Bachelor und Master des Forums welchen Tätigkeiten geht ihr nach?
-
RelativitätsKonverter schrieb:
Wirklich viel sagt der Abschluss doch nicht aus. Ich hab Dipl(FH) mit schlechterem Notendurchschnitt gesehen, die besser sind als Dipl mit gutem Notendurchscnitt. Manche können halt gut für Prüfungen lernen, ohne wirklich was zu verstehen oder es umsetzen zu können.
Da ist was dran. Eine Prüfung ist kein Nachweis dafür, was ein Kandidat in der Ausbildung gelernt hat, sondern nur, was er für die Prüfung gelernt hat und davon im Prüfungsstreß abrufen kann- da gibt es manchmal enorme Unterschiede. Tatsächlich hat das gebräuchliche Konzept, mit der Prüfung eine Ausbildung abzuschließen, nur wenig mit der Realität zu tun.
Aber das ist eigentlich ein anderes Thema...
-
Elektronix schrieb:
Tatsächlich hat das gebräuchliche Konzept, mit der Prüfung eine Ausbildung abzuschließen, nur wenig mit der Realität zu tun.
Lass dir mal von jemandem, der studiert hat, was über das gebräuchliche Konzept der Diplom- bzw. Abschlussarbeit erzählen.
-
Elektronix schrieb:
Eine Prüfung ist kein Nachweis dafür, was ein Kandidat in der Ausbildung gelernt hat, sondern nur, was er für die Prüfung gelernt hat und davon im Prüfungsstreß abrufen kann...
kommt drauf an. es gibt prüfungen, die man mit gespeichertem wissen bestehen kann, und solche, bei denen man eigenen gehirnschmalz investieren muss. letztere kriegt man kaum hin, wenn man nur gelernt, aber nichts verstanden hat.
-
fricky schrieb:
kommt drauf an. es gibt prüfungen, die man mit gespeichertem wissen bestehen kann, ...
Teilweise! Es gibt reihenweise Untersuchungen über die Auswirkungen von Prüfungsstreß auf die Leistungsfähigkeit. Demnach wird bei den Kandidaten die Fähigkeit, erlerntes Wissen abzurufen, durch Streß bis zu 50% reduziert. Hängt natürlich von der Persönlichkeit ab. Dazu kommt noch, daß Multiple-Choice-Prüfungen (wie sie heute vielfach üblich sind) nichts über das tatsächliche Verständnis aussagen, wie Du selbst sagst.
Wirklich sinnvoll wären Prüfungen, in denen der Wissensstand gemessen am künftigen Arbeitsablauf bzw. Arbeitsdruck abgefragt wird, z. B. in Diplom- oder Projektarbeiten.
-
Elektronix schrieb:
Wirklich sinnvoll wären Prüfungen, in denen der Wissensstand gemessen am künftigen Arbeitsablauf bzw. Arbeitsdruck abgefragt wird, z. B. in Diplom- oder Projektarbeiten.
dabei ist es genau umgekehrt. für 'ne diplomarbeit hat man total viel zeit, im job dann eher nicht so.
-
fricky schrieb:
Elektronix schrieb:
Wirklich sinnvoll wären Prüfungen, in denen der Wissensstand gemessen am künftigen Arbeitsablauf bzw. Arbeitsdruck abgefragt wird, z. B. in Diplom- oder Projektarbeiten.
dabei ist es genau umgekehrt. für 'ne diplomarbeit hat man total viel zeit, im job dann eher nicht so.
Dann muß man die Zeit vielleicht etwas verkürzen. Ich meine ja nur, Prüfungen unter realistischen (berufsähnlichen) Bedingungen zu gestalten.
-
Walli schrieb:
Geh sterben, kleiner Troll...
also ich muss sagen, dass wohl keiner meine aussagen über dich derart bestätigen hätte können, wie du es getan hast. ich danke dir dafür.
wieder zum thema des threads: welche jobs haben die absolventen, die hier online sind? unabhängig des akademischen titels. es gibt wirklich leute hier, die das interessiert. wieso wollt ihr das nicht verraten? ihr könnt es ja auch unangemeldet machen, sodass es vollkommen anonym ist. also bitte, tut das...
-
naja dann wäre, es aber trotzdem nett wenn ihr hinschreiben würdet wenn ihr Bachelor o./u. Master gemacht habt und wenn ob Bachelor o./u. Master.
danke (ich frage mich was ihr immer mit eurem auslogen habt... <- rhetorische Frage)
-
Elektronix schrieb:
Ich meine ja nur, Prüfungen unter realistischen (berufsähnlichen) Bedingungen zu gestalten.
ja genau. in manchen prüfungen darf man weder 'ne selbstgemachte formelsammlung noch vorlesungsskripte benutzen, geschweige denn, einen schlepptop mitnehmen. im wirklichen leben darf man alle informationsquellen ausschöpfen, teamwork betreiben usw. das wär doch mal was.
-
fricky schrieb:
Elektronix schrieb:
Wirklich sinnvoll wären Prüfungen, in denen der Wissensstand gemessen am künftigen Arbeitsablauf bzw. Arbeitsdruck abgefragt wird, z. B. in Diplom- oder Projektarbeiten.
dabei ist es genau umgekehrt. für 'ne diplomarbeit hat man total viel zeit, im job dann eher nicht so.
