[Physik] Gleichrichter erhöht Spannung ?



  • Jan schrieb:

    Du erhältst doch eine Pulsierende Gleichspannung. Deren Effektivwert müsste eigentlich auch bei etwa (genau) 11,8V liegen. Zusätzlich hast du durch den Gleichrichter doch noch so ungefähr 1,4 V Spannungsabfall, also blieben nur etwa 10,4V nach.
    Allerdings bin ich mir da jetzt nicht so sicher.

    ~10.5 V zeigt mein billig Messgerät an...



  • Ein Wechselstrom mit dem Effektivwert xy setzt in einem Widerstand die gleiche Energie in Wärme um wie es ein Gleichstrom mit dem Wert xy würde. Beiu einem Sinusfürmigen Strom hat der Spitzenwert (die Amplitude des Sinus) dann einen Betrag von Wurzel 2 * Effektivwert. Davon gehen bei dir dann noch die Spannungen ab die über den Dioden abfallen.



  • Wollte mir mal nen Netzteil bauen....
    Hab dafür 2 Ringkerntrafos (230v primär, 11.8 V sekundär (max. 15A)), 2x Gleichrichter, 6x 15.000 microFarad/16V Elkos und 12x 12v/2A Spannungsregler.
    Damit dürfte sich doch was schönes zusammen bauen lassen 😉

    Mein Plan:
    Trafo -> Gleichrichter -> 3x Elkos, parallel
    Das ganze baue ich 2x auf klemme das zusammen und gehe dann an die Spannungsregler...



  • geeky schrieb:

    Ich glaube irgendwer muss mir mal erklären was ich überhaupt genau unter dem Effektiv-Wert zu verstehen habe...

    unter Effektivwert kannst du dir den Durchschnittswert vorstellen. Wenn du ne Steckdose hast, kannst du da 230V Effektivspannung messen (Sinnusspannung). Jedes normale Messgerät wird dir denn Wert anzeigen weil sie sowieso immer den Effektivwert messen. Wenn du jetzt aber 230*wurzel(2) rechnest kommst du auf 325 V. Das ist die Dachspannung oder die Spitzenspannung. 325 V ist der Wert, wo die Sinusspannung ihre maximale Höche...-325 V die minimale Höche erreicht hat.



  • Online schrieb:

    unter Effektivwert kannst du dir den Durchschnittswert vorstellen.

    Leider falsch...

    Jedes normale Messgerät wird dir denn Wert anzeigen weil sie sowieso immer den Effektivwert messen.

    auch falsch, die messen den Mittelwert der gleichgerichteten Spannung und berechnen daraus den Effektivwert, darum können billige Messgeräte auch nur für sinusförmige Spannungen den richtigen Wert anzeigen (anderer Spannungsverlauf -> anderer Faktor).



  • geeky schrieb:

    ~10.5 V zeigt mein billig Messgerät an...

    Ich bin begeistert von meiner genauen Vorsage. 😉



  • etechniker schrieb:

    Online schrieb:

    unter Effektivwert kannst du dir den Durchschnittswert vorstellen.

    Leider falsch...

    na gut, dann ist es halt der Wert, der entsteht wenn ich die Spitzen von der Sinusspannung abschneide und sie links und rechts der Sinuskurve anordne um die lücken zu füllen...wenn ich fertig bin dann hab ich ne ca. Rechteckspannung.

    etechniker schrieb:

    Online schrieb:

    Jedes normale Messgerät wird dir denn Wert anzeigen weil sie sowieso immer den Effektivwert messen.

    auch falsch, die messen den Mittelwert der gleichgerichteten Spannung und berechnen daraus den Effektivwert, darum können billige Messgeräte auch nur für sinusförmige Spannungen den richtigen Wert anzeigen (anderer Spannungsverlauf -> anderer Faktor).

    Ok...ich weis ja nicht was du für Messgeräte benutzt, aber ich kenne nur solche, die auch dementsprechend beschriftet sind...es gibt da solche Zeichen, die für Spannungen wie Sinus, Segezahn oder Rechteck stehen. Und es spricht wohl für sich das man das richtige einstellt, es sei denn, du benutzt ein Messgerät das die Spannungsart erkennt.

    Im übrigen, ist es zeimliche Egal, wie das Ergebnis zustande kommt solange es das ist was ich erwarte und was richtig ist...ich frag mich auch nicht was für ein Nährungsverfahren mein Taschenrechner für Sinus benutzt



  • na gut, dann ist es halt der Wert, der entsteht wenn ich die Spitzen von der Sinusspannung abschneide und sie links und rechts der Sinuskurve anordne um die lücken zu füllen...

    Das ist auch nur die Durchschnittsspannung, prosaischer ausgedrückt. Effektivwert ist was anderes. Nach deinem Verfahren ist der Effektivwert einer sinusförmigen Wechselspannung beispielsweise Null, das hätte dir inzwischen auch mal aufgefallen sein können.

    etechniker schrieb:

    auch falsch, die messen den Mittelwert der gleichgerichteten Spannung und berechnen daraus den Effektivwert, darum können billige Messgeräte auch nur für sinusförmige Spannungen den richtigen Wert anzeigen (anderer Spannungsverlauf -> anderer Faktor).

    Ok...ich weis ja nicht was du für Messgeräte benutzt, aber ich kenne nur solche, die auch dementsprechend beschriftet sind...es gibt da solche Zeichen, die für Spannungen wie Sinus, Segezahn oder Rechteck stehen. Und es spricht wohl für sich das man das richtige einstellt, es sei denn, du benutzt ein Messgerät das die Spannungsart erkennt.

    Das sind die billigen. Die guten messen den richtigen Effektivwert, frag mich aber nicht wie (zu erkennen an Aufschriften wie True RMS).



  • Bashar schrieb:

    Das sind die billigen. Die guten messen den richtigen Effektivwert, frag mich aber nicht wie (zu erkennen an Aufschriften wie True RMS).

    Kenne ich natürlich, die integrieren tatsächlich über eine Periode. Ich bin aber nicht davon ausgegangen, dass jemand mit wenig Ahnung sich so ein Messgerät für > 100 Euro holt, sondern eher eines für 20 ausm Baumarkt zu Hause hat 😉



  • Hehe, meins ist nichtmal 4 € Wert (höchstens mit Batterie ;D)


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