Kann man Zufälle messen?



  • WW0816 schrieb:

    Wenn wir hier schon über Zufall, bzw. die Art oder Echtheit des Zufalls reden, kommt man doch wie von selbst früher oder später zu der Frage nach dem freien Willen und Bewusstsein.
    Jetzt könnte man sich z.B. überlegen, ob, sofern er denn in der Quantenwelt existiert, der Zufall überhaupt bis zum Gehirn und damit der Entscheidungsfindung vordringt.

    Das muss man sich eigentlich nicht extra überlegen, dass kann man intuitiv verstehen 😉
    (aber Entscheidungsfindung, Willenskraft z.B. ist (höchstwahrscheinlich)(auch noch) ökonomisiert, d.h. haushalten ist angesagt. Wenn man z.B. am Mittag wichtige Entscheidungswahl (noch unbekannt) bekommt, dann sollte man am Morgen seine Entscheidungsressourcen nicht z.B. in Internetforen verpuffen lassen)(sonst geht es in Richtung Bequemlichkeit, nicht unbedingt optimal)
    (auch noch interessant:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Selbsterfüllende_Prophezeiung )

    Jodocus schrieb:

    Aber man kann sich die Fülle der Atome zu Nutze machen, solche Quanteneffekte auch makroskopisch sehr sichtbar zu machen. Bestes Bsp. ist die Sonne, die nur wegen des Tunneleffektes scheinen kann (d.h. bei so vielen Atomkernen gibt es immer wieder mal ein paar, die durch die Coulomb-Barriere kommen).

    Und: man kann (sollte vielleicht...?) sich sein Wissen zunutze machen: ->

    (für das erstere ist a) Demut und b)Fasten und c) sexuelle Enthaltsamkeit (etwa 2 bis 4 Wochen)
    dienlich.
    Für Letzteres Üben und Spielen ?
    -----------------------------

    Zur Ausgangsfrage könnte man sagen, üblicherweise mischen wir vorher.

    Und wenn wir Würfeln?
    https://www.youtube.com/watch?v=zbkizy-Y3qw



  • Sorry, was? Du klingst für mich schon fast so wirr wie Prof84.



  • Jodocus schrieb:

    Sorry, was? Du klingst für mich schon fast so wirr wie Prof84.

    vorher mischen



  • WW0816 schrieb:

    Also erstmal die Nebensächlichkeiten:

    Mir ist meine Zeit ehrlich zu schade, darauf auch nur irgendwie weiter einzugehen.

    WW0816 schrieb:

    Wo?/Von wem? Ich war schon langer der Meinung, dass es genügend theoretische Gründe geben würde, für den Ausschluss einer lokalen Theorie.

    Deshalb handelt es sich ja auch um experiementelle Argumente, die die Lokalität falsifizieren konnten.

    WW0816 schrieb:

    Was meinst du mit "realistisch"? Mir fällt dazu kein Kontext ein.

    Im Sinne von Bohm/Aharonov:

    Realism: "If, without in any way disturbing a system, we can predict with certainty
    (i.e., with probability equal to unity) the value of a physical quantity, then there
    exists an element of physical reality corresponding to this physical quantity."

    WW0816 schrieb:

    Eigentlich keine. Zumindest, wenn wir hier von Wellenpaketen sprechen. Denen bleibt keine Möglichkeit zu zerfließen, bei der Menge. (Naa gut exp. Abfall ist genau genommen nie zuende - aber mit der Einstellung würde auch nie irgendeine Theorie als bestätigt gelten können.)

    Eine Theorie gilt auch nur unter Vorbehalt als bestätigt in der Physik. Old Story.

    WW0816 schrieb:

    Jodocus schrieb:

    Die W'keit, dass all deine Atome durch die Wand kommen, ist dann das Produkt aller Einzelw'keiten jedes einzelnen Atoms

    Ich glaube, du solltest eher von einer Gesamt-W.-Fkt. ausgehen, sprich nicht einfach die Interferrenzterme unter den Tisch fallen lassen. Die machens ja erst interessant.

