Obsthandel neu überdacht
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Hi,
Provieh-Programmierer schrieb:
Charakteristisch für die neuen Sorten (Pink Lady etc.) ist ein geringer Eigengeschmack und nur eine geringe Säure. Der Mainstreamgeschmack tendiert offenbar zum Faden hin.
ist doch beim Bier genau so, oder hat schon mal einer Geschmack im Warsteiner gefunden?
Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
Hi,
Provieh-Programmierer schrieb:
Charakteristisch für die neuen Sorten (Pink Lady etc.) ist ein geringer Eigengeschmack und nur eine geringe Säure. Der Mainstreamgeschmack tendiert offenbar zum Faden hin.
ist doch beim Bier genau so, oder hat schon mal einer Geschmack im Warsteiner gefunden?
Gruß Mümmel
Ja, das stimmt. Das einzige, was mir einfällt und gegen diesen Trend läuft, ist der zunehmende Konsum von Bitterschokolade. Dafür bin ich auch anfällig.
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muemmel schrieb:
Hi,
Provieh-Programmierer schrieb:
Charakteristisch für die neuen Sorten (Pink Lady etc.) ist ein geringer Eigengeschmack und nur eine geringe Säure. Der Mainstreamgeschmack tendiert offenbar zum Faden hin.
ist doch beim Bier genau so, oder hat schon mal einer Geschmack im Warsteiner gefunden?
Meiner Wahrnehmung nach, scheint der Trend in den letzten Jahren in die andere Richtung zu gehen. Wie bei der erwähnten Bitterschokolade und vielen anderen Dingen. Beim Bier wird Deutschland vom Reinheitsgebot zurück gehalten, in anderen Ländern findet man immer mehr richtig lecker würzige Sorten.
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Beim Bier wird Deutschland vom Reinheitsgebot zurück gehalten, in anderen Ländern findet man immer mehr richtig lecker würzige Sorten.
Laut Aussage eines Brauers ist das Reinheitsgebot nicht das Problem, sondern dass die großen Biermarken es darauf anlegen, ein möglichst massentaugliches Bier zu erzeugen. Sucht man sich gezielt das Bier einer kleineren Brauerei aus, dürfte das schon anders aussehen.
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Mr X schrieb:
Beim Bier wird Deutschland vom Reinheitsgebot zurück gehalten, in anderen Ländern findet man immer mehr richtig lecker würzige Sorten.
Laut Aussage eines Brauers ist das Reinheitsgebot nicht das Problem, sondern dass die großen Biermarken es darauf anlegen, ein möglichst massentaugliches Bier zu erzeugen. Sucht man sich gezielt das Bier einer kleineren Brauerei aus, dürfte das schon anders aussehen.
Muss ich mal testen. Meiner Erfahrung nach können halt auch kleine Brauereien bestenfalls die Geschmacksnoten "malzig", "hopfig" und "hefig" erzeugen, was nach einer Weile nicht so spannend ist. Es ist natürlich richtig, dass die Großbrauereien - auch in anderen Ländern - Einheitsplörre produzieren. Das liegt halt in der Natur der Sache, wenn man möglichst viele Leute mit dem gleichen Produkt ansprechen möchte. Dann geht es eher darum, möglichst wenige Leute abzuschrecken, anstatt eine kleine Gruppe von treuen Fans zu haben.
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SeppJ schrieb:
Mr X schrieb:
Beim Bier wird Deutschland vom Reinheitsgebot zurück gehalten, in anderen Ländern findet man immer mehr richtig lecker würzige Sorten.
Laut Aussage eines Brauers ist das Reinheitsgebot nicht das Problem, sondern dass die großen Biermarken es darauf anlegen, ein möglichst massentaugliches Bier zu erzeugen. Sucht man sich gezielt das Bier einer kleineren Brauerei aus, dürfte das schon anders aussehen.
Muss ich mal testen. Meiner Erfahrung nach können halt auch kleine Brauereien bestenfalls die Geschmacksnoten "malzig", "hopfig" und "hefig" erzeugen, was nach einer Weile nicht so spannend ist. Es ist natürlich richtig, dass die Großbrauereien - auch in anderen Ländern - Einheitsplörre produzieren. Das liegt halt in der Natur der Sache, wenn man möglichst viele Leute mit dem gleichen Produkt ansprechen möchte. Dann geht es eher darum, möglichst wenige Leute abzuschrecken, anstatt eine kleine Gruppe von treuen Fans zu haben.
