Reicht Bachelor oder doch lieber Master?
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thordk schrieb:
das problem mit dem bachelor ist demzufolge auch eben, dass man kein spezialist ist. man hat eine akademische grundausbildung genossen, hat sich aber in keinem bereich besonders qualifiziert. der bachelor für informatik bedingt beispielsweise nur ein spezielles seminar und projekt (das ist die "spezialisierung")
Gibt es beim Bachelor Informatik keine Nebenfaecher oder stellen diese keine "Spezialisierung" dar?
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Doktor Prokt schrieb:
thordk schrieb:
das problem mit dem bachelor ist demzufolge auch eben, dass man kein spezialist ist. man hat eine akademische grundausbildung genossen, hat sich aber in keinem bereich besonders qualifiziert. der bachelor für informatik bedingt beispielsweise nur ein spezielles seminar und projekt (das ist die "spezialisierung")
Gibt es beim Bachelor Informatik keine Nebenfaecher oder stellen diese keine "Spezialisierung" dar?
nebenfächer waren noch nie als spezialisierung gesehen, sondern mehr als ergänzung und sollten den studenten dazu anregen, über den tellerrand zu schauen.
dass soviele bwl als nebenfach wählen ist für die wirtschaft toll, für den studenten aber schade
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scrub schrieb:
- Master ist nicht förderbar durch das BAföG
das stimmt zumindest in nrw nicht. wenn man einen bachelor in informatik macht und direkt daran den master anschließt bekommt man weiter bafög, wie auch zu diplomzeiten. hast du dafür ne quelle oder so? würde mich sehr interessieren.
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Das BAföG ist meine Quelle: Gefördert wird für die Dauer der Regelstudienzeit. Gefördert wird bis zum ersten berufsqualifizierenden Abschluß. Im Sinne dieses Gesetzes ist das Masterstudium also ein reines Privatvergnügen, genau wie ein Zweitstudium heute. Also wird ein Masterstudium auch nicht gefördert.
Für ein einzügiges Masterstudium könnte das natürlich anders aussehen- aber ein solches ist nicht vorgesehen. Mit "Master" ist immer das Ding nach dem "Bachelor" gemeint, aber nie ein eigentständiges, bspw. 10 Semester langes Masterstudium.
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scrub schrieb:
Das BAföG ist meine Quelle: Gefördert wird für die Dauer der Regelstudienzeit. Gefördert wird bis zum ersten berufsqualifizierenden Abschluß. Im Sinne dieses Gesetzes ist das Masterstudium also ein reines Privatvergnügen, genau wie ein Zweitstudium heute. Also wird ein Masterstudium auch nicht gefördert.
Für ein einzügiges Masterstudium könnte das natürlich anders aussehen- aber ein solches ist nicht vorgesehen. Mit "Master" ist immer das Ding nach dem "Bachelor" gemeint, aber nie ein eigentständiges, bspw. 10 Semester langes Masterstudium.
ich hab grade nochmal nachgeguckt, also an der uni paderborn ist es so das bei "ausreichenden studienleistungen" das bafög auch im masterstudiengang weitergezahlt wird. ausreichend heißt: bachelor innerhalb der regelstudienzeit bekommen und mit 3.0 oder besser abgeschlossen. vielleicht ist das ja eine regelung die es nur hier an der uni gibt.
edit:
3. § 7 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 BAföG:
Nach dieser Vorschrift wird eine einzige weitere Ausbildung bis zu deren berufsqualifizierendem Abschluß gefördert, wenn im Zusammenhang mit der vorhergehenden Ausbildung der Zugang zu ihr eröffnet worden ist, sie in sich selbständig ist und in derselben Richtung fachlich weiterfahrt.
hat also nichts mit unserer uni zu tun.
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Naja, im Prinzip will ich nur einen sicheren job wo ich einfach nur meine Arbeit machen und nach Hause fahren kann.
Habe schon überlegt als Administrator zu arbeiten, scheint ja ein toller job zu sein.
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thordk schrieb:
rüdiger schrieb:
Ich glaube schon, das sich ein Biologie-Bachelor von einem Informatik-Bachelor unterscheidet ...
klar unterscheiden die sich, aber halt nicht im titel. das heisst, erst das zeugnis gibt auskunft darüber, was für eine qualifikation der gegenüber hat.
Ich glaube nicht, dass das einen großen Unterschied macht. Bei einem Dipl-Ing weiß man ja auch nicht, welche Fachrichtung er studiert hat...
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Ich denke ein Masterabschluss ist nie verkehrt. Aber es kommt, wie schon gesagt, auf dich selbst an: Willst du lieber handwerklich (also praktisch) arbeiten, oder moechtest du lieber noch mehr Theorie (auch Praxis) dazulernen. Fakt ist: Bist du engagiert und fleissig, schaffst du es mit beiden Abschluessen gleich weit: Bist du "nur" Bsc. aber dafuer fit, lernfaehig, etc. dann wirst du schnell aufsteigen. Alternativ faengst du mit dem Master "hoeher" an wie mit dem Bsc. Ich an deiner Stelle wuerde das von persoenlichen und finanziellen (in der Reihenfolge) Gruenden abhaengig machen:
Gefaellt mir das Unileben? Will ich freie Lebenseinteilung+Themenauswahl?
Will ich lieber Geld verdienen und entfaltung in der Arbeit finden?
