Klauen im Supermarkt
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Ok, dann behaupte ich aber mal, dass das auch so nette Zahlen sind, um sich quasi Verständnis beim Kunden für teurere Preise zu erbetteln. Wie stellen die sowas denn überhaupt auf? Sicher gibt es da ein paar Anhaltspunkte, aber letztlich sind es doch auch eher Schätzungen, und die bewegt man dann ja auch wohlwollend in die Richtung in die man sie gerne hätte.
Btw ist es doch gerade in Supermärkten so, dass es dort hauptsächlich Lebensmittel gibt, und die sind alleine für sich eigentlich nie teuer. Klar gibt es auch andere Dinge, aber das sind dann auch meistens irgendwelche Aktionnen, und die sind dann auch oft entweder zu groß, oder auch wirklich abgesichert, so dass man die nicht einfach klauen kann (beispielsweise Laptops bei ALDI).
Belegen kann ich natürlich nichts, aber ich würde sowas trotzdem nicht einfach so glauben...
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elise schrieb:
hmm ist es klauen, wenn man die schokolade im supermarkt schon aufisst?
Laut dem Shopblogger ist der Verzehr rechtlich erst erlaubt, wenn man den Artikel erworben hat. Praktisch wird sich kein Supermarktleiter die Kunden verprellen, indem er das verfolgt (womöglich noch direkt an der Kasse, wo der Kunde sowieso bezahlen wollte).
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Hi,
wo siehst Du das Problem? Zigaretten und Alkohol werden immer gerne genommen.
Auch Zeitschriften/Bücher sind nicht ganz aus der Mode. Und mit 2 TShirts in die kabine gehen und danach eines wieder enttäuscht zurückhängen ist auch gern geübte Praxis. In Baumärkten sind auch hochwertige Elektrogeräte gern mal akzeptiert. In meiner Stadt sind sogar mal welche im Blaumann in ein Möbelkaufhaus rein und haben ein Sofa rausgetragen.
Viele läden haben mit recht hohen Inventurverlusten zu kämpfen.
Die Mindest-Rendite, die von den Finanzgebern erwartet wird ist ziemlich konstant, und alles was an zusätzlichen Kosten entsteht wird da draufgeschlagen.Gruß Mümmel
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nep schrieb:
Ok, dann behaupte ich aber mal, dass das auch so nette Zahlen sind, um sich quasi Verständnis beim Kunden für teurere Preise zu erbetteln. Wie stellen die sowas denn überhaupt auf? Sicher gibt es da ein paar Anhaltspunkte, aber letztlich sind es doch auch eher Schätzungen, und die bewegt man dann ja auch wohlwollend in die Richtung in die man sie gerne hätte.
Schätzungen?
Nein, die Zahlen sind präzise. Schon mal was von Inventur gehört? Da fallen Diebstähle auf. Und Supermärkte sind sogar verpflichtet, regelmäßig Inventur zu betreiben.
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Ja habe ich schon. Ich wäre mir da aber nicht so sicher, ob das da tatsächlich auffällt. Dabei geht es ja hauptsächlich um die Bestände an sich, und nicht um die Gewinnermittlung. Eine Bekannte von mir arbeitet ja auch im Edeka und die müssen da auch regelmäßig Inventur machen, aber hab noch nie was davon gehört, dass die da irgendwie Zahlen ermitteln, woraus man schließen kann wie viel geklaut wurde. Aber wie gesagt, ich will da auch gar nix behaupten, nur finde ich das nach wie vor ein bisschen zweifelhaft...
<<Edit>>
muemmel schrieb:
Hi,
wo siehst Du das Problem? Zigaretten und Alkohol werden immer gerne genommen.
Auch Zeitschriften/Bücher sind nicht ganz aus der Mode. Und mit 2 TShirts in die kabine gehen und danach eines wieder enttäuscht zurückhängen ist auch gern geübte Praxis. In Baumärkten sind auch hochwertige Elektrogeräte gern mal akzeptiert. In meiner Stadt sind sogar mal welche im Blaumann in ein Möbelkaufhaus rein und haben ein Sofa rausgetragen.