Welche ausländischen Biere kannst du empfehlen?
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Hi
Provieh-Programmierer schrieb:
Welche ausländischen Biere kannst du empfehlen?
Zum Beispiel belgische Craft -Biere.
Gruß Mümmel
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Provieh-Programmierer schrieb:
Welche ausländischen Biere kannst du empfehlen?
Keine, die du in Deutschland bekommen kannst. Die bekommst du kaum in der übernächsten Stadt. Beispielsweise haben die US-Amerikaner durchaus erkannt, dass ihr Bier weltweit einen üblen Ruf hat/hatte. Zurecht¹. Aber mit dem dort typischen Unternehmergeist sprossen in den letzten 30 Jahren überall Kleinbrauereien aus dem Boden. Jetzt hat jede bessere Kneipe ihre eigene Brauerei, oftmals mehrere pro Stadt! Und diese Biere sind ziemlich gut. Besser als die deutschen. Das dürft ihr zitieren, wenn ihr meine Kandidatur als Bundeskanzler torpedieren möchtet.
https://www.brewersassociation.org/brewers-association/history/history-of-craft-brewing/In Großbritannien ist die Situation ähnlich, da haben die besseren Pubs auch ihre eigenen Brauereien (mir ist durchaus klar, dass es das auch in Deutschland gibt). Die schmecken auch durchaus sehr abwechslungsreich, aber ich kann mit den britischen Geschmacksvorlieben weniger anfangen als mit den amerikanischen. Die sind, wie die deutschen Brauer, zu sehr in ihrer Tradition verankert. Wohingegen die amerikanische Brauereibewegung quasi aus dem Nichts entstand und sich die Leute gefragt haben, wie man mit modernen Mitteln ein richtig gutes Bier machen kann.
¹: Hauptsächlich eine Folge der Prohibition, die eben nur ein paar Großbrauereien überlebt haben. Die danach dann Großbrauereinheitsplörre produzierten.
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Ich fühle mich an
http://michashausbraeu.bplaced.net/Hobbythek/Hobbytip 080 Bier Selbst Gebraut.pdfbzw. https://www.youtube.com/watch?v=xF77j-VdTPc
erinnert.
Aber ich finde, das ist immer auch eine nette Touribereicherung. Wie schmeckt das Bier vor Ort, oder gezielt bestimmte Brauereien (oder Brennereien) ansteuern.
(sowas wie
http://abtei.kloster-ettal.de/brauerei-destillerie/
oder
http://www.puertorico-guide.de/puerto-rico/casa-bacardí-rumdestillerie
(nur als Beispiel)
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Hi SeppJ,
noch mal auf das alte Thema zurück kommen:
SeppJ schrieb:
Meiner Erfahrung nach können halt auch kleine Brauereien bestenfalls die Geschmacksnoten "malzig", "hopfig" und "hefig" erzeugen, was nach einer Weile nicht so spannend ist.
Grad was in der FAZ gefunden:
Die Brauer nehmen außer Wasser nur drei Zutaten, doch sie finden 160 Hopfensorten vor, 40 Getreide- oder Malzsorten sowie 200 Hefen. Damit spielen sie.
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/regionale-craft-brauerszene-wird-immer-groesser-14190101.html
Außerdem ist es ist ja nicht nur eine Frage der Zutaten. Beim Rum ist es mit den Zutaten noch eingeschränkter; Zuckerrohrmelasse oder Zuckerrohrsaft und Hefe.
Aber wenn man die einzelnen Rumsorten mal miteinander vergleicht, da liegen Welten dazwischen. Ich glaube kein anderes Destilat ist geschmacklich so vielfältig wie Rum, da kommt nicht mal Whisky mit.
Wie man es vergährt, wie lange und bei welchen Temperaturen. Wie man es destiliert, in welcher Apparatur, und bei Brennblasen, welche Form die haben (ja das geht wirklich in den Geschmack mit ein), wieviel Vor- und Nachlauf man mit verwendet, wie man lagert, wie man miteinander blendet...Ähnlich ist es beim Bier. Zwischen einem Aromahopfen und einem Bitterhopfen liegen geschmacklich Welten. Das Brauwasser hat einen Rieseneinfluss, wenn nicht wie bei den modernen Großbrauereien alles geschmackgebende bis zu einer sterilen Einheits-Plörre aus dem Brauwasser rausgefiltert wird. Mir hat mal ein Brauer gesagt, das Wasser ist heute keine Thema mehr, durch die Wasseraufbereitung kommt da immer ein absolut gleiches Produkt an Wasser raus. Schade drum. Beim Whisky (der ja dem Bier Seelenverwandt ist) legen die Brauer viel wert auf ein geschmacklich gutes Brauwasser für ihre Maische. Da gibts Töne von Torf, Heidekraut... und das macht jeden Whisky anders und einzigartig.
