Tempolimit seitens Autmobilhersteller



  • @john-0 sagte in Tempolimit seitens Autmobilhersteller:

    @It0101 sagte in Tempolimit seitens Autmobilhersteller:

    Das ist klar. So eine simple Statistik wie sie hierzulande geführt wird, kann auch gar nicht als Argumentationsgrundlage für oder gegen ein Tempolimit dienen. Auch NCAP-Crashtests können das nicht. Die sind auch gar nicht dafür ausgelegt, reale Unfallszenarien abzubilden, bzw. können nur einen kleinen Teil der Unfallszenarien annähernd abbilden.

    Die Todesrate steigt oberhalb der NCAP Testgeschwindigkeit rasant an. Während bei 64km/h fast niemand zu Tode kommt, ist es bei 100km/h fast jeder. 5th Gear hat einmal einen Crashtest mit 120mph ca. 193km/h durchgeführt. Es spielt bei solchen Geschwindigkeiten keinerlei Rolle mehr, ob man mit 100km/h, 180km/h, 250km/h oder sogar noch mehr gegen einen Wand (z.B. Brückenpfeiler) fährt, tot ist tot. Insofern bringt die Absenkung von 250km/h auf 180km/h wirklich rein gar nichts.

    Will man die Zahl des Todesopfer signifikant senken, muss man dafür sorgen, dass sich auf Landstraßen keine Unfälle mehr mit frontaler Kollision ereignen können bzw. dort die Geschwindigkeit signifikant absenken. Auch die 80km/h in Frankreich wären dann noch zu viel, da effektiv 65km/h nicht überschritten werden dürften. Dann müsste man sich den Stadtverkehr ansehen z.B. LKW-Rechtsabbieger und Fahrradfahrer.

    Nun ist es aber so, dass PKW-Nutzung bei 64km/h außerorts keinen Sinn mehr macht.
    Zum anderen ist die hohe Geschwindigkeit nicht immer die Unfallursache, sondern in den meisten Fällen "nur" ein erschwerender Faktor. Hauptunfallursachen sind Übermüdung, zu geringer Abstand und Fehleinschätzung durch Alkoholmissbrauch (und andere Substanzen ).

    Und wie bereits erwähnt: In den USA gibt es strenge Tempolimits und es gibt trotzdem deutlich mehr Verkehrstote.
    Daher bringen aus meiner Sicht Tempolimits nur dann etwas, wenn man an den Hauptunfallursachen auch arbeitet.



  • Wusste ich gleich, das du physikalische Fakten einfach ignorierst oder einfach zu dumm dafür bist. 100, 180 oder 250 km/h machen natürlich einen riesigen Unterschied. Niemand fährt sehenden Auges in einen Brückenpfeiler. Kannst du dir in 20s ausrechnen. Falls du rechnen kannst.



  • wie viele autos fahren täglich auf der straße und wie viele davon verursachen einen unfall? welcher prozentsatz? irgendwie tun manche leute so, als wären schlimme unfälle der alltag.



  • @TGGC sagte in Tempolimit seitens Autmobilhersteller:

    Wusste ich gleich, das du physikalische Fakten einfach ignorierst oder einfach zu dumm dafür bist. 100, 180 oder 250 km/h machen natürlich einen riesigen Unterschied.

    Ich habe ein Physikstudium hinter mir. Und finde es immer wieder erbauend, wenn Mitmenschen ihre eigene Unfähigkeit mit Ideologie zu kompensieren zu versuchen. Fakt ist, oberhalb einer bestimmten Beschleunigung bei einem Unfall gibt es keinerlei Überlebensmöglichkeit mehr. Wird dieser Grenzwert überschritten ist es vollkommen egal wie stark. Mehr als tot sein kann man nämlich nicht. Deshalb macht es fast keinen Unterschied, ob man mit 100km/h verunfallt oder mit 250km/h. Das Überleben hängt dann nur noch davon ab, ob man Glück hat – sprich möglichst mit nichts kollidiert. Ist das der Fall ist es vorbei. Und viele Unfälle enden an Schilderbrücken oder Bäumen, und die verhalten sich bei Geschwindigkeiten oberhalb von 100km/h näherungsweise wie Betonwände.