Viele läden haben mit recht hohen Inventurverlusten zu kämpfen.
Die Mindest-Rendite, die von den Finanzgebern erwartet wird ist ziemlich konstant, und alles was an zusätzlichen Kosten entsteht wird da draufgeschlagen.Gruß Mümmel
Ich dachte wir reden hier von Supermärkten? Darunter verstehe ich soetwas wie Edeka, Aldi, Rewe, Plus, ... Da gibt es z.B. keine Umkleidekabinen (normalerweise zumindest
).
DASS dort auch Dinge geklaut werden bestreite ich ja gar nicht (um Gottes willen), nur zweifle ich an, dass das in so einem hohen Ausmaß erfolgt, dass man deswegen die Preise erhöhen muss. Und Zigaretten sind z.B. auch meistens so platziert, dass man diese eben nicht so einfach mitgehen lassen kann (genauso wie Zeitschriften). Alkohol klauen stelle ich mir als schwer vor (natürlich passiert es, aber wie gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, dass ein sooo hohes Ausmaß ist).
<</Edit>>
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nep schrieb:
Ja habe ich schon. Ich wäre mir da aber nicht so sicher, ob das da tatsächlich auffällt. Dabei geht es ja hauptsächlich um die Bestände an sich, und nicht um die Gewinnermittlung. Eine Bekannte von mir arbeitet ja auch im Edeka und die müssen da auch regelmäßig Inventur machen, aber hab noch nie was davon gehört, dass die da irgendwie Zahlen ermitteln, woraus man schließen kann wie viel geklaut wurde. Aber wie gesagt, ich will da auch gar nix behaupten, nur finde ich das nach wie vor ein bisschen zweifelhaft...
Wozu glaubst du wohl wird die Inventur gemacht?
Gewinnermittlung ist übrigens auch gesetzlich vorgeschrieben.
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Mr. N schrieb:
Nein, die Zahlen sind präzise. Schon mal was von Inventur gehört? Da fallen Diebstähle auf. Und Supermärkte sind sogar verpflichtet, regelmäßig Inventur zu betreiben.
Bei den ganzen "Frischwaren" dürfte ein Diebstahl kaum auffallen, da dort ohnehin so viel weggeworfen wird. Ich glaub kaum, dass jemand die vergammelten Paprikas zählt, bevor er sie wegwirft.
Was übrigens zu einer weiteren interessanten Frage führt: Ist es nach eurer Meinung auch ein Diebstahl, wenn man aus dem Mülleimer eines Supermarktes "klaut"?
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Hi,
nur das eben Aldi, Plus... keine Supermärkte sind, sondern Discounter.
Bei richtigen Supermärkten wie z.B. bei uns der Real oder der Globus, da gibt es schon auch Anprobemöglichkeiten. Ud da gibt es auch genügend Dinge, wo man mit wenig Aufwand viel Geld stehlen kann. Die haben durchaus nicht nur den letzten Billigschrapel.
Im übrigen werden bei einer Inventur von den Mitarbeitern bzw. inventurhelfern nur die ist-Daten des jeweiligen Bestandes ermittelt. Der Schwund ergibt sich dann aus dem buchhalterischen Vergleich von Bestand, Lieferung und Verkauf. Den bemerken sie nur im Rechenzentrum. Oder was glaubst Du, warum z.B. Lidl sich so ne aufwendigen Spitzelaktionen leistet? Im übrigen besagen allgemeine Erfahrungswerte, daß der Ladendiebstahl je zur Hälfte von Kunden und Mitarbeitern begangen wird.Alkohol- und Zigarettendiebstäle sind vor allem bei Jugendlichen sehr beliebt, weil die die noch nicht offiziell kaufen können. Und wenn ne richtige Horde Jugendlicher durch den Laden tobt haben die Mitarbeiter meist nicht die besten Karten.
Im übrigen gab es in der Vergangenheit schon die verrücktesten Versuche, zum Beispiel eine alte Frau, die in der Schlange bewustlos umgekippt ist, weil sie unter ihrem Hut ein Tiefkühlhähnchen versteckt hatte.
Und die richtigen "Profis" haben auch entsprechende Hilfsmittel wie präparierte Taschen...