    Da interferriert nicht mehr viel, da die De-Broglie Wellenlänge der gesamten Wellenfunktion in ganz anderen Größenordnungen schwebt.

    WW0816 schrieb:

    Jodocus schrieb:

    (d.h. bei so vielen Atomkernen gibt es immer wieder mal ein paar, die durch die Coulomb-Barriere kommen)

    Wenn du separate WF ansetzt, ändert sich aber natürlich nichts an der Wahrscheinlichkeit.

    Doch, denn in der Sonne wird ständig (von sehr vielen Kernen) versucht, durch die Wand zu rennen, also summierst dabei W'keiten.

    WW0816 schrieb:

    Jodocus schrieb:

    Aber die Bohm'sche Mechanik hat bis heute noch nicht wirklich etwas zustande gebracht oder etwas neues hervorgebracht

    De'Brogli-Bohm hat nicht mehr oder weniger zustande gebracht, als die kopenhagener Deutung. Ich finde sie auch schön. Aber wie gesagt, es ist relativ sinnfrei philosophisch ;), eine Interpretation einer anderen vorzuziehen.

    Na dann können wir den Religionskrieg ja beenden.

    WW0816 schrieb:

    Nur interessehalber eine Frage am Rande: Kommst du aus irgendeinem englischsprachigen Raum, Jodocus? ..Wegen der ganzen englischen Begriffe und dem sog. "Idioten-Apostroph" (der Name ist nicht von mir).
    Es heißt "Omas Butterkuchen" und nicht "Oma's Butterkuchen".

    Nein, ich bin Deutscher. Englisch ist die Lingua Franca in der Wissenschaft und so gut wie alle Literatur und Vorlesungen sind in Englisch, daher kann es schon mal zu Vermischungen kommen, die, zumindest im meinem Umfeld, absolut üblich sind.



  • @Jodocus
    Erstmal vorweg danke für der Erklärungsversuch 🙂

    Jodocus schrieb:

    @ hustbaer: Da das Thema recht verwirrend ist, schreibe ich mal was dazu. Alles, was du misst, sind in der QM Erwartungswerte. In den Experimenten, die man dafür durchführt, misst man meist Spin-Korrelationen von verschränkten Elektronen (oder Polarisations-Korrelationen von verschränkten Photonen). Deine Messergebnisse sind zufällig, du nimmst aber an, dass sie komplett deterministisch seien und von einem Parameter/einer mysteriösen physikalischen Wechselwirkung abhängen, die wir noch nicht kennen und eine statistische Verteilung besitzt, sodass deine Korrelationen die Gestalt eines Erwartungswertes bzgl. dieser W'keitsverteilung annehmen. Dann kannst du das ein wenig massieren und erhälst eine Ungleichung, bei der du in Abh. von ein paar Versuchsparametern einen Upper Bound für einen Ausdruck der Korrelationen bekommst. Wenn du jetzt misst, wird die Ungleichung verletzt, d.h. die Annahme einer hidden Variable und die ganze Herleitung der Ungleichung müssen falsch sein.

    Soweit, also auf dieser abstrakten Ebene, verstehe ich das ja noch.
    Dummerweise steige ich aus wenns darum geht zu verstehen wie diese Ungleichungen aufgestellt werden.

    Und dann frage ich mich wie das gehen soll die Photonen wahlweise mal gegen diese mal gegen jene Polarisationsrichtung zu messen. Im Diagramm hier sind zwei Quadrate mit "/" drinnen zu sehen, von denen ich mal Annehme dass sie "Weichen" darstellen sollen. Dann frage ich mich: wie soll das gehen dass man die Photonen durch Weichen leitet ohne das Experiment zu beeinflussen?