  • Mod

    @Wade1234 sagte in Tempolimit seitens Autmobilhersteller:

    wie viele autos fahren täglich auf der straße und wie viele davon verursachen einen unfall? welcher prozentsatz? irgendwie tun manche leute so, als wären schlimme unfälle der alltag.

    Ziemlich viele? Verkehrsunfälle als Todesursache sind die Nummer 1 Todesursache auf der Welt, die nicht von Abnutzungserscheinungen oder Kindersterblichkeit kommt. Weit vor Krieg, Hunger, und Seuchen. Sprich: Wenn du zwischen 5 und 40 bist, ist deine wahrscheinlichste Todesursache ein Auto. Und das alles für reine Eitelkeit, die heilige Kuh des persönlichen Autofahrens. Das ist doch der Wahnsinn! Das etwas so unnötiges die mit weitem Abstand größte Gefahr in unserem Alltag ist, und doch weder als solches wahrgenommen wird, und jede Initiative dagegen wird stets mit dümmlichsten Populismusargumenten abgewürgt. Krank.



  • @SeppJ
    also wenn ich aus dem fenster sehe, passieren da relativ selten unfälle, obwohl da sehr viele autos langfahren. just in diesem moment ein mercedes, der mehr etwas für jäger oder förster, als für stadtbewohner ist, was wieder so einiges über die intelligenz des halters aussagt.🤔

    Das etwas so unnötiges die mit weitem Abstand größte Gefahr in unserem Alltag ist, und doch weder als solches wahrgenommen wird, und jede Initiative dagegen wird stets mit dümmlichsten Populismusargumenten abgewürgt. Krank.

    also ich fahre gerne bus, weil ich mich dann immer mit irgendetwas beschäftigen kann, sprich zeit habe, ich mich nicht über bereits angesprochene vollpfosten ärgern muss und die fahrt vielleicht 5 min länger dauert.

    man könnte ja auch eine initiative gegen das autofahren mit populismusargumenten durchführen: steuergelder für politikschmarotzer, bilder von autos an der betonwand mit der unterschrift "hätten sie mal den bus genommen..." usw. "orientierung am objektiven empfängerhorizont" wie es so schön heißt. 🤭



  • @john-0 sagte in Tempolimit seitens Autmobilhersteller:

    @TGGC sagte in Tempolimit seitens Autmobilhersteller:

    Wusste ich gleich, das du physikalische Fakten einfach ignorierst oder einfach zu dumm dafür bist. 100, 180 oder 250 km/h machen natürlich einen riesigen Unterschied.

    Ich habe ein Physikstudium hinter mir. Und finde es immer wieder erbauend, wenn Mitmenschen ihre eigene Unfähigkeit mit Ideologie zu kompensieren zu versuchen. Fakt ist, oberhalb einer bestimmten Beschleunigung bei einem Unfall gibt es keinerlei Überlebensmöglichkeit mehr. Wird dieser Grenzwert überschritten ist es vollkommen egal wie stark. Mehr als tot sein kann man nämlich nicht. Deshalb macht es fast keinen Unterschied, ob man mit 100km/h verunfallt oder mit 250km/h. Das Überleben hängt dann nur noch davon ab, ob man Glück hat – sprich möglichst mit nichts kollidiert. Ist das der Fall ist es vorbei. Und viele Unfälle enden an Schilderbrücken oder Bäumen, und die verhalten sich bei Geschwindigkeiten oberhalb von 100km/h näherungsweise wie Betonwände.

    Hmm komisch. Woher kommen dann die ganzen Überlebenden von 100+ km/h-Unfällen. Laut deiner physikalischen Sachkompetenz sollten die ja tot sein.