Gruß Mümmel
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Mr. N schrieb:
nep schrieb:
Ja habe ich schon. Ich wäre mir da aber nicht so sicher, ob das da tatsächlich auffällt. Dabei geht es ja hauptsächlich um die Bestände an sich, und nicht um die Gewinnermittlung. Eine Bekannte von mir arbeitet ja auch im Edeka und die müssen da auch regelmäßig Inventur machen, aber hab noch nie was davon gehört, dass die da irgendwie Zahlen ermitteln, woraus man schließen kann wie viel geklaut wurde. Aber wie gesagt, ich will da auch gar nix behaupten, nur finde ich das nach wie vor ein bisschen zweifelhaft...
Wozu glaubst du wohl wird die Inventur gemacht?
Gewinnermittlung ist übrigens auch gesetzlich vorgeschrieben.
Steht doch auch in deinem verlinkten wikipedia-Artikel
Es geht darum den Bestand aller Vermögenswerte und Schulden zu einem Zeitpunkt X festzustellen. Das hat so aber direkt erst mal nichts damit zu tun, wie viel durch Verkäufe erlöst wird. So verstehe ich es zumindest, als Nicht-Wirtschaftler.
Ich kann mir auch gar nicht vorstellen wie man das alles so exakt verfolgen können sollte. Es werden ja täglich enorm viele kleine Produkte verkauft, oder werden weggeworfen, oder gehen auch einfach irgendwie kaputt (durch Kunden oder Mitarbeiter). Glaube nicht dass man das so präzise nachverfolgen kann.
Inwiefern man das anhand der Gewinnermittlung (also GuV?) nachvollziehen kann weiß ich nicht. Aber da würde ich das auch stark anzweifeln...Mal davon abgesehen, dass man da ja die Dinge auch oft so hinbiegen kann, wie sie gerade günstig für einen sind.
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Warum sollte jemand ein Problem damit haben, der mit der Sache nichts zu tun hat?
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muemmel schrieb:
Hi,
nur das eben Aldi, Plus... keine Supermärkte sind, sondern Discounter.
Und? Das ändert doch nix.
muemmel schrieb:
Bei richtigen Supermärkten wie z.B. bei uns der Real oder der Globus, da gibt es schon auch Anprobemöglichkeiten. Ud da gibt es auch genügend Dinge, wo man mit wenig Aufwand viel Geld stehlen kann. Die haben durchaus nicht nur den letzten Billigschrapel.
Was ist denn bei dir "richtig"? Es stimmt natürlich, dass es auch so große Märkte wie Real gibt, die ein so breites und großes Sortiment haben, so dass es dort quasi alles gibt. Ist IMHO aber nicht die Regel. Sowas gibt es oft in jeder Großstadt einmal, in Form von riesigen Einkaufszentren. Die breite Masse setzt sich aber eher aus kleineren bis mittleren Supermärkten wie z.B. Edeka oder Aldi oder Lidl oder was auch sonst zusammen.
muemmel schrieb:
Oder was glaubst Du, warum z.B. Lidl sich so ne aufwendigen Spitzelaktionen leistet? Im übrigen besagen allgemeine Erfahrungswerte, daß der Ladendiebstahl je zur Hälfte von Kunden und Mitarbeitern begangen wird.
Dass einiges von Mitarbeitern geklaut wird, kann ich mir gut vorstellen, ja. Das ist für mich aber ein internes Problem des Unternehmens, und hat nichts mit dem "normalen" Ladendiebstahl (von Kundenseite) zu tun. Und es rechtfertigt für mich als Kunden garnatiert nicht irgendwelche Preiserhöhungen. Da muss das Unternehmen selbst schauen wie es damit zu recht kommt. Das ist ja auch ein eher generelles Problem und betrifft nicht nur die Supermarktketten.
Das mag sicher auch ein Grund für die Spitzelaktionen von Lidl sein, ich denke aber bestimmt nicht der einzige.muemmel schrieb:
Alkohol- und Zigarettendiebstäle sind vor allem bei Jugendlichen sehr beliebt, weil die die noch nicht offiziell kaufen können. Und wenn ne richtige Horde Jugendlicher durch den Laden tobt haben die Mitarbeiter meist nicht die besten Karten.