Das sind die Fragen die du dir stellen solltest.Wenn du nicht sicher bist: Mach den Bsc und geh in die Wirtschaft. Stellst du fest, dass du gerne mehr Wissen willst, mach den Master. Stellst du fest, das ist dein Ding: voila! du bist angekommen!
Wenn du Marcus fragst: der Abschluss ist eben halb so wichtig. Es zaehlt, was du daraus machst!
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Korbinian schrieb:
Fakt ist: Bist du engagiert und fleissig, schaffst du es mit beiden Abschluessen gleich weit
Das hängt davon ab, in welche Richtung man überhaupt gehen möchte.
Wenn jemand sagt
im Prinzip will ich nur einen sicheren job wo ich einfach nur meine Arbeit machen und nach Hause fahren kann.
dann hat derjenige überhaupt keinen Drang, in dieser Beziehung viel aus sich zu machen. Und entsprechend kommt der dann auch nicht weit.
@[ThePro]: Mach nen B.Sc., das reicht für Deine Ziele völlig aus.
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Korbinian schrieb:
Ich denke ein Masterabschluss ist nie verkehrt. Aber es kommt, wie schon gesagt, auf dich selbst an: Willst du lieber handwerklich (also praktisch) arbeiten, oder moechtest du lieber noch mehr Theorie (auch Praxis) dazulernen.
So ein SCHWACHSINN. Als wenn einer mit Bachelor nur ein besserer Arbeiter wäre, so ein Unfug. Handwerklich arbeiten, LoL.
Nach 2 Jahren im Beruf ist es scheißegal ob Bachelor oder Master. Ein Bachelor hat IN DEUTSCHLAND alle theoretischen Grundlagen, die ein Master hat. Und damit wissenschaftliches Rüstzeug.
Kinder, geht wieder spielen und redet hier nicht so einen Stuss bevor ihr selber Einblick genommen habt.
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Ich sitze im Kindergartenrat meines Kindergartens. Die Kindergärtner sind der gleichen Meinung, die sich auf Tatsachen stützt, wie die Kinder: Bachelor ist ein ultrabillig-Diplom. Die Vertiefung besteht im Anritzen eines Fachgebiets. Und mehr ist eben in der kurzen Zeit nicht drin. Wer promovieren will oder auf Diplomniveau sein will, kommt um das Masterstudium nicht herum.
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Minimee schrieb:
Ein Bachelor hat IN DEUTSCHLAND alle theoretischen Grundlagen, die ein Master hat. Und damit wissenschaftliches Rüstzeug.
Aha. Deshalb gibt es also das Master-Studium? Damit man da nichts neues lernt, was einen gegenüber dem vorhergehenden B.Sc.-Abschluss weiterqualifiziert.
...also irgendwie muss einem das doch komisch vorkommen, oder?
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Ich glaube da ist ein Bachelor-Absolvent leicht angepisst
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Laut Profil studiert er noch. (OK, ist jetzt nicht das Hammerargument gegen "angepißt")
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Früher hielt ich auch nichts von der Umstellung auf Bac & Master. (grundsätzlich dagegen halt
)
Heute bin ich um die Erfahrung eines Hauptstudiums reicher und sehe es etwas anders. Das war inhaltlich leider größtenteils bescheiden. Dabei habe ich mich sehr um gute Fächerwahl bemüht und vor der Entscheidung in viele Vorlesungen reingeschaut.
Was soll ich sagen, die wichtigen Erkenntnisse hatte ich im Grundstudium und im Nebenfach. Der Rest war totale scheiße und von Praxis hab' ich fast keine Ahnung. Der relevante Teil meines Studiums liese sich somit wohl ohne Probleme in ein Bac-Studium packen.Das trifft möglicherweise nicht auf andere Fächer zu. Aber Informatik, insofern man nicht mal forschen will, muss irgendwann praktisch erlebt und trainiert werden. Immer mehr Theorie bringt nichts.
Im Nachhinein würde ich wohl nicht nochmal Informatik studieren. Vielleicht an einer FH. Wer weiß...
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Dem kann ich absolut nicht zustimmen.
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space schrieb:
Der relevante Teil meines Studiums liese sich somit wohl ohne Probleme in ein Bac-Studium packen.
Was hälst Du für relevant? Und: Relevant für was genau?
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Minimee schrieb:
Nach 2 Jahren im Beruf ist es scheißegal ob Bachelor oder Master. Ein Bachelor hat IN DEUTSCHLAND alle theoretischen Grundlagen, die ein Master hat.
Theoretische Grundlagen sind ein Scheiß wenn man keine Fächer hat, in denen man sie anwenden kann. Ein Bachelor hört doch genau da auf wo es interessant wird.
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Interessant kann es auch im Beruf werden, eigentlich lernt man doch im Studium sowieso nur das Rüstzeug zur Aneignung der Dinge, die man im Beruf braucht.
@Gregor
Lerne die Bedeutung von "Grundlagen".@scrub
Ich studiere schon lange nicht mehr, bin nur zu faul, das zu ändern.@TactX
Muss dich enttäuschen, zu meiner Zeit gab es noch die guten alten Diplomabschlüsse.
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Ok, also arbeitest Du schon seit geraumer Zeit (sagen wir mal, seit 10 Jahren). Welchen Einblick müssen wir Deiner Meinung nach haben, und rechtfertigt das Deine aggressive Ausdrucksweise? Anders gefragt: Welchen Einblick hast Du, den wir nicht zu haben scheinen?