1 Jahr Windows 10 - Erzählt mal eure Erfahrung



  • Warum läuft es immer auf die Diskussion über Closed- und Opensource heraus. Closedsource ist nicht per so schlecht und man kann auch mit Opensource Geld verdienen.
    Was ich komisch finde ist das man sich von einem Monopolisten alles gefallen lässt. MS fällt immer und immer wieder auf mit mehr als fragwürdigen Aktionen, doch jeder benutzt dieses System. Das es für die meisten Leute keine Alternativer gibt ist Schwachsinn. Man hört immer wieder unsinnige Argumente die auf die meisen Menschen garnicht zutreffen.
    - Es gibt kein Photoshopersatz unter Linux.
    -> Für jemanden der absolut professionell mit Photoshop arbeitet stimmt das auch, für alle anderen definitiv nicht. Für ein paar Fotos oder Bilder zu bearbeiten braucht man kein Photoshop, auch weil es dafür zu teuer ist. Sich in dieses Programm einzuarbeiten um effektiv damit umzugehen erfordert viel Zeit. Wer soviel Geld bezahlt sollte auch wissen wie man damit umgeht. Ein guter Freund von mir ist Dozent und bildet Grafikdesigner aus und muss immer lachen wenn es solche Kommentare liest. Selbst Gimp ist für die meisten Privatnutzer zu umfangreich, man kann es im Semiprofessionellen Bereich schon lange sehr gut nutzen.
    - Es gibt kein Ersatz für Word.
    -> Word ist ebenfalls nicht billig, schon garnicht für die meisten Leute die nur ab und zu mal einen Brief schreiben.
    Im Geschäftsleben könnnte man zwar was anderes nehmen, doch da kann ich verstehen das man sich nicht mit den Inkompatibilitäten auseinandersetzen will, für einen Privatmann aber ein unsinniges Argument.
    - Es gibt kein Ersatz für Excel.
    -> Hier gilt das selbe wie für Word.
    - Es gibt kein Ersatz für Powerpoint.
    -> Privatleute brauchen das sowieso in der Regel nicht, und wenn doch gibt es Alternativen. Die Alternativen habe selbst ich in meinen Studium benutzt.
    Professionelle Alternativen kenne ich allerdings nicht, für den Geschäftsbetrieb ist diese Aussage sicherlich richtig.
    - Ich bin Gamer.
    -> Keine Frage, hier ist Linux noch nicht soweit.
    - CAD.
    -> Leider ein Problem, betrifft auch hier in der Regel den Privatmann nicht.
    - Kann mir nicht jede Hardware kaufen.
    -> Hat sich extrem was getan auf dem Feld, dennoch gibt es auch heute noch Hardware die nicht oder nur eingeschränkt unter Linux läuft. Die Schuldfrage ist für den Privatmann unwichtig, entweder es klappt oder nicht.

    Trotzdem behaupte ich das die meisten Privatleute Windows gar nicht brauchen, so wie sie auch keinen Rechenboliden brauchen um Mails zu lesen, im Internet zu surfen und 3 Briefe im Jahr zu schreiben.
    Am Beispiel MS kann man sehen das Monopolismus immer schlecht ist. Ich hoffe das sich das in naher Zukunft ändern wird.
    Bei mir ist MS das Zweitsystem und ich hoffe das ich es bald komplett abschaffen kann.



  • Myonenbeschleuniger schrieb:

    ...

    1. Die meisten Privatpersonen die ich kenne spielen z.B. Spiele die es unter Linux nicht nativ gibt. Bereits da scheitert ein Umstieg. Und die wenigsten Privatanwender wollen je nach Anwendungsfall zwischen den Systemen wechseln.

    2. Zu guter Letzt: Viele wollen ein System nicht wechseln, gerade die, für die Linux prinzipiell in Frage kommt, sind meist diejenigen deren Rechner bis zum Defekt läuft (Häufig 6+ Jahre) - und die keine großen Updates in der Zeit machen (teilweise noch heute mit Windows XP arbeiten; ich kenne sogar einen Fall der wohl bis vor etwa einen Jahr mit W98 gearbeitet hatte).

