Was bei Wahlen wählen?
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Spannend sind eigentlich nur die Ergebnisse für die FDP (5% Grenze, Koalitionshelfer) und für die AfD (schafft sie irgendwo die 20%?).
Vielleicht kommt es nach den Wahlen zu einem Umbruch im Bund. Zur Zeit herrscht allgemeines Stillehalten.
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Gruum schrieb:
Der Wahl-O-Mat stellt bei mir die falschen Fragen und gibt am Ende die falsche Antwort.
Das sehe ich genau so. Zum Teil werden da Fragen gestellt, die nur einzelne Parteien behandeln, bzw. in dieser Form ansprechen. Und schon wird das gesamte Ergebnis verzerrt.
Was kommt eigentlich raus, wenn bei bei allen Fragen mit unentschlossen antwortet und keine Themen doppelt gewichtet?
Nachtrag nach dem Ausprobieren: Entgegen meiner Erwartungen (SPD/CDU) kann der Wahl-O-Mat keine Empfehlung abgeben.
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Schneewittchen schrieb:
Gruum schrieb:
Der Wahl-O-Mat stellt bei mir die falschen Fragen und gibt am Ende die falsche Antwort.
Das sehe ich genau so. Zum Teil werden da Fragen gestellt, die nur einzelne Parteien behandeln, bzw. in dieser Form ansprechen. Und schon wird das gesamte Ergebnis verzerrt.
Was kommt eigentlich raus, wenn bei bei allen Fragen mit unentschlossen antwortet und keine Themen doppelt gewichtet?
Nachtrag nach dem Ausprobieren: Entgegen meiner Erwartungen (SPD/CDU) kann der Wahl-O-Mat keine Empfehlung abgeben.Danke für den Test!
Für die SPD könnten die Wahlen richtig übel ausgehen, was aber auch zu erwarten war, denn ihr Klientel fühlt am ehesten, dass das Geld des Steuerzahlers nur einmal ausgegeben werden kann. Wenn sich die Bundes-/Landesmutter mehr für Migranten engagiert als für die eigenen Bürger, dann entsteht eine emotionale Lage, die in Richtung "enttäuschte Liebe" tendiert, erst bei den eigenen Wählern, später nach Korrekturmaßnahmen bei den Migranten. Das ist eine Abwärtsspirale, die bereits vor einem halben Jahr abzusehen war. Gabriel, Oppermann, Stegner haben den eigenen Bürger beschimpft (Pack, Mob, ...) und versucht ihn humanitär zu erziehen. Spätestens ab Köln liegt das verlogene Spiel offen. Nun kommt die Rechnung. Dramatisch für die SPD.
Der Union steht diese Zerreißprobe noch bevor. Erstaunlich, dass es bisher hält.
In Summe werden wir auf diese Weise allerdings Weimarer Verhältnisse bekommen, was die Mütter und Väter des GG unbedingt vermeiden wollten.
Das Schweizer Modell hat seinen Reiz. Immerhin werden wichtige Fragen zeitnah und definitiv durch Volksabstimmung geklärt, mal so, mal so.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/schweiz-durchsetzungsinitiative-abgelehnt-svp-geschlagen-a-1079746.html
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Diese Meldung ist bezüglich des Wahlablaufs interessant: http://www.welt.de/politik/ausland/article152839815/AfD-will-Wahl-von-Mitgliedern-beobachten-lassen.html
Die AfD geht tatsächlich davon aus, dass die Wahlhelfer Stimmzettel verschwinden lassen oder als ungültig werten. Das hat es als Vorwurf in Deutschland noch nie gegeben, soweit ich mich erinnere. Bei diesem politischen Hass in diesem Land kann ich mir allerdings inzwischen einiges vorstellen.
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Erhard Henkes schrieb:
Die AfD geht tatsächlich davon aus, dass die Wahlhelfer Stimmzettel verschwinden lassen oder als ungültig werten. Das hat es als Vorwurf in Deutschland noch nie gegeben, soweit ich mich erinnere.
Nun, dann ist dein Gedächtnis wohl wirklich nicht mehr das Beste
http://www.welt.de/politik/deutschland/article150236737/Schueler-zaehlten-falsch-nun-ein-Sitz-mehr-fuer-die-AfD.htmlWenn dazu noch folgendes kommt ...