  • Mod

    Jodocus schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Aber es gibt noch ein paar Hintertürchen zu diesen Experimenten, so dass diese Frage nicht absolut geklärt ist. Aber da kommt man in metaphysisch unbequeme Gegenden, etwas zu Annahmen, dass die Realität nicht-lokal ist, oder dass die versteckten Faktoren auf exakt die Werte voreingestellt sind, dass es so aussieht, als wären sie nicht da. Das ist dann das, was ich (persönliche Meinung) oben als "wir leben in der Matrix" beschrieben habe.

    Ich glaube, das mit den Loop Holes ist seit ein paar Monaten passé.

    Danke für den Link, das ist gut zu wissen. Dieses Ergebnis ist irgendwie an mir vorüber gegangen. Dann bleiben eigentlich nur noch nicht-lokale Theorien als Ausflüchte.

    Naja, dieser Thread ist sowieso schon völlig entgleist und voll von Prof's und WW0816's Getrolle.

    Ich würde an deiner Stelle nicht so viel Aufwand in Antworten für die beiden stecken. Ich versuche mit minimalem Aufwand gezielt möglichst viel von WW0816s Zeit zu verplempern, damit er nicht anderswo stört, aber wenn du ihm ernsthaft antwortest, dann erreicht er letztlich doch sein Ziel. Dass er nicht ernsthaft am Thema interessiert ist, sollte wohl klar sein, oder? Er hat offensichtlich von Elektrodynamik in Viererpotentialschreibweise gehört, hat also mindestens ein paar Grundstudiumsvorlesungen in Physik hinter sich. Das heißt, er kann nicht so unwissend sein, wie er tut. Ich weiß, dass es in den Fingern juckt, wenn jemand im Internet Quatsch verbreitet, aber da sollte man einfach drüber stehen.


  • Mod

    hustbaer schrieb:

    Und dann frage ich mich wie das gehen soll die Photonen wahlweise mal gegen diese mal gegen jene Polarisationsrichtung zu messen. Im Diagramm hier sind zwei Quadrate mit "/" drinnen zu sehen, von denen ich mal Annehme dass sie "Weichen" darstellen sollen. Dann frage ich mich: wie soll das gehen dass man die Photonen durch Weichen leitet ohne das Experiment zu beeinflussen?

    Man möchte sogar, dass das Experiment durch die Filter beeinflusst wird! edit: Hier wollte ich zu einer Erklärung von Entanglement anhand von Photonenpolarisation ausholen, weil das das Beispiel war, bei dem es bei mir im Studium wirklich "Klick" gemacht hat, wie die QM funktioniert (Der Dozent wird dieses Beispiel nicht zufällig als erstes gewählt haben, er war sehr gut). Aber die Erklärung wurde dann doch arg lang. Daher ein Link auf eine vergleichbare Erklärung auf Wikipedia, die ungefähr das gleiche ausdrückt wie ich beschreiben wollte:
    https://en.wikipedia.org/wiki/Photon_entanglement

    Und da macht die Bell-Ungleichung nun Aussagen, welche Zahlen zu erwarten sind, wenn man verschränkte Photonenpaare durch unterschiedliche(!) Polarisationsfilter schickt und das Ergebnis aufzeichnet. Wenn die Quantenmechanik stimmt, dann entscheidet sich erst bei der Messung, d.h. beim Durchqueren des Polfilters, welche Polarisation die Photonen eigentlich haben. Da die Photonen verschränkt sind, kann man aber von der Messung eines Photons auch Schlüsse über das andere ziehen. Daraus kann man Wahrscheinlichkeiten berechnen, wie wahrscheinlich eines der Photonen durch einen Filter durchgeht, abhängig davon, was das andere Photon beim anderen Filter gemacht hat.
    Bei einer (lokalen) deterministischen Theorie hätten die Photonen von Vorhinein eine unsichtbare Zusatzinformation mit sich mitgeschleppt, wie das Filterexperiment in der Zukunft ausgehen würde. Daher erhält man eine andere Verteilung, wie der Erfolg oder Misserfolg der beiden Filterexperimente zusammenhängen würde.
    Das ist dann die (bzw. eine Form der) Bell-Ungleichung, die besagt, wie viele "geht durch/geht nicht durch" Paarungen man im Schnitt erwarten würde.

