wie schätzt ihr dieses studium ein ("softwareentwicklung wirtschaft")? + studienberatung :)



  • Wenn sie dich anschreiben, dann würde ich das aber auch nicht so einfach ausschlagen.

    siehe dazu diese Statistik von heise aus dem letzten Jahr:

    http://www.heise.de/ct/08/06/104/bild9.jpg

    Die Statistik sagt im großen folgendes aus: nach einigen Jahren Berufserfahrung ist es egal, welche Ausbildung du gemacht hast.

    Erkundige dich doch einfach nach deinen Aufstiegsmöglichkeiten in den Firmen. die 3-5 Jahre Studium kannst du eventuell auch genausogut in echte geldbringende Arbeitsjahre umsetzen ohne großartig benachteiligt zu sein. Ansonsten gibt es ja auch noch parallel zum beruf weiterbildungsmöglichkeiten, und manche Firmen zahlen dir auch das Studium...



  • die ganzen aktuellen heise-statistiken bezüglich gehalt, aufstiegschancen etc kenne ich, danke 🙂

    Wenn sie dich anschreiben, dann würde ich das aber auch nicht so einfach ausschlagen.

    gegenwärtig arbeite ich ja auch bei einer davon als entwickler, bis studienbeginn zumindest ;). und die chancen stehen gut, dass die mich auch während dem studium noch öfter anfordern. eventuell so in richtung 20h-40h/monat oder so, würde für mich reichen, ich will ja studientechnisch nichts vernachlässigen, eher dazuverdienen ^^

    Die Statistik sagt im großen folgendes aus: nach einigen Jahren Berufserfahrung ist es egal, welche Ausbildung du gemacht hast.

    ich sehe das studium eher als weg zu interessanteren tätigkeitsfeldern, nicht als den absoluten weg zu wahnsinnig viel geld. dass ich guten verdienst erwarte, versteht sich von selbst, aber ich studiere nicht ausschließlich, weil ich in meiner derzeitigen situation keine perspektiven sehe. ***** außerdem will ich etwas weiter weg von der klassischen "anwendungsentwickung", eventuell finde ich ja auch interesse an forschung oder ähnlichem, man weiß ja nie. man könnte einfach sagen, ich glaube nicht, mein potential bildungstechnisch ausgeschöpft zu haben und bin eher der meinung, meine diesbezüglichen fähigkeiten zu... naja, "verschwenden", sollte ich nicht studieren. die aussage gelingt mir jetzt vielleicht nicht ohne einen bestimmten arroganten unterton, aber so denke ich darüber nunmal ^^

    * wobei in meiner derzeitigen firma - großunternehmen, 6k mitarbeiter am hiesigen standort - der dümmste akademiker noch immer höher steht als der beste maturant, ist einfach so - aufstiegsschancen bieten sich da eher in kleineren unternehmen oder in richtung selbstständigkeit.



  • otze schrieb:

    Wenn sie dich anschreiben, dann würde ich das aber auch nicht so einfach ausschlagen.

    siehe dazu diese Statistik von heise aus dem letzten Jahr:

    http://www.heise.de/ct/08/06/104/bild9.jpg

    Die Statistik sagt im großen folgendes aus: nach einigen Jahren Berufserfahrung ist es egal, welche Ausbildung du gemacht hast.

    Das sehe ich anders.



  • otze schrieb:

    Die Statistik sagt im großen folgendes aus: nach einigen Jahren Berufserfahrung ist es egal, welche Ausbildung du gemacht hast.

    oO
    Ich hoffe du meinst mit Ausbildung einen Lehrberuf wie "Fachinformatiker" oder "Elektriker" und nicht einen Bildungsweg wie Studium vs Lehre.



  • this->that schrieb:

    otze schrieb:

    Die Statistik sagt im großen folgendes aus: nach einigen Jahren Berufserfahrung ist es egal, welche Ausbildung du gemacht hast.

    oO
    Ich hoffe du meinst mit Ausbildung einen Lehrberuf wie "Fachinformatiker" oder "Elektriker" und nicht einen Bildungsweg wie Studium vs Lehre.