MdL Hartmut Honka, CDU schrieb:
Was ist schlimmer? Schüler fälschen Wahl oder ein Sitz mehr für die AfD?
http://www.op-online.de/region/dreieich/dreieich-hartmut-honka-aerger-afd-tweet-6018369.html
... kann man der Forderung durchaus Verständnis entgegen bringen.
Die "Volks"- Parteien, denen die meisten Auszähler angehören (SPD, CDU, FW, Grüne) können durchaus auf diesen Zug aufspringen.
Man soll nicht für möglich halten, wozu diese antidemokratische Hetze führen kann.
Ich habe eine Stimm-Statistik für meinen Wahlkreis aufgestellt und erwarte die Ergebnisse sehr interessiert.
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Hi,
ich werde auf jeden Fall nicht die Grünen wählen. Ich habs mit den 2Ks nicht so sehr. Kiffen ist nicht mein Ding und Kinder... halt auch nicht.
Schön, das es mal einen von denen erwischt hat.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/drogenvorwuerfe-gruenen-politiker-beck-legt-fraktionsaemter-nieder-14101666.htmlDafür legt Claudia Roth fest, wer beim Bayrischen Fernsehen in der Münchner Runde mit ihr disskutieren darf. Henryk M. Broder auf jeden Fal nicht.
http://www.achgut.com/artikel/muenchner_runde_claudia_roth_laesst_henryk_broder_ausladenGruß Mümmel
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Hi,
da nun auch die Welt auf ihren Seiten die Kommentarfunktion ausgeschaltet hat, muss es doch sehr schlimm für den Demokratischen Block stehen. Nun ja, in 11 Tagen wissen wir mehr.
Gruß Mümmel
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Diese Wahlen sind wie eine Entladung der Polarisation, wie ein Blitz. Die SPD dürfte das hauptsächliche Opfer werden in diesem üblen Spiel, die AfD der große Gewinner. Interessant ist, dass die Türken eine starke AfD fürchten und ihre Parallelgesellschaft zur Wahl dagegen (Blockparteien) aufrufen.
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muemmel schrieb:
Hi,
da nun auch die Welt auf ihren Seiten die Kommentarfunktion ausgeschaltet hat, muss es doch sehr schlimm für den Demokratischen Block stehen. Nun ja, in 11 Tagen wissen wir mehr.
Was soll denn eines der Axel-Springer-Schmierblätter mit Demokratie zu tun haben?
Welche Kommentare waren es denn, die du jetzt dort nicht mehr hinterlassen konntest? Wolltest du gerne auf einem Suchtkranken herumprügeln? Oder hast du dir inzwischen mal Gedanken zur Todesstrafe gemacht? Fragen über Fragen.
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Gedanken zur Todesstrafe
Gibt es eine aktuelle Umfrage zu diesem Thema im Volk?
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Erhard Henkes schrieb:
Gedanken zur Todesstrafe
Gibt es eine aktuelle Umfrage zu diesem Thema im Volk?
Jenes Volk, das du wahrscheinlich meinst, also das Volk der AfD-Faschisten, sollte eigentlich keine Umfrage benötigen. Ihr werdet ja wohl wissen, ob die Todesstrafe (oder allgemein unmenschliche Bestrafungen) zum vielbeschworenen Abendland gehört.
Beim Morgenland habe ich da übrigens keine Zweifel. Also aufgepaßt, laßt solche Umfragen lieber sein, sonst könnte dabei noch herauskommen, daß ihr eigentlich wie die Morgenländler seid.
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Jenes Volk, das du wahrscheinlich meinst, also das Volk der AfD-Faschisten, sollte eigentlich keine Umfrage benötigen. Ihr werdet ja wohl wissen, ob die Todesstrafe (oder allgemein unmenschliche Bestrafungen) zum vielbeschworenen Abendland gehört.
Beim Morgenland habe ich da übrigens keine Zweifel. Also aufgepaßt, laßt solche Umfragen lieber sein, sonst könnte dabei noch herauskommen, daß ihr eigentlich wie die Morgenländler seid.