    Puh, sogar die Kurzerklärung mit externen Verweisen ist recht lang geworden. Ich kann auch die deutsche Wikipedia zur Bell-Ungleichung empfehlen, in der ich ein paar Zahlen nachgeschlagen habe (die ich dann doch nicht benutzt habe 🙂 ).


  • Mod

    WW0816 hatte anscheinend genug und lässt nichts mehr von sich hören. Ich habe die Offtopicdiskussion daher mal abgetrennt.



  • *popcornholengeh'*


  • Mod

    Swordfish schrieb:

    *popcornholengeh'*

    Wäre zwar interessant gewesen, aber ich will ja auch irgendwann mal schlafen, daher habe ich einfach die Methode gewählt, bei der ich nicht persönlich anwesend sein muss. So hat der Thread eine Weile seine Ruhe.



  • ---



  • SeppJ schrieb:

    hustbaer schrieb:

    Und dann frage ich mich wie das gehen soll die Photonen wahlweise mal gegen diese mal gegen jene Polarisationsrichtung zu messen. Im Diagramm hier sind zwei Quadrate mit "/" drinnen zu sehen, von denen ich mal Annehme dass sie "Weichen" darstellen sollen. Dann frage ich mich: wie soll das gehen dass man die Photonen durch Weichen leitet ohne das Experiment zu beeinflussen?

    Man möchte sogar, dass das Experiment durch die Filter beeinflusst wird!

    Ich hab schon absichtlich "Weichen" und nicht Filter geschrieben.
    Denn irgendwie muss man ja entscheiden durch welchen Filter man das Photon schicken möchte. Und da man den Filter wohl nicht ausreichend schnell bewegen wird können, wird man wohl "Weichen" einsetzen.

    Und ich kann mir grad nicht vorstellen dass diese Weichen so vollkommen egal sein sollen - die müssen doch den Versuch stören...?



  • hustbaer schrieb:

    SeppJ schrieb:

    hustbaer schrieb:

    Und dann frage ich mich wie das gehen soll die Photonen wahlweise mal gegen diese mal gegen jene Polarisationsrichtung zu messen. Im Diagramm hier sind zwei Quadrate mit "/" drinnen zu sehen, von denen ich mal Annehme dass sie "Weichen" darstellen sollen. Dann frage ich mich: wie soll das gehen dass man die Photonen durch Weichen leitet ohne das Experiment zu beeinflussen?

    Man möchte sogar, dass das Experiment durch die Filter beeinflusst wird!

    Ich hab schon absichtlich "Weichen" und nicht Filter geschrieben.
    Denn irgendwie muss man ja entscheiden durch welchen Filter man das Photon schicken möchte. Und da man den Filter wohl nicht ausreichend schnell bewegen wird können, wird man wohl "Weichen" einsetzen.

    Und ich kann mir grad nicht vorstellen dass diese Weichen so vollkommen egal sein sollen - die müssen doch den Versuch stören...?

    Das sind vermutlich PBS (polarization dependent beam splitter). Die stören nicht im Experiment, sondern sind de facto die Messung. Die Detektoren dahinter wandeln nur in elektrisches Signal um, was vorher durch den PBS gemessen wurde.



  • Jede Deterministische Theorie ist mit der Quantenmechanik unvereinbar. Das wurde mit den Bell´schen Ungleichungen gezeigt. Das heißt entweder die Quantenmechanik ist falsch, und mit falsch meine ich nicht sowas wie "unvollständig", sondern wirklich falsch!!!!, oder unsere Welt ist nicht deterministisch.



