Brexit - was bedeutet das für die EU?



  • Schottland wird das Ruder herum reißen: http://www.spiegel.de/politik/ausland/brexit-schotten-hoffen-auf-verbleib-in-der-eu-a-1100951.html

    Nicola Sturgeon kämpft wie eine Löwin. Allerdings finden Frankreich und Spanien dieses Zerspalten eins Landes in neue autonome Regionen weniger gut, haben sie damit doch genug eigene Probleme. Deutschland verhält sich wie immer gelassen und abwartend. An eine mögliche Abkehr der Bayern oder anderer Bundesländer denkt dabei niemand.

    Die Gesellschaft ist gar nicht so weit rechts, wie du gerade befürchtest, ich glaube es ist eher eine extreme Politikverdrossenheit

    Eine Politik- und Medienverdrossenheit.



  • Erhard Henkes schrieb:

    An eine mögliche Abkehr der Bayern oder anderer Bundesländer denkt dabei niemand.

    Falls Deutschland sich auch von der EU verabschieden will, einzelne Bundesländer aber drin bleiben wollen, kann es zu Sezessionen kommen. Analog zu GB.

    Erhard Henkes schrieb:

    Eine Politik- und Medienverdrossenheit.

    Wir haben eine große Auswahl an Medien und stehen auf dem Press Freedom Index ziemlich weit oben. Wieso sollte es bei uns Medienverdrossenheit geben? Wir sind ja nicht Nordkorea, Iran oder Russland, wo es keine freien Medien gibt.



  • Ja, man kann auch bei Vielfalt und Freiheit die Nase voll haben. Es sind nicht alle intellektuell in diesem Land, die Masse ist eher praktisch gestrickt, selbst in den Chefetagen.

    Palmer unterstützt öffentlich meine These (s.o.), dass Merkel am Brexit Schuld trägt. Einer der Politiker, die durchblicken, obwohl ich seine politische Coleur für Deutschland kritisch sehe. 👍
    http://www.faz.net/aktuell/politik/brexit/brexit-votum-palmer-wirft-merkel-fehler-vor-14320595.html



  • Erhard Henkes schrieb:

    Palmer unterstützt öffentlich meine These (s.o.), dass Merkel am Brexit Schuld trägt. Einer der Politiker, die durchblicken, obwohl ich seine politische Coleur für Deutschland kritisch sehe. 👍
    http://www.faz.net/aktuell/politik/brexit/brexit-votum-palmer-wirft-merkel-fehler-vor-14320595.html

    Was heißt eigentlich Schuld in dem Zusammenhang? Die Briten sind mündige Bürger. Wenn die sich in einem Referendum für etwas entscheiden, dann ist das etwas, was zu respektieren ist. "Schuld" impliziert irgendwie, dass man die Entscheidung für schlecht und falsch erachtet. Wenn man so denkt, dann zweifelt man aber an der Mündigkeit der britischen Bürger. Verantwortlich für die Entscheidung sind offensichtlich die wahlberechtigten Briten.

    Die Frage in dem Referendum war AFAIK nicht "Ist Merkel an allem Schuld?". Oder willst Du als nächstes sagen, dass die Wähler dort in der Wahlkabine doch lieber diese Frage beantwortet haben als die, die auf dem Zettel vor ihnen stand? In dem Fall könnte man tatsächlich an der Mündigkeit der Wähler zweifeln.

    Letztendlich hat sich in der Vergangenheit häufig gezeigt, dass die Kontinentaleuropäer die EU als etwas anderes sehen als die Briten. Die Briten sahen wohl in erster Linie den Aspekt der Freihandelszone, während die Kontinentaleuropäer die EU als ein Projekt begriffen haben, bei dem der Freihandel nur ein Aspekt unter vielen ist. Die Kontinentaleuropäer haben die EU als Friedensprojekt verstanden, das den Zusammenhalt der europäischen Völker stärken soll. Insofern galt es aus Sicht der Kontinentaleuropäer dieses Projekt weiterzutreiben, während die Briten eher gebremst haben. Natürlich sind dann mit der Zeit immer mehr Aspekte zu der EU hinzugekommen, die die Briten eigentlich nicht wollen. Da ist es nur konsequent, wenn sie sich irgendwann dafür entscheiden, dass sie nicht mehr dazu gehören wollen. Die Gegner des Brexit haben im Vorfeld der Wahl die ganze Zeit mit den wirtschaftlichen Konsequenzen eines Austritts gemahnt. Es wurde nie gesagt, dass es grundsätzlich eine gute Idee ist, in der EU zu bleiben, weil die einfach ein tolles Projekt ist, auch wenn es vielleicht Makel gibt. Es wundert mich nicht, wenn die Leute dann sagen, dass man die Konsequenzen eines Austritts in Kauf nehmen sollte. Wenn man weg will, will man weg. Und derart technische Probleme kriegt man schon in den Griff. Jenseits davon: Mit den ganzen Sonderregelungen für die Briten waren sie ja davor schon fast draußen.