Keine Partei ist für die Todesstrafe, soweit ich weiß, da auf diese Weise auch Unschuldige versehentlich bestraft werden könnten. Sicherheitsverwahrung ist eine Art lebendiges Einmauern (eine Art Ersatz für lebenslänglich, vlt. schlimmer als der Tod).
Die Hessen haben übrigens in den Kommunen und Kreistagen gewählt. Die AfD kommt auf ca. 12% (teilweise in den Kommunen weit darüber), soweit man das erkennen kann. Das dürfte auch die Richtung werden für die anderen Bundesländer. Diese neue Kraft führt zu erheblichen Verschiebungen der Machtverhältnisse.
Das "Pack", der "Pöbel" und der "Mob" haben gewählt.
Viele haben überhaupt nicht gewählt.
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Die Todesstrafe ist m.E.n. falsch und eines zivilisierten Landes nicht würdig. Ebenso eine direkt körperliche Bestrafung wie bspw. das Auspeitschen oder die Abtrennung von Gliedmaßen.
Trotzdem sehe ich eine Unterschied, was die Vollstreckungsmethode angeht in bspw. den USA und arabischen Ländern.
Hier stehen im wesentlichen Gegenüber 1) Tod durch Giftinjektion oder Elektrokution und 2) Verbrennen, Steiningen, Ertränken, "Überrollen", Zutodepeitschen, Zerteilung, usw.
Legt man hier das biblische Rechtsverständnis zu Grunde (Auge um Auge, ...), lässt sich feststellen, dass die Gründe für das Verhängen der Todesstrafe im "Morgenland" um einiges flexibler sind, als dies in den USA der Fall ist.Nun zur Frage Erhards;er hat natürlich Recht, wenn er wissen möchte, wie das Volk zu dem Thema steht, da Gerichtsurteile in dessen Namen ausgesprochen werden.
@Moderator(en):
Hat scrub eine Sonderstellung? Ich bin jetzt einmal als Trottel, einmal als Faschist bezeichnet worden ...
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abbes schrieb:
@Moderator(en):
Hat scrub eine Sonderstellung? Ich bin jetzt einmal als Trottel, einmal als Faschist bezeichnet worden ...Aus gutem Grund verbeten sich die Mods ihre Entscheidungen nicht im Fred selber zu diskutieren.
Ich halte das insgesamt für sachdienlicher als gekappte Freds. Wenn Dich Leute persönlich beleidigen, hak' nach oder führe Beschwerde.
Und bei vielen Dingen ist es sowieso besser, souverän zu bleiben.
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abbes schrieb:
@Moderator(en):
Hat scrub eine Sonderstellung? Ich bin jetzt einmal als Trottel, einmal als Faschist bezeichnet worden ...Niemand hat eine Sonderstellung und alle haben sich an die Regeln zu halten. Wenn du dich von irgendeinem User beleidigt fühlst, kannst du den offiziellen Weg der E-Mail Beschwerde gehen (oder "Beitrag melden").
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GPC schrieb:
(oder "Beitrag melden").
Das kannst nur du als Moderator.
@abbes: Es ist nicht ständig 24/7 ein Moderator in jedem Thread aktiv. Kannst du genauer sagen, wo du beleidigt wurdest? Ich kann es nicht finden.
edit: Ahh, ich sehe. Du beziehst dich auf andere Threads.
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Ich bin jetzt einmal als Trottel, einmal als Faschist bezeichnet worden ...
Na immerhin. Schon kreativer als Mob, Pack, Nazi o.ä. Faschist ist selten geworden.
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Interessant finde ich die überraschten Reaktionen einiger Politiker über die hohen AfD Ergebnisse in Hessen. Es war doch völlig klar, dass das Protestpotenzial bei ca. 15% liegt. Bezeichnungen wie die "rechtsextremistische AfD" finde ich unangebracht, denn man spricht auch nicht von der "linksextremen SED-Nachfolgepartei Die Linken". Die Politiker sollten lieber kapieren, dass sie sich weitgehend vom Empfinden und Willen des Volkes distanziert haben. Dies ist der Protest gegen die naive Politik aus Berlin, und es wird weiter gehen, wenn Merkel an der Macht bleibt. FDP und AfD sind die Gewinner dieses Protestes. Die SPD gerät gerade in ihre größte Krise, was unter Gabriel aber zu erwarten war.
