Wie soll es weitergehen in Deutschlands Politik?
-
Ich habe mal einen Beitrag gesehen, der das ganze Dilemma und sie Ursache dafür sehr genau darstellt:
Wir Sind die guten, wirklich, stimmt absolut!
Wenn etwas in der Welt kaput geht, wir zahlen gerne und auch mehr als wir müssen. Auch wenn es absichtlich zerstört wurde. Wir erweitern die EU so weit, dass wir selbst kaum noch was zu sagen haben. Wir helfen den Flüchtlingen nicht nur vor Ort, wir nehmen gleich Millionen auf.
Aber bitte vergebt uns WW2 wir sind doch jetzt die Guten, wirklich, ehrlich bis zur Selbstaufgabe. Aber vergebt uns WW2! BIIIITTTEEEE!!!!
-
"Nazi" war das erste Schimpfwort, das die Neuankömmlinge den Eingesessenen entgegen schleuderten. Sie müssen instinktiv gespürt haben, dass es den Kern des deutschen Wesens trifft. Merkel hat uns in die epigenetisch vorgeprägte Opferrolle gepresst. Deshalb haben wir mit ihr keinen klaren Weg in die Zukunft. KK könnte es schaffen, aber sie ist verdammt weit links. Lindner könnte es schaffen, aber er ist in der falschen Partei und sieht eine starke EU als Lösung. SPD und Grüne haben sich seit 2015 selbst demontiert, sind innerlich gespalten. Der Union fehlt (noch) die Alternative zu Merkel. KK, Klöckner stehen bereit, aber ob sie die richtigen Ideen haben im Zeitalter der Macht und aufziehender Kriege?
-
Hi Erhard,
Erhard Henkes schrieb:
@muemmel: Dein letzter Beitrag ist einfach nur bullshit.
Kannst Du das auch ein bisschen genauer spezifizieren?
Gruß Mümmel
-
Hi,
in der Welt ist wieder mal ein recht treffender Leserkommentar zu finden:
"Bei Frau Merkel habe ich den Eindruck - der Kampf ums Amt hat sie noch einmal richtig mobilisiert. Dann hat sie es wirklich noch einmal bekommen - und dann war auch die ganze Luft `raus. Die Kraft ist hin und eigentlich weis sie gar nicht mehr, was sie mit dem Amt anfangen soll. Es überfordert sie und es überfordert ihre Kräfte. International wird sie nur noch als Schatten ihrer selbst wahrgenommen.Und alles was man noch von Deutschland will ist Geld - zumindest solange es noch da ist !!"
Gruß Mümmel
-
@muemmel sagte in Wie soll es weitergehen in Deutschlands Politik?:
alles was man noch von Deutschland will ist Geld
Das war schon immer so.
-
Versuchter Mordanschlag auf Bundestagsabgeordneten:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/126725/3953127
Scheint aber nicht so wichtig zu sein, jedenfalls habe ich in überregionalen Medien nicht davon gelesen. Habe allerdings auch nicht danach gesucht.
-
Hi,
In der EU scheint derzeit Herbst89 zu sein.
Bleibt nur die Frage: Knallt es in den nächsten Wochen oder innerhalb der nächsten 2 Jahre. Länger kann es nicht dauern, weil in der Zeit die Italiener ihre Lösung spätestens durchgeboxt haben werden.
Öttinger hat mit seinen Ratschlägen wie sich die Italiener zu verhalten haben dann noch den Vogel abgeschossen und richtig in die Sch... gegriffen. Da kommt eben davon, wenn man nicht politische Schwergewichte sondern nur politischen Sondermüll nach Brüssel schickt. Alles was hier nicht mehr auf die Leute losgelassen werden kann weil absolut untragbar wird nach Brüssel geschickt und darf dort Gott spielen.
In der Welt hat ein Leserkommentar mal auf den Punkt gebracht, was uns dann bevorsteht:
Das Problem ist, wenn Italien geht, dann ist es fast sicher, dass die EU wie wir sie kennen zerbricht. Und die bislang versteckten Kosten und Bürgschaften kommen dann natürlich voll zum tragen.
Wird der Euro dann aufgegeben und wir bekommen eine Währung, welche unserer Wirtschaftsleistung entspricht, dann geht der deutsche Export in die Knie, Firmen gehen Pleite, die Arbeitslosigkeit schnellt in die Höhe. Die Steuereinnahmen sinken, die Sozialausgaben steigen.
Was meinen Sie was da hier für eine Party los sein wird, wenn die Steuern und Sozialabgaben drastisch erhöht werden müssen?
