Was bei Wahlen wählen?
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Erhard Henkes schrieb:
Hat die SPD im Rahmen der KoKo auch noch Ministerämter eingefordert?
Ja, wenn ich das richtig verstehe ist Koko so ziemlich das Gleiche wie GroKo, nur dass man einen neuen Name braucht, weil man die GroKo direkt nach der Wahl ausgeschlossen hat.
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In der Koko kann die SPD den Ton angeben und ggf. mit Grünen und Linken gemeinsame Sache machen. Für die SPD ist das perfekt.
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Provieh-Programmierer schrieb:
In der Koko kann die SPD den Ton angeben und ggf. mit Grünen und Linken gemeinsame Sache machen. Für die SPD ist das perfekt.
So kann man auch ein Sozi-Kartell aufbauen
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Provieh-Programmierer schrieb:
In der Koko kann die SPD den Ton angeben und ggf. mit Grünen und Linken gemeinsame Sache machen. Für die SPD ist das perfekt.
Das ist wirklich schlau. Rot-Rot-Grün durch die Hintertür als Machtfaktor. Der Wolf im Schafpelz. Der Schafspelz ist die tote SPD.
KoKo ist echt rattenscharf. So was kann nur von dem verschlagenen Stegner und seinen Ultralinken kommen.
Merkel steht vor dem Scherbenhaufen ihrer misslungenen Politik. Keine Strategie, keine erkennbare Taktik, nur leeres Gerede ohne Ziel und Weg.
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Provieh-Programmierer schrieb:
In der Koko kann die SPD den Ton angeben und ggf. mit Grünen und Linken gemeinsame Sache machen. Für die SPD ist das perfekt.
Nein, kann sie eben nicht, weil es keine Rot-Rot-Grüne Mehrheit mehr gibt. Dafür hätte die SPD das Modell in der vorherigen Legislatur gebraucht. Diesmal würde es der CDU nutzen, die mit FDP und AfD gemeinsame Sache machen könnte.
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Mr X schrieb:
Diesmal würde es der CDU nutzen, die mit FDP und AfD gemeinsame Sache machen könnte.
Ich prophezeihe hier eine Annäherung, sollte Merkel alsbald von ihrer Partei entsorgt werden.
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TGGC schrieb:
Erhard Henkes schrieb:
Lindner und Kubicki waren konsequent. Ich hätte mich Merkel mit ihren grünen Spinnern auch nicht gebeugt. Wenn man die FDP braucht, muss man auch inhaltlich auf sie eingehen, z.B. Soli sofort weg, Steuern runter!
Kommt drauf an, was du mit "konsequent" meinst. Sie haben konsequent nichts erreicht. Die Kunst der Politik ist solche Kompromisse zu finden, um Schritte in die richtige Richtung zu machen. Das haben sie nicht hinbekommen und setzen nur überhaupt nichts durch.
Wie abzusehen sind die jetzt am Ende, machen nur noch mit sowas Schlagzeilen: http://www.spiegel.de/spiegel/wolfgang-kubicki-gewagte-privatgeschaefte-des-fdp-vize-werfen-fragen-auf-a-1197290.html
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Mr X schrieb:
Provieh-Programmierer schrieb:
In der Koko kann die SPD den Ton angeben und ggf. mit Grünen und Linken gemeinsame Sache machen. Für die SPD ist das perfekt.
Nein, kann sie eben nicht, weil es keine Rot-Rot-Grüne Mehrheit mehr gibt. Dafür hätte die SPD das Modell in der vorherigen Legislatur gebraucht. Diesmal würde es der CDU nutzen, die mit FDP und AfD gemeinsame Sache machen könnte.
Die SPD hat die Chance für R2G verpasst. Es gibt einen allgemeinen Trend in Europa, der auf einen Niedergang des Sozialismus hindeutet. Daher ist diese GroKo der völlig falsche Weg in die Zukunft. Zu den starken Parteien der Zukunft könnte die AfD gehören, wenn sie es schafft, ein akzeptables bürgerliches Image zu erzielen und zu bewahren. Rechtsausleger gab es auch früher in der Union. Einzelne Personen kann man stoppen, wenn sie durchknallen.