  • Mod

    Nur weil es selten ist, heißt das aber nicht, dass es nicht trotzdem die mit weitem Abstand gefährlichste Aktivität ist, an der du im Alltag teilnehmen kannst, ja sogar musst. Unser Alltag ist halt insgesamt relativ ungefährlich. Trotzdem könnte man ihn mit Leichtigkeit noch wesentlich ungefährlicher machen, wenn man nur wollte. Aber die Bildzeitung macht lieber Angst vor Wölfen als vor der tatsächlich größten Gefahr für den Menschen.

    Und das ist wie gesagt keine Kleinigkeit: Wenn du in deinen besten Jahren stirbst, dann ist das zu 50% ein Verkehrsunfall!



  • @SeppJ
    also laut statistik (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/185/umfrage/todesfaelle-im-strassenverkehr/) gab es 2018 3265 verkehrstote und statistiken sind ja immer so eine sache. also eigentlich finde ich diese statistik zu grob, weil nicht daraus hervorgeht, wie viele durch rauschmittel, durch selbstüberschätzung, durch missachtung der sicherheitsvorschriften, durch produktmängel usw. gestorben sind, aber trotzdem sind das halt nicht viele.

    ich würde es ja auch wirklich begrüßen, wenn man pkw in städten komplett verbieten würde, aber bis dahin hat die menschheit noch so einiges zu lernen.



  • @Wade1234 sagte in Tempolimit seitens Autmobilhersteller:

    ich würde es ja auch wirklich begrüßen, wenn man pkw in städten komplett verbieten würde, aber bis dahin hat die menschheit noch so einiges zu lernen.

    Ich würde das auch begrüßen, aber dazu braucht es alternative Konzepte. Und die gibt es nicht. Klar fährt in jeder Stadt ein Bus ins örtliche Einkaufszentrum, aber nicht jeder verbringt dort seine komplette Freizeit. Manche machen auch an der frischen Luft Sport und wenn die Hinreise zum Sport jeweils ne Stunde dauert, verliert die ganze Sache ihren Sinn. Ergo steigt man ins Auto und erledigt die Reise in 10min.



  • Man kann sich auf der Seite vom statistischen Bundesamt recht viel selbst zusammen klicken, wenn man Lust und Zeit hat.

    Zum Beispiel Verkehrsunfälle mit Personenschaden auf der Autobahn: https://www-genesis.destatis.de/genesis/online/data;sid=FD93B83B617EDD12885359D573BE37A6.GO_2_2?operation=abruftabelleBearbeiten&levelindex=1&levelid=1551868744418&auswahloperation=abruftabelleAuspraegungAuswaehlen&auswahlverzeichnis=ordnungsstruktur&auswahlziel=werteabruf&selectionname=46241-0003&auswahltext=&werteabruf=Werteabruf

    Hier der allgemeine Link: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/TransportVerkehr/Verkehrsunfaelle/Verkehrsunfaelle.html

    Ganz subjektiv empfinde ich das Fahren in europäischen Ländern mit Höchstgeschwindigkeit deutlich angenehmer. Rein subjektiv betrachtet, wird da auch insgesamt weniger aggressiv gefahren. Daher bin ich inzwischen für ein Höchstlimit auf deutschen Autobahnen.

    Um auf's Ursprüngliche Thema zurück zu kommen, wer schneller als 180 km/h fahren will kauft sich halt kein Volvo mehr. Ich denke, die Zielgruppe von Volvo ist insgesamt eh eher eine Andere, daher denke ich nicht, dass sich die Entscheidung negativ auf Volvo auswirken wird.


  • Mod

    Es bräuchte bloß eine Versicherung, die deutlich günstigere Tarife für stark heruntergeregelte anbietet und dann würde es sicher ziemlich schnell gehen. Ist halt die Frage, ob sich das für die Versicherung rechnet, von der Unfallursachenstatistik her.