    ...ist meine Sicht der Dinge.



  • Gregor schrieb:

    Die Frage in dem Referendum war AFAIK nicht "Ist Merkel an allem Schuld?". Oder willst Du als nächstes sagen, dass die Wähler dort in der Wahlkabine doch lieber diese Frage beantwortet haben als die, die auf dem Zettel vor ihnen stand?

    ...ist meine Sicht der Dinge.

    Du wirst lachen, aber die Leute beantworten ein Bündel Fragen, auch wenn sie nur ein Ja oder Nein sehen. So wie Du in den USA nur Dem oder Rep wählen kannst.

    Gerade wenn die Leute das Gefühl haben, nur zwischen Teufel und Beelzebub wählen zu können, kann jede spontane Emotion ausschlaggebend sein. Es war ja auch scheißknapp. Bauchentscheidung eher und bei Merkels Tun bekamen viele Briten Bauchschmerzen.

    Die Sachlage ist ja auch so, daß niemand eine komplette Risikoabschätzung für beide Szenarien abliefern kann.
    Was jedoch abzusehen ist, ist, daß die EU unreformiert konzeptionellen Schiffbruch fährt.



  • Klar sollten die Briten wissen, was sie tun. Ist aber nicht so. Einfach nur totales Gefühls-Chaos. Ich gehe davon aus, das von Seiten UK ein "Exit aus dem Brexit" erfolgen wird, wenn der Protest auf den Straßen und den Medien anhält. Ansonsten wird der Austritt eben lust- und freudlos durchgezogen. Insgesamt ein Fiasko. Für mich ist Merkel die tragische Figur, die die Vision Vereinigte Staaten von Europa, den Euro und die EU durch eine m.E. völlig falsche Politik zerstört. UK hat durch die - inzwischen bereute - Entscheidung den Finanzplatz, die Immobilienwirtschaft in London und die gesellschaftliche Stabilität schwer getroffen.

    Was jedoch abzusehen ist, ist, daß die EU unreformiert konzeptionellen Schiffbruch fährt.

    Ein gewisser Rollback würde der EU sicher nicht schaden. Die Nationen sollten vor allem über ihre Zukunft selbst entscheiden dürfen. Die Abschottung gegen ungewollte und übermäßige Migration ist ein zentrales Beispiel. Brüssel und Straßburg, da ist ein Standort zu viel. Einfach minus 50% würde der EU helfen. Weniger wäre mehr. Eine Sprache, nach dem Brexit z.B. deutsch, würde ebenfalls reichen.



  • Henkman,
    irgendwie überliest Du andauernd das Astroturfing. Ich habe keinen Schimmer, wie die Briten jetzt und mehrheitlich wirklich denken. Ich sehe nur, wie eine EU- Sehnsucht aufgebaut werden soll, wurscht, ob real oder nicht. Nochmal, es stand 50:50 und ob's wirklich Merkel war, den Schubser Richtung Brexit zu geben, who knows?
    Ich habe mir die Zustände in den Passauer Durchgangslagern angesehen, lag auf dem Weg und das hat mich ziemlich erschüttert, weil das so ganz anders aussah als in den Nachrichtenbeiträgen der ÖRes.
    Zudem kenne ich eine freiwillige, unbezahlte Sprachlehrerin, die eines Tages von ihrer ganzen Lerngruppe Erithreern verprügelt wurde, weil irgendwas am Essen nicht gestimmt haben sollte. Die wird ihren Lebtag keinen Schwarzen mehr sehen können. Für Andromeda klarer Fall von Nazi- Rassistin.

