Foltermethode



  • was ich mich frage: welchen gott betest du an? denn aus dem alten oder aus dem neuen testament. udn wieso kann gott diese zwei verschiedenen seiten haben ohne das es jemanden wirklich stört. der gott im alten testament ist soweit ich weis ein jehzorniger,eifersuchtiger gott. und im neuen ist er auf ein mal ein güttiger. wie geht das? hat sich gott irgentwann gesagt,"ach scheisse. die typen hörn eh nich auf mich. lass ich se mal machen und verzei ihnen", oder was? ich meine gott ist allmächtig oder nicht. warum hat er die leute dann nicht gezwungen das zu tun was er will?
    @jfk:dir wurden hier schon mehrfach andere weltbilder genant. schade das du diese einfach ignorierst oder nicht akzeptierst.



  • fehler 😉



  • Bashar schrieb:

    schwacher Atheismus: "Ich glaube nicht, dass es einen Gott gibt."
    starker Atheismus: "Ich glaube, dass es keinen Gott gibt."

    Agnostzismus: "Ich weiß nicht ob ich an Gott glauben soll oder nicht!"
    ... weil ich weder für, noch dagegen Beweise habe.

    Vgl.: "zu Zeiten von Galileo Galilei"
    Manche sagten: "Die Erde ist eine Scheibe!"
    Galileo behauptete: "Die Erde ist ein Kugel!"
    Andere sagten einfach: "Ich weiß es nicht!"



  • shoat schrieb:

    Vgl.: "zu Zeiten von Galileo Galilei"
    Manche sagten: "Die Erde ist eine Scheibe!"
    Galileo behauptete: "Die Erde ist ein Kugel!"
    Andere sagten einfach: "Ich weiß es nicht!"

    War Galileos "Ketzerei" nicht einfach die Annahme des heliozentrischen Weltbildes?



  • Wissen tut es sowieso keiner, von daher ist die Aussage, man wisse nicht, ob Gott existiert oder nicht, überflüssig. Man kann es höchstens glauben.

    "Ich weiß nicht ob ich glauben soll" ist IMHO gleichbedeutend mit "ich glaube nicht", denn Glauben erfordert Sicherheit.



  • nman schrieb:

    shoat schrieb:

    Vgl.: "zu Zeiten von Galileo Galilei"
    Manche sagten: "Die Erde ist eine Scheibe!"
    Galileo behauptete: "Die Erde ist ein Kugel!"
    Andere sagten einfach: "Ich weiß es nicht!"

    War Galileos "Ketzerei" nicht einfach die Annahme des heliozentrischen Weltbildes?

    ^
    Stimmt! Ich weiß auch nicht, warum ich Galileo geschrieben hat, statt Columbus.
    War wohl die Hitze des Gefechts!

    Big Fat Sorry!

    Ciao
    shoat


  • Mod

    Bashar schrieb:

    "Ich weiß nicht ob ich glauben soll" ist IMHO gleichbedeutend mit "ich glaube nicht", denn Glauben erfordert Sicherheit.

    Da ist mir zu informatikermäßig gedacht.

    Bei sowas erscheint mir eine Skala von 0..1 mit Zwischenwerten angemessener... bißchen mehr Fuzzy.



  • Also in meinen Kopf geht das nicht rein ... was soll denn da fuzzy sein? Das ist ja wie ein bisschen schwanger.



  • es gibt ja leute, die alles glauben. also horoskope UND gott UND copperfield UND wünschelruten UND cholesterinsenkung. und es gibt abgeschwächtere typen die nur an sachen glauben, die ein nachbar auch glaubt. die können durchaus nicht wissen, was sie glauben sollen, aber dann schlagartig in feinsten extremismus verfallen.



  • Achso. Naja, wenn mich auf einmal ein brennender Busch von der Seite anquatschen tät, würd ich mir vielleicht auch überlegen, gläubig zu werden. Weiß ich jetzt noch nicht. Bin ich jetzt Agnostiker?



  • Bashar schrieb:

    Also in meinen Kopf geht das nicht rein ... was soll denn da fuzzy sein? Das ist ja wie ein bisschen schwanger.

    zum beispiel zum-teil-glaube.
    man sagt "ich glaube an gott und daß jesus ein toller mann war, aber nicht an dessen körperliche auferstehung und nicht an die hölle. dafür aber an die jesus-wunder und die teilung des teichs, nicht aber an den papst und dessen büttel".
    sagt man dann, der glaubt zu 80% an den kram?

    zum beispiel der manchmal-glauber.
    man sagt "ich glaube an gott", wenn man die nacht zuvor gebetet hat, man möge die klausur, für die man viel zu wenig gelernt hat, bestehen. man sagt "ich glaube nicht an gott", wenn man am baggersee ist und baggert.
    sagt man, der glaubt zu 30% an den kram?