  • @It0101 sagte in Tempolimit seitens Autmobilhersteller:

    ins örtliche Einkaufszentrum

    dafür gibt es doch amazon und paketshops. 🙄

    Manche machen auch an der frischen Luft Sport und wenn die Hinreise zum Sport jeweils ne Stunde dauert, verliert die ganze Sache ihren Sinn. Ergo steigt man ins Auto und erledigt die Reise in 10min.

    naja also ich wohne am stadtrand bei den leuten, die sich keine wohnung in der innenstadt leisten können oder wollen, und ich bin mit 10 min fußweg im wald. meine damalige freundin wohnte auch mal in der innenstadt, wodurch ich manchmal ebenfalls in der innenstadt gewohnt habe, und ich muss sagen, dass mir das dort nicht wirklich gefallen hat: zu viele autoabgase, zu viel stein und zu wenige bäume, ständig randalierende und pöbelnde leute in der nacht, usw., usf..

    @Schlangenmensch sagte in Tempolimit seitens Autmobilhersteller:

    Daher bin ich inzwischen für ein Höchstlimit auf deutschen Autobahnen.

    und ich für konsequenteren führerscheinentzug wegen fehlender charakterlicher eignung zum führen von kraftfahrzeugen.



  • @It0101 sagte in Tempolimit seitens Autmobilhersteller:

    @john-0 sagte in Tempolimit seitens Autmobilhersteller:

    @TGGC sagte in Tempolimit seitens Autmobilhersteller:

    Wusste ich gleich, das du physikalische Fakten einfach ignorierst oder einfach zu dumm dafür bist. 100, 180 oder 250 km/h machen natürlich einen riesigen Unterschied.

    Ich habe ein Physikstudium hinter mir. Und finde es immer wieder erbauend, wenn Mitmenschen ihre eigene Unfähigkeit mit Ideologie zu kompensieren zu versuchen. Fakt ist, oberhalb einer bestimmten Beschleunigung bei einem Unfall gibt es keinerlei Überlebensmöglichkeit mehr. Wird dieser Grenzwert überschritten ist es vollkommen egal wie stark. Mehr als tot sein kann man nämlich nicht. Deshalb macht es fast keinen Unterschied, ob man mit 100km/h verunfallt oder mit 250km/h. Das Überleben hängt dann nur noch davon ab, ob man Glück hat – sprich möglichst mit nichts kollidiert. Ist das der Fall ist es vorbei. Und viele Unfälle enden an Schilderbrücken oder Bäumen, und die verhalten sich bei Geschwindigkeiten oberhalb von 100km/h näherungsweise wie Betonwände.

    Hmm komisch. Woher kommen dann die ganzen Überlebenden von 100+ km/h-Unfällen. Laut deiner physikalischen Sachkompetenz sollten die ja tot sein.

    Unrecht hat er nicht, es ist nur schlecht formuliert.
    Selbstverständlich kann man auch bei einer Geschwindigkeit größer als 100 km/h verunfallen und trotzdem einer niedrigen Beschleunigung unterliegen. Aus dem Kontext seiner Ausführung erkennt man aber, dass es um einen Aufprall mit hoher Geschwindigkeit geht.



  • @SeppJ sagte in Tempolimit seitens Autmobilhersteller:

    Es bräuchte bloß eine Versicherung, die deutlich günstigere Tarife für stark heruntergeregelte anbietet und dann würde es sicher ziemlich schnell gehen. Ist halt die Frage, ob sich das für die Versicherung rechnet, von der Unfallursachenstatistik her.