Auch die Hefe ist nicht einfach nur Triebmittel wie beim Kuchen. Erfahrene Whiskibrennereien kultivieren ihre eigenen Hefestämme sortenrein teilweise seit weit über 100 Jahren. Dann die Reifung und Lagerung. Früher hieß es mal, das Bier pro Prozent Stammwürzegehalt mindestens eine Woche lagern muss. Heute kommen da meist nicht mal mehr 3-4 Wochen zusammen. Auch die Frage worin wird gelagert, in der offenen Brauwanne oder im Edelstahltank...
Man kann unheimlich viel aus den paar Zutaten rauskitzeln, aber man muss es wollen, und einen Kunden haben, der nicht nur auf Einheitswahrsteiner Nullgeschmack festgelegt ist.
Aber das ist ja der Wahnsinn heute, das den Leuten eingebläut wird, das nur Becks Kennerdurst stillt und nur Wahrsteiner das einzig Wahre ist, und die "Kenner" dann erwarten, das ein gutes Bier wie ein Becks oder Wahrsteiner schmecken muss. Wenn Du denen ein wirklich gutes Bier aus einer kleinen Braumanufaktur vorsetzt sagen die ganz enttäuscht "ist ja nicht mal Becks oder Wahrsteiner". Noch mal machst du dir dann nicht die Mühe und den Aufwand ein gutes Bier zu besorgen.Gruß Mümmel
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Mir hat mal ein Brauer gesagt, das Wasser ist heute keine Thema mehr, durch die Wasseraufbereitung kommt da immer ein absolut gleiches Produkt an Wasser raus.
Mir hat ein Brauer (im Dortmunder "Hövels", die übrigens nicht das von Radeberger zentral hergestellte "Hövels" ausschenken, dass man in Kästen kaufen kann, sondern ein vor Ort in kleinen Mengen gebrautes Bier) vor ein paar Wochen exakt das Gegenteil gesagt.
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Zum Thema Rum: Wenn man das Fass nicht als Zutat zählt, ist es leicht, den falschen Eindruck zu bekommen. Aber beim Rum die Reifung zu ignorieren ist wie zu sagen, dass Whisky das gleiche wie ein Korn wäre.
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Hi Mr X,
Mr X schrieb:
Mir hat mal ein Brauer gesagt, das Wasser ist heute keine Thema mehr, durch die Wasseraufbereitung kommt da immer ein absolut gleiches Produkt an Wasser raus.
Mir hat ein Brauer (im Dortmunder "Hövels", die übrigens nicht das von Radeberger zentral hergestellte "Hövels" ausschenken, dass man in Kästen kaufen kann, sondern ein vor Ort in kleinen Mengen gebrautes Bier) vor ein paar Wochen exakt das Gegenteil gesagt.
Ist doch kein Widerspruch. Die "Kleinen" wissen noch um den wert guten Brauwassers und beziehen den Einfluss des Brauwassers mit in das "Gesamtkunstwerk" Bier mit ein.
Die großen dagegen versuchen, den Einfluss des Brauwassers gegen null zu fahren und mit Hopfenextrekt und Einheitshefe ein immer gleiches konturarmes Gebräu herzustellen, das so rundgeschliffen ist, dass sich daren keiner mehr stoßen kann.Gruß Mümmel
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Hi SeppJ,
SeppJ schrieb:
Zum Thema Rum: Wenn man das Fass nicht als Zutat zählt, ist es leicht, den falschen Eindruck zu bekommen. Aber beim Rum die Reifung zu ignorieren ist wie zu sagen, dass Whisky das gleiche wie ein Korn wäre.
klar geht das Fass als "Zutat" mit in das Gesamtergebnis Rum mit ein. Vor alem dann, wenn eben nicht nur die normalen Bourbon-Fässer (bzw. im Falle von Havanna Club die von Jack Daniels) genommen werden, sondern hochwertige Oloroso, sonstige Sherry und Pedro Ximenez-Fässer verwendet bzw. mit verwendet werden.
