Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?



  • Na gut, fairerweise muss man sagen, dass Scholz nicht genau gesagt hat, welche Kampfjet-Lieferungen er bei welchen Ländern ausschließt. 😉



  • Vor allem hat gesagt, dass er sich mit seinen Verbündeten abstimmen will. Und im aktuellen Fall muss er sich ja wohl mindestens mit Polen abgestimmt haben. 🤗



  • @Belli Ich zitiere morgen mal den genauen Wortlaut... Überleg dir bitte bis dahin, an welcher Stelle du kein eindeutiges, generelles Nein zu Kampfjet Lieferungen zu sehen vermags. 🙃

    Vielleicht ist Scholz auch so ein Art umgedrehtes Orakel, es passiert immer genau das Gegenteil...^^



  • @Fragender sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    @Belli Ich zitiere morgen mal den genauen Wortlaut... Überleg dir bitte bis dahin, an welcher Stelle du kein eindeutiges, generelles Nein zu Kampfjet Lieferungen zu sehen vermags. 🙃

    Vielleicht ist Scholz auch so ein Art umgedrehtes Orakel, es passiert immer genau das Gegenteil...^^

    Also in deinem Video sagt er aus meiner Sicht, dass weder Deutschland noch die USA Kampfjets an die Ukraine liefern werden und das tun wir auch nicht. Die Polen und Slowaken tun das und das ist ihr gutes Recht.
    Die besagten MIG29 sind polnisches Eigentum ( nicht Besitz, sondern Eigentum ). Wir liefern keine, weil die Ukrainer keine Tornados wollen und wir nichts anderes haben, daher ist der Auschluss deutscher Kampfflugzeuglieferungen eigentlich sogar relativ einfach für Scholz, denn es herrscht Konsens darüber, dass unser Material für die Ukraine nicht geeignet ist.
    Ich unterstütze den Scholz nicht gern, aber in dem Punkt liegt er aus meiner Sicht richtig.



  • Ich sehe übrigens auch überhaupt kein Problem darin, im Laufe der Zeit seine Meinung und seine Einstellung zu bestimmten Problemen oder Situationen zu überdenken, neu zu bewerten und zu neuen, anderen Entscheidungen zu kommen.
    Im Gegenteil würde ich alles andere für unvernünftig und starrsinnig halten.
    Du versuchst ja hier auch ständig, Anhänger für Deine aggressorfreundliche Meinung zu finden. Ich denke nicht, wenn sich nun jemand von Dir überzeugen ließe, zum Freund und Unterstützer der russischen Aggression zu werden, dass Du ihn dann als Lügner bezeichnen würdest, weil er vorher anderer Meinung war?



  • Wenn überhaupt könnte man Scholz kritisieren, dass er die notwendigen und richtigen Entscheidungen immer 2 Monate zu spät trifft.



  • @Belli sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Ich sehe übrigens auch überhaupt kein Problem darin, im Laufe der Zeit seine Meinung und seine Einstellung zu bestimmten Problemen oder Situationen zu überdenken, neu zu bewerten und zu neuen, anderen Entscheidungen zu kommen.
    Im Gegenteil würde ich alles andere für unvernünftig und starrsinnig halten.
    Du versuchst ja hier auch ständig, Anhänger für Deine aggressorfreundliche Meinung zu finden. Ich denke nicht, wenn sich nun jemand von Dir überzeugen ließe, zum Freund und Unterstützer der russischen Aggression zu werden, dass Du ihn dann als Lügner bezeichnen würdest, weil er vorher anderer Meinung war?

    Naja der Vergleich hinkt jetzt vlt. ein bisschen 😉 Es ist eine Sache, was die "normale" Bevölkerung so sagt und eine andere was der Kanzler sagt. Ich würde schon erwarten, dass der Kanzler sich vorher intensive Gedanken macht, sich von Experten beraten lässt etc. und in der Konsequenz nicht ständig seine Position ändert.

    Dabei geht es mir vor allem darum, dass wenn der Kanzler sagt: Unter keinen Umständen, niemals, auf keinen Fall werde ich X tun und dann wird ohne größere Ankündigung doch X gemacht, dann hat das schon einen gewissen Beigeschmack (Jetzt allgemein, soll jetzt nicht spezifisch diese Situation meinen).