  • floorball schrieb:

    Jede Deterministische Theorie ist mit der Quantenmechanik unvereinbar. Das wurde mit den Bell´schen Ungleichungen gezeigt. Das heißt entweder die Quantenmechanik ist falsch, und mit falsch meine ich nicht sowas wie "unvollständig", sondern wirklich falsch!!!!, oder unsere Welt ist nicht deterministisch.

    Die TOE postuliert u.a. theoretische, multidimensionale Energieobjekte auf etwa Planckgröße, die einen Zustand kennen, Ursache & Wirkung kennen und in der Summe aller Objekte den gesamten Zustandsraum abdecken. Durch die Einführung von weiteren "Dimensionen" und Wahl der Planckgröße wurden die Zustände diskret, weil alles "ge-quantelt" wurde. Das ist der Grund, warum man diese Modelle gewählt hat. Die bisher in vier Dimensionen gekannten Aussage zur QP betrachten wir dann als Makroebene. - s. a. StringTheorie, M-Theorie, Schleifenquantengravitation. - Je nachdem an welchen Guru Du glaubst.

    Ich sage nicht, dass der Ansatz richtig ist, ich sage nicht das der Ansatz falsch ist, aber sage das dieser Ansatz definitiv determinisisch ist und deshalb das letzte Wort zu diesen Thema noch lange nicht gesprochen ist.

    Mehr habe ich nie behauptet und schon habe ich diese zwei Psyeudowissenschafter an der Backe, die mir Ohren vollsabbern, weil sie zu bequem sind mal über neue Erkenntnisse zu reflektieren. Ich bin jedenfalls Wisenschafter genug zu behaupten, das ich es nicht weiß, weil zur QM von uns keiner Beweise anbringen kann.

    Der Troll zu sein, war in der Wissenschaft immer die eigentliche, höchste Auszeichnung. Der nachfolgende Nobelpreis war dann eigentlich nur zugestandenes Schmerzengeld, damit die anderen sich besser fühlen. 😉

    "Wer sind diese Leute, die glauben mir einen Preis verleihen zu dürfen?"
    (Jean-Paul Sartre nachdem er den Nobelpreis abgelehnt hatte);

    Für den Rest zu Glaubensfragen wendet Euch an Pastor volkard. Der richtet Euch einen schönen Scheitern her und verkauft Puppen von mir. 🕶



  • Prof84 schrieb:

    Die TOE postuliert u.a. theoretische, multidimensionale Energieobjekte auf etwa Planckgröße, die einen Zustand kennen, Ursache & Wirkung kennen und in der Summe aller Objekte den gesamten Zustandsraum abdecken. Durch die Einführung von weiteren "Dimensionen" und Wahl der Planckgröße wurden die Zustände diskret, weil alles "ge-quantelt" wurde. Das ist der Grund, warum man diese Modelle gewählt hat. Die bisher in vier Dimensionen gekannten Aussage zur QP betrachten wir dann als Makroebene. - s. a. StringTheorie, M-Theorie, Schleifenquantengravitation. - Je nachdem an welchen Guru Du glaubst.

    Du musst aufhören, in Fouriertransformationen zu denken und anfangen, Quantenmechanik in Betracht zu ziehen.



  • Prof84 schrieb:

    Die TOE postuliert u.a. theoretische, multidimensionale Energieobjekte

    Du verwirrst mich, wie können "Objekte" den etwas theoretisches sein. Objekte sind was reales...

    Prof84 schrieb:

    auf etwa Planckgröße, die einen Zustand kennen,

    Sie kennen einen Zustand sagst du? Also doch nicht theoretisch sondern offensichtlich ganz Real.

    Prof84 schrieb:

    Ursache & Wirkung kennen und in der Summe aller Objekte den gesamten Zustandsraum abdecken. Durch die Einführung von weiteren "Dimensionen" und Wahl der Planckgröße wurden die Zustände diskret

    Wieso sollte denn etwas durch die "Wahl der Planckgröße" diskret werden? Es ist genau andersrum, ich stelle fest, dass etwas (z.B. Energie) diskret ist und dann (ver)messe ich die entsprechende diskrete Größe.