Im übrigen gab es in der Vergangenheit schon die verrücktesten Versuche, zum Beispiel eine alte Frau, die in der Schlange bewustlos umgekippt ist, weil sie unter ihrem Hut ein Tiefkühlhähnchen versteckt hatte.
Und die richtigen "Profis" haben auch entsprechende Hilfsmittel wie präparierte Taschen...
Ja, das mag alles sein. Nur trifft das meiner Meinung nach nicht auf die breite Masse zu.
Und wenn du von "Profis" sprichst: Die werden sich da sicherlich andere Läden suchen, um Dinge zu klauen (z.B. Kleiderläden mit Markenklamotten; unabhängig davon ob z.B. Real auch ein eigenes Kleidersortiment hat)
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rüdiger schrieb:
Mr. N schrieb:
Nein, die Zahlen sind präzise. Schon mal was von Inventur gehört? Da fallen Diebstähle auf. Und Supermärkte sind sogar verpflichtet, regelmäßig Inventur zu betreiben.
Bei den ganzen "Frischwaren" dürfte ein Diebstahl kaum auffallen, da dort ohnehin so viel weggeworfen wird. Ich glaub kaum, dass jemand die vergammelten Paprikas zählt, bevor er sie wegwirft.
Keine Ahnung. Wird vielleicht gewogen. Also es stimmt natürlich, dass beim in der Inventur erfassten Schwund noch andere Dinge als Diebstahl enthalten sein können.
Was übrigens zu einer weiteren interessanten Frage führt: Ist es nach eurer Meinung auch ein Diebstahl, wenn man aus dem Mülleimer eines Supermarktes "klaut"?
Wenn man die Ware in diesen hineinbefördert hat, natürlich schon. Und bei Gütern mit hohem Schrottwert (Metall oder so) vielleicht auch, aber das is beim Supermarkt ja nich so üblich, dass da hochwertige Metallreste im Mülleimer rumliegen.
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nep schrieb:
Es geht darum den Bestand aller Vermögenswerte und Schulden zu einem Zeitpunkt X festzustellen. Das hat so aber direkt erst mal nichts damit zu tun, wie viel durch Verkäufe erlöst wird. So verstehe ich es zumindest, als Nicht-Wirtschaftler.
Du erfasst ja auch (wieder: gesetzlich verpflichtend) wieviel du eingekauft und verkauft hast. Wenn der Warenbestand der letzten Periode PLUS Einkäufe MINUS Verkäufe nicht dem aktuellen per Inventur erfassten Warenbestand entspricht, hast du Schwund. Je nach Ware und Umständen muss das kein Diebstahl sein, aber vielleicht doch und vielleicht erfasst man ja auch die anderen Möglichkeiten (wie abgelaufene Ware). Und Preiserhöhung entsteht dadurch sowieso.
Ich kann mir auch gar nicht vorstellen wie man das alles so exakt verfolgen können sollte. Es werden ja täglich enorm viele kleine Produkte verkauft, oder werden weggeworfen, oder gehen auch einfach irgendwie kaputt (durch Kunden oder Mitarbeiter). Glaube nicht dass man das so präzise nachverfolgen kann.
Naja, inwieweit da zwischen den unterschiedlichen Arten von Schwund unterschieden wird, weiß ich nicht. Wobei das vom Effekt her gleich ist: Steigende Preise.
Inwiefern man das anhand der Gewinnermittlung (also GuV?) nachvollziehen kann weiß ich nicht.
Bilanz und GuV hängen recht eng miteinander zusammen.
Aber da würde ich das auch stark anzweifeln...Mal davon abgesehen, dass man da ja die Dinge auch oft so hinbiegen kann, wie sie gerade günstig für einen sind.
Nur bei den Bewertungen, nicht den Mengen. Und auch da erlaubt der Staat nicht alles.
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Andromeda schrieb:
Warum sollte jemand ein Problem damit haben, der mit der Sache nichts zu tun hat?