    3. Wer wirklich nur 3 Briefe im Jahr schreibt und sonst nur im Internet unterwegs ist kommt häufig inzwischen sogar mit einem Tablet aus.



  • Myonenbeschleuniger schrieb:

    doch jeder benutzt dieses System.

    Du doch auch 🙄

    Myonenbeschleuniger schrieb:

    Bei mir ist MS das Zweitsystem und ich hoffe das ich es bald komplett abschaffen kann.

    Ich hoffe, daß ich bald mein l*n*x-System abschaffen und vollständig auf FreeBSD wechseln kann.



  • versionsnummer schrieb:

    Ich hoffe, daß ich bald mein l*n*x-System abschaffen und vollständig auf FreeBSD wechseln kann.

    Ich hoffe, daß ich bald mein *BSD-System abschaffen und vollständig auf TempleOS wechseln kann.



  • warum?



  • Myonenbeschleuniger schrieb:

    Es gibt kein Ersatz für ...

    Vielleicht weniger dramatisch schreiben...
    Es gibt für die aufgezählten Dinge Alternativen. Es stellt sich nur die Frage, ob man mit den Features und der Qualität zurecht kommt oder nicht. Wenn das nicht der Fall ist, hat man Pech. Ich bin bspw. auch kein Fan von LibreOffice und denke, dass MS hier das Beste Produkt bietet. Aber für die paar Sachen reicht mir dann LibreOffice halt doch – sogar bei der Arbeit unter Linux. Für Leute, die damit täglich arbeiten, ist es vll. eine Qual damit zu arbeiten. Dann gibt es Leute, die meinen, dass MS Office Schrott und LibreOffice gut ist.

    Die Moral von der Geschicht': Es gibt hier keine klare und harte Grenze.

    Ich hoffe, dass das Snap-Format und Flatpack mehr proprietäre Hersteller dazu animiert Linux zu unterstützen. Oder noch besser: Deutlich mehr Open Source Produkte sollten finanziert und gefördert werden, sodass sie noch besser mit den proprietäre Produkten konkurrieren können.



  • @asc
    Es geht mir nicht um das Mistrauen. Es geht mir um die mMn. vollkommen abstruse Idee dass MS es so implementiert haben könnte dass da zufällig, ganz unabsichtlich auch andere Daten übertragen werden. Wie kommt man auf sowas?

    Oder auch ein "automatische Vorschlagslisten" Feature als Keylogger zu bezeichnen...



  • ShadowClone schrieb:

    Es gibt für die aufgezählten Dinge Alternativen. Es stellt sich nur die Frage, ob man mit den Features und der Qualität zurecht kommt... LibreOffice... MS Office...

    Ein sehr gutes Beispiel. Ich habe mit StarOffice unter DOS begonnen und war lange Zeit absoluter Anhänger von StarOffice/OpenOffice. Es war lange Zeit (mit wenigen Versionen) stabiler und unproblematischer als MS Office. Etwas nachdem MS Office 2010 erschienen drehte sich das Ganze um, zumindest bei meinen Aufgaben (und ich nutze Office häufig). Seit dem ist MS Office bei mir die erste Wahl - unter Windows (auch für LibreOffice gilt das gleiche, ich habe das privat parallel installiert). Es kann sein das bei anderen Aufgabenstellungen oder unter Linux OpenOffice/LibreOffice nicht abstürzt, aber nach zu vielen Datenverlust ist es für mich kein Thema.

    Rein Funktionell betrachtet hängt es vom Aufgabengebiet ab, welches Office besser ist (oder gar welches Teilprogramm).