    Prof84 schrieb:

    , weil alles "ge-quantelt" wurde.

    Moment. Weil wir die Planckgröße gewählt haben wurden Zustände diskret weil sie gequantelt wurden. Hä? 😕 Durch was werden Zustände jetzt diskret? durch die "Wahl der Planckgröße" oder durch die Quantelung? Du musst dich schon entscheiden.

    Prof84 schrieb:

    Das ist der Grund, warum man diese Modelle gewählt hat.

    Ich versteh nicht, was ist der Grund warum wir welches Modell gewählt haben. Und jetzt sag nicht das Modell der theoretischen multidimensionalen Energieobjekte...

    Prof84 schrieb:

    Die bisher in vier Dimensionen gekannten Aussage zur QP betrachten wir dann als Makroebene.

    Schränkt sich die QP wirklich auf 4 Dimensionen ein? Zumindest QM kann man in beliebig vielen Dimensionen betreiben.

    Prof84 schrieb:

    - s. a. StringTheorie, M-Theorie, Schleifenquantengravitation. - Je nachdem an welchen Guru Du glaubst.

    Ich sage nicht, dass der Ansatz richtig ist, ich sage nicht das der Ansatz falsch ist, aber sage das dieser Ansatz definitiv determinisisch ist und deshalb das letzte Wort zu diesen Thema noch lange nicht gesprochen ist.

    Und ich sag du hast keine Ahnung (womit ich nicht implizieren will, dass ich sie hätte). Damit dürfte dann das letzte Wort gesprochen sein.

    Prof84 schrieb:

    Mehr habe ich nie behauptet und schon habe ich diese zwei Psyeudowissenschafter an der Backe, die mir Ohren vollsabbern, weil sie zu bequem sind mal über neue Erkenntnisse zu reflektieren. Ich bin jedenfalls Wisenschafter genug zu behaupten, das ich es nicht weiß, weil zur QM von uns keiner Beweise anbringen kann.

    Willst du jetzt QM an sich leugnen?

    Prof84 schrieb:

    Der Troll zu sein, war in der Wissenschaft immer die eigentliche, höchste Auszeichnung. Der nachfolgende Nobelpreis war dann eigentlich nur zugestandenes Schmerzengeld, damit die anderen sich besser fühlen. 😉

    Intelligente Kritik und nicht rumgetrolle hat uns viel weiter gebracht. Das war auch zu Anfängen der QM so. Siehe z.B. EPR-Paradoxon. Die Kirche hat getrollt. Und soweit ich weis hat die bissher noch keinen Nobelpreis verliehen bekommen.

    Prof84 schrieb:

    "Wer sind diese Leute, die glauben mir einen Preis verleihen zu dürfen?"
    (Jean-Paul Sartre nachdem er den Nobelpreis abgelehnt hatte);

    Dir wird jedenfalls keiner einen verleihen.



  • Also Kinders, das Ding hat seit den 70ern einen Bart:

    Wenn ich in einer 4-Dim Raumzeit propagistischen, indeterimistische Phenomäne in der QP beobachte und ich von der Existenz von weiteren Dimensionen und enthaltenden Zuständen ausgehe, wer sagt mir denn, dass ich wirklich immer wieder vom selben Ausgangszustand ausgegangen bin, wenn ich Quantenphenomäne beobachte, um Indeterminismus schlußzufolgern?? 😉

    Was danach die theoretschen Physiker in den letzten 45 Jahren in den Extradimensionen dranschraubten, war sowohl deterministisch (diskret), als auch indeterministisch (indiskret). Haupsache: Alle Phenomäne des Kosmos wurden anomaliefrei beschrieben. Und der deterministsiche Zweig in der TOE ist noch lange nicht tot. Im Gegenteil.