Ebenso ist es mit der Lagerung. Zacappa läßt seinen Rum nicht umsonst im "Haus in den Wolken" in 2300 Metern Höhe reifen. Das dortige Höhenklima in Verbindung mit dem vom Meer her kommenden Winden und der Lagerung nach dfem Solera-Verfahren tragen einen sehr großen Teil zum entstehen eines außergewöhnlichen Rumms mit bei.
Aber das sind die Dinge, die beim Bier keine Rolle spielen, daher hab ich sie bei dem Vergleich weggelassen.
Obwohl, mittlerweile werden aus handwerklich hergestellte Biere ja wieder in richtigen Holzfässern gelagert, womit auch das sich dem Rum annähert.Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
Vor alem dann, wenn eben nicht nur die normalen Bourbon-Fässer (bzw. im Falle von Havanna Club die von Jack Daniels) genommen werden, sondern hochwertige Oloroso, sonstige Sherry und Pedro Ximenez-Fässer verwendet bzw. mit verwendet werden. ...
Für jemanden, der seine Jugendweihe mit dem blauen Würger ("kaufste mehr als drei Buddeln, kriegste 'nen Blindenhund gratis dazu") und Kalifusel auf Bezugsschein gefeiert und die Oma um den Pfeffi behumst hat, hast Du wohl ordentlich nachgeholt.
Im Ernst, gab mal eine Brauerei, die Whisky- Malz zu Bieren verarbeitet hat, da merkt man schon, dass alleine das Verfahren zum Darren riesigen Einfluß auf den späteren Geschmack hat.
Wegen der Nitrosamin- Panik haben ja praktisch alle auf Dampfdarren umgestellt, dem Bier damals hat man wirklich das Torffeuer angeschmeckt.Gibt's nu nich mehr, leider, wäre aber mal wieder eine gute Idee.
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Das hier ist recht spannend:
https://www.oxfam.de/blog/bananen-arbeiterinnen-behandelt-macht-mich-wuetendDer Artikel wird in mehreren Tageszeitungen und Nachrichtenblättern thematisiert.
Ich frage mich wieso? Wieso jetzt?
(Das Thema ist irgendwie ziemlich alt.)Gleiches oder ähnliches kann man bei vielen Kolonialwarensachen (oder Projekten) erwarten (Kaffe, Schokolade, Gewürze, andere Nahrungsmittel, Rohstoffe usw.).
...*herumsurf* ach so
http://www.taz.de/Fairer-Handel/!5308319/
-> Eine Art Fairtrade-Image(Repair)-Werbung.Vielleicht könnte man das Siegel noch ausdehnen auf Fernseher, Autos, Kleidung, Fußbälle, Studentenblumen...
Vielleicht würde das Siegel helfen, Champignonverkäufern auf Altstadt- & Co- Festen, noch mehr Kohle einzubringen:
"Frische Champignons mit leckerer Kräutersoße - jetzt mit Fairtrade-Siegel".Man könnte in eine Regio-Trade-Strategie flüchten, aber die regionalen Bauern sind ja u.a. z.B. laut einer VW "Gesünder-Essen-Berichterstattung" ganz (ganz) böse Wasserverbraucher.
( http://www.welt.de/regionales/niedersachsen/article139675705/Bauernverband-droht-VW-mit-Boykott.html )
(naja, -> http://www.roundup.de )
(oder auch: https://www.youtube.com/watch?v=ePE9mMxtUTw Zwei Typen testen Brennesseln. Soweit ok - bei 5.10 wird es aber komisch (nix mehr regio).Ich fühle mich irgendwie an ein Bibel-Zitat erinnert:
25Darum sage ich euch: Macht euch keine Sorgen um euer Leben, ob ihr etwas zu essen oder zu trinken habt, und um euren Leib, ob ihr etwas anzuziehen habt! Das Leben ist mehr als Essen und Trinken, und der Leib ist mehr als die Kleidung!