    Schau dir das Bild an. Der Heise Artikelabschnitt dazu:

    In Bezug auf die Qualifikation der deutschen Teilnehmer konnten wir eine Tendenz hin zu formal niedrigeren Abschlüssen ausmachen. So sank der Anteil der Teilnehmer mit Universitätsabschluss von 27,4 auf 25,3 Prozent, ihr durchschnittliches Einkommen lag mit knapp 56 500 Euro dafür um 1,3 Prozent höher als im Vorjahr. An der Fachhochschule hatten 23,3 Prozent abgeschlossen, im Vorjahr waren es nur 21,4 Prozent. Ihr mittleres Einkommen lag bei knapp 52 000 Euro – 4,2 Prozent höher. Teilnehmer von Berufsakademien oder Fachschulen mit einem staatlich anerkannten Abschluss machten 10,7 Prozent des Feldes aus – kaum mehr als im Vorjahr. Sie erhielten im Schnitt gut 46 200 Euro, was einem Verlust von 2,3 Prozent entspricht. Etwa jeder Vierte hatte eine berufliche Ausbildung oder eine Umschulung mit einem IHK-Abschluss hinter sich und musste mit einem Einkommen von knapp 39 800 Euro haushalten (0,8 Prozent mehr). Keinen formalen Abschluss wies wiederum jeder Siebte auf. Das heißt aber nicht, am unteren Ende der Einkommensskala zu bleiben: Gut 49 300 Euro standen im Schnitt auf der Jahresendabrechnung.

    [Hier war die Grafik]
    Steigende Berufserfahrung gleicht anfängliche Nachteile bei formal geringer Qualifikation aus.

    Berufserfahrung verbessert die Aussicht auf ein höheres Einkommen entscheidend, wie dem Diagramm auf Seite 109 zu entnehmen ist. Mit steigender Berufserfahrung verlagern sich in den einzelnen Säulen die Kennzeichnungen der höheren Einkommensspannen nach unten, das heißt, dass der Anteil der Teilnehmer mit einem höheren Einkommen zunimmt. Praktische Erfahrung macht geringere Qualifikation wieder wett.



  • Ich sehe in der Statistik nirgends, dass eine höhere Qualifikation nur durch Berufserfahrung "wett gemacht" wird. Nach der Statistik verdient jemand mit hohem Abschluss von Anfang an mehr und kriegt im Mittel auch nach > 10 Jahren mehr als niedrig qualifiziertere. Deckt sich auch mit meinen Erfahrungen in Betrieben - die Leute die nach 10 Jahren Projektleiter, Filialleiter etc. sind, sind fast ausnahmslos Akademiker. Hab eigentlich nie erlebt, dass jemand mit niedriger Qualifikation im Betrieb richtig weit nach oben kam.



  • @baldstudent

    so wie du klingst, scheinst du sehr intelligent zu sein (auch bezüglich ausdrucksweise) und auch überaus ehrgeizig. du wirst deshalb überall erfolg haben. aber gerade in österreich werden akademiker a priori bevorzugt. ob du wirklich mit studium mehr geld verdienen kannst, würd ich nicht sagen. du hast aber mit studium eher die chancen in die positionen zu kommen, die besser bezahlt werden.



  • so wie du klingst, scheinst du sehr intelligent zu sein[..]

    ich glaube eher, ich verstehe es, zu blenden 😃

    aber gerade in österreich werden akademiker a priori bevorzugt

    kA ob ich gerne in österreich bleiben will, aber da hast du recht. österreicher (achtung vorurteil) gehören zu den titelgeilsten völkern xD



  • Österreicher sind kein Volk. ⚠



  • Klugscheisser schrieb:

    Österreicher sind kein Volk. ⚠

    Hi Bruder !
    Warum ?



  • A. Leerzeichen vor Satzzeichen == dumm
    B. Weil da steht Österreicher



  • Ich selbst kann das zwar nur halb beurteilen(Ihre Ahnung von Informatik ist meist... geringer 😉 ) wie viel dran ist, aber viele Professoren sprechen äußerst negativ von Bindestrich-Informatikern nach dem Motto, "Wirtschaftsinformatiker haben weder genug Ahnung von BWL um als BWLer zu arbeiten, noch genug vom Programmieren&Softwaretechnik um als Informatiker zu arbeiten, was gesucht und ggf. auch besser bezahlt wird sind Leute die beides vollwertig können, aber halbe Sachen überhaupt nicht".
    Andererseits haben die Leute im Praxissemester auch was zu tun gehabt und die Firmen schienen meist nicht so abgeneigt von ihnen, auch wenn sie mehr irgendwelche Unternemenprozesse optimiert haben usw.

    Davon abgesehen, auch nach einem Informatikstudium muss es nicht zwangsläufig heißen, langfristig als Coder-Kellerkind zu enden.
    Es gibt dort immer welche, die würden am liebsten den ganzen Tag im Büro sitzen und komplexe Probleme lösen. Die kann man dann super an die Probleme setzen, die ein Fachinformatiker meistens nicht hinbekommt, und die sind dann auch ihr Geld wert.
    Aber meistens besteht der Job dann nicht ausschliesslich aus Programmieren, sondern je nach dem was man will auch aus Projektleitung, Qualitätssicherung, SAP-Installierer und vielem Anderen, mit oder ohne Programmieren, mit oder ohne Kundenkontakt, mit oder ohne Personalverantwortung usw... Stellen gibt es viele.