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Der Trend scheint sich weiter fortzusetzen. Grün immer stärker, so das man es GrünRotRot nennen muss, während Lindner wieder in der Versenkung verschwindet. Auch die AFD scheinbar wieder zurück , eigentlich nur noch getragen durch einige Hochburgen in den neuen Ländern.
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@Erhard-Henkes sagte in Was bei Wahlen wählen?:
Einzelne Personen kann man stoppen, wenn sie durchknallen.
Bei der AFD gibt es derzeit keinen Trend, Rechtsausleger zu stoppen. Im Gegenteil. Aus meiner Sicht geht die Reise hier nicht in Richtung bürgerliches Lager, sondern mehr in Richtung NPD. Bernd Höcke ist z.B. ganz klar ein Rechtsextremist. Aber es gibt derzeit nicht ansatzweise eine Mehrheit für einen Parteiausschluss des Mannes. Das ist für mich ein klares Zeichen.
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@Mr-X sagte in Was bei Wahlen wählen?:
Provieh-Programmierer schrieb:
In der Koko kann die SPD den Ton angeben und ggf. mit Grünen und Linken gemeinsame Sache machen. Für die SPD ist das perfekt.
Die SPD ist aus meiner Sicht aktuell verbranntes Land. Die Groko mit der CDU schadet der SPD. Viele Wähler sehen das scheinbar genauso und ich könnte mir vorstellen, dass einige davon zu den Grünen gewandert sind, weil sie für gemäßigte Sozialdemokraten derzeit die einzige Möglichkeit sind. Die Linken sind Sozialisten und der Sozialismus hat keinen guten Ruf, weil er nicht funktioniert
Die Linkspartei ist nachwievor eine Protestpartei. Die Mehrheit wählt sie deswegen und weil die SPD eben seit einiger Zeit keine sozialdemokratischen oder sozialistischen Werte vertritt. Aber nur wenige wählen die Linkspartei, weil sie den Sozialismus fordert. Solche Forderungen werden zurecht als Unsinn abgetan.
Die Grünen haben ein starkes Realo-Lager und sie sind bei Weitem nicht mehr die Kiffer-Partei der 80er. Daher werden sie für Wähler aus der Mitte nach und nach interessant. Mit der Linkspartei gibts im Grunde fast keine Parallelen.R2G halte ich für Quark. Eine Mehrheit gibts derzeit eh nicht dafür.
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@It0101 sagte in Was bei Wahlen wählen?:
R2G halte ich für Quark. Eine Mehrheit gibts derzeit eh nicht dafür.
Ja CDU+FDP+AFD könnten es mit dem aktuellen Ergebnis der Europawahl auf den Bundestag angewendet rein rechnerisch blockieren. Aber was ist, wenn FDP die 5% Hürde nicht schafft? Ich glaube nicht, das CDU+AFD dann noch eine Mehrheit an Sitzen im nächsten Bundestag haben würden. Damit ist in dem Fall eigentlich nur noch CDU+Grünen die Alternative.
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@TGGC
Ehrlich gesagt finde ich schwarz-grün nicht so bescheuert. Nur Grün ist halt zu einseitig, weil man immer eine Seite braucht, die auch die Interessen der Wirtschaft vertritt.
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Ich sagte nicht das es bescheuert ist, ganz im Gegenteil nannte ich es Alternative und meinte damit nicht das A in AFD.
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Ich meinte das "bescheuert" eher als Kontra zur üblichen allgemeinen Ansicht, dass CDU und Grüne niemals zusammen regieren könnten... Nicht als Kontra auf deine Position. Ich sehe mich auch eher als Realo unter den Grünen, daher finde ich den Gedanken, mit der CDU zu koalieren nicht so unsinnig. Den "Freigeistern" und "Kiffern" unter den Grünen würde diese Aussage aber gar nicht gefallen
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@It0101 Ich finde es problematisch, wenn da jeder mit jedem kann.
