Druckerfirmen aus den 80er und 90er???



  • Weiß eigentlich jemand, was aus den Druckerherstellern aus der Homecomputer-Zeit geworden ist? Mir fällt da spontan Star, SEIKOSHA, EPSON und Robotron ein. Vorallem Star war ja so ein besserer Druckerhersteller. Ich konnte mir nur einen SEIKOSHA-Nadeldrucker leisten... war der SP1900 (9 Nadeln und s/w). Wer mehr Kohle hatte, hatte sich nen Star gekauft, 24 Nadler mit Farbe natürlich. 😉

    Habe mich jetzt nur gefragt, wo die Hersteller abgeblieben sind? Wenn ich so drüber nachdenke, scheinen die den Wechsel zu der Tinten-Technik nicht geschafft zu haben? Der einzige bekanntere von damals, der es überlebt hat, ist Epson. Obwohl die heute absolut keinen Namen mehr mehr haben (damals DER Druckerhersteller mit einem eigenen Quasistandard-Protokoll bei Nadeldruckern).

    Welche Druckerhersteller fallen euch noch so ein, die heute nicht mehr da sind?



  • OKI? Bei meinem vater steht jedenfalls noch so ein Ding rum, sonst hab ich den Namen nichtmehr gesehen.



  • Stimmt! OKI hatte ich damals in unserem Informatik-Raum in der Schule stehen gesehen. Reaktion von mir: 😮 War ein riesen großer 24-Nadeldrucker, am LAN an dem XT-PCs und ein paar neue 286-ATs hingen.



  • Ui, einen 9-Nadler von SEIKOSHA hatte ich auch. Hab an den Namen ewig nicht mehr gedacht, lol. Wenn in der Überschrift nicht Drucker stände, hätte ich bestimmt an ein Auto gedacht. Aber das war ja Subaro.

    Er wurde von einem Citizen Swift 24 Color abgelöst, die machen heute nur noch Uhren AFAIK.

    PS: Artchi, was ist eigentlich aus der DesktopBSD Propaganda in deiner Sig geworden. Hat's dich doch nicht überzeugt, oder gehst du alles mal durch?



  • Vergesst nicht Xerox. Hatten sehr lange hier einen alten S/W Laserdrucker von denen hier rumstehen.
    Der auch noch FUnktioniert, jetzt ausrangiert. Nachfolger ist so ein Multifunktionsgerät von OKI.



  • Xerox stellt doch noch Drucker her oder täusch ich mich da?



  • ARGH! Den den SEIKOSHA SP-2400 (etwas bessere Variante des SP-1900) gibts noch für Arztpraxen zu kaufen (wegen dem Durchschlag), ich glaubs nicht: http://www.seiko-precision.com/de/site/PRODUCTprotokolldrucker/contentfcmsv43fd4b22cd4c2c/product.xml

    Der SP-2400 ist ein SEIKO Precision Profi-Protokolldrucker mit einer Druckgeschwindigkeit von bis zu 300 cps. Dieser Drucker ist der optimale Partner für Medizin, Labore und Industrie. Der bidirektionale 9-Nadel-Druckkopf sorgt für eine exzellente Ausdruckqualität in fünf wählbaren attraktiven Schriftarten.

    Köstlich! 300 Zeichen pro Sekunde im Draftmode (boh, war das schlecht!)! Ich glaub mein SP-1900 hatte nur die hälfte geschafft. 😃 Im Schönschriftmodus NLQ (Near Letter Quality) macht das Ding ganze 60 Zeichen pro Sekunde! 👍 DAS waren noch Zeiten. Achja, von dem Lärm den so ein Nadeldrucker im NLQ-Modus machte, wollen wir garnicht reden. Nachts wenn die Eltern geschlafen haben, konnte man nicht drucken, weil die sonst aufgewacht wären mit "Was machst du noch so spät in der Nacht am Computer???".

    @SeppShrot! Ich gehe einfach alles durch. PC-BSD hab ich damals als es neu war, nur im MS VirtualPC ausprobiert (war ich schon erstaunt, trotz VPC). Dann hab ich FreeBSD 64bit ausprobiert, fehlen leider die Soundtreiber für mein Board! Dann hab ich DesktopBSD in der 1.6 RC3 ausprobiert, da lief alles, bis auf mpd für PPPoE (aber ist halt ein RC!). Jetzt probiere ich halt PC-BSD wieder aus, aber dieses Mal ohn VPC. Alles FreeBSDs, aber trotzdem spannend.

    Ubuntu hab ich auch ausprobiert, war ich aber enttäuscht. FreeBSD hats mir angetan, auch wenn Windows noch mein Hauptsystem ist.