    Ich stelle einfach mal die These auf, dass es sich beim Großteil der höher motorisierten Fahrzeuge (nicht nur) auf den Autobahnen um Firmenfahrzeuge handelt; Passat, A6, 5er, etc. dürften wohl größtenteils dafür herhalten - ich habe sogar einige Kollegen, die sich einen Volvo ausgesucht haben.
    Da ist die Versicherung eher Zweitranging.
    Ich habe neulich auch irgendwo gelesen, dass es stark im Trend liegt, sich leistungsstarke Fahrzeuge zu kurzzeitig zu leihen um diese dann "auszufahren". Auch hier fällt eine Versicherung nicht in's Gewicht.

    Mein Gegenvorschlag wäre, dass es für Fahrzeuge mit mehr als 200 PS eines speziellen Führerscheins bedarf. Mir schwebt da etwas in Richtung B2 vor ...



  • @Schlangenmensch sagte in Tempolimit seitens Autmobilhersteller:

    Man kann sich auf der Seite vom statistischen Bundesamt recht viel selbst zusammen klicken, wenn man Lust und Zeit hat.

    Zum Beispiel Verkehrsunfälle mit Personenschaden auf der Autobahn: https://www-genesis.destatis.de/genesis/online/data;sid=FD93B83B617EDD12885359D573BE37A6.GO_2_2?operation=abruftabelleBearbeiten&levelindex=1&levelid=1551868744418&auswahloperation=abruftabelleAuspraegungAuswaehlen&auswahlverzeichnis=ordnungsstruktur&auswahlziel=werteabruf&selectionname=46241-0003&auswahltext=&werteabruf=Werteabruf

    Hier der allgemeine Link: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/Wirtschaftsbereiche/TransportVerkehr/Verkehrsunfaelle/Verkehrsunfaelle.html

    Man muss allerdings mit diesen Statistiken sehr vorsichtig sein. Grundsätzlich zeigt sich ja der Trend, eines geringer werdenden Unfallrisikos.
    Bei der Auswertung muss man aber berücksichtigen, ob es vielleicht einen Winter gab, reich an Schnee und Eis. Oder einen verregneten Sommer, der zu Unfällen aufgrund von Aquaplaning führte.
    Andererseits war der letzte Sommer sehr trocken, wodurch es sehr viel mehr Gütertransport auf den Autobahnen gab - und LKWs sind, im allgemeinen, recht oft beteiligt auch an reinen PKW Unfällen.
    Alles sehr tricky 🙂



  • @It0101 sagte in Tempolimit seitens Autmobilhersteller:

    Hmm komisch. Woher kommen dann die ganzen Überlebenden von 100+ km/h-Unfällen. Laut deiner physikalischen Sachkompetenz sollten die ja tot sein.

    Wo schrieb ich denn, dass es keinerlei Überlebende gäbe? Der Punkt ist, dass die Wahrscheinlichkeit über 100km/h fast null ist (heißt nicht gleich null), und man sehr viel Glück haben muss, um so einen Unfall zu überleben. Entscheidend sind die einwirkenden Beschleunigungskräfte, überschreiten diese einen kritischen Wert war's das. Wenn die Kräfte größer werden, ändert dies nichts am tödlichen Ausgang der Kollision. Ferner darf man nicht von irgend einem eindringenden Objekt getroffen werden. Die überhängende Ladung kann einem schon bei einer Kollision mit weniger als 64km/h tödlich sein. Beispiel Kollision mit einem Kleinlaster vom Handwerksbetrieb mit geladenen Moniereisen in der Stadt endet dann ganz schnell auf dem Friedhof. Die Sicherheitszelle des Fahrzeugs ist dann zwar noch intakt, aber wenn der Oberkörper oder der Kopf von einem Moniereisen durchbohrt wird, ist das alles andere als gesund.

    Will man die Zahl der Todesopfer auch bei Fehlverhalten der Verkehrsteilnehmer deutlich reduzieren, nützt es nichts die Fahrgeschwindigkeit auf 180km/h zu begrenzen. Die konstruktive Sicherheit von modernen PKWs hat wie man am NCAP und IIHS Test sieht bei ca. 64km/h ihre Grenzen. Im Stadtverkehr gibt es kaum noch Tote bei Kollisionen mit PKWs untereinander. In den Städten sind die meisten Tote andere Verkehrsteilnehmer, die durch PKWs oder LKWs getötet werden.

