hielten, sodass das hinein fließende Wasser den an der Wasseroberfläche schwimmenden Plastikmüll in den Eimer hineinzog. Laut den Erfindern haben diese drei Jahre an dieser Erfindung gearbeitet. So eine "revolutionäre Erfindung" macht sich super in facebook. Aber ehrlich gesagt hätten die mit einer Müllzange deutlich mehr Müll in den letzten drei Jahren einsammeln können.