  • Xerox, Oki und Epson sind imho alle noch im Laserdruckerbereich vertreten und durchaus bekannte Größen. Der Laserdruckermarkt dürfte wohl auch um einges interessanter für die Hersteller sein, da Tintenpisser ja eher nur für den Privatgebrauch sind.



  • TheToast schrieb:

    Xerox stellt doch noch Drucker her oder täusch ich mich da?

    Yo, die stellen auch Industriedrucker her.



  • Jan schrieb:

    Xerox, Oki und Epson sind imho alle noch im Laserdruckerbereich vertreten und durchaus bekannte Größen. Der Laserdruckermarkt dürfte wohl auch um einges interessanter für die Hersteller sein, da Tintenpisser ja eher nur für den Privatgebrauch sind.

    Ja, aber mir gings hauptsächlich um die Drucker die man als Homecomputer-User kannte. Z.B. war im Amiga- und 64er-Magazin immer Werbung von Star und Epson drin. Das waren so die unerbitterlichen Konkurrenten in dem Markt.

    Gut, das jetzt einige sich einfach in den Industriebereich (also Großgeräte) abgesetzt haben, das habe ich nicht gewusst. Habe gedacht, die wären alle pleite oder so. Weil man als Konsument von denen nichts mehr hört und sieht.



  • So, habe jetzt noch die Website von Star gefunden: http://www.starmicronics.com/

    Schei***! Die haben ja absolut nichts mehr mit damals gemeinsam. 🙄



  • Wenn ich mich nur daran erinnere wie der Espon 9-Nadel-Drucker meines lieben Bruders nachts das Haus geweckt hat, ist es mit der Druckernostalgie für mich auch schon wieder vorbei 🤡


  • Mod

    Brother



  • Nicht zu vergessen für den C64 die ultimative Druckmaschine, von Robotron in der DDR hergestellt:

    Robotron Präsident 6320

    So ein Teil hatte ich für meinen C64 auch, funktionierte am Besten mit Startexter 5.0, Vizawrite und GEOS 2.0

    Robotron wurde nach der Wiedervereinigung liquidiert und Teile davon gingen zu IBM, SAP, Siemens-Nixdorf und MBO (Quelle).



  • Dieser Robotron wurde nach der Wende auch im 64er Magazin vorgestellt und hatte sogar eine gute Wertung bekommen! Bzw. das Preisleistungsverhältnis war gut! Hätte ich auch mit leben können. Der Seikosha SP-1900 war nämlich genau 100 DM teurer. Deshalb weiß ich das noch.



  • Ob das 'compatible' wohl ein Verdreher war oder ob es damals wirklich noch nicht eingedeutscht war.



  • Danke für den Robotron-Link, der hat mir einen schönen Abend auf http://www.robotrontechnik.de beschert.

    Hatte mir im Centrum-Warenhaus öfter die Nase plattgedrückt an der KC85-Vitrine, aber mit 130,- Lehrlingsentgelt im Monat war da nix zu machen. Kurz vor der Wende ging meine praktische* Computerkarriere dann aber doch noch los mit nem ZX81 aus dem An- und Verkauf.

    (*) Vorher hatte ich immer nur anhand eines BASIC-Lehrbuchs mit Bleistift und Papier "programmiert". 🙂



  • seikosha... was hatte ich doch freude mit meinem seikosha 7-nadler, der die nachbarn in den wahnsinn getrieben hat mit seinem super silent modus.



  • Jansen schrieb:

    Hatte mir im Centrum-Warenhaus öfter die Nase plattgedrückt an der KC85-Vitrine, aber mit 130,- Lehrlingsentgelt im Monat war da nix zu machen. Kurz vor der Wende ging meine praktische* Computerkarriere dann aber doch noch los mit nem ZX81 aus dem An- und Verkauf.

    Ich war in der Computer-AG am KC85/4 aktiv und 1988 hatte mir mein Vater einen C64 + VC1541II + Präsident 6320 ausm Westn mitgebracht. An der Grenze hat ihn deswegen 2h die Staatssicherheit verhört 😮 und gegen Strafzahlung von 1000,- M (Ost) weiter gelassen.



  • Naja, immerhin hat dein Vater einen 8 Bit-Cluster importiert. 😃 Der C64 konnte immerhin die Floppy-CPUs Co-CPUs zum Rechnen benutzen. Und da man bis zu vier 1541 Floppies anschliessen und stapeln konnte, hat er vielleicht versucht in der DDR einen Super-Computer zu betreiben. Da wurden halt 1000 Mark Zoll fällig. 😉



  • Nene, es war damals eigentlich verboten westliche Rechentechnik in die DDR einzuführen. Da gab es auch einen speziellen Begriff dafür, der mir grade nicht einfällt.


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