    Außerhalb von Städten sieht es anders aus, da steigt die Zahl tödlicher Unfälle drastisch. Insbesondere die Landstraßen sind sehr gefährlich, weil hier immer die Kollision mit dem Gegenverkehr droht. Die Statistik belegt dies auch nachdrücklich. Die BABs sind dagegen deutlich sicherer – trotz deutlich höherer Geschwindigkeiten.


  • Mod

    @john-0 sagte in Tempolimit seitens Autmobilhersteller:

    Will man die Zahl der Todesopfer auch bei Fehlverhalten der Verkehrsteilnehmer deutlich reduzieren, nützt es nichts die Fahrgeschwindigkeit auf 180km/h zu begrenzen. Die konstruktive Sicherheit von modernen PKWs hat wie man am NCAP und IIHS Test sieht bei ca. 64km/h ihre Grenzen. Im Stadtverkehr gibt es kaum noch Tote bei Kollisionen mit PKWs untereinander. In den Städten sind die meisten Tote andere Verkehrsteilnehmer, die durch PKWs oder LKWs getötet werden.

    Aber die Zahl der Unfälle wird sicher sinken, wenn man nur 180 statt > 200 km/h fährt. Überhöhte Geschwindigkeit ist eine wichtige Unfallursache. Insbesondere sind die Fahrer dicker Karren oft eher Sonntagsfahrer.



  • @SeppJ sagte in Tempolimit seitens Autmobilhersteller:

    Es bräuchte bloß eine Versicherung, die deutlich günstigere Tarife für stark heruntergeregelte anbietet und dann würde es sicher ziemlich schnell gehen. Ist halt die Frage, ob sich das für die Versicherung rechnet, von der Unfallursachenstatistik her.

    Die werden an den Preisen nicht viel drehen können, selbst wenn das Fahrzeug auf 100 begrenzt ist.



  • @abbes sagte in Tempolimit seitens Autmobilhersteller:

    Man muss allerdings mit diesen Statistiken sehr vorsichtig sein. Grundsätzlich zeigt sich ja der Trend, eines geringer werdenden Unfallrisikos.
    Bei der Auswertung muss man aber berücksichtigen, ob es vielleicht einen Winter gab, reich an Schnee und Eis. Oder einen verregneten Sommer, der zu Unfällen aufgrund von Aquaplaning führte.
    Andererseits war der letzte Sommer sehr trocken, wodurch es sehr viel mehr Gütertransport auf den Autobahnen gab - und LKWs sind, im allgemeinen, recht oft beteiligt auch an reinen PKW Unfällen.
    Alles sehr tricky 🙂

    Ich wollte nur sagen, Daten liegen vor. Die kann man auswerten. Man könnte auch Korrelationen zwischen Wetter und Unfällen erstellen. Gibt es auch: schöner Sommer => mehr Unfälle mit Beteiligung von Fußgängern oder Fahrradfahrern (jetzt aber hoffentlich nicht auf der Autobahn ...)

    Nicht angepasste Geschwindigkeit war 2017 Grund für ca 45000 Unfälle mit Personenschaden, ich werde jetzt aber nicht hingehen und alles klein-klein aufdröseln.
    Ich gehe im Moment stark davon aus, dass eine Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen die Unfallquote auf Autobahnen drastisch reduzieren würde.

    Zum einen, weniger Unfälle durch zu schnelles Fahren.
    Zum anderen, weniger Staus => weniger Auffahrunfälle, auch mit LKW Beteiligung.

    Das es auch auf Landstraßen viele Unfälle mit Todesfolge gibt, heißt ja nicht, dass man die Situation auf der Autobahn nicht verbessern kann.


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