26Seht euch die Vögel an! Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln keine Vorräte – aber euer Vater im Himmel sorgt für sie. Und ihr seid ihm doch viel mehr wert als Vögel!Yupp. Matthäus hätte auch schreiben können:
Mach dir keine Sorgen, der Strom kommt aus der Steckdose
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13042767/Die-Liquidatoren-Kanonenfutter-fuer-Tschernobyl.html
http://www.helmstedter-nachrichten.de/nachrichten/Niedersachsen/erneuter-unfall-mit-lkw-auf-der-a2-mehrere-kilometer-stau-id2283156.html
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Was wolltest Du uns eigentlich sagen
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pointercrash() schrieb:
Was wolltest Du uns eigentlich sagen
Dass ausgerechnet du das fragst..
Unser Wirtschaftssystem hat auch seine guten Seiten. Z.B. Milch. Man kann sich derzeit über recht günstige (Supermarkt-) Milch freuen. Der aktuelle Preis ist in etwa der von 1973.
Für ein "gesundes" Frühstück mit Milch, 100% Vollwertanspruch und reichlich Vitaminen, aber wenig Zucker, welches 3-4 Tage wiederholt werden kann, bezahlst du nur so 40 - 50 Cent. Da passt nicht genau, aber die Restmilch kann dann zusätzlich noch getrunken werden.
Letztlich ist das immer noch zu viel.
Aber für die Leistungen, die in den gekauften Produkten stecken, ist das möglicherweise zu wenig: Tierfutter, Medikamente, Ausfall-Abschreibungen/-Risiko, Qualitätsstandards, Kontrollstrukturen, Logistik, Preispufferung der Molkereien, die Transportschiffe, die Lkws, Lagerkosten, Verpackungsindustrie, Supermarkteinsortierung, Kühlleistung, aber auch Pestizide und Gentechnik/Genforschung (für das Tierfutter) oder die Strombereitstellung oder das Bäulerliche oder Molkereitechnische Know How.
(kurz: die Matrix..)Man kann natürlich sagen, der Markt - also Angebot und Nachfrage sind entscheidend und werden es schon richten.
Soweit so gut. Bekommen wir also unser Milch demnächst aus China, etwas weniger gut kontrolliert, dafür aber für nur 20 Cent?Aber der Markt ist nicht - oder nie so frei, wie viele denken. Es gibt z.B immer auch Rechtsbindungen (oder auch Zutrittsbeschränkungen) oder Beschlüsse oder demokratische Entscheidungen, welche die grundlegenden (rechtlichen, bodentechnischen usw.) Rahmenbedingungen stellen.
Ein Beispiel wäre z.B.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/abstimmung-glyphosat-105.html
Eine kleine Träumerei dagegen nur:
http://www.muehle-raebke.de
Unsere derzeitige Politik ist leider u.a. Cash Flow - bestimmt
http://www.controllingportal.de/Fachinfo/Kennzahlen/Cash-Flow-Einfuehrung-und-Ueberblick-ueber-Cashflow-Berechnungsarten.html
Kriterien wie Sinnlichkeit, Lebenswerte Umwelt, Spielmöglichkeiten, Familienfreundlichkeit, usw. kennt diese Orientierung nicht. Man kann nur hoffen, dass das (z.B. Erdbeeren, die auch nach solchen schmecken) als Nebenprodukt abfällt.
Die Vergangenheit hat aber gezeigt, dass darauf kein Verlass ist.
Z.B. Champignons
http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrung/news/aldi-lidl-edeka-gammel-champignons-in-vielen-supermaerkten-gefunden_aid_838437.html
(Das ist zwar von 2012, aber die Situation hat sich nicht groß geändert.
https://netzfrauen.org/2015/09/20/das-geschaeft-mir-dem-krieg-boomt-nicht-nur-laender-ruesten-auf-auch-facebook-google-und-dr-oetker/
(muss man sowas unterstützen?)
Generell gilt:
http://archiv.autofrei.de/wb/media/Konf99Weimar/dahl.pdf
(Titel des Aufsatzes: "Zwölfzylinder, Schadstoffarm")Und deswegen
http://www.bmwi.de/DE/Themen/Aussenwirtschaft/Freihandelsabkommen/TTIP/was-ist-ttip.html
https://www.nabu.de/news/2015/12/20002.html
(seelenlose Massenware, entsinnlicht, entlokalisiert, entverantwortlicht)
(-> https://de.wikipedia.org/wiki/Zombie )
(-> https://www.youtube.com/watch?v=63O_cAclG3A (Hooters Zombie))(Die letzten Links beziehen sich ja auf den Anfang des Threads - aber ein wenig beschäftige ich mich auch mit
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/fluechtlinge-in-deutschland-catering-in-fluechtlingsheimen-ist-ein-problem/12527372.html
(was essen Flüchtlinge, womit bezahlen sie? bzw. wer bezahlt usw.)