Da wird dann von "Refugees welcome" auch nicht mehr viel über bleiben. Wer auf so einem Pulverfass dann an die Macht kommen könnte, wage ich nicht mal zu denken.Das könnte noch recht interessant und spannend werden.
Letzlich zum kollabieren angestoßen hat das alles die alte Frau mit ihrem Jahr der offenen Tür 2015.
Gruß Mümmel
-
Eben gab es hier in diesem heißen Mai einen Hagelsturm. Hatte ein wenig Angst wegen der Fenster.
Man kann sich auf nichts mehr verlassen. Den Frühling, den Rechtsstaat in Deutschland und eine Zukunft in Europa.
Alles geht den Bach runter und bis beim Wetter scheint es gar kein Licht nach dem Sturm zu geben.
Warum auch. Alles was man verpatzt hat, will man weiter durchdrücken, in der Hoffnung das es diesmal anders wird. Und alle Jahre wieder gibt es den warnenden Schlußsatz,
"und in ein paar Jahren sitzen wir wieder hier, nur das die Probleme dann noch größer sein werden..."
-
Was der eine oder andere nicht verstanden hat, ist dass wir hier in Deutschland nur deswegen relativ gut leben ( die einen mehr, die anderen weniger ), weil anderswo Leute für nix und wieder nix an gefährlichen Orten Ressourcen für unsere Konsumgesellschaft fördern.
Stellt euch mal vor, der 10 Jährige kongolesische Bergarbeiter würde den Deutschen Mindestlohn bekommen. Was würde euer neuer BMW dann wohl kosten? Kleiner Tipp: keiner von euch könnte sich den noch leisten.
Gleiches gilt für fast alle anderen Produkte. Die Flüchtlingsgegner müssten dann zu Fuß zu den Pegida-Demos anreisen. Tragisch.
-
falls Du ab und an mal in Geschichte aufgepasst hast, dann weist Du ja, das Deutschland bis vor wenigen Jahren auch selbst ein aktives Bergbauland war. Und auch damals haben sich schon Arbeiterfamilien ihren Käfer leisten können.
In Ostdeutschland fand der Kupfer- und Uranbergbau noch bis zur Wende, also bis vor knapp 30 Jahren statt.Steinkohle zum Verhütten stammt zumeist nicht von den 10-Jährigen Kongolesen, sondern zum großen Teil aus Polen... Und das Eisenerz wird nicht mehr wie zu Großmutters Zeiten von den Hauern untertage abgebaut, sondern wird in gewaltigen Tagebauen mit riesigen Maschinen übertage abgebaut, z.B. in Australien. Und Du willst mir doch nicht wirklich erzählen, das Australien ein absolutes Billiglohnland ist?
Wo die von Dir beschriebenen Zustände teilweise noch zutreffen ist bei der Förderung der Rohstoffe für Elektroautos. Aber das sind ja sowieso totgeborene Kinder.Der Rest der Welt (mit Ausnahme von China die ohne Afrika ihre Leute nicht mehr satt bekommen würden) könnte der Rest der Welt sehr gut auf Afrika verzichten. Afrika ermöglicht dem Rest der Welt nur etwas mehr Bequemlichkeit und teilweise etwas Luxus. Bequemlichkeit in dem Sinne, dass bestimmte Entsorgungsarbeiten dort kostengünstig erledigt werden wie z.B. Elektronikschrott recyceln, alte abgewrakte Schicffe demontieren. Aber ohne die afrikanischen Billigarbeiter würden dass eben nicht deutsche Billigarbeiter genau so primitiv machen sondern man würde technische Lösungen verwenden, die dann auch nur wenig teurer wären. Siehe z.B. die Verschrottung der Costa Concordia in Genua. Und Luxus in so fern, als tropische Früchte, Tropenhölzer... aus Afrika importiert werden, auf die man aber genau so gut verzichten könnte sowie das Afrika ein Reiseland ist.
Dass die Probleme Afrikas nicht an den objektiven Bedingungen dort unten liegen, sondern an der Mentalität der Leute, sieht mann dann, wenn man zwei unmittelbar nebeneinander liegende Länder vergleicht, z.B. Israel mit Palestina. Wärend Israel ein hochmoderner blühender Staat ist, ist Palestina ein dem Untergang zustrebendes Gebiet, das nur noch durch internationale Solidarität in seinem Dahinvegitieren gehalten wird. Oder nimm Südafrika, bis zu Mandelas Zeiten ein modernes Erste-Welt-Land und mittlerweile auch ein dem Untergang entgegenstrebendes Dritte-Welt-Land.
