Physik-Studium
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Ich habe auch die feste Absicht...
Das Physik ist auch nicht wesentlich härter als andere Studiengänge. Es ist allerdings so, dass die Abbrecherzahlen recht hoch sind. Das liegt aber meist wohl an mangelnden Mathe-Kenntnissen, falschen Vorstellungen von dem Studiengangs oder einfach der Uneignung (Germanistik werd ich wohl nie studieren können ;)) für ein Studium.
Von denjenigen, die die Grundvoraussetzungen mitbringen, hört man eigentlich nur, dass sie es schaffen (wenn auch ab und zu mit Anstrengung) und meistens auch noch sehr viel Spaß dabei haben.
Und ich habe noch von keinem studierten Physiker gehört, dass er seine Studienwahl bereut.
Ich würde dir auf jeden Fall mal raten, dich bei der Uni deines Vertrauens beraten zu lassen und Ausschau nach "Schnupperkursen" etc. zu halten!
Bei uns in Kiel gibt es zum Beispiel die sog. "Saturday Morning Physics", wo Schüler, Lehrer, Studenten und jeder sonst dran teilnehmen darf. Dort werden dann über mehrer Samstage Vorlesungen zu meist wirklich sehr interessanten Themen gehalten.
Oder bei solchen Berufsberatungsbörsen sind auch ab und zu Physiker dabei...Darf man mal fragen, wie es so um deine LKs steht und was die Mathe und Physik Noten sagen?
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Mal inhaltlich, was findest Du an Physik wirklich interessant? Was möchtest Du erforschen/erfinden/entdecken? Schulphysik ist zumeist nur alter Käse.
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Also LKs waren bei mir Mathe Physik, Noten immer so im Dreierbereich, da ich nicht wirklich gepaukt habe
Aber ich denke mit ein bischen mehr Anstrengung hätte ich deutlich besser abgeschnitten. So spontan würde ich also sagen dass ich mich da durch beissen kann...
Ziemlich interessant fand ich den Bereich Quantenphysik, damit verbunden dann auch (dank Hawking) Astrophyisk oder wie man dass nennt. Das grösste Problem was ich im Moment habe ist dass ich nicht genau weiss wie es dann weitergeht/was man dann machen kann...
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Mathe Physik, Noten immer so im Dreierbereich
Das ist keine gute Voraussetzung. Mit Pauken kann man in Mathe und Physik nix werden, das ist eine Sache des Talents. Spricht auch gegen Deine Idee, denn wenn Du schon in der Schule nicht mitkommst, an der Uni wird's schlimmer.Lies mal hier weiter, ob Dich das wirklich interessiert:
http://www.superstring-theory.com/DeutscheVersion.html
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na ja..auf schulnoten gebe ich nicht soviel..
ich hatte das zweitschlechteste abi der ganzen schule, meine zwei hochschulstudien habe ich mit 'sehr gut' und 'sehr gut mit auszeichnung' abgeschlossen.
andere schulcracks haben ihre studien geschmissen...
studium ist einfach was anderes als schule, das macht man für sich selber..
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Wanderer schrieb:
Also LKs waren bei mir Mathe Physik, Noten immer so im Dreierbereich, da ich nicht wirklich gepaukt habe
Aber ich denke mit ein bischen mehr Anstrengung hätte ich deutlich besser abgeschnitten. So spontan würde ich also sagen dass ich mich da durch beissen kann...Hmm, die richtigen Lks sind's ja schonmal. (Wobei Physik Lk eigentlich gar nicht so wichtig ist für's Studium.)
Aber die Noten... hmm, da kommt es natürlich drauf an, woran es lag, dass sie nicht besser waren. War es nur Faulheit, die dich dran gehindert hat, deine Hausaufgaben zu machen und dich ab und zu mündl. zu beteiligen, dann wird es wohl nicht so problematisch sein. Lag es aber daran, dass du nicht gut genug mitgekommen bist, dann schon eher...