Die Lager innerhalb der demokratischen Parteien waren schon sehr hilfreich.
Wenn ich z.B die Grünen/CDU nicht mag, kann ich ja eigentlich nur noch die Afd/Linke wählen, wenn ich jemanden meine Stimme geben will, der sicher nicht mit den Grünen/der CDU koaliert.
Nicht gut.
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@Jockelx sagte in Was bei Wahlen wählen?:
@It0101 Ich finde es problematisch, wenn da jeder mit jedem kann.
Die Lager innerhalb der demokratischen Parteien waren schon sehr hilfreich.
Wenn ich z.B die Grünen/CDU nicht mag, kann ich ja eigentlich nur noch die Afd/Linke wählen, wenn ich jemanden meine Stimme geben will, der sicher nicht mit den Grünen/der CDU koaliert.
Nicht gut.Ich finde es eher problematisch, dass es einen Hang zu politischen Monokulturen gibt, weil da immer irgendeine Interessengruppe untergeht. Im Falle von Rot-Rot wäre das z.B. die Interessengruppe der Industrie/Wirtschaft.
Bei Mischkulturen ist wenigstens einigermaßen sichergestellt, dass jeder seine Sichtweise einbringen kann. Ob das dann am Ende wirklich Erfolg hat, sei mal dahingestellt.Für die politisch hirngetöteten von der AFD ist es sowieso egal was die "etablierten Parteien" machen. Selbst wenn die Grünen hier das Land erschaffen, in dem Milch und Honig fließen und es Gold für alle vom Himmel regnet, würde die AFD einen anderen Grund finden, warum die Grünen der Untergang des Abendlandes sind. Meinetwegen, weil zu wenig Jagd auf Ausländer gemacht wurde, oder wasweissich.
Aber es gibt eben keine klaren Mehrheiten mehr. Selbst die Alleinregierung der CSU ist gestürzt wurden. Jede Partei muss sich Koalitionspartner suchen. Und da die FDP tot ist und die SPD sich hoffentlich NICHT mehr auf GroKos einlassen wird, muss die CDU anderswo nach Mehrheiten suchen. Und die einzige liberale Partei die noch übrig ist, sind die Grünen.
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@It0101
In welcher Hinsicht sind die Grünen liberal? Weil der Staat alles regulieren soll?
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@Provieh-Programmierer sagte in Was bei Wahlen wählen?:
@It0101
In welcher Hinsicht sind die Grünen liberal? Weil der Staat alles regulieren soll?Da bist du im Irrtum. Die Grünen wollen lediglich das regulieren, was sich nicht von selbst entwickeln kann. Z.b. beim Umweltschutz. Umweltschutz ist eben nichts, was grundlegend im Interesse des Menschen liegt, weil es zumindest derzeit das Leben nicht beeinflusst, bzw. dazu nicht notwendig ist.
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@It0101
Verstehe, alles klar - im Prinzip auch mein Standunkt.@Jockelx sagte in Was bei Wahlen wählen?:
Wenn ich z.B die Grünen/CDU nicht mag, kann ich ja eigentlich nur noch die Afd/Linke wählen, wenn ich jemanden meine Stimme geben will, der sicher nicht mit den Grünen/der CDU koaliert.
Nicht gut.
Ist nicht ganz richtig. Wenn du die 2 stärksten Parteien beide nicht willst, ist es natürlich grundsätzlich schwer, eine oder gar beide von denen wegzuwählen. Die sinnvollste Strategie wäre aber immer die drittstärkste Partei zu wählen, also SPD. Damit hast du die höchste Chance das mindestenes einer von CDU/Grünen nicht an der Regierung beteiligt ist und/oder dort zumindest nur Junior Partner ist. Wenn du AFD wählst, stellst du quasi sicher das entweder CDU oder Grünen die nächste Regierung anführen werden.