    Ob ein einzelner Standort reichen wird, dem Anti- EU- Spuk ein Ende zu setzen? Nein. Wäre nur ein Workaround an einer Stelle, die sowieso derzeit keine Sau interessiert.

    Ein Rollback zu EWG und EWS wäre eigentlich vonnöten und das wäre fast ein Refactoring from the Scratch.



  • pointercrash() schrieb:

    Ein Rollback zu EWG und EWS wäre eigentlich vonnöten und das wäre fast ein Refactoring from the Scratch.

    Klingt wichtig. Bedeuten die Wörter auch was?



  • volkard schrieb:

    Klingt wichtig. Bedeuten die Wörter auch was?

    Ja.



  • volkard schrieb:

    pointercrash() schrieb:

    Ein Rollback zu EWG und EWS wäre eigentlich vonnöten und das wäre fast ein Refactoring from the Scratch.

    Klingt wichtig. Bedeuten die Wörter auch was?

    Pointercrash sollte sich in Prof85 umnicken lassen. 😃



  • pointercrash() schrieb:

    volkard schrieb:

    Klingt wichtig. Bedeuten die Wörter auch was?

    Ja.

    Ok. Was bedeutet "Refactoring from the Scratch"? Und warum ist es entweder "from the Scratch" oder "Refactoring", aber niemals beides? Und warum denkt jetzt jeder, es sei ein profliches Pseudofachwort?



  • pointercrash() schrieb:

    Zudem kenne ich eine freiwillige, unbezahlte Sprachlehrerin, die eines Tages von ihrer ganzen Lerngruppe Erithreern verprügelt wurde, weil irgendwas am Essen nicht gestimmt haben sollte. Die wird ihren Lebtag keinen Schwarzen mehr sehen können. Für Andromeda klarer Fall von Nazi- Rassistin.

    Lass Dir die ganze Geschichte erzählen. Waren bestimmte Randbedingungen des Essens klar abgesprochen, und sind so beim Vertragsbruch so nervös geworden, als die Dame eröffnete, daß Sie alle eine halbe Stunde zuvor ordentlich Schweinefleisch gegessen hatten? Die Geschichte richt einfach nach Darwin-Preis und die Eritreer können wohl ihren Lebtag keine Sprachlehrerin mehr sehen.



  • volkard schrieb:

    Lass Dir die ganze Geschichte erzählen. Waren bestimmte Randbedingungen des Essens klar abgesprochen, und sind so beim Vertragsbruch ...

    Die ganze Geschichte? Sie kam gegen 14:00 wie jeden Tag angeradelt zum 90- minütigen Deutschunterricht und das Asylantenheim glich bereits einem Schlachtfeld, überall flogen Essensreste durch die Gegend, Möbel waren umgestoßen, dazwischen ein zwischen Wut und Verzweiflung befindlicher Dorfvorsteher. Sie hat dann zu vermitteln versucht, angeblich wäre Schweinefleisch im Essen gewesen. Jedenfalls sind dann irgendwann Stühle geschwungen worden, was dem Dorfvorsteher einen Jochbeinbruch, ne schwere Gehirnerschütterung und einen Rippenbruch nebst schweren Prellungen eingebracht hat, sie hatte ein paar leichtere Prellungen, ist aber bei der Flucht so blöd gestürzt, daß sie sich dabei das Handgelenk gebrochen hatte.
    Den Vorsteher kenne ich nicht, aber sie ist emeritierte Kunsthistorikerin mit Schwerpunkt westafrikanische Kulturen und mit der alten Lady hab' ich schon so manche Flasche Wein gelenzt. Jedenfalls hat dieses Erlebnis ihre positive Grundeinstellung zu Schwarzafrikanern schwer ins Wanken gebracht.



  • pointercrash() schrieb:

    Jedenfalls hat dieses Erlebnis ihre positive Grundeinstellung zu Schwarzafrikanern schwer ins Wanken gebracht.