    Zu den "Deterministen" bin ich als Physiker übergelaufen, als ich mich intensiv mit den Phenomän der Verschränkung auseinander setzen musste:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Quantenverschränkung
    Wenn Du an die Existenz von Quantensystemen, die sich über Lichtjahre erstecken und zur Nullzeit festgelegt werden, glaubst, wie kannst Du dann noch gleichzeitig an einer 4-Dim-Raumzeit als Systemgrenze glauben? - Willst Du an Antizeit glauben? - Die sich irgendwie auch noch umkehren muss?

    Wenn Du an mehr Dimensionen glaubst, bist Du nicht mehr an den Indeterminismus gebunden. Der Rest wie bereits gesagt - Glaubenssache!!! 😉 Zumindestens für eine lange Zeit.
    Ich habe nur gesagt, dass es diese Konfession gibt, sie nicht tot ist und eine Berechtigung hat. Für den Rest kauft Euch ein Buch.



  • floorball schrieb:

    Jede Deterministische Theorie ist mit der Quantenmechanik unvereinbar. Das wurde mit den Bell´schen Ungleichungen gezeigt. Das heißt entweder die Quantenmechanik ist falsch, und mit falsch meine ich nicht sowas wie "unvollständig", sondern wirklich falsch!!!!, oder unsere Welt ist nicht deterministisch.

    Soo falsch nun auch wieder nicht und auch nicht mit 3 Ausrufezeichen mehr als nötig 🙂

    Beispiel: Wenn man nur die Wahl hat zwischen Pest und Cholera, dann ist das Endergebnis auf jeden Fall irgendwie doof.
    Bundestagswahlen: Ist das überhaupt noch Demokratie?
    Am besten ist natürlich immer noch die Auswahl zwischen Supergut, Einfach nur Toll oder eben Affengeil.
    Der Geist selber muss beschränkt werden, aus rein ökonomischen Gründen, aus technischen Gründen (Formatierung) der Vereinfachung wegen usw. zu viele Möglichkeiten würden entweder ziemlich hohe Entscheidungskosten verursachen, oder eine Entscheidungsblockade oder machten eben so langsam, dass nicht mehr überlebensfähig.

    Von Nichtlokalität auf Nicht Determiniert zu schließen, unterstellt dem Determinismus, dass er lokal sein muss, was aber nicht zwingend erforderlich ist. Der Determinismus hat das Problem, dass er eine menschliche Vorstellung braucht.
    Wikipediazitate:

    Es gibt keinen einheitlichen Determinismusbegriff, vielmehr lassen sich verschiedene Arten desselben unterscheiden. Paul Edwards spricht von einem ethischen, logischen, theologischen, physikalischen und psychologischen Determinismus

    Der Physiker Stephen Hawking verwendet den Begriff „Determinismus“ für alle Interpretationen der Quantenmechanik, auch für die einschlägig als „indeterministisch“ bezeichneten Varianten. Er begründet diese Wortwahl damit, dass so der mögliche falsche Eindruck der Regellosigkeit vermieden werde. Auch unter der Annahme einer fundamentalen Zufälligkeit der Natur würden statt einer bestimmten Zukunft und Vergangenheit eben die Wahrscheinlichkeiten für verschiedene mögliche Zukünfte und Vergangenheiten durch die Naturgesetze exakt bestimmt, d. h. determiniert.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Urknall
    (Wieso läßt sich die Entstehung des Universums so gut zurückverfolgen?)
    (Alles nur Lug und Trug? Na dann...)
    Wenn ich das richtig verstanden habe, war der Urknall schon, wir sind nicht kurz davor.
    Wenn ich Gott wäre, könnte ich alle Konkretisiserungen wieder rückgängig machen, ganz nach meinem Fahrplan für meine kleine Welt (die gerade deswegen so "flexibel" ist)?
    (Siehe Threadverlauf, ist ganz ähnlich 😃 )

    Nein, im Ernst, das ist doch eine gute Analogie für das, auf was man sich einzustellen hat.
    Man kann sich auf Konkretisierungen konzentrieren, die einem entgegenkommen.
    Das funktioniert scheinbar besser, wenn man nicht groß drüber nachdenkt.
    Unaufdringliches Beten, könnte man sagen. Beten hilft.