  • "Ich weiß nicht ob ich glauben soll" == "ich glaube nicht"
    würd ich so nicht sagen, aber niemand wird "zu Gott finden" wenn er sich nicht sicher ist.
    Dieses "mag sein das da was ist" ist eher gleichbedeutend mit "vieleicht gibt es einen Gott, ist mir aber auch egal" würd ich sagen.



  • volkard schrieb:

    Bashar schrieb:

    Also in meinen Kopf geht das nicht rein ... was soll denn da fuzzy sein? Das ist ja wie ein bisschen schwanger.

    zum beispiel zum-teil-glaube.

    Falsche Baustelle. Es geht um "nicht wissen ob man glaubt". Nicht um "nur einen Teil glauben".



  • Bashar schrieb:

    Falsche Baustelle. Es geht um "nicht wissen ob man glaubt". Nicht um "nur einen Teil glauben".

    und jetzt stell dir einen religionsuser vor, der das nicht so scharf trennt wie du.



  • Wenn ich nicht weiß, ob ich zum Bäcker gehen und Brötchen holen soll, dann tu ich das solange nicht, bis ich es entweder doch tue (und damit auch weiß) oder bis der Laden zu macht. Ergebnis: Kein Brötchen. Nicht ein halbes oder so.

    Analog beim Glauben. Entweder ich glaube, oder ich glaube nicht. Nicht glauben kann verschiedene Gründe haben: Entweder ich bin davon überzeugt, dass das alles Mumpitz ist, oder ich weiß es einfach nicht. Beides beläuft sich auf nicht-glauben. Wenn man einmal glaubt, dann weiß man ja, dass man glaubt.



  • Bashar schrieb:

    Wissen tut es sowieso keiner, von daher ist die Aussage, man wisse nicht, ob Gott existiert oder nicht, überflüssig. Man kann es höchstens glauben.

    "Ich weiß nicht ob ich glauben soll" ist IMHO gleichbedeutend mit "ich glaube nicht", denn Glauben erfordert Sicherheit.

    Ich habe weder die Sicherheit zu sagen: "Ich glaube an Gott!", noch "Ich glaube nicht an Gott!" Ich bin unsicher, ich zweifle, ich bin neutral, ich bin ein Agnostiker!!!

    Deswegen hier noch, ein letzter Versuch:

    Wie würdest Du auf die Frage antworten: "Gibt es Gott?"

    Alle sog. Atheisten, die kenne, antworten sofort: "Nein!"
    Ein richtiger Theist sagt natürlich voller Inbrunst: "Ja!"
    Ein Agnostiker sagt: "Ich weiß es nicht!"

    Das ist der Unterschied!

    Wenn Du willst, darfst Du natürlich Agnostizimus auch einen schwachen Atheismus nennen. Dafür gibt es ja die Meinungsfreiheit. Ich persönlich finde dies aber als nicht gerechtfertigt.

    Vielleicht eins noch:
    Wie würdest Du auf die Frage antworten: "Glaubst Du an <Leben auf an anderen Planten>?"
    Hier gibt es auch die Möglichkeiten:
    1. "ja" oder "ich glaube schon"
    2. "nein" oder "ich glaube nein"
    3. "ich weiß es nicht" oder "ich weiß nicht, was ich glauben soll"

    Würdest Du auch hier wirklich darauf beharren, dass jemand der sagt: "ich weiß nicht, was ich glauben soll" damit meint "ich glaube nein"?

    Ich meine, dass es sehr wohl einen deutlichen Unterschied macht. Wenn Du mir wenigsten hier zustimmen kannst, dann ersetze <Leben auf an anderen Planten> durch <Gott> und beantworte die Frage erneut.

    Allgemein möchte ich noch sagen, dass ich es sehr Schade finde, dass Agnostiker immer wieder von sowohl Theisten als auch Atheisten angefeidet werden.

    Theisten verurteilen uns, weil wir nicht sagen: "Ja wir glauben an Gott!" und
    Atheisten versuchen uns immer wieder davon zu überzeugen, dass wir doch auch Atheisten sind. Dabei entwickeln sie oft einen erstaunlichen Missionierungstrieb.

    Es wäre schön, wenn man Agnostikern das Recht einräumen würde, zu dem Thema Gott keine definitive Meinung zu haben. Es gibt nicht nur schwarz oder weiß, es gibt auch grau.

