Info vom Profi!
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Moin Community!
Ich selber beschäftige mich sehr gerne mit der Programmierung und alles was das Thema rundherum betrifft!
Es ist nicht mein Beruf, noch verdiene ich damit Geld! Es ist reines Hobby und Spaß an der Sache.
Das meiste mache ich im selbst Studium, indem ich Bücher durch arbeite.
Nun sind mir im Laufe der Zeit sehr viele Begriffe und Klassen Namen zu Ohren gekommen, zahlreiche Funktionen
und Schleifen Typen etc.
Bei der ganzen Masse an Quellcode frage ich mich, ob man das alles im Kopf behalten kann?
Wenn ich mich hinsetze und zu coden anfange, stelle ich immer wieder fest, dass ich doch des Öfteren nachschlagen muss
um gewisse Sachen einfach nach zu lesen!
Wie ist das bei euch? Geht euch das genauso? Wie sieht es bei den Leuten aus, die von Beruf Programmierer sind und mehrere Jahre Erfahrung haben?
Ich würde mich über ein paar netten Antworten und Infos freuen!
Vielleicht hat ja der oder die andere noch ein paar Tipps parat?
#include "Schön_Gruß"
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Also... ganz pauschal gesagt, vergesse ich nur wenig... und kann mir schnell neue Dinge aneignen...
Aber das ist wohl bei jedem unterschiedlich.
Edit: Ach so, mein IQ ist wohl irgendwo zwischen 140 und 160.
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@EinNutzer0 sagte in Info vom Profi!:
vergesse ich nur wenig
Geburtstage vergesse ich regelmäßig.
Auch mit Adressen kann ich wenig anfangen, solange ich den Zielort nicht vor meinem inneren Auge habe. Eine Adresse ist für z.B. am Saturn gleich rechts, vorbei am Uhrenmacher mit dem grünen Schild, nach ein paar Metern kommt der Viatnemese mit den guten Sushies,...
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@FOKUS sagte in Info vom Profi!:
Bei der ganzen Masse an Quellcode frage ich mich, ob man das alles im Kopf behalten kann?
Das Hirn ist wie ein Muskel und kann dementsprechend trainiert werden. Stell dir einmal mal, bildhaft gesprochen, vor, du müsstest einen Marathon laufen.
Aber natürlich musst du nicht komplette APIs lernen, sondern nach ein paar Tage, Wochen kennst du halt Funktionen XYZ der API aus dem FF, weil man diese halt jeden Tag benötigt. Die Routine machts.
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@Quiche-Lorraine sagte in Info vom Profi!:
Geburtstage vergesse ich regelmäßig
Ich ignoriere eher bewusst. xD
Ne, das ist alles richtig, was du sagst... Es geht bei der Programmierung auch oft darum, Unwichtiges vom Wichtigen filtern zu können, um so nur die wesentlichen Zusammenhänge zu erkennen... Wer zudem zum Beispiel ein fotographisches Gedächtnis hat, oder noch weiß, was er vor vier Wochen, nichts außergewöhnliches, aber dennoch genau, gegessen hat, der hat ein Problem, denn dann liegt im Hirn ein Filterstörung vor.
Zudem ist das ja auch alles von der Tagesform abhängig - gerade, wenn es um die mentale Höchstleistungen geht. Mit Schulnoten hat das aber weniger zu tun... Jeder Lehrer kann jeden Test so stellen, dass Dinge gefragt werden, die nicht beantwortet werden können, weil man diese nicht lernte. Selbiges gilt auch für Hochschulen... Wenn dich ein Dozent nicht mag, dann sucht er nach Wissenslücken und stellt dazu gezielt fragen. So kann praktisch jeder "rausgeprüft" werden.
Das hat dann natürlich mehr mit Glück als Leistungsgerechtigkeit zu tun, aber jeder, der nicht unpragmatisch denkt, wird (früher oder später) auch zu diesem Schluss kommen werden.
So, bin mal gespannt, wie sich diese Thema weiterentwickeln wird.
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Bestimmte Dinge, bzw. der Umgang mit ihnen, wird dein täglich Brot. Andere Dinge, die man seltener braucht muss man dann schon auch mal nachschlagen.
Wichtig ist auch ein gutes Intellisense in deiner Entwicklungsumgebung, um dir bei z.B. Parametern einer Methode Hilfestellung zu geben. Du musst dir nicht alles merken, aber vieles.
Im Laufe der Zeit stellst du bei einigen Dingen fest, dass du sie nicht brauchst.Es gibt z.B. in der STL ca. 10 Container ( nagelt mich nicht auf die genaue Zahl fest ), davon brauche ich dauerhaft eigentlich nur 2, nämlich den std::vector und die std::unordered_map und selten die std::queue. Die ganzen anderen brauche ich im allgemeinen nicht. Listen z.b. hab ich noch nie gebraucht. Also merke ich mir diesbezüglich auch nichts.
Programmieren ist eine ständige Weiterentwicklung. Dinge gelangen in dein Gehirn und Dinge verschwinden dort auch wieder.
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@It0101 Finde ich auch.
Zu C++:
Für dynamische allokierte Elemente,
std::vector
undstd::unordered_map
und für statisch allokierte Elemente,std::array
(ganz normales C-Array, dass mit Schablonen "aufgemotzt" wurde).Dann halt noch so Sachen wie
unique_ptr
(ein verwalteter Zeiger), statt die rohen Zeiger.C++ kann man sich, glaube, ich, eher schwer merken.
Die Sprache ist sehr umfangreich.C dagegen, kann man nach einiger Zeit schon weitgehend im Kopf behalten.
Natürlich kenne ich da jetzt nicht jede Standardbibliothek auswendig (wielocale.h
), aber ich kann mir Sachen besser vor Augen führen in C als in C++.
Außerdem bietet C mir einen guten intuitiven Zugang für C++:https://blog.noctua-software.com/cpp-patterns-using-plain-c.html
Man braucht aber diesen "intuitiven" Zugang nicht unbedingt und kann statt C und dann C++ zu lernen, einfach mit C++ anfangen.
C++ ist für mich auch ein superumfangreiches Werkzeug, um sein "eigenes C" zu basteln.
Da ich aktuell Rust lerne, verliere ich allmählich das Interesse an C++20.
Ich glaube so lange es für C++ Arbeit gibt, werde ich C++ nicht vergessen.
C++ wird sodann von mir "stiefmütterlich" behandelt.Rust fehlen Sachen wie Qt und SDL 2.
(Es gibt inoffizielle Programmieranbindungen, aber dann kann ich ja gleich C/C++ verwenden.)C dagegen ist meine Muttersprache, die verlernt man doch nicht.
Ich liebe zudem minimalistische Sprachen ganz besonders.
Die Lispsprachfamilie (Common Lisp oder Scheme) zum Beispiel.Je weniger man in Syntax denken muss, desto besser (für das Arbeitsgedächtnis).
Je weniger man über Zustände in Objekten, denken muss, umso besser (s. funktionale Programmierung).
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@FOKUS sagte in Info vom Profi!:
Wenn ich mich hinsetze und zu coden anfange, stelle ich immer wieder fest, dass ich doch des Öfteren nachschlagen muss
um gewisse Sachen einfach nach zu lesen!
Wie ist das bei euch? Geht euch das genauso?Ja, sicher. Das meiste was man nicht regelmässig braucht vergisst man wieder. Wichtig ist dass man sich "das Grobe" merkt, und wo man die Details nachschlagen kann.