    Das heißt nicht, dass man immer auf einer Meinung beharren sollte. Es gibt mehrere Möglichkeiten. Eine ist z.B. zu sagen: Basierend auf den Erkenntnissen / Situation A, B, C spreche ich mich gegen X aus. Sollte aber D eintreten, dann verändert das meine Einschätzung.
    Oder auch einfach allgemein sagen: Aktuell machen wir X nicht, wir schließen dies aber nicht kategorisch aus.

    Die Kommunikation kann natürlich sehr unterschiedlich aussehen. Man sollte im Allgemeinen schon drauf achten, dass man 180 Grad Wendungen vermeidet und sofern dies doch mal nötig ist, das wenigstens umfassend begründet. Teil des Problems ist dabei natürlich auch, dass es zwar schön ist, wenn der Kanzler oder die Parteien ihren Kurs ändern auf Grund von X, aber der Wähler hat ja leider nicht mehr die Möglichkeit auch seine Wahl im nachinein noch anzupassen.
    Aus meiner Sicht bewegt man sich daher hier auf einem schmalen Grad. Ganz klar nicht auf seiner Meinung zu 100% beharren und keinerlei Fehler eingestehen, auf der anderen Seite dann aber auch vorsichtiger in der Kommunikation sein und nach Möglichkeit Dinge versprechen, die man auch hält. In jedem Fall muss bei einer Kursänderung die Kommunikation ganz klar und transparent sein.

    Sollte man festetellen, dass man ständig Dinge verspricht, die man nicht halten kann, dann ist vlt. irgendwann ein Rücktritt auch sinnvoll. Denn irgendwas muss da ja dann schief gelaufen sein.
    Das aber nur ein paar allgemeine Gedanken dazu. Ganz konkret in dem Beispiel sehe ich in dem Fall jetzt auch kein Problem.

    Edit: Und mit das wichtigste finde ich offen zuzugeben, dass man überhaupt seine Meinung geändert hat! Ein aktuelles Beispiel hier ist imo die CDU in der Atomwerke Debatte. Mag ja Gründe geben aus dem Austieg wieder auszusteigen. Aber dann soll die CDU doch bitte auch dazu stehen, dass sie da jetzt ne 180 Grad Wendung gemacht haben. Und nicht so tun als hätten sie mit all dem nix am Hut.



  • @Leon0402 Also was das angeht war ja die Merkel Meister: Unsere Kernktaftwerke sind sicher also müssen wir sie abschaffen. Alles ist alternativlos.



  • @Tyrdal sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Alles ist alternativlos.

    Bis dann schließlich die Alternative kam (AfD)

    duck wegrenn

    🏃

    (Sorry, ich spreche manchmal aus, was sich keiner traut)



  • @Fragender sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    @Tyrdal sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Alles ist alternativlos.

    Bis dann schließlich die Alternative kam (AfD)

    duck wegrenn

    🏃

    Die AfD nennt sich nur Alternative, ist aber keine.

    @Fragender sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    (Sorry, ich spreche manchmal aus, was sich keiner traut)

    Wasn das wieder für'n Quatsch?



  • @Fragender sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    (Sorry, ich spreche manchmal aus, was sich keiner traut)

    Oh ... Du Rebell!



  • So, und ab Montag können wir jetzt statt Erdgas aus Russland Atomstrom aus der Ukraine beziehen 🙃
    Juchhu!
    Da versteht man schon, das man sich da engagieren muss.



  • @DocShoe sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Die AfD nennt sich nur Alternative, ist aber keine.

    Nur, weil die AfD Lösungen anbietet, die andere Parteien nicht dürfen ... habe ich das Gefühl.



  • @Fragender sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    (Sorry, ich spreche manchmal aus, was sich keiner traut)

    Wasn das wieder für'n Quatsch?

    Weißt du das nicht? C.a. 99,99% würden die AfD wählen, nur sind die Leute so eingeschüchtert, dass sie sich nicht trauen sie in einer freien und geheimen Wahl zu wählen.
    Übrigens einer der wenigen Demos wo ich in den letzten 10 Jahren war, war gegen die AfD. Und zwar nur aus dem Grund, um zu zeigen, dass diese eben nicht eine "schweigende Mehrheit" vertritt.



  • @Fragender sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    @Tyrdal sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Alles ist alternativlos.