    Das mit Führungspositionen ohne Studium würde ich übrigens nicht sagen, beim letzten Klassentreffen aus der Berufsschule vom Technischen Assistenen für Informatik stelle ich fest, dass viele dort nach ca 7 Jahren eine recht gute Position inne hatten.
    Eine Projektleiter bei Telekom, einer bei kleiner Firma angefangen und dort inzwischen Mit-Chef usw... ok, das waren dann aber auch die, die fachlich sehr gut waren und weit weit mehr als das was in der Ausbildung dran kam wussten(wir lernen Schleifen, die er lernt Huffman, wir lernen Variablen, er lernt Assembler usw )... oder die die einfach gut reden können 😉 .

    Ach und den Heise Gehaltsspiegel ... ich halte ihn nicht für sehr verlässlich und denke die Leute übertreiben gern mal.



  • [...] aber viele Professoren sprechen äußerst negativ von Bindestrich-Informatikern nach dem Motto, "Wirtschaftsinformatiker haben weder genug Ahnung von BWL um als BWLer zu arbeiten, noch genug vom Programmieren&Softwaretechnik um als Informatiker zu arbeiten, was gesucht und ggf. auch besser bezahlt wird sind Leute die beides vollwertig können, aber halbe Sachen überhaupt nicht".

    das bedenken habe ich eben - ich würde zwar gerne als "halb/halb" oder etwas in der richtung angesehen werden, jedoch nicht mit dem zusatz "kann von beidem nix" 😃 eventuell würde mir ja meine schulbildung helfen, zumindest meine informatikkenntnisse in noch besserem licht erscheinen zu lassen...



  • Ich denke auch, dass die Heise Studie, da sie (soweit ich weiß) einfach eine Internetumfrage ist, nicht wirklich repräsentativ ist. Da werden schon Gruppen selektiert einfach dadurch, dass nicht alle Gruppen gleichermaßen auf Heise surfen und nicht alle Gruppen gleichermaßen bereit sind, so einen Fragebogen auszufüllen.

    Also ich würde dir empfehlen, diesen Mischstudiengang zu machen. Ich kenne hier den Unterschied zwischen den Elektrotechnikern und den Wirtschaftsingieuren (E-Technik). Letztere sind im Durchschnitt ehrgeiziger und werden mit hoher Sicherheit im Durschschnitt später bessere Positionen bekleiden. Natürlich sind sie in beiden Gebieten nicht so spezialisiert, aber das macht ja gar nichts. Bei höheren Positionen geht es ja meist auch gar nicht mehr darum, alles im Detail perfekt zu können, sondern den Überblick zu behalten und die Leute, die einen mit Informationen versorgen (BWLer und Techniker ;)) zu verstehen.



  • Bei höheren Positionen geht es ja meist auch gar nicht mehr darum, alles im Detail perfekt zu können, sondern den Überblick zu behalten und die Leute, die einen mit Informationen versorgen (BWLer und Techniker ;)) zu verstehen.

    eventuell wäre es aber nicht so schlecht, fachwissen vorweisen zu können, um erstmal in diese höheren positionen zu kommen 😃
    aber ich kenne den vergleich auch von einigen bekannten von mir, die entweder "maschinenbau" oder "maschinenbau wirtschaftsingenierwesen" studieren, da wird mir das gleiche berichtet (zum thema "ehrgeiziger" und "höhere positionen"). danke für deine meinung 🙂



  • Es schaffen irgendwie immer zwei Sorten den Weg nach oben:
    Die fachlich herausragenden und die, die gut reden können aber fachlich meist eher uninteressiert oder unbegabt sind.

    Ich habe eigentlich immer gern einen Vorgesetzten, der eine solide Ahnung von dem hat was er macht, nicht der Beste, aber fachlich schon zu den oberen 30% des Teams gehörend.
    Hat einfach was mit Respekt und dem Gefühl zu tun, der Vorgesetzte weiß was er tut und das was man macht wird nicht von seiner Inkompetenz wieder negiert.
    Jemanden den man um seine Meinung oder gar um einen Rat fragen kann, ohne eine inhaltslose Rede auf Bundestagsniveau zu bekommen oder Angst haben zu müssen, seinen Chef durch die Frage entblößt zu haben.