    That's it - ich werden dem nichts mehr hinzufügen.

    Viele Grüße!

    Ciao
    shoat



  • Bashar schrieb:

    Wenn ich nicht weiß, ob ich zum Bäcker gehen und Brötchen holen soll, dann tu ich das solange nicht, bis ich es entweder doch tue (und damit auch weiß) oder bis der Laden zu macht.

    und wenn manche leute nicht wissen, ob sie zum bäcker gehen sollen und dann doch hingehen, ohne zu wissen, ob sie hingehen sollen?
    du schließt von dir auf andere und legst deine streng logischen massstäbe an. das kannste gerne machen, wenns überlegungen sind, wie leute _sein sollten_. aber nicht bei überlegungen, wie leute _sind_.



  • volkard: spätestens wenn sie beim Bäcker angekommen sind, wissen sie doch, dass sie hingegangen sind (ausser sie sind in Trance oder ferngesteuert)

    shoat schrieb:

    Wie würdest Du auf die Frage antworten: "Gibt es Gott?"

    Ich würde sagen "ich glaube nicht", denn mit Sicherheit kann ich es nicht beantworten, vielleicht steht der morgen in meinem Vorgarten und will ein Schwätzchen mit mir halten. Aber ich lebe, als ob es ihn nicht gibt, halte mir auch keine Hintertürchen offen.

    Ehrlich gesagt find ich Schubladendenken hier fehl am Platze. Wenn jemand meint, das ist eine atheistische Sicht, von mir aus. Der nächste hält es vielleicht für agnostisch, mir auch egal. Ich stoße mich nur an der mir unlogisch erscheinenden Idee davon, dass "nicht wissen ob man glauben soll" und "nicht glauben" etwas verschiedenes sein soll.



  • Bashar schrieb:

    Ehrlich gesagt find ich Schubladendenken hier fehl am Platze. Wenn jemand meint, das ist eine atheistische Sicht, von mir aus. Der nächste hält es vielleicht für agnostisch, mir auch egal..

    Dann sind wir ja einer Meinung! (s. o. Meinungsfreiheit usw.) Also nennt euch doch wie Ihr wollt. Aber bitte nennt mich nicht einen Atheisten! Das war nähmlich der Punkt, an dem ich mich bei Dir gestoßen hatte.

    Bashar schrieb:

    Ich stoße mich nur an der mir unlogisch erscheinenden Idee davon, dass "nicht wissen ob man glauben soll" und "nicht glauben" etwas verschiedenes sein soll.

    Ok. Dann entschuldige ich mich hiermit dafür, dass ich mich mißverständlich ausgedrückt habe. Ich hoffe, dass ich es oben klargestellt habe. Vielleicht noch mal zur Sicherheit:
    "nicht wissen ob man glauben soll" ist zu mißverständlich. Ich meinte: "Da ich nicht weiß, was ich glauben soll, habe ich dazu keine eindeutige Meinung." Quasi so in der Richtung: "Ich weiß, dass ich nichts weiss."

    dreaddy schrieb:

    Dieses "mag sein das da was ist" ist eher gleichbedeutend mit "vieleicht gibt es einen Gott, ist mir aber auch egal" würd ich sagen.

    Mein Reden - es ist mir wirklich ziemlich egal, ob es einen Gott gibt oder nicht, denn ich lebe sowieso, ob es ihn jetzt gibt oder nicht, ob er mich mag oder nicht. Vielleicht ärgert gibt es ihn, er ärgert sich an dem hier, was ich schreibe und er knipst mein Licht aus. Und wenn es ihn nicht gibt, dann seid ihr die einzigen, die unter meinen Beiträgen zu leiden haben. Ich weiß es nicht und es ist mir auch ziemlich egal.

    [quote="Bashar"] Aber ich lebe, als ob es ihn nicht gibt, halte mir auch keine Hintertürchen offen. quote]
    Genau! Ich führe mein Leben so, wie ich es für richtig halte. Ich übernehme selbst die Verantwortung für mein Handeln. Ich habe es nicht nötig mir ein Hintertürchen offen zu halten.

    Nachdem wir dieses Mißverständnis jetzt aus der Welt geräumt haben, können wir ja vielleicht doch noch Freunde werden. 🤡 😃

    Viele Grüße!

    Ciao
    shoat



  • Nur ein kurzer Hinweis: Angenommen, es gibt Gott und er erwartet/fordert von den Menschen das Erreichen eines bestimmten Ziels. "Ich weiß nicht!" hilft da doch nicht weiter.


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