Kommt drauf an. Für manche ist es vielleicht eine Frage der Moral bla blubb.
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nep schrieb:
Dass einiges von Mitarbeitern geklaut wird, kann ich mir gut vorstellen, ja. Das ist für mich aber ein internes Problem des Unternehmens, und hat nichts mit dem "normalen" Ladendiebstahl (von Kundenseite) zu tun. Und es rechtfertigt für mich als Kunden garnatiert nicht irgendwelche Preiserhöhungen. Da muss das Unternehmen selbst schauen wie es damit zu recht kommt.
Sämtliche Kosten trägt der Kunde. Und ob er nun einfach einen Preisaufschlag zahlt für den Schwund oder ob er das Gehalt eines Ladendetektives zahlt, er muss zahlen.
Die Supermärkte haben aber natürlich ein starkes Interesse daran, ihre Kosten dafür zu minimieren, da sie dann geringere Preise anbieten können und mehr Marktanteil bekommen. Oder bei gleichen Preisen mehr Gewinn machen. Aber Fakt bleibt:
Der Kunde zahlt die Kosten. - Geht auch gar nicht anders.
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Mr. N schrieb:
Der Kunde zahlt die Kosten. - Geht auch gar nicht anders.
Natürlich
Es stellt sich nur die Frage inwiefern es auch gerechtfertigt ist. Und DAS ist es eignetlich was ich daran anzweifle. Und ich glaube eben nicht, dass die Kundendiebstähle da tatsächlich so schwer ins Gewicht fallen (Mitasrbeiterdiebstähle zähle ich da nicht dazu!).Und zu GuV: Natürlich ist man da erst mal an die Mengen usw. gebunden. Aber genau das mein ich doch. Da gibt es bestimmt Möglichkeiten wie man da immer ein bisschen rumtricksen kann (muss ja nicht zwangsweise illegal sein). Da bin ich mir ziemlich sicher, auch ohne irgendeinen kaufmännischen Hintergrund.
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Mr. N schrieb:
Andromeda schrieb:
Warum sollte jemand ein Problem damit haben, der mit der Sache nichts zu tun hat?Kommt drauf an. Für manche ist es vielleicht eine Frage der Moral bla blubb.
Ob nun Moral oder Angst vor Bestrafung. Wieso sollte es mich was scheren, wenn jemand anders unmoralisch ist oder gewisse Risiken eingeht? Sollte man erwischte Ladendiebe als dumm oder kriminell verurteilen? Nein, ich tue es nicht. Aber Mitleid habe ich auch nicht mit ihnen.
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Hi,
mich stört es schon ganz extrem, wenn ich durch verteuerte Waren deren Diebstal mit bezahlen muß.
Aber das ist schon wieder fast typisch deutsch. Neidisch bis zum grün anlaufen wenn einer durch Top-Leistungen an der Spitze eines Konzerns zu was kommt (Beispiel Porsche) aber Diebstal als normal ansehen, den Dieb eventuell sogar noch heroisieren (er nimmts ja den bösen Kapitalisten weg) auch wenn der dabei gar keinen Nutzen bringt sondern uns alle noch schädigt.Gruß Mümmel
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Andromeda schrieb:
Ob nun Moral oder Angst vor Bestrafung. Wieso sollte es mich was scheren, wenn jemand anders unmoralisch ist oder gewisse Risiken eingeht? Sollte man erwischte Ladendiebe als dumm oder kriminell verurteilen? Nein, ich tue es nicht. Aber Mitleid habe ich auch nicht mit ihnen.
Bis zu dem Zeitpunkt, wo man dich beklaut :p
Klauen ist von mir aus gesehen verboten, egal ob in Not oder nicht. Denn wer in Not ist, sollte bei uns auch anders was bekommen. In Deutschland, Österreich oder der Schweiz haben wir genügend Hilfsorganisationen, welche solchen Leuten helfen, auch viele staatliche. Es gibt kein Grund aus Not zu klauen.