Worauf beruht diese Aussage? Ich schreib grad auch Diplomarbeit (in einer Firma) und kann absolut nicht behaupten "total viel Zeit" zu haben, ganz im Gegenteil, das ist verdammt viel Streß. Es ist eher so, dass das Resultat einer Diplomarbeit für eine Firma nicht wirklich für den Firmenerfolg bzw. Firmenalltag relevent ist. Das hat aber nix mit der dafür benötigten Zeit zu tun.
Irgendwie hab ich den Eindruck, dass sehr viele Aussagen in diesem Forum nur auf Halbwissen bzw. Annahmen beruhen, aber nicht wirklich aus tatsächlicher Erfahrung resultieren...
-
schönen dank, herr professor in spe, daß sie uns an ihrem reichen erfahrungsschatz teilhaben lassen!
me: diplom - r&d telekommunikationsnetzwerke in der industrie
-
entschuldigt, auf deutsch heißt es: telekommunikationsnetze.
-
nep schrieb:
Irgendwie hab ich den Eindruck, dass sehr viele Aussagen in diesem Forum nur auf Halbwissen bzw. Annahmen beruhen, aber nicht wirklich aus tatsächlicher Erfahrung resultieren...
Ist doch überall so. Die, die am lautesten plärren, haben meist ihr Wissen aus dem Fernsehen oder vom Hörensagen.
-
nep schrieb:
Irgendwie hab ich den Eindruck, dass sehr viele Aussagen in diesem Forum nur auf Halbwissen bzw. Annahmen beruhen, aber nicht wirklich aus tatsächlicher Erfahrung resultieren...
ich kenne einen und der kennt einen der wiederum einen kennt und der hatte für seine diplomarbeit 6 monate zeit. bist wohl an 'ner fh, oder? das sind's, glaube ich, nur 3 monate.
-
FH sinds üblicherweise genauso 6 Monate. Es ist auch möglich es in 4 Monaten zu machen, ist aber eher weniger üblich, da das meistens eben nicht ausreicht um was vernünftiges auf die Beine zu bringen.
-
"fricky" versucht mal wieder den Thread zu zerstören...
-
Bashar schrieb:
"fricky" versucht mal wieder den Thread zu zerstören...
-
Na dann hat man es an der Uni bzw. in der FH doch wirklich schon gemütlich. Denn Fricky hat nicht unbedingt vollkommen unrecht. Denn 3 Monate Zeit (nach bekanntgabe über die Genehmigung der Themen) hat man nicht an der FH, sondern an der BA. Und das weis ich so genau, da ich gerade an meiner Diplomarbeit sitze. Und das artet dann, wenn es sich um eine Neuentwicklung wie bei mir handelt, doch ein wenig in Stress aus
-
Mal wieder was konkretes.
Ich bin Master of Science. Ich habe die Regelstudienzeiten bei uns eingehalten. Bachelor 7 Semester inkl. Praxissemester. Nach dem Bachelor fühlte ich mich selbst noch nicht wirklich ausreichend qualifiziert, vor allem was wissenschaftliches Arbeiten anbelangt. Deshalb habe ich den Master (3 Semester) angehängt, mit Abschlussarbeit in einem größeren Unternehmen, Bereich Medizintechnik. Im Moment bin ich Softwareentwickler in diesem Unternehmen.
Aufgrund dessen tendiere ich zu Bachelor < Diplom <= Master.
Ich fand es für mich aus o.g. Gründen die richtige Entscheidung, den Master gleich anzuhängen, kenne aber auch Kommilitonen, die erst gearbeitet haben und den Master jetzt erst machen.Als Neueinsteiger wird der Master dem Bachelor oft vorgezogen, später zählt nur noch die Berufserfahrung. Welchen Titel jmd, wann und wo mit welchen Noten gemacht hat, interessiert dann niemanden mehr, es zählen nur noch das eigene Know How / die eigene Kompetenz.
Meine aufgrund meiner Erfahrung gebildeter, subjektiver Eindruck:
Viele meiner Kommilitonen, die nur einen Bachelor gemacht haben, sind jetzt in eher weniger gut bezahlten Jobs, befristet oder über eine externe Firma eingestellt. Einige von Ihnen hatten nach dem Studium überhaupt keine Kompetenzen, das gibt es aber, denke ich, auch bei den Diplomstudiengängen.
-
Auch mal was konkretes:
Ich sitze gerade an meiner Diplomarbeit im Bereich Wissenschaftliches Rechnen in einer Firma. In meinem Dekanat habe ich letzes Jahr an der Umstellung auf Bachelor/Master mitgearbeitet und kenne mich (mit unseren!) Stuiengängen inzwischen ziemlich gut aus. Bei uns gilt:
Bachelor (6 Semester) + Master (4 Semester) == Diplom (10 Semester)
Die Studienpläne des Diploms wurden in zwei Teile zerlegt und dann Bachelor und Master genannt. Ein paar Änderungen (zum gutem wie zum schlechten) wurden nach ewigen Diskussionen durchgeführt, aber im Wesentlichen hat sich an der Ausbildung nix geändert.