Ubuntu & Debian im vergleich
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Hey Leute.
Ich habe mir Ubuntu angekuckt und auch auf meinem rechner drauf jetze.
Bin damit eig. sehr zufrieden, jedoch wie sieht das mit Debian aus?
ich hab mir von Debian paar Screens angekuckt und eig. spricht der mich auch an. jetzt möchte ich mal kurz und knapp wissen wo die unterschiede zwischen den beiden distros liegen und was sie gemeinsam haben.Gute Video vorführungen hab ich für beide nicht gefunden.
Mfg Wikinger75!
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Wikinger75 schrieb:
jetzt möchte ich mal kurz und knapp wissen wo die unterschiede zwischen den beiden distros liegen und was sie gemeinsam haben
Gemeinsam: Ubuntu basiert auf Debian. Einige Pakete werden etwas modifiziert, aber das meiste wird direkt übernommen.
Unterschiede:
- Ubuntu kommt standardmäßig mit Graphischer Oberfläche und einiges an Software vorinstalliert (OpenOffice, Firefox etc.). Ein frisch installiertes Debian System kommt mit ner Shell, ein paar Grundpaketen und das wars.- Andere Releasephilosophie. Bei Ubuntu kommt ca. alle 6 Monate eine neue Version, die nur kurze Zeit (mindestens 18 Monate) gepflegt wird. Zwischendurch kommt mal eine LTS Version die länger gepflegt wird. Bei Debian kommt alle 2-3 Jahre eine Version.
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Tobiking2 schrieb:
Unterschiede:
- Ubuntu kommt standardmäßig mit Graphischer Oberfläche und einiges an Software vorinstalliert (OpenOffice, Firefox etc.). Ein frisch installiertes Debian System kommt mit ner Shell, ein paar Grundpaketen und das wars.Stimmt nicht. Mein Debian Desktop kam mit allem was auch Ubuntu hatte. Ich musste nichts nachinstallieren und hatte alles inklusive Gnome Desktop & Firefox & Office. Wenn du das nicht hattest. hast du bei der Installation vergessen, dass Desktop Paket bei der Software Auswahl anzuwählen.
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Tobiking2 schrieb:
- Andere Releasephilosophie. Bei Ubuntu kommt ca. alle 6 Monate eine neue Version, die nur kurze Zeit (mindestens 18 Monate) gepflegt wird. Zwischendurch kommt mal eine LTS Version die länger gepflegt wird. Bei Debian kommt alle 2-3 Jahre eine Version.
Genau, das ist der Hauptunterschied. Außerdem ist Debian eigentlich auf Server ausgelegt, die Desktop-Sparte ist aber seit mindestens 3 Jahren gut verwendbar. Ich persönlich bin mit meinen Debian-Desktops und -Laptops sehr zufrieden. Vor kurzem habe ich auch ein Ubuntu für jemand anderen installiert, und im Prinzip gibt es für den Desktop-User nur marginale Unterschiede. Einige Pakete können bei Ubuntu aktueller sein, aber wenn das eine Rolle spielt muss man meistens eh das source-package installieren. Die grafischen Oberflächen unterscheiden sich auch nur im distro-spezifischen Theme, d.h. alles was du auf Debian siehst kannst du auch auf Ubuntu einrichten et vice versa. Ach ja, Debian nimmt es mit den Lizenzen der Pakete genauer. d.h. wenn du auf sowas stehst kannst du das ja mal näher untersuchen. (Z.b. heißt deswegen Firefox auf Debian nicht Firefox sondern Iceweasel, ist aber bis auf den Splashscreen und die Titelleiste identisch mit dem "echten" Firefox)
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Genau, das ist der Hauptunterschied. Außerdem ist Debian eigentlich auf Server ausgelegt, die Desktop-Sparte ist aber seit mindestens 3 Jahren gut verwendbar. Ich persönlich bin mit meinen Debian-Desktops und -Laptops sehr zufrieden. Vor kurzem habe ich auch ein Ubuntu für jemand anderen installiert, und im Prinzip gibt es für den Desktop-User nur marginale Unterschiede. Einige Pakete können bei Ubuntu aktueller sein, aber wenn das eine Rolle spielt muss man meistens eh das source-package installieren. Die grafischen Oberflächen unterscheiden sich auch nur im distro-spezifischen Theme, d.h. alles was du auf Debian siehst kannst du auch auf Ubuntu einrichten et vice versa. Ach ja, Debian nimmt es mit den Lizenzen der Pakete genauer. d.h. wenn du auf sowas stehst kannst du das ja mal näher untersuchen. (Z.b. heißt deswegen Firefox auf Debian nicht Firefox sondern Iceweasel, ist aber bis auf den Splashscreen und die Titelleiste identisch mit dem "echten" Firefox)
Okay, naja wenn das so ist bleib ich besser bei Ubuntu, wenn de Grafische Oberfläche beinahe gleich ist^^, den das mit den lizenzen interessiert mich nicht wirklich xD
Gemeinsam: Ubuntu basiert auf Debian. Einige Pakete werden etwas modifiziert, aber das meiste wird direkt übernommen.
