Entwicklungs-Framework für Client-/Server-Programme



  • Ich bin mir nicht sicher, ob ich in diesem Forum damit an der richtigen Stelle bin, versuche es aber trotzdem einfach mal.

    Es geht um ein Entwicklungs-Framework für Client-/Server-Programme. Sinn des Systems ist es, über einen zentralen Designer sowohl die Benutzer-Oberfläche (gleichzeitig für einen Windows-Client und einen Browser-Client), die Funktionsdefinitionen, Datenstrukturen, SQL-Statements für die Datenbank inklusive Mapping auf die Datenstrukturen zu erstellen. Der Programmcode wird dabei automatisch generiert. Die Verbindungen zwischen Client und Server sowie der Datenbank sind für den Programmentwickler völlig transparent. Manuell zu programmieren ist im Wesentlichen nur noch die Verarbeitungslogik für die Daten zwischen Client und Datenbank oder nur zwischen Client und Server. Das System verfügt über einen eigenen frei skalierbaren Applikationsserver.

    Utopie? Für eine Neuentwicklung: JA. Das System ist jedoch fertig und funktioniert!! Im Rahmen der .Net-Euphorie wurden hier 8,5 Mio. Euro verblasen (war jedoch das Geld anderer Leute 😋 ).

    Das System wurde unter, jedoch nicht für Windows entwickelt. Eine Umstellung auf Linux sollte 🙄 mit relativ wenig Aufwand möglich sein.

    Wer näheres wissen will: http://www.cfs.de/download/i.Gate_WhitePaper_de.pdf

    Das Dokument ist nicht mehr ganz aktuell, trifft aber im Wesentlichen den Kern der Sache.

    Es wurden bereits drei große Projekte mit dem System realisiert. Zwei weitere sind in Arbeit und eines in der Planungsphase.

    Worum geht es? Es muss weiterentwickelt werden! Aus eigenen Kräften ist dies nicht mehr möglich. Der finanzielle Spielraum ist extrem eng, da die Zeiten, in denen noch sieben- und achtstellige Beträge für Programme ausgegeben wurden, eindeutig vorbei sind.

    Die Grundidee ist es, das System zu Open Source zu machen. Es soll Entwicklern kostenfrei zur Verfügung stehen. Daraus ergibt sich auch die Chance, das System auf eine wesentlich breitere Basis zu stellen, was dem System sicherlich nicht schaden kann.

    Probleme für Open Source stellen sich aus meiner Sicht aus zwei Gründen:

    Das System basiert auf der Windows-Version von QT (aktuell Version 3.1.2). QT ist jedoch vollständig gekapselt, sodass der Einsatz der qt.dll ausreicht. Es ist noch zu prüfen, inwieweit die Weitergabe der DLL einem Open Source Projekt entgegensteht. Bei einer Umstellung der gesamten Entwicklungsumgebung auf Linux würde dieses Problem entfallen, da auch QT für Linux Open Source ist.

    Das zweite, schwerwiegendere Problem ist die Programmierung auf Basis des Borland VisiBrokers. Da ist für jeden Rechner, auf welchem der VisiBroker läuft, eine Lizenz fällig. Eine Nachfolgeversion sollte IONA unterstützen, wurde aber bislang noch nicht eingesetzt. IONA hatte seinerzeit ein Lizenzmodell angeboten, in welchem IONA an den Verkaufserlösen beteiligt wird.

    Inwieweit hier MICO als Open Source Projekt eine Alternative, kann derzeit von unserer Seite nicht geprüft werden.

    Wie schon gesagt, bin ich mir nicht sicher, ob ich damit hier an der richtigen Stelle bin, also zerreißt mich nicht gleich. :p


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