    Weitere Gründe gegen Alternativen können ein umständlicherer Workflow (z.B. mehrere Programme nötig um eine Aufgabe zu erfüllen, statt eins) oder komplett andere Benutzerführung (Umgewöhnung). Gimp halte ich z.B. für mächtig, ziehe von der Bedienung aber paint.net unter Windows vor - solange es für die Aufgabenstellung reicht. Gimp ist aber dennoch nicht schlecht, ich präferiere es aber nicht.

    ShadowClone schrieb:

    Ich hoffe, dass das Snap-Format und Flatpack mehr proprietäre Hersteller dazu animiert Linux zu unterstützen. Oder noch besser: Deutlich mehr Open Source Produkte sollten finanziert und gefördert werden, sodass sie noch besser mit den proprietäre Produkten konkurrieren können.

    Ich kenne sehr viele Linuxanwender die schimpfen wenn man auch nur den Begriff propritäre Software erwähnt. Doch für viele Firmen ist OS kein Thema. Und bei OpenSource gibt es ein Problem: Eine aktive Unterstützung wird häufig nur geleistet wenn man sich dadurch ein Mehrwert erwartet (sei es das die Software im Unternehmen stark genutzt wird und aus Unternehmenssicht Features fehlen, oder das Software oder Softwareleistung rund um das OS-Produkt angeboten wird). Es gibt nur relativ wenige OS-Software die sich wirklich aktiv hält.

    Ich habe zwar schon für Software gespendet, doch ich bin selbst ehrlich: Wenn man etwas legal kostenlos bekommen kann, greift man selten zum Geldbeutel, selbst wenn die Software intensiv genutzt wird. Und ich glaube das gilt für den überwiegenden Teil der Personen.



  • Eure Erfahrung? schrieb:

    dann habe ich noch eine Frage.

    Was machen die, die mit ihrem Rechner offline gehen? Funktioniert dann Windows 10 noch oder braucht es eine ständige Internetverbindung?

    Wozu sollte man offline arbeiten? Willst deine E-Mails per Briefpost abholen?



  • Myonenbeschleuniger schrieb:

    Bei mir ist MS das Zweitsystem und ich hoffe das ich es bald komplett abschaffen kann.

    Und weil es auch bei dir immer noch das Zweitsystem ist, ist es wenig hilfreich aus einem reinen Windows 10 Thread einen Windows vs. Linux Thread zu machen.

    Ich bin auch Dualbooter, Linuxfanboys gewinnen also nichts wenn sie sich totschreiben und mich von irgendwas überzeugen wollen, dass ich sowieso schon seit Jahren einsetze.

    Aber als Dualbooter muss ich auch gucken, wie es bei mir auf der Windows Schiene weiterläuft, also interessiert mich Windows 10 vs. (Windows < Windows 10).
    "Wechsel zu Linux" Kommentare werde ich in Zukunft in diesem Thread ignorieren.



  • Ich sag mal so, wer nicht will der hat schon. Ich werde sicher ned komplett auf Linux wechseln. Dazu ist das System zuviel Frickelei.

    Und seit W10 gibts ohnehin kaum einen Grund wirklich zu wechseln. Ein Dualboot werde ich allerdings erst dann wieder einrichten, wenn ich ne zweite HD habe.

    Dualboot auf einer HD und auf Produktivsystem kommt mir nicht mehr ins Haus.



  • raptor49 schrieb:

    Eure Erfahrung? schrieb:

    dann habe ich noch eine Frage.

    Was machen die, die mit ihrem Rechner offline gehen? Funktioniert dann Windows 10 noch oder braucht es eine ständige Internetverbindung?

    Wozu sollte man offline arbeiten? Willst deine E-Mails per Briefpost abholen?

    Bist du schon einmal umgezogen?

    Wenn ja, dann müsstest du doch sicher wissen, dass der DSL Anschluss oder Kabelanschluss nicht gleich am ersten Tag des Einzugs zur Verfügung steht und willst du dann deinen Rechner nicht benutzen können, weil sich Windows 10 vielleicht weigert ohne Internetverbindung zu booten?