    Bis dann schließlich die Alternative kam (AfD)

    duck wegrenn

    🏃

    (Sorry, ich spreche manchmal aus, was sich keiner traut)

    Sorry, die Spinner sind keine ernsthafte Alternative.



  • @zeropage sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    So, und ab Montag können wir jetzt statt Erdgas aus Russland Atomstrom aus der Ukraine beziehen
    Juchhu!

    Das lernte ich schon bei SimCity. Einfach in einer Region, weit weg von der eigenen Stadt, massiv Kohle-Kraftwerke bauen und diese in die Stadt importieren.

    Und schon ist die Stadt umweltfreundlich und gut versorgt mit billigem Strom. 😉

    SCNR



  • Leute, was man nicht sieht, das ist auch nicht da. 😃

    Der Atomausstieg ist und bleibt fragwürdig bis komplett deppert. Es wäre ja lustig, aber das Klima tut mir halt leid.



  • Ich verstehe nicht ganz den Wind, der um die Atomkraftwerke gemacht wird. Es gibt da ja erstmal zwei Sachen zu unterscheiden.

    1. Der allgemeine Atomausstieg (sprich wir bauen keine neuen Atomkraftwerke etc.)
    2. Die Stilllegung der verbleibenden Kraftwerke

    Zu zweitens lässt sich ja erstmal sagen:

    • Diese machen nur noch 5% aus
    • Wir haben keine Brennstäbe, Lieferzeit glaube ich 12-18 Monate und kommen afaik auch aus Russland
    • Die Kraftwerke sind alt und entsprechend müssten Abstriche bei der Sicherheit in Kauf genommen werden
    • Auch Mitarbeiter etc. sind teilweise ein Problem, weil der Ausstieg ja geplant war

    Zu erstens lässt sich sagen:

    • Atomkraftwerke stehen nicht innerhalb von einem Jahr ... welche kurz bis mittelfristigen Probleme gedenkt man mit einem Einstieg zu beheben?
      • das übliche, was man mit Atomkraftwerken halt hat (Endlagerung, Sicherheit etc.)

    Insgesamt sehe ich also nicht so wirklich wie uns Atomkraftwerke weiterhelfen können. Ganz akut geht afaik nicht (wegen Brennstäben und so), kurzfristig hat man dann vlt. die 5% mehr Strom mit entsprechenden Abstrichen bei Sicherheit und co, mittelfristig hat man gar nix und langfristig gibt es mit erneuerbaren bessere Alternativen.



  • @Leon0402

    Ich halte den Atomausstieg für Nonsens, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt. Atomenergie durch Kernspaltung ist eine Brückentechnologie, die notwendig ist, bis andere Möglichkeiten zur Stromerzeugung, die grundlastfähig sind, möglich sind. Zugegeben, ich kenne da den aktuellen Stand der erneuerbaren Energien nicht, aber Windräder und Solarkollektoren sind, so weit ich weiß, nicht grundlastfähig.
    Und im Vergleich zu den Folgen des Klimawandels ist ein GAU eines Atomkraftwerks das kleinere Übel. Stromerzeugung durch Kernspaltung wird weltweit seit 1951 betrieben, in Deutschland seit 1961. Es gab zwei schwere Unfälle in Chernobyl und Fukushima, dazu einige kleinere (z.B. Sellafield/GB, Mijak/UdSSR und Three Mile Island/USA, in den 2000ern jedoch kaum noch). Wenn weiter auf Strom durch Kernspaltung gesetzt würde, würde auch die Anzahl der weltweiten Kraftwerke steigen, sie werden aber auch sicherer. Daher nehme ich mal an, dass etwa alle 25-30 Jahre ein schwerer Unfall auftritt (Achtung: In's Blaue geraten), das wären bis zum Jahr 2100 2-3 weitere schwere Unfälle. Für die Betroffenen sicher tragisch, aber global weniger tragisch als der prognostizierte Klimawandel. Damit hätte man 75 Jahre Zeit gewonnen, aus Kohle, Gas und Öl auszusteigen, um alternative Energiequellen zu erschließen.



  • Jo, in irgendeiner Talkshow gestern sagte jemand treffend:
    Man steigt erst irgendwo aus, wenn man woanders eingestiegen ist.


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