Gruß Mümmel
-
@it0101 sagte in Wie soll es weitergehen in Deutschlands Politik?:
Was der eine oder andere nicht verstanden hat, ist dass wir hier in Deutschland nur deswegen relativ gut leben ( die einen mehr, die anderen weniger ), weil anderswo Leute für nix und wieder nix an gefährlichen Orten Ressourcen für unsere Konsumgesellschaft fördern.
Stellt euch mal vor, der 10 Jährige kongolesische Bergarbeiter würde den Deutschen Mindestlohn bekommen. Was würde euer neuer BMW dann wohl kosten? Kleiner Tipp: keiner von euch könnte sich den noch leisten.
Gleiches gilt für fast alle anderen Produkte. Die Flüchtlingsgegner müssten dann zu Fuß zu den Pegida-Demos anreisen. Tragisch.
Stell die vor, wenn die Entwicklungsländer nicht ausgebeutet würden, könntest du dir kein Gerät leisten, um hier Beiträge zu erstellen und müsstest stattdessen bei der Antifa mitmarschieren, um andere von deiner guten Gesinnung zu überzeugen, tragisch.
-
@it0101 sagte in Wie soll es weitergehen in Deutschlands Politik?:
Stellt euch mal vor, der 10 Jährige kongolesische Bergarbeiter würde den Deutschen Mindestlohn bekommen. Was würde euer neuer BMW dann wohl kosten? Kleiner Tipp: keiner von euch könnte sich den noch leisten.
Der Mindestlohn beträgt 9 Euro die Stunden. Dafür kann ich den Bengel jede Woche 10 Stunden arbeiten lassen und mir die Kiste selbst zusammenbauen.
Was der eine oder andere nicht verstanden hat, ist dass wir hier in Deutschland nur deswegen relativ gut leben ( die einen mehr, die anderen weniger ), weil anderswo Leute für nix und wieder nix an gefährlichen Orten Ressourcen für unsere Konsumgesellschaft fördern.
Was du allerdsings unterschlägst ist, dass sich das BIP im Kongo über die letzten 50 Jahre verzehnfacht (10x) hat. Dazu kommt noch eine Entwicklungshilfe sowohl in Finanzieller, als auch in gütlicher Form (Medizin, Maschinen, Wissen, etc.), ohne die eine verfünffachung (5x) der dortigen Bevölkerung nicht möglich gewesen wäre. Es geht den Menschen also durchaus besser.
Btw: In dem seit ich denken kann von Hungersnot bedrohten Somalia, hat sich die Bevölkerung im gleichen Zeitraum übrigens auch verfünffacht und sogar dort ist das BIP gestiegen - wenn auch nur leicht um ca. etwa 10%.Gleiches gilt für fast alle anderen Produkte. Die Flüchtlingsgegner müssten dann zu Fuß zu den Pegida-Demos anreisen. Tragisch.
Wirkliche Flüchtlinge gibt es kaum und wie du siehst, passt auch irgendetwas nicht mit diesen ganzen Ausbeutungstheorien. Die Menschen kommen also hierher, weil sie etwas von dem abhaben wollen, was wir als Kultur- und Wertegemeinschaft aus eigener Kraft geschaffen haben. Eine Kultur und Werte, wie ich sie gerade aus Afrika nicht kenne.
-
@provieh-programmierer sagte in Wie soll es weitergehen in Deutschlands Politik?:
Stell die vor, wenn die Entwicklungsländer nicht ausgebeutet würden, könntest du dir kein Gerät leisten, um hier Beiträge zu erstellen und müsstest stattdessen bei der Antifa mitmarschieren, um andere von deiner guten Gesinnung zu überzeugen, tragisch.
Also wie du jetzt auf AntiFa kommst, ist mir schleierhaft. Du meinst also, jeder der das Flüchtlingsgebashe hier nicht gut findet ist ein Linksextremer?
Der BMW war nur ein Beispiel. Es lässt sich beliebig übertragen auf Palmöl, Kakao, viele Arten von exotischen Früchten, Kaffee, etc... Die Liste ist endlos lang. Und wir profitieren davon.
Ich könnte auch die Fischereigebiete vor Somalia erwähnen, die von internationalen Fangflotten viele Jahre leergefischt wurden. Wer wundert sich da noch, dass die Hungerleider in den Holzbooten sich andere "Jobs" suchen mussten.Ich sag ja auch nicht, dass die westlichen Industrienationen an allem schuld sind, ich sag nur, wir brauchen uns nicht wundern, wenn die Leute aus den Entwicklungsländern weg wollen und hier aufschlagen, denn teilweise wird das von uns mit verursacht.