    Das soll aber kein missionarisches Posting werden. Selbsthypnose z.B. hilft, sich mehr in Richtung dahin zu bewegen, was für einen persönlich wichtig ist und gut tut und auch das Unterbewusstsein mehr in diese Richtung zu bewegen.
    Meditation hilft ebenfalls sehr gut. Es heißt ja bei einigen, dass sie meditieren, um der Anwesenheit Gottes gewissermaßen den 1.Platz im Bewusstsein zu reservieren.

    (Die Anwesenheit Gottes?)
    Zusammen mit dem Wissen, wie fundamental und dominant das Zufallsprinzip ist und den Überlegungen zur Wahrscheinlichkeit und Konkretisiereffekten lassen sich die Entwicklungen und Techniken wie die Meditation, Kontemplation usw. viel besser verstehen bzw. nachvollziehen.
    (Deswegen hatte ich oben auch den Link mit der selbsterfüllenden Prophezeihung angegeben.)
    Das Prinzip muss man nicht genau verstehen, es reicht, zu verstehen, dass Meditation oder Beten in eine bestimmte Richtung wirkt und dass hier mehr Gewicht auf bewusste Vorgänge gelegt wird, die auf das Unterbewusste zurückwirken soll(t)en.
    (weil UW zum großen Teil automatisisert ist, gezielt unterwandert, RootKits und so, wie auch schlechte Gewohnheiten und und und. Je öfter Meditation, Beten Selbsthypnose, desto besser eigentlich.)



  • @Nachtfeuer:
    Wie ich SeppJ bereits sagte, hätte ich mehr Angst vor dem Urknall oder der Singularität als Argument gehabt.

    Auszug meiner Klageerwiderung aus dem Jahr 2013:

    Ob ein Vertrag mit 0 Monaten Laufzeit noch ein gültiger Vertrag ist, dazu habe von zwei Juristen nur Einschätzungen ohne Rechtsverweis bekommen. Beide wollen es als ‚keine Mindestlaufzeit‘ interpretieren, weil was sollte es sonst heißen. Der Naturwissenschaftler in mir sträubt sich.

    Stephen Hawking erhielt vom Pabst persönlich eine Medaille, weil er mit dem Urknall einen Akt der Schöpfung des Universums nachgewiesen hatte. Mit dem Wunsch des Pabstes nicht weiter in der Zeit zurückzusehen, weil dort Gott zu finden sei. Und Gott sollte man nicht ergründen. Als Hawking dies aber viel später tat, legte er seinen christlichen Glauben ab, weil er zu der Erkenntnis gelangte, dass vor dem Urknall keine Zeit existierte und deshalb Gott als Schöpfer nicht existieren kann. – Wenn einer der größten Genies unserer Zeit dies als Nachweis nimmt, dass Gott nicht existiert, wie kann dann ein Jurist behaupten, dass ohne Zeitdauer noch ein Vertrag existiert?!

    Wenn kein Vertrag existiert, bleibt der Klägerin nur die Abnahme nach individuellen Fernabsatzverträgen (§312b BGB). Also ich habe Leistungen entgegen genommen und die Klägerin erhält dafür die Vergütung, aber die gesamte AGB ist hierbei nicht mehr anwendbar. Bei einem Telefon- und Internetanschluss kniffelig. In den vorliegenden Fall habe ich durch die Sperrung auch keine Abnahme. Mehr Philosophie als Recht.

    Den Fall habe ich wie immer zu null gewonnen.
    3.000 € Schadensersatz. So argumentiert man indeterministisch! 😃 😃 😃


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