ALso grundsätzlich würde ich aus meinem Jahrgang z.B. allen die im Mathe-LK eine 2 haben und im Physik-GK eine 3 schon unbedingt von einem Physik-Studium abraten... das kommt natürlich auch immer drauf an, wie viel Leistung die Lehrer den Schülern abverlangen, hier ist es IMHO z.B. eher wenig.
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elise schrieb:
studium ist einfach was anderes als schule, das macht man für sich selber..
Und Schule nicht? Für wen dann, wenn nicht für sich selbst?
Und dann ist ja auch die Frage, was du studiert hast! Ich denke, dass einem bei Mathe, Physik und ähnlichen Fachrichtungen eher Talent benötigt als meinetwegen für Ökotrophologie.
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ich würde ein physik studium auch noch in betracht ziehen!
lks sind mathe und info (je 15 punkte) und physik als gk mit 14 punkten... und ich sehe da keinen grund warum die punktzahlen jetzt nach unten gehen sollten da ich mir vorgenommen hab, sogar mal zu lernen
wobei ich sagen muss, dass ich in physik nich immer alles nach 5 minuten kapiere..aber das is wohl nich so schlimm wenns mal 2 tage dauert
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Dann lags bei mir an der Faulheit. Aber mal angenommen ich ziehe das durch, was hab ich am Ende davon? Gibt es genug Möglichkeiten für einen Physiker (oder sei es Mathematiker) auch mal ein bischen Geld zu verdienen?
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wieso kommt es euch allen so auf die noten an? interesse muss da sein.
ich habe schon leute gesehen, die haben mathe in der 12 abgewählt und dann im studium des maschinenbaus zu den 10 prozent gehört, die die mathe1 und mathe2 klausur auf anhieb geschafft haben.
in der uni ist das lernen anders: man lernt für sich, klar, manchmal ist man da auch ziemlich alleine, deswegen: sucht euch gute tutoren und eine nette lerngruppe, und dann läuft die sache und macht spaß (mit lerngruppen kann man immer auch noch kuchenschlachten veranstalten).
schwer werden es die haben, die ein schulähnliches system erwarten und damit vorgaben, was sie zu tun haben.
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Griffin schrieb:
lks sind mathe und info (je 15 punkte) und physik als gk mit 14 punkten... und
Willst du angeben? Ich hab in Mathe und Physik insgesamt einen Punkt mehr als du! :p
edit: in Deutsch dafür wahrscheinlich bedeutend weniger...
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elise schrieb:
ich habe schon leute gesehen, die haben mathe in der 12 abgewählt und dann im studium des maschinenbaus zu den 10 prozent gehört, die die mathe1 und mathe2 klausur auf anhieb geschafft haben.
Na und? Ich habe Biologie auch schon nach der 10. abgegeben, dass heißt ja aber nicht, dass ich da völlig untalentiert wäre und heute nur 5en hätte, wenn ich's denn noch hätte...
Ich weiß sehr wohl, dass Hühner keine Vögel sind!
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Wanderer schrieb:
Dann lags bei mir an der Faulheit. Aber mal angenommen ich ziehe das durch, was hab ich am Ende davon? Gibt es genug Möglichkeiten für einen Physiker (oder sei es Mathematiker) auch mal ein bischen Geld zu verdienen?
Durchaus. Physiker gibt's z.B. in folgenden Bereichen:
- Mikroelektronik, Halbleiterei, Chip-/ASIC-Entwicklung
- Wetter- und Klimaforschung (d.h. Software + Simulation)
- Mikrooptik und Optoelektronik (Laser, Lichtwellenleiter, Datenübertragung, Optiken, Filter)
- Militärapplikationen
- Medizintechnik (z.B. Bots für minimal invasive Chirurgie, Diagnosegeräte)
- Mechatronik
- Automatisierungstechnik, chemische Industrie (Messen, Steuern, Regeln)
- Datenübertragungstechniken (Telekomfirmen, Antennenbauer, Hersteller von Handys & Co)
- Automobilindustrie (vor allem auch im Bereich Grundlagenentwicklung und Sicherheitstechnik)Dumm bei einem Physiker ist nur, daß man als Physiker oftmals nur mit Promotion für voll genommen wird. Jemand, der "nur" Diplom-Physiker ist hat es deutlich schwerer. Ich weiß nicht woran das liegt, wahrscheinlich daran weil das Diplom sehr allgemein ist und erst mit dem Dr. eine Spezialisierung erfolgt. Das ist für das Geld verdienen unschön, da ein Dr. der Physik oftmals mit "gewöhnlichen" Diplom-Ingenieuren gleichberechtigt (und eher gleichbesoldet) arbeitet, obwohl er eine größere akademische Vorleistung erbrachte.