    Als Kind hatte ich mal einen Film mit einem bösen Clown gesehen. Ab da hatte ich lange Zeit Angst vor Clowns. Während die anderen im Zirkus lachten, fühlte ich mich unwohl und dachte, dass dieser überschminkte Kerl mit den viel zu großen Schuhen und der roten Knubbelnase gleich irgendwas Furchtbares anstellen wird.

    Bei Kindern bilden sich schnell irrationale Ängste aus, verschwinden mit dem Älterwerden aber zumeist wieder. Aber bei Erwachsenen sollte es normalerweise nicht mehr vorkommen, dass man eine einmal gemachte Negativerfahrung mit einigen Mitgliedern einer Gruppe, auf die ganze Gruppe projiziert.

    Sollte nicht, aber es kommt bei Unterbelichteten leider doch vor. 😞



  • volkard schrieb:

    Ok. Was bedeutet "Refactoring from the Scratch"? Und warum ist es entweder "from the Scratch" oder "Refactoring", aber niemals beides?

    Weil Du es päpstlicher als der Papst nimmst. "From the Scratch" läßt sowohl die Deutung "bei Null" bis "ganz klein" neu anfangen zu.
    Wenn ich mein Zeug so anschaue, das über die Jahre gewachsen ist, packt mich bei einigen Projekten das pure Grauen, eben weil ich da nie kontinuierlich aufgeräumt habe, da bin ich einfach zu unbedarft rangegangen und hab' einfach nur Feature für Feature draufgesattelt.
    Wenn überhaupt, dann nur lausig dokumentiert. In anderen Worten, ich blicke streckenweise mein eigenes Zeug nimmer, die Lesbarkeit ist katastrophal und der Code steckt voller Redundanzen. Da tut's die Umbenennung von ein paar Variablen einfach nimmer. Wenn ich so anfinge, hätte ich so oder so lange Zeit dysfunktionalen Code, weil die ganze Struktur zu filigran ist.
    Also mach' ich den logischen Rahmen neu, recycel' aber die Module, die immer Bombe funktioniert haben, aber natürlich einhergehend mit einem gründlichen Refactoring, damit sie zur neuen Struktur passen.

    Ist es "Refactoring", "From the Scratch" oder "Refactoring from Scratch" 😕 Überlasse ich Dir und entschuldige mich für die weitere Fehlverwendung der Begrifflichkeiten. 😞

    EWS und EWG haben sich ja bewährt, nur die darauf aufbauenden Strukturen sind verkorkst, wobei ich keinesfalls behaupten möchte, daß an der EU alles Scheiße ist, möglicherweise kann man einige Module retten.

    Weiß nicht, wie würdest Du das salopp ausdrücken? 😉



  • Hi Volkard

    volkard schrieb:

    pointercrash() schrieb:

    Ein Rollback zu EWG und EWS wäre eigentlich vonnöten und das wäre fast ein Refactoring from the Scratch.

    Klingt wichtig. Bedeuten die Wörter auch was?

    Früher gings uns gut, heute geht es uns besser. Hoffentlich gehts uns bald wieder gut.

    Gruß Mümmel



  • Erhard Henkes schrieb:

    Klar sollten die Briten wissen, was sie tun. Ist aber nicht so. Einfach nur totales Gefühls-Chaos.

    Naja, was soll man da sagen? Wenn Du der Meinung bist, dass es die Briten überfordert, ein bisschen direkte Demokratie zu wagen, dann muss man eine "Schuld" eben bei den Leuten suchen, die den Briten diese direkte demokratische Entscheidung zugemutet haben. Das wäre dann wohl Cameron. Ich bin aber weiterhin der Meinung, dass es hier nicht um Schuld geht.

    Und wie Du schon sagst: Der Brexit hat ja noch gar nicht stattgefunden. Ob es dazu kommt und wie er gestaltet wird, falls er kommt, wird sich erst noch herausstellen. Wenn die Briten es schlau machen, dann ändert sich durch den Brexit gar nichts außer, dass sie in der EU nicht mehr mitreden dürfen und der Briten-Rabatt wegfällt. Wenn sie sich schlecht anstellen fliegen sie aus der Freihandelszone raus und werden in eine lange Rezession gezogen. Aber vielleicht ist ihnen die Unterbindung der Personenfreizügigkeit das ja wert.