    Außerdem trauen sich Leute die keine Ahnung haben meist nicht ihre Mitarbeiter etwas zu fragen um ihre Illusion der Kompetenz nicht zu gefährden, haben nicht die Stärke Fehler einzugestehen und argumentieren ihre eigenen Fehler so lange richtig, bis der Gegenüber resigniert aufgibt, obwohl er(und alle anderen im Raum vermutlich auch) zu 100% im Recht ist.

    Sich wichtig machende Nichtsönner, die klug reden, aber nichts drauf haben, habe ich schon genug erlebt und so jemanden als Vorgesetzten wäre für mich auf Dauer ein Kündigungsgrund.

    Und der Punkt ist jetzt: die Meisten Wirtschaftsinformatiker die ich kenne, haben ganz klar Tendenz zum merkbefreiten Labertypen ohne wirkliches Interesse an der Informatik(haben nie programmiert, machen es um die drei Prog-Scheine im dritten Versuch letztendlich mit Glück und 50% zu bekommen und werden es danach nie wieder machen).
    Das mag zwar auch von den Teilnehmern abhängen, ich kenne wiegesagt eine ganze Ausnahme, wird aber auch vom Studium gefördert, da wirkliche Informatik im Hauptstudium nur noch sehr sehr wenig unterrichtet wird(weit weniger als 50%, der Rest BWL).
    Dementsprechend würde ich mich persönlich lieber darauf konzentrieren in einer Sache gut zu werden, statt in Zweien schlau labern und Laien(etwa den Chef 😉 ) beeindrucken zu können.



  • Wer braucht schon C++, wo es doch UML gibt!!!111elf



  • sonstige meinungen?



  • dreaddy schrieb:

    Es schaffen irgendwie immer zwei Sorten den Weg nach oben:
    Die fachlich herausragenden und die, die gut reden können aber fachlich meist eher uninteressiert oder unbegabt sind.

    Ich habe eigentlich immer gern einen Vorgesetzten, der eine solide Ahnung von dem hat was er macht, nicht der Beste, aber fachlich schon zu den oberen 30% des Teams gehörend.
    Hat einfach was mit Respekt und dem Gefühl zu tun, der Vorgesetzte weiß was er tut und das was man macht wird nicht von seiner Inkompetenz wieder negiert.
    Jemanden den man um seine Meinung oder gar um einen Rat fragen kann, ohne eine inhaltslose Rede auf Bundestagsniveau zu bekommen oder Angst haben zu müssen, seinen Chef durch die Frage entblößt zu haben.

    Außerdem trauen sich Leute die keine Ahnung haben meist nicht ihre Mitarbeiter etwas zu fragen um ihre Illusion der Kompetenz nicht zu gefährden, haben nicht die Stärke Fehler einzugestehen und argumentieren ihre eigenen Fehler so lange richtig, bis der Gegenüber resigniert aufgibt, obwohl er(und alle anderen im Raum vermutlich auch) zu 100% im Recht ist.

    Sich wichtig machende Nichtsönner, die klug reden, aber nichts drauf haben, habe ich schon genug erlebt und so jemanden als Vorgesetzten wäre für mich auf Dauer ein Kündigungsgrund.

    Und der Punkt ist jetzt: die Meisten Wirtschaftsinformatiker die ich kenne, haben ganz klar Tendenz zum merkbefreiten Labertypen ohne wirkliches Interesse an der Informatik(haben nie programmiert, machen es um die drei Prog-Scheine im dritten Versuch letztendlich mit Glück und 50% zu bekommen und werden es danach nie wieder machen).
    Das mag zwar auch von den Teilnehmern abhängen, ich kenne wiegesagt eine ganze Ausnahme, wird aber auch vom Studium gefördert, da wirkliche Informatik im Hauptstudium nur noch sehr sehr wenig unterrichtet wird(weit weniger als 50%, der Rest BWL).
    Dementsprechend würde ich mich persönlich lieber darauf konzentrieren in einer Sache gut zu werden, statt in Zweien schlau labern und Laien(etwa den Chef 😉 ) beeindrucken zu können.

    👍

    Ein paar unserer Informatik Profs haben die Abkürzung W.Info. (was für Wirtschaftsinformatik steht) immer mit Weiber-Info übersetzt. 😉



  • Ohne den Leuten, die es wirklich aus Interesse machen, Unrecht tun zu wollen: Viele studieren diese Wirtschafts-Kombinationen doch nur, weil sie denken, dass es einfacher ist als sich direkt die volle Ladung des Faches zu geben. Ich hab jedenfalls noch keinen von denen erlebt, der wegen BWL wieder abgebrochen hat 😃 . Aber teilweise kann das auch in Arbeit ausarten, weil die Stundenpläne überladen sind und die Profs beider Fachrichtungen selten einsehen Abstriche im Stoff zu machen.


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