-
@abbes sagte in Wie soll es weitergehen in Deutschlands Politik?:
Was du allerdsings unterschlägst ist, dass sich das BIP im Kongo über die letzten 50 Jahre verzehnfacht (10x) hat.
Das ist Augenwischerei. Von 5€ auf 50€ ist auch eine Verzehnfachung, aber reicht immer noch nicht für ein Auto. Abgesehen davon ist die Verteilung des Wohlstands in Afrika noch schlechter als hier, was aber wiederrum rein gar nichts mit uns zu tun sondern meist mit den örtlichen Warlords.
-
Es gibt sicherlich Leute die von den Bedingungen in Afrika profitieren, ich bezweifel allerdings, dass das die normalen Bewohner Deutschlands sind. Wenn es den Afrikanern besser gehen würde, dann würde es uns denke ich nicht schlechter gehen.
-
Als Beispiel mal Kaffee:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kaffee#Weltproduktion
Die Liste der größten Kaffeeexporteure ist quasi das Who-Is-Who der Armutsnationen. Denkt mal beim nächsten Bürokaffee dran.
-
Ich wollte auf die Ausbeuter-These jetzt auch Stellung beziehen, aber außer der eigenen Mitteilungs-Befriedigung bringt das doch gar nichts?
Wer auf bestimmte Züge aufspringt, hat doch gar kein Interesse dran, sich diese widerlegen zu lassen. Wie oft ist diese "Weltanschauung" schon zitiert worden und wie oft wurde diese zerpflückt? Ich meine nicht in Foren und nicht bei Anne Will. Aber es gibt Gesprächsrunden, gerade bei Phoenix, nicht nur die runde, wo wirklich kompetente Leute sitzen und wirklich interessantes Zeug erklären. Tut man dies über eine gewisse Zeit lang, einige Jahre zB, kann man sich schon ein Urteil bilden.
Und dann weiß man auch, das es keinen Sinn macht, auf solche Thesen einzugehen, weil garantiert ein paar Tage später wieder die selbe These kommt.
Grundsätzlich geht es imo darum, sich der Verantwortung zu entziehen. Wenn man davon spricht, das unser Wohlstand auf Ausbeutung basiert, die NATO eine Kriegstreiberin sei, braucht man sich weder um die wirtschaftlichen Verhältnisse, die Sicherheit oder die Zukunft des Landes zu sorgen, denn dies alles beruht ja auf Unrecht.
Ganz im Gegenteil, "anständig" sind dann diejenigen, die aktiv gegen dieses Land vorgehen.
-
Nun, wenn man Muemmel Glauben schenkt, dann ist Deutschland im Prinzip sowas wie ne autarke Nation, nur dass wir aus reiner Bequemlichkeit auf die mögliche Autarkie verzichten und damit dem unterprivilegierten Asiaten/Afrikaner/Südamerikaner die Möglichkeit geben, für uns ein paar Südfrüchte vom Baum schütteln zu dürfen, damit er überhaupt was zu tun hat. Aus Nächstenliebe versteht sich.
Zur Sicherheit betonen wir in unserer Signatur natürlich noch mal, dass wir weiß sind. Ist wichtig!
-
@it0101 sagte in [Wie soll es weitergehen in Deutschlands Politik?]
Ich sag ja auch nicht, dass die westlichen Industrienationen an allem schuld sind, ich sag nur, wir brauchen uns nicht wundern, wenn die Leute aus den Entwicklungsländern weg wollen und hier aufschlagen, denn teilweise wird das von uns mit verursacht.
Und das Problem lässt sich lösen, indem wir hier diese Leute großzügig aufnehmen?
Um deiner Frage zuvor zu kommen, das Problem ist nicht lösbar und die Menschheit wird sich in absehbarer Zeit selbst gerichtet haben. Alles was wir tun können, ist es dafür zu sorgen, dass es hier noch etwas länger dauert bis es uns trifft. Und das erreicht man nicht mit offenen Grenzen.
-
Ich schreibe hier nicht, um mich mit jemanden zu solidarisieren, oder aus irgendeiner Vorstellung davon, das es verschiedene Gruppen mit homogenen Ansichten gibt, die sich gegeneinander in Position bringen.
Ich schreibe, das es eine gewisse Holpflicht gibt, bevor man sich an existentielle Thesen wagt. Es geht hier ja schließlich nicht um ein privates Hobby, sondern mit solchen Thesen wird Politik gemacht.