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Erhard Henkes schrieb:
Interessant finde ich die überraschten Reaktionen einiger Politiker über die hohen AfD Ergebnisse in Hessen.
Das hat mich auch etwas überrascht, dass die Reaktionen so "huch, wie ist denn das passiert?!" waren. Immerhin war das klar abzusehen, dass dieses mal viele Protestwähler dabei sein würden, zumal es auf der Kommunalebene nicht so schlimm ist, wenn man als Wähler mal ein bisschen experimentiert.
Dennoch finde ich Aussagen der etablierten Parteien à la "Wir müssen den Bürgern klarmachen, dass die AfD eine rechtspopulistische Partei ist" schon fragwürdig. Ich denke, der Bürger kann sich schon selbst ein Bild machen und braucht dazu keine Politiker anderer Parteien, die ihm die Welt erklären. Hat so ein bisschen was von der guten alten linken Weltsicht, dass man sich halt nur die Menschen entsprechend zurechtbiegen muss, dann wird das schon mit dem Sozialismus etc..
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Ja, der doch recht große Zuspruch zur AfD war etwas überraschend, was auch wieder einen Hauch des Zweifels auf die veröffentlichten Umfrageergebnisse wirft. Irgendwie hat das den Beigeschmack von "es wird runtergespielt, was nicht sein soll".
Auch die Reaktionen einiger Politiker lassen erahnen, dass sie es einfach nicht kapiert haben und Sätze absondern, die fast an Wählerbeschimpfung grenzen:
Die Leute hätten nicht verstanden, dass das keine Bundestagswahl sei, in der AfD keine vernetzten Politiker mit Erfahrung sind und das folglich nicht können, sondern mit ihrem Rechtspopulismus die "politische Arbeit" unnötig erschweren.
Dem kam noch nicht einmal in den Sinn, dass das genau das ist, was die Leute wollen, dass sie von der "Arbeit" der "vernetzten Politprofis" die Nase voll haben.
Dann wird nochmal draufgehauen: Die AfD wolle die Abschaffung des Mindestlohns und damit Lohndumping fördern. Das ist richtig und falsch zugleich. Sie bezieht sich darauf, daß sich der Umbau regulärer Arbeitsplätze in prekäre Teilzeitjobs eher beschleunigt hat. Insbesondere will sie den Mißbrauch von Leiharbeiterschaft und Werksverträgen verhindern sowie die Tarifautonomie stärken, sieht aber den Mindestlohn dabei als Hindernis.
Desweiteren wird behauptet, dass die AfD die kleineren Einkommen höher besteuern wolle und für die höheren den Steuersatz senken. Als Grundlage nimmt man das progressive Kirchhof- Modell mit hohem Freibetrag, relativ wenigen Progressionsstufen und einem moderaten Höchststeuersatz, im Gegenzug werden alle Vergünstigungen gestrichen. Damit entfällt die Ungleichbehandlung der Besteuerung von Arbeit und Kapital und mal ehrlich, wer hat schon die Möglichkeit, sich arm zu rechnen mit den zigtausend Schlupflöchern, die das Steuerrecht bietet? Das soll ja auch entfallen und das jährliche Grauen vor der Steuererklärung reduzieren.Es ist genauso, wie mit den Ängsten vor den Flüchtlingen auf der einen Seite gearbeitet wird, wird auf der anderen Seite ein relativ vernünftig klingendes Programm pauschal zum rechtspopulistischen Aufruf zum Sozialabbau umgedeutet.
Dabei werden gerne Einzelausrutscher hergenommen, aber echt, da haben sich auch die "Profis" von der "SchwarzRotGrün"- Partei nicht wirklich mit Ruhm bekleckert.
Auch die Europafeindlichkeit kann man so nicht generell unterstellen, sie beklagen eine lobbygetriebene, nicht kontrollierbare mafiöse Struktur von NGOs, die wesentlichen Einfluß mit faktischer Gesetzeswirkung auf alle Einzelstaaten hat - war ein wesentlicher Punkt bei der Europawahl '14.Die Botschaft an unsere "Profis" lautet schlicht und einfach: Ihr habt eure Arbeit so schlecht bis gar nicht gemacht, da ist es uns wurst, wer drankommt, Hauptsache nicht nochmal ihr, zumindest nicht ungeschoren.