Brexit - was bedeutet das für die EU?
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Erhard Henkes schrieb:
... weil man den nationalen Währungsausgleich im System vergessen hat.
Hihi
Nicht vergessen, ausgschlossen
Oldie but Goldie:
https://www.tichyseinblick.de/wp-content/uploads/2015/02/wahlplakatCDU-686x686.jpg
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abbes schrieb:
Erhard Henkes schrieb:
... weil man den nationalen Währungsausgleich im System vergessen hat.
Hihi
Nicht vergessen, ausgschlossen
Oldie but Goldie:
https://www.tichyseinblick.de/wp-content/uploads/2015/02/wahlplakatCDU-686x686.jpgDas war eine üble Lüge! Politiker kann man grundsätzlich nicht über den Weg trauen.
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Das Plakat war keine Lüge. Höchstens wenn man unterstellt, daß schon damals klar war, daß man sich nicht an den Vertrag von Maastricht halten will.
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Swordfish schrieb:
Das Plakat war keine Lüge. Höchstens wenn man unterstellt, daß schon damals klar war, daß man sich nicht an den Vertrag von Maastricht halten will.
Der Vertrag war/ist ein Papiertiger. Es kann schon damals niemand ernsthaft geglaubt haben, dass eine komplexes Gebilde aus vielen Staaten, Volkswirtschaften, kulturellen Unterschieden, etc. sich stetig den Konvergenzkriterien entspricht.
Die Personen mit Sachverstand taten es auch nicht:
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/25-jahre-maastricht-wovor-die-euro-kritiker-schon-frueh-warnten-14852243.htmlVon daher ja, das Plakat war eine Lüge. Heute würde man es wohl als postfaktisch bezeichnen. Ein mahnendes Beispiel für den mangelnden Sachverstand von Politikern und deren Beratern, die agieren wie die Protagonisten eine Puppentheaters.
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Puppentheater - der nächste Akt: Das britische Unterhaus wird neu gewählt. Das Volk soll dem Irrsinn ein zweites Mal seine Zustimmung geben.
Aktionen mit solcher Wichtigkeit kann man nicht mit einfacher Mehrheit durchziehen. Das kippt einfach zu rasch. Da fehlt die Hysterese. Das ist wie der Großstadt-Status in Kaiserslautern. Über 100000: Großstadt, unter 100000: keine Großstadt. Das geht in den letzten Jahren hin und her, weil die Hysterese fehlt.
Die dort lebenden ca. 50000 US-Amerikaner werden nicht gezählt. So geht das überall in der Politik und der Verwaltung, einfach kindisch.Die Wahl hat die hohe Volatilität der Volksmeinung gezeigt. Die Abläufe sind schlicht und einfach zu langsam. Politiker-Geschwätz und Realität sind weitgehend entkoppelt. Man nennt das auch Basis-Ferne.
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Nun dreht sich der Wind schon wieder. Die Finanzwelt und die Wirtschaft haben echt ihren Spaß mit den aktuell agierenden Dünnbrett-Politikern. Macron ist der einzige Politiker, der aktuell den Ton angeben kann. Er könnte Merkel und ihren jämmerlichen EU-Kurs in die Knie zwingen und die EU ganz neu erstrahlen lassen. Wirklich interessant. Vielleicht aber auch nur ein Macron-Hype.
http://www.onvista.de/news/eu-politiker-stellen-briten-abkehr-vom-brexit-in-aussicht-64714233
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Erhard Henkes schrieb:
Er könnte Merkel und ihren jämmerlichen EU-Kurs in die Knie zwingen
Macron wird Frankreich nach deutschem Vorbild weiter Richtung Marktkonformer Demokratie treiben.
Und ja, mit Deutschland wirds etwas zoff geben, man wird sich mit dem Lohndumping duelieren und schauen wers besser macht. Also ja, kann sein dass er Merkel in die Knie zwingt, aber der Kurs bleibt der Gleiche.
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Macron schwächelt in der Tat bereits nach einem Monat. Es war ein Hype. Personen erhalten offensichtlich mehr Zustimmung, wenn sie keine Kanten zeigen. Merkel ist diesbezüglich die "ideale Stehauffrau", auch wenn sie eigentlich keine richtige Lust mehr hat an Politik und Wahlkampf. Die EU hat damit keine Person, die sie aus dem Sumpf zieht.
In UK bahnt sich allerdings eine wirklich interessante Entwicklung an: Eine neue Partei gegen den Brexit, oder genauer für den Exit aus dem wirtschaftlich bedrohlichen Brexit, dies sei angeblich im Interesse der Bürger, da der Brexit keine positiven Seiten hätte, sondern im Wesentlichen langfristige Nachteile für die Wirtschaft.
Ich denke, das könnte sogar klappen und würde letztendlich die EU stabilisieren. Ansonsten dürfte es im Osten weitergehen mit Fluchtversuchen aus der EU, e.g. in Polen und Ungarn. Es geht ums Ganze.
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Umfragen zeigen, dass die Zustimmung zur EU in Deutschland deutlich zugenommen hat. Dies dürfte auf Macron und den Brexit zurückzuführen sein. Nun hat man mit UK endlich ein Beispiel, wie es einem Land geht, wenn es aus der "EU-Sekte" ausscheren will. Interessant.
https://www.welt.de/politik/ausland/article168345178/Die-ploetzliche-Rueckkehr-der-Europa-Euphorie.html
Kritisch ist die Lage in Italien. Dort hat die Begeisterung für die EU dauerhaft Schaden genommen. Offensichtliche Gründe sind der Euro und die Migration.Angeblich bringt die EU für Deutschland viele Vorteile. Eine sachliche Analyse hierzu habe ich bisher nicht gesehen. Es gibt auch mehr Beurteilungskriterien als Geld.
Meine Meinung: Die Begeisterung für Europa war genau genommen nie da, nirgends. Man musste das den Bürgern immer aufschwätzen und mit Krieg zwischen den Nationen als Alternative drohen. Der Euro hat dem unfertigen Gebilde nun den Todesstoß versetzt.
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Hi Erhard,
Erhard Henkes schrieb:
Der Euro hat dem unfertigen Gebilde nun den Todesstoß versetzt.
Nein, nicht der Euro sonder Merkels Flüchtlingspolitik und das "Benehmen" der Flüchtlinge hier in den Ländern.
Merkel kann sich mit gutem Gewissen als Totengräberin der EU sehen. Auch wenn die untote Leiche EU noch nicht ganz umgefallen ist, so modert und stinkt sie doch schon gewaltig an allen Ecken und Enden und existiert nur noch deshalb, weil ihr noch keiner deutlich genug gesagt hat, dass sie tot ist.Gruß Mümmel
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@muemmel: Völlig richtig.
Die Engländer wollen eigentlich in der EU bleiben, weil sie schlicht und einfach Schiss haben. Sie können sich mit den Ostblock-Ländern kurzschließen bezüglich Umgang mit Migranten.