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Marc++us schrieb:
Durchaus. Physiker gibt's z.B. in folgenden Bereichen:
Und man sollte noch erwähnen, dass auch viele Physiker nach dem Studium etwas völlig unphysisches machen! Physiker gelten als Generalisten.
Etwa 1/3 aller Physiker geht nach dem Studium in die Wirtschaft, Versicherungen, Banken usw.
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elise schrieb:
ich habe schon leute gesehen, die haben mathe in der 12 abgewählt und dann im studium des maschinenbaus zu den 10 prozent gehört, die die mathe1 und mathe2 klausur auf anhieb geschafft haben.
Da kenne ich keinen einzigen.
Die Leute, die das Studium schafften (und vor allem in der Regelzeit mit guten oder besseren Noten) waren auch zuvor in der Schule gut - und dort auch in den verwandten Fächern.
Die Abbrecher waren durchwegs die, die auch in der Schule Mittelmaß waren. [Oder aus Hessen kamen.]
Analog kenne ich das auch von meinen Klassenkameraden aus der Schulzeit: die vorne waren haben ihr Studium erfolgreich absolviert und stehen in Lohn und Brot, die aus dem 3er-Bereich mußten im Studium kämpfen und die Studienabbrecher kamen auch aus dieser Notenkategorie.
Den Wandel vom Saulus zum Paulus konnte man nur im Verhalten bei einigen beobachten, einer unser Springerstiefel+Bombenjackenträger rennt heute nur mit BOSS-Anzug im Mercedes umher und macht Karriere - aber es geht trotzdem einher mit seiner Leistung in Schule, Studium und Beruf. Dort war er immer leicht über dem Durchschnitt. Nur heute säuft er keinen Kasten Bier mehr sondern trinkt Sekt - oha, ich meine natürlich Prosecco.
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Zum Thema auch:
http://www.stern.de/CHE4/CHE4?module=Start&do=show&id=4
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Jan schrieb:
Etwa 1/3 aller Physiker geht nach dem Studium in die Wirtschaft, Versicherungen, Banken usw.
<flame>
Oh. Ich ging von den guten Leuten aus. Aber es gibt natürlich auch andere.Das ist richtig, gerade Physiker sind wegen der Black-Scholes-Formel bei Banken sehr beliebt (weil kein BWLer die Differentialgleichungen dazu lösen kann... rofl). Trotzdem passieren dann manchmal solche Dinge wie http://www.ftd.de/ub/fi/1061019384747.html?nv=cpm
</flame>
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Marc++us schrieb:
Oh. Ich ging von den guten Leuten aus. Aber es gibt natürlich auch andere.
Lass das nicht die guten, schlechten Physiker hören!
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Elise hat es auf den Punkt gebracht: Es geht um Interesse. Noten sind nicht primär emtscheidend, nur ein erster Hinweis. Physik ist ein sehr interessantes Gebiet der Naturwissenschaft und hat eine große Zukunft. Als weitere Anregung, bevor es hier wieder nur um den schnöden Mammon geht: http://www.lsw.uni-heidelberg.de/users/amueller/lexdt_s.html
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Marc++us schrieb:
elise schrieb:
ich habe schon leute gesehen, die haben mathe in der 12 abgewählt und dann im studium des maschinenbaus zu den 10 prozent gehört, die die mathe1 und mathe2 klausur auf anhieb geschafft haben.
Da kenne ich keinen einzigen.
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jetzt kennste eine