    Den Rechner offline nehmen und dabei dennoch nutzen zu können ist daher immer wichtig, Gründe gibt es hunderte.
    Von Bagger der die Leitung kappt, über die Möglichkeit aufgrund von z.b. Arbeitslosigkeit oder ähnliches Geld sparen zu müssen bis hin zu Katastrophen und Krieg.



  • Kann man Windows 10 eigentlich von Platten mit klassischem MBR booten oder benötigt es den Nachfolger GPT?



  • Windows 10 kann man offline benutzen, wie früher auch.



  • Dualbooter

    Das ist mühsam. Wenn schon, dann als VM.



  • was genau ist an Dual-Boot mühsam?



  • Erhard Henkes schrieb:

    Dualbooter

    Das ist mühsam. Wenn schon, dann als VM.

    Durch Dualbooten ist es garantiert, dass jede HW läuft.
    Bei VM ist es ein Gefummel. Man muss die HW durchschleifen und ob das reibungslos klappt ist nicht immer garantiert.

    Hast du Win in der VM und kaufst neue HW die nur unter Win funktioniert, dann musst du sie in der VM zum Laufen bekommen.
    Als mögliche Fehlerursache kommt hier die VM selbst in betracht, also zusätzlich.
    Beim Dualbooten fällt das weg.

    Außerdem gibt's mehr fps bei frames.

    Und dann ist nie garantiert, dass auch wirklich alle HW unter dem Host System zur Verfügung steht und wenn es im Hostsyste nicht geht (z.b. sound), dann kann es sein, dass es im Gastsystem auch nicht geht.

    VoIP soll auch ein Gefummel sein, wenn man zocken will.
    Dann sollte das Gastsystem den Channel übernehmen, da das VoIP vom Spiel vielleicht selbst direkt kommt. Doof ist es nur dann, wenn das Hostsystem dazwischen funkt.

    Dateiaustausch zwischen den Dualbootlösungen ist kein Problem.
    Das einzige was vielleicht als Dualbooter mühsam wäre ist, dass man eine EXE nicht gleich testen/ausprobieren kann, wenn man gerade unter Linux ist.

    Windows als Host laufen zu lassen ist völliger Quatsch, denn dann kann man das Linux auch gleich ganz weglassen.
    Dem OS das ich eher vertraue ist Linux, also muss auch das das Hostsystem sein.



  • Stimmt es, das Windows 7 ein Speicherlimit für das RAM der GPU hat und nur 4 GB einer Grafikkarte nutzbar sind?

    Und eine weitere Frage wäre, ist dies auf DirectX <= 10 begrenzt, welches für Win 7 verfügbar ist, oder gilt dies auch unter OpenGL?



  • Wenn das nämlich stimmen sollte, dann macht ein Update auf Windows 10 wiederum Sinn, sofern man eine Grafikkarte mit mehr als 4 GB RAM hat, damit man dieses mehr an RAM auch nutzen kann.



  • Also, die Migration von W7->10 ist auf einer Kiste grandios gescheitert. Da half dann nur komplett neu draufmachen (gleich W10). Läuft trotz älterer HW klaglos und zügig.
    Erfreulich: Die Stromsparstufen funktionieren jetzt endlich so, wie sie sollen.
    Seltsam: Windows Foto hat sich nachvollziehbar auf einer frischen Installation selbst entleibt. Wiedererweckung durch Anniversary Update.
    Ärgerlich: Kann immer noch nichts mit komplett gelöschten USB- Sticks anfangen.
    Ärgerlich 2: Manche Spiele, die unter W7 noch taten, gehen nicht mehr.
    Ärgerlich 3: Die Internetleitung steht nicht mehr still, hab' zwar etliche Spionagesachen abgeschaltet, aber Ruhe kehrt trotzdem nicht ein.

    Alles in allem: Tut, und das gar nicht mal so schlecht.


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