  • Andromeda schrieb:

    Bei Kindern bilden sich schnell irrationale Ängste aus, verschwinden mit dem Älterwerden aber zumeist wieder. Aber bei Erwachsenen sollte es normalerweise nicht mehr vorkommen, dass man eine einmal gemachte Negativerfahrung mit einigen Mitgliedern einer Gruppe, auf die ganze Gruppe projiziert.

    Sollte nicht, aber es kommt bei Unterbelichteten leider doch vor. 😞

    Der Herr Küchenpsychologe hat wirklich einen Knall. Weißt Du eigentlich, wie menschenverachtend das ist, was Du da von Dir gibst?

    Meine Bekannte hat seit bestimmt 40 Jahren noch jeden Urlaub in Afrika verbracht, war jahrelang Gastdozentin an diversen afrikanischen Unis und spricht eine zweistellige Zahl an dortigen Dialekten. Klarer Fall von unterbelichteter Rassistin. Die hat miterleben müssen, wie im ländlichen Bayern ein Dorfvorsteher wegen angeblichen Schweinefleischunterjubelns schwer Krankenhausreif geprügelt wurde und selbst was abbekommen.

    Ein anderer Bekannter ist als Junglehrer an einem deutschen Gymnasium in Chile im Zuge des Pinochet- Putsches festgesetzt und drei Monate in einem Käfig gehalten worden. Der hat sich sein Leben lang nicht mehr von dem dort ausgeübten Psychoterror erholt.

    Im Jahrzehnt nach Vietnam haben sich mehr Ex- GIs selbst das Leben genommen, als durch eigentliche Kampfhandlungen ums Leben gekommen sind.

    Du bist ein so ein arroganter, dummer empathischer Vollschlurz, dem ich fast mal selber eine passende Traumatisierung wünschte. Auf jeden Fall hast Du Dir meine tiefste menschliche Verachtung verdient. 👍



  • pointercrash() schrieb:

    Andromeda schrieb:

    Bei Kindern bilden sich schnell irrationale Ängste aus, verschwinden mit dem Älterwerden aber zumeist wieder. Aber bei Erwachsenen sollte es normalerweise nicht mehr vorkommen, dass man eine einmal gemachte Negativerfahrung mit einigen Mitgliedern einer Gruppe, auf die ganze Gruppe projiziert.

    Sollte nicht, aber es kommt bei Unterbelichteten leider doch vor. 😞

    Der Herr Küchenpsychologe hat wirklich einen Knall. Weißt Du eigentlich, wie menschenverachtend das ist, was Du da von Dir gibst?

    Meine Bekannte hat seit bestimmt 40 Jahren noch jeden Urlaub in Afrika verbracht, war jahrelang Gastdozentin an diversen afrikanischen Unis und spricht eine zweistellige Zahl an dortigen Dialekten. Klarer Fall von unterbelichteter Rassistin. Die hat miterleben müssen, wie im ländlichen Bayern ein Dorfvorsteher wegen angeblichen Schweinefleischunterjubelns schwer Krankenhausreif geprügelt wurde und selbst was abbekommen.

    @Pointercrash: Ich stimme Dir zu, dass derartige Erlebnisse auch für Erwachsene prägend sein können. Allerdings denke ich, dass Deine Bekannte genug Kontakt mit Menschen dieser Ethnie hat, dass sie hier auf Dauer eine differenziertere Haltung einnehmen wird.



  • pointercrash() schrieb:

    Meine Bekannte hat seit bestimmt 40 Jahren noch jeden Urlaub in Afrika verbracht, war jahrelang Gastdozentin an diversen afrikanischen Unis und spricht eine zweistellige Zahl an dortigen Dialekten.

    Daher gehe ich davon aus, dass der Satz: "Jedenfalls hat dieses Erlebnis ihre positive Grundeinstellung zu Schwarzafrikanern schwer ins Wanken gebracht." auf deinem Mist gewachsen ist.

    Die Frau hat bestimmt nicht selbst geäußert, wegen dieses Vorfalls gegenüber Schwarzen nun Vorurteile zu haben. Sondern das glaubst du, nicht wahr?

    Und falls doch, dann ist sie eben eine recht dumme Person und kann sich beim nächsten Pegida-Aufmarsch gleich mit einreihen. 😃


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