(z.B. bekommt man in Edeka Märkten "Lüneburger" Brot. Das ist ab und zu im Angebot und kostet dann nur einen Euro)
http://www.weightguard.de/kalorientabelle/3_brot-und-broetchen/4819_lueneburger.html
(Das recht große Brot hält nur so 3-5 Tage, eher für Mehrverbraucher oder Einfrierer, aber Einfrieren ist eher unökonomisch - man könnte aber noch trocknen)
(ja oder eben damit, dass z.B. die vegane Ernährung beliebter wird aber gleichzeitig die ergänzend nutzbare Umwelt (Kräuter, Strauchware, Obst, Nüsse, Bäume) zunehmend weggegärtnert oder wegindustrialisiert wird)
(Dass die Vögel so wenig sind, hat aus meiner Sicht definitiv damit zu tun, dass weniger Insekten da sind und weniger Nistplätze. Der Ornithologe Peter Berthold meint, auch viel weniger Sämereien (Monokulturen).
Die Schreiber von netzfrauen.org meinen noch
https://netzfrauen.org/2016/01/29/frankenstein-lebt-er-hat-sogar-patente-auf-schimpansen-maeuse-ratten-kaninchen-katzen-hunde-rinder-ziegen-schweine-pferde-und-schafe
(Aber ich muss zugeben, einen ganz ähnlichen Traum hatte ich auch mal: kleine, selbst entwickelte Robotermücken, welche die Blutsauger killen).
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Achso, allgemein gegen die Schlechtigkeit der Welt also.
Ist halt eine Linksammlung verstreuter Thematik geworden. Obsthandel, Waffenhandel, Zwölfzylinder, Halal und Dr. Oetker.
Ich mein' das nicht bös, aber mit solchen Zusammenstellungen erreichst Du genau niemanden.
Zu kunterbunt, zuviel zu lesen.Zu den Champignons hätte ich wenigstens nochwas beizutragen:
Letzten Sa hab' ich mir ohne hinzugucken ein Schälchen geschnappt und in den kühlen, trockenen Keller geschleppt, So Vormittag waren die bereits mit dickem Schimmelgeflecht überzogen, yep, MHD ging genau auf den Tag. Also Schnitzel natur mit Chili- Mais statt Champignonrahm. Am Montag mit dem Schälchen zum Laden, sah schon richtig eklig aus und Diskussionen wg. MHD bekommen. Beschwerde bei Konzernzentrale. Wird wieder mit einem Einkaufsgutschein über 5 € ausgehen.Wenn das jeder machen würde, wären die Gammel- Champignons für die Konzerne möglicherweise tatsächlich überdenkenswert. Aber da sie schätzungsweise zu über 90% in der Biotonne landen, kein echter Grund, was zu ändern.
Aber mit Sammelsurium- Beiträgen schaffst Du Dir keine Follower.
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pointercrash() schrieb:
Achso, allgemein gegen die Schlechtigkeit der Welt also.
eher gegen die Geschmacklosigkeit und Entsinnlichung der Welt. Dahl schreibt ja, viel bleibt einem nicht übrig zu tun.
(bei einem Leben von der Stange/Grabbeltisch und auf die letzte Minute/Sekunde)Ich meine, man kann etwas tun. Weg vom Fernseher, weg von medialen Schlagzeilen. Obst- und Nutzbäume pflanzen, Spielräume schaffen (auch in Unternehmungen) - vielleicht einen Schrebergarten mieten - oder einfach leerstehende Schrebergärten nutzen.
Sich mit örtlichen Bauern oder anderen darüber unterhalten, wie eine supermarktfreie Wirtschaft aussehen könnte. Beim Obsthandel könnte man Höchstentfernungen vorgeben. Bei vielen leerstehenden Innenstadt-Läden könnten Höchstmieten helfen, hier und da auch Enteignungen (wenn nicht ordentlich rekultiviert/renaturiert wird o.ä).Man kann natürlich ersatzweise über Mutti flennen.
(5 € Einkaufsgutschein habe ich auch schon wegen der Champignonsache bekommen. Aber geändert hat ich bisher nichts. (Die Geschichte ist noch nicht ganz zuende, Fortsetztung folgt..))