"Rat der Weisen"
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Hallo,
warum gibt es eigentlich keinen "Rat der Weisen" der den Politiker vorschläge macht, wie was anzugehen ist, bzw. wie nicht. Die ganzen Politiker haben doch eigentlich kaum/keine ahnung wie die "dinge" in ihren bereich ( z.B. Bildung/Forschung, Wirtschaft, Umwelt) im detail funktionieren, da die meisten keine ausbildung oder Studium in diesen bereichen haben (mache habe sogar nichtmal Abitur und sind trotzdem minister. nicht das diese leute nicht meinen respekt und anerkennung für ihre arbeit verdient habeb, aber ich glaue nicht das sie sich in ihren amt so gut auskenne wie z.B. jemand der sich sein ganzes leben damit auseinandergesetzt hat).
Daher mein vorschlag: Gründung von bereichsräten in dem Leute aus Wirtschaft, Forschung und andere Experten ( seinen es Bischöfe, handwerker oder dienstleister) sitzen. Diese Räte kommen dann öfter zusammen und schreiben im Auftrag der Regierung gutachten und machen vorschläge wie die dinge anzugehen sind.
Wichtig wäre das dieser Rat als eine Stimme spricht und das die Mitglieder unabhängig von ihrer Politischen richtung/meinung arbeiten.Was meint ihr dazu??
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wer macht hat will idr noch mehr davon
außerdem ist es relativ unrealistisch, obwohl so ein rat oft recht gut zu gebrauchen wäre man denke nur an die ö. bildungsministerin *himmel*
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lol,
und du glaubst das sich diese "Räte der Weisen" einig sind? Haha, da wird es nie einheitliche Ideen geben. Siehst du doch schon an den ganzen Komissionen ala "Rürüp, "Hartz", "Herzog" usw. Die brauchen Monate um sich selbst einig zu sein und wenn sie dann was haben kommen tausend Interessengruppen und Parteien mit einem großen fetten "ABER..." und es bleibt nichts übrig. Sobald eine Partei oder ein Interessenverband einen solchen Rat oder ein Kommision zusammenstellt ist sofort eine Mehrheit dagegen, weil es in unserem System immer Leute gibt die aus einer Schieflage einen Vorteil ziehen.
Beispiel: ein Kommision schlägt ein Paket aus 8 Reformen vor, die zwar grundsätzlich mehrheitlich für richtig empfunden werden, aber gegen jeden Punkt haben 10% der Bevölkerung etwas dagegen, weil sie bis dahin von der Situation profitiert haben(so egoistich sind die Leute, auch wenn die immer ihre "Objektivität" betonen). Alle die diese Gruppen laufen jetzt Sturm gegen die Regierung: "Die Reform ist ja okay, aber DAS musst ihr rausnehmen!" - bspw. Die Gewerkschaften wollen ihren Kündigungsschutz behalten und die Unternehmen ihre niedrigen Körperschaftssteuern. usw.
Die Regierung kann aberweder auf große Unternehmen und damit Arbeitsplätze verzichten noch auf die Unterstützung der Gewerkschaften. Zufolge hat das, dass am Ende fast nichts "reformiert" wird.Im übrigen: eine unabhängige Kommision, nur aus "Experten"(die sind sich auch nicht einig), also ohne Abhängigkeit von Parteien oder Verbänden hat schon mal garkeine Chance, weil sie ohne Unterstützung einer Partei erst gar keine Chance bekommt ihre Vorhaben in Gesetze umzuwandeln. Sobald aber eine Partei dann beginnt diese Vorschläge zu übernehmen, ist die Opposition schon mal grundsätzlich dagegen. Das muss so sein, denn das gehört zur parteipolitischen Taktik. Immer wieder schön festzustellen wie alle Parteien immer wieder nächsten Jahr das fordern, was sie im Jahr davor aus taktischen Gründen sabotiert haben. Dass hatten wir leider schon zu oft.
Also, was tun? Auswandern? Wär für mich ne Überlegung wert...
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xroads42 schrieb:
warum gibt es eigentlich keinen "Rat der Weisen"
Es gibt einen Rat der Wirtschaftsweisen. Zudem noch zig Berater und Kommisionen. Reicht dir das nicht?
[edit]Das Problem ist ja nicht, dass wir nicht wüssten, was schief läuft, sondern es wird nichts unternommen - und da sollte jeder einmal überlegen, ob er an der Situation mit schuld ist.[/edit]Daher mein vorschlag: Gründung von bereichsräten in dem Leute aus Wirtschaft, Forschung und andere Experten ( seinen es Bischöfe, handwerker oder dienstleister) sitzen.
Willkommen im Mittelalter. (Wenn du solche Leute in der Regierung willst, dann wähle sie. Quotenbeisitzer sind undemokratisch. [Womit ich nicht sagen will, dass unsere momentane politische Situation sehr demokratisch wäre.])
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Hallo!
Das Problem mit einem Rat der Weisen scheint mir zu sein, zu entscheiden wer denn weise ist...
Beispiel: So Ungefähr Anfang der 70er hat ein Bericht an den Club of Rome prognostiziert, das Wirtschaftswachstum würde in den Industrieländern innerhalb der nächsten 40 Jahre gegen 0 gehen.
Rückblickend scheint mir, der größte Fehler in dem Bericht war der Optimismus seiner Verfasser. Es sind schließlich nur etwa 30 Jahre nötig gewesen um fast bei 0 anzukommen.
Selbst heute meldet sich öffentlich kaum ein Wirtschaftsexperte zu Wort, der aus diesem Bericht etwas gelernt zu haben scheint. Die meisten reihen sich bei den Politikern und Gewerkschaftlern ein, die immer noch auf ein steigendes Wirtschaftswachstum hoffen. Sie entwickeln die verschiedensten Konzepte wie dies zu erreichen wäre, kaum jemand widmet sich der Frage, ob es zu erreichen ist.
Selbst unter Experten ist die fachliche Auseinandersetzung miteinander, zumindest in einigen Fachrichtungen, offenbar die Ausnahme. Daher würde ich mir auch bei einem Rat der Weisen keine Hoffnungen machen, dort wirklich Weise zu finden.
Schade eigentlich.
Viele Grüße
Th.