Unterschiede:
- Ubuntu kommt standardmäßig mit Graphischer Oberfläche und einiges an Software vorinstalliert (OpenOffice, Firefox etc.). Ein frisch installiertes Debian System kommt mit ner Shell, ein paar Grundpaketen und das wars.- Andere Releasephilosophie. Bei Ubuntu kommt ca. alle 6 Monate eine neue Version, die nur kurze Zeit (mindestens 18 Monate) gepflegt wird. Zwischendurch kommt mal eine LTS Version die länger gepflegt wird. Bei Debian kommt alle 2-3 Jahre eine Version.
Okay, Ubuntu, ganz klar weils akktueller ist.
danke leute.
Mfg Wikinger75!
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Unter dem Strich nehmen sich die normalen Distributionen nichts. Alle sind recht ähnlich in der Handhabung und haben die gleiche Software. Die Entscheidung ist also mehr subjektiver Natur.
Wenn man sich also nicht zu Slackware, Gentoo oder "linux from scratch" hingezogen fühlt, dann nehmen sich die Distributionen nicht viel.Mir persönlich ist Ubuntu zu sehr wie Windows, ständig irgendwo ein Popup und nervige Piepstöne. Beides ist in direktem Widerspruch zur Unix-Philosophie
[quote=The Art of Unix Programming]
We cannot leave the subject of interactive user interfaces without noting one of Unix’s oldest and most
persistent design rules: when a program has nothing interesting or surprising to say, it should shut up.
Well-behaved Unix programs do their jobs unobtrusively, with a minimum of fuss and bother. Silence
is golden.
[/quote]Quasselstrippen habe ich im Alltag zu genüge um mich, da muss das nicht auch noch der PC nachahmen.
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Ubuntu ist einen kleinen tick benutzerfreundlicher und die Software ist auch aktueller als bei Debian. Das waren dann aber auch schon alle Unterschiede.
Naja, da wäre noch die Sache mit sudo, aber das ist trivial.
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Bei Debian hast du stable (lenny), unstable (sid), experimental und testing (squeeze).
Eine stable Version kommt, wenn sie ferdig ist, ca. 1 bis 2 Jahre. Wenn du die installierst, hast du nur noch Sicherheitsupdates, aber keine neue Version von Programmen. Daher optimal fuer Firmen-Desktop oder Server. Dann kannst du auf die naechste stable Version upgraden (squeeze).
testing ist die naechste Debian stable Version, squeeze.
unstable ist die Version, die sich staendig weiterentwickelt. Wenn du bei unstable bleibst, werden upgrades inkrementiel gemacht (nennt sich auch rolling release), du brauchst also keine neue Version von Debian installieren. Wenn dir es zusagt, nicht alle paar Monate eine komplett neue Distribution installieren zu muessen, ist Debian unstable was fuer dich. Ein kleines Problem ist nur, wenn z.B. KDE4.3 kommt und die haelfte der Bibliotheken noch nicht auf den neuesten Stand sind, dann werden u.U. nicht kompatible Programme entfernt. Man muss dann aber nur aufpassen, dass kein wichtiges Programm entfernt wird beim upgrade, wenn doch, einfach ein paar Tage oder eine Woche mit dem upgrade abwarten.
Dabei gibt es auch noch die Community Distribution Sidux, mit mehr Hardware support im Kernel und paar extra Programme und der Community die aufpasst, das ein Upgrade nicht das System lahmlegt.
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Sidux sagt mir auch mehr zu als Ubuntu, leider ist der Gnome Support unter aller Sau. Bevorzugen eben KDE. Ansonsten sehr schnell, aktuell und eine sehr gute Community....
