eBay-Handel euronational?
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Ich hab durch Zufall eben gerade entdeckt, dass z.B. Spanier und Italiener für elektronische Geräte (z.B. Mp3-Jukeboxen) viel mehr Euros auf den Tisch legen müssen als wir hier.
Würde es sich da nicht anbieten, hier günstig zu kaufen und über eBay in den Ländern wieder zu verkaufen und dabei recht hohe Gewinne zu machen? Innerhalb der EU bezahlt man ja keinen Zoll mehr, wie ist das mit Mehrwertsteuer(n)? Euros haben die da ja auch, also wäre das noch eine weitere Hürde weniger.Gibt es da irgendwelche anderen Probleme beim euronationalen Handel? Verstößt es gegen irgendwelche Gesetze? Müsste man noch etwas beachten, oder funktioniert es vom Prinzip her genauso wie hier bei eBay?
Und warum ist noch niemand auf die Idee gekommen?Fragen über Fragen und Jan mit den großen Euro-Zeichen in den Augen...
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Bei einem privatverkauf musst du keine steuern zahlen. nur wenns geschaeftlich wird, und zoll dürfte dank EU ja auch nicht drauf sein nur die versandkosten und die überweisungen (nachnahme gibts glaub nicht international) sind etwas schwieriger und kostspieliger. war gestern auf der post und hab zufällig mitgekriegt, dass einer 15 euros auf die bahamas überwiesen hat, das hatte 25 kröten gekostet.
hab auch mal was aus england ersteigert, war nix mit steuern oder so.
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Funktioniert PayPal nicht irgendwie auch international? Auf sowas könnte man für die Kohle dann ja ausweichen.
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Hmm, ich hab schon erwartet, dass hier nicht wirklich viele Bescheid wissen, was sowas angeht...
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Du musst Steuern zahlen, da das unter gewerbliche Aktivitäten fällt, wenn du hier einkäufst und dort verkaufst.
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Sofern ich mit meinen Gewinnen unterhalb des Freibetrages bleibe (etwas über 4000 Euro pro Jahr, oder), dann müsste mich das doch nicht weiter interessieren, oder? Aber das "Problem" gibt es ja auch, wenn man nur innerhalb Deutschlands handelt.
Ich frage mich nur, was sich alles ändert, sobald man meinetwegen nach Italien verkauft. (Gibts in Spanien überhaupt eBay?)
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Steuerlich ist es egal, ob wo Du Deine Umsätze tätigst. Nur wenn Du umsatzsteuerpflichtig bist, werden Außenumsätze genauer unter die Lupe genommen, weil es da in letzter Zeit viele Mißbrauchsfälle gab. Da schützt auch ein Kleinunternehmen kaum davor.
Ansonsten spielt es keine Rolle, einfach verkaufen.
Hauptproblem ist der Geldtransfer, Paypal hast Du schon genannt, Überweisungen innerhalb der EU sind ja laut jüngster Festlegung kostentechnisch so anzubieten, daß die Banken dafür nicht mehr Geld als im Inland verlangen dürfen. Z.B. www.postbank.de hat eine sehr gute Preisliste.
Aber das ist ja nicht Dein Problem - DU willst ja EMPFANGEN, also müssen Deine Kunden eine billige Möglichkeit finden... und das ist natürlich unschön. Nicht jeder ist bei einer Bank, die das erlaubt, und Paypal-Accounts hat auch nicht jeder (müßtest auch prüfen, ob Paypal z.B. eine spanische Homepage hat - Spanier, Italiener oder Franzosen mögen es nicht so, wenn sie sich auf engl. Seiten anmelden müssen).
Willst Du sowas ernsthaft betreiben, so empfiehlt es sich in Spanien/Italien/etc Konten zu haben, und diese als Ziel anzugeben. [Macht auch die *hüstel* Entstehung von Schwarzgeld einfacher.] Das wäre dann auch ein echtes Werbeargument gegenüber Deinen Kunden - a la "local bank account available". Du machst dann Online-Banking und ziehst einmal im Vierteljahr das Geld nach Deutschland.
Aber grundsätzlich ist Deine Vorgehensweise schon richtig - Europa ist da, also mußt Du Geld auch europaweit abschöpfen.
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Marc++us schrieb:
Aber grundsätzlich ist Deine Vorgehensweise schon richtig - Europa ist da, also mußt Du Geld auch europaweit abschöpfen.
So seh ich das ja gar nicht! Ich will doch nur den armen Europäern ermöglichen ein paar Euros zu sparen!
Aber danke erstmal für deine Tipps.Mal sehen, vielleicht probier ich das ganze einfach mal an was kleinem aus...