In der "dritten Welt" ist das wohl etwas anderes. Dort müsste man es wohl etwas anders definieren. Ich bin jetzt mal von Industrieländer ausgegangen.Gegen Abfall "Plünderung" habe ich im allgemeinen nichts. Es muss nur eindeutig Abfall sein und zweitens darf keine Unordnung hinterlassen werden. Denn wenn jemand was wegwirft, will er es anscheinend nicht mehr haben. Ist doch schön, wenn jemand anderes kommt und die Sache noch verwenden kann.
Grüssli
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Hi,
rechtlich gesehen ist auch Abfallplünderung Diebstal, denn der Inhalt des Mülleimers bleibt bis zur Abholung Eigentum dessen ders weggeworfen hat. Dafür ist er ja auch dafür verantwortlich. Wenn dann son Abfallmolch die Tonne durchwühlt und die Hälfte rausschmeist und da ist irgendwo Dein Name dran, dann wirst Du noch für den draußen liegenden Müll belangt. Genau so wenn eine Menschen- oder Umweltgefährdung davon ausgeht.
Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
mich stört es schon ganz extrem, wenn ich durch verteuerte Waren deren Diebstal mit bezahlen muß.
Ja, es wäre schön, wenn man Ladendiebstahl rundum abschaffen könnte, aber leider funktioniert das nicht.
Wenn irgendwo weniger geklaut wird, dann liegt es daran, daß die Läden Überwachungskameras, Türsteher und Ladendetektive im Einsatz haben. Also ist es doch eigentlich egal, ob Du den Verlust durch Diebstahl mitbezahlst, oder die Kosten für technische Ausrüstung und zusätzliches Personal mitträgst.muemmel schrieb:
Aber das ist schon wieder fast typisch deutsch. Neidisch bis zum grün anlaufen wenn einer durch Top-Leistungen an der Spitze eines Konzerns zu was kommt (Beispiel Porsche)
Ach, über Preissteigerungen wegen Kleinkriminalität kannst Du dich aufregen, aber was der Kunde berappen muß, um solche Leute durchzufüttern, läßt dich kalt?
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Andromeda schrieb:
muemmel schrieb:
Aber das ist schon wieder fast typisch deutsch. Neidisch bis zum grün anlaufen wenn einer durch Top-Leistungen an der Spitze eines Konzerns zu was kommt (Beispiel Porsche)
Ach, über Preissteigerungen wegen Kleinkriminalität kannst Du dich aufregen, aber was der Kunde berappen muß, um solche Leute durchzufüttern, läßt dich kalt?
Ich denke, Ladendiebstahl kostet zumeist mehr.
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Hi,
ich könnte mich ja darauf rausreden, daß es mir egal ist was der Porsche-vorstand verdient, weil mir im Augenblick noch 3 oder 4 Euros zu einem Porsche fehlen.
Aber wenn man sich anguckt, wo Porsche noch vor ein paar Jahren stand, nämlich kurz vor der Pleite, und wo sie heute stehen, nämlich kurz vor der Übernahme von VW, dann waren die Vorstandsgehälter das bestangelegte Geld, was es in Deutschland überhaupt in den letzten Jahren gab.
Ähnlich ist es mit den Gehältern von Ackermann, Zumwinkel,...Daß es eben nicht egal ist wer da was macht, sieht man am besten bei Daimler-Benz. Da sind auch keine Luschen am Werk, aber die haben eben auf Grund nicht so guter unternehmerischer Fähigkeiten schnell mal eine gewaltige Geldvernichtungsmaschine aus Deutschlands einstigem Vorzeigebetrieb gemacht.
Solange solche Leute um Größenordnungen mehr einfahren als sie kosten gönne ich ihnen jeden einzelnen Cent von ihren Einkommensmillionen.
Darf natürlich nicht wie bei Holzmann laufen, aber zum Glück gibts auch positive Beispiele.
Auch ein Schumacher war für Ferrari jede einzelne Mark die er da bezogen hat mehr als nur wert, auch wenn es viele gibt, die sagen soviel kann kein einzelner Mensch wert sein. Ohne daß der den Laden auf Vordermann getrimmt hätte wäre Ferrari unter Umständen heute nicht mehr in der Formel 1, oder hätte horrende Entwicklungskosten ohne adäquate Ergebnisse gehabt.
Gruß Mümmel