Wer die Debian Mailingliste liest, weiss was ich mit gute Community meine....
Wenn jede dritte Frage mit RTFM beantwortet wird, lockt es sicher keine Umsteiger an.
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Ubuntu hat auch unfreie Treiber standardmäßig dabei. Bei Debian muß ich diese extra herunterladen und installieren.
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Naja wie ich sehe lese ich mehr positives über ubuntu als über debian.
Mir persönlich ist Ubuntu zu sehr wie Windows, ständig irgendwo ein Popup und nervige Piepstöne. Beides ist in direktem Widerspruch zur Unix-Philosophie
We cannot leave the subject of interactive user interfaces without noting one of Unix’s oldest and most
persistent design rules: when a program has nothing interesting or surprising to say, it should shut up.
Well-behaved Unix programs do their jobs unobtrusively, with a minimum of fuss and bother. Silence
is golden.das würde mich jetzt mal interesieren, also in den beidem Punkten gebe ich dir recht, diese popups gehn mir auch bisl vin Windows bekannt auf die nerven, aber vorallem gehen mir diese Piepstöne auf den sack. Welche Distro benutzt den du?
Macht Debian eig. diese Piepstöne?
Welche distro benutzt eig ihr?
Welche distros wären so die die am besten währen?
Mfg Wikinger75!
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Macht Debian eig. diese Piepstöne?
Wenn man sie nicht ausschaltet, ja. Wie eigentlich jede Distribution. Gut, dass der befehl dafür nur eine Google Suche entfernt ist
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wie schaltet man den scheiß aus?
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beep-genervter schrieb:
wie schaltet man den scheiß aus?
Ich hab letzte Woche das Stromkabel aus dem Mainboard gezogen
Ist mir ehrlichgesagt auch lieber als da für Gnome, Kde und die Konsole (und was weiß ich noch was) ne eigene Config zu verändert
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Und ich habe das Kabel zum Beeper durchgeschnitten (war fest verlötet). Ging mir auch so auf den Sack...
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xset b off
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Ich wiederhole mich ungern, aber vielleicht sollte es noch mal erwähnt werden, dass Ubuntu eine Kinderdistribution ist
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abc.w schrieb:
Ich wiederhole mich ungern, aber vielleicht sollte es noch mal erwähnt werden, dass Ubuntu eine Kinderdistribution ist
Wiederholen macht es auch nicht richtiger.
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User2 schrieb:
Linux-User schrieb:
Mir persönlich ist Ubuntu zu sehr wie Windows, ständig irgendwo ein Popup und nervige Piepstöne.
Und da wundern sich manche Linuxer, wieso sie so einen schlechten, verbohrten und nerdigen Ruf haben.
hehe
ich habe im Kernel einfach den Speakertreiber entfernt, ist die einfachste Option, wenn ihr mich fragt
Wer seinen Kernel nicht selber kompiliert hat den Speaker normal als Modul (pcspkr afaik) und kann den einfach in die Blacklist tun. Aber aufpassen unter ArchLinux hatte ich das Problem, dass es alle paar Updates irgend etwas geändert hat und der Speaker wieder fleißig in Betrieb war. Überhaupt kann ich von ArchLinux nur abraten; alle paar Tage rießige Updates (mehrere hundert MB) die dann noch das System zerstören (d.h. danach kann man erst einmal fleißig fummeln bis alles wieder passt). Der Paket-Manager von ArchLinux ist wirklich schnell, das muss man ihnen lassen, aber durch die gigantische Downloadmenge ist der unter dem Strich langsamer als jeder andere. Wenn man dann noch die Fummelzeit alle paar Updates dazuzählt...Wer was zum Basteln will sollte Gentoo nehmen, da kann man viel konfigurieren und viel lernen, aber wenn man nicht will hat man ein stabiles System und gut getestete Pakete und nur selten ist etwas Handarbeit angesagt (aber wer diese nicht mag hat eindeutig die falsche Distri gewählt).
CentOS ist auch ganz interessant, aber habe ich mir noch nie näher angesehen.
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CentOs hat immer sehr alte Softwareversionen. Manche nennen das Enterprise-Ready. Andere sagen, das kommt von den internen Streitigkeiten im Team- die haben letztens ihren Hauptentwickler gekickt. Immerhin, ohne neue Updates kann auch nix zerschossen werden