Warum Windows?



  • byto schrieb:

    Mein Multifunktionsdrucker von Brother war samt Scanner direkt einsatzbereit unter Windows 7. Ebenso die ATI Grafikkarte. War nicht mal ein Standardtreiber wie früher. Man konnte direkt spielen. 🙂

    Wie wurde das unter Windows 7 gelöst? Für jeden großen Hersteller wurden die ganzen Treiber auf die DVD gepackt?

    Wie sieht es mit Hotplug aus - ich kann mein Linux nehmen, es 1:1 auf einen anderen Computer kopieren und es wird alles wie gehabt funktionieren.



  • hack0r schrieb:

    nya wenn man nicht gerad ne exotische wlan karte oder so hat, muss man unter linux auch nicht irgendwelche treiber installieren. und wenn schon, ihr seid doch nicht aus zucker.

    das ist unter windows auch nicht schlimm, einfach den passenden treiber von der webseite des herstellers runterladen, installieren und: -> funzt!
    aber unter linux wird es oft zur schmerzhaften tortur. schau mal in linuxforen nach, wieviel schweiss und tränen manche vergiessen, bis sie irgendwas zum laufen kriegen. dieses durchhaltevermögen ist einfach bewundernswert.
    🙂



  • ;fricky schrieb:

    knivil schrieb:

    programmierer-steinzeit

    Sorry, das ist falsch.

    kommandozeilen-gefummel ist definitiv allertiefste steinzeit. der windoof-user begibt sich wirklich sehr selten auf dieses niveau, aber unter linux haste trotz grafischer oberfläche(n) terminals in zigfacher ausführung, xterm, kterm, nterm, ... und alle starten gleich die allgegenwärtige 'bash' und an allen ecken werkeln irgendwelche shell-skripts.

    Nö, nur unter Windows ist "kommandozeilen-gefummel" Steinzeit und von den ganzen Shell-Scripts bekomme ich nichts mit. Die Windows User begeben sich dann lieber in Registry-Gefummel.



  • ;fricky schrieb:

    hack0r schrieb:

    nya wenn man nicht gerad ne exotische wlan karte oder so hat, muss man unter linux auch nicht irgendwelche treiber installieren. und wenn schon, ihr seid doch nicht aus zucker.

    das ist unter windows auch nicht schlimm, einfach den passenden treiber von der webseite des herstellers runterladen, installieren und: -> funzt!
    aber unter linux wird es oft zur schmerzhaften tortur. schau mal in linuxforen nach, wieviel schweiss und tränen manche vergiessen, bis sie irgendwas zum laufen kriegen. dieses durchhaltevermögen ist einfach bewundernswert.
    🙂

    ja schon, aber für uns informatiker ist das meist nicht so schwer. die meisten leute wissen halt nicht was eine libc usw. ist und checken irgendwelche compiler fehlermeldungen deshalb auch gar nicht. wer sich halbwegs auskennt, der kriegt sowas imo recht schnell hin 🙂



  • DEvent schrieb:

    byto schrieb:

    Mein Multifunktionsdrucker von Brother war samt Scanner direkt einsatzbereit unter Windows 7. Ebenso die ATI Grafikkarte. War nicht mal ein Standardtreiber wie früher. Man konnte direkt spielen. 🙂

    Wie wurde das unter Windows 7 gelöst? Für jeden großen Hersteller wurden die ganzen Treiber auf die DVD gepackt?

    Es wurde so gelöst wie es bei jeder halbwegs frickelfreien Linux-Distribution auch gelöst wurde. Die Treiber liegen irgendwo und werden dann irgendwie installiert. Ob jetzt apt oder windows update, ob DVD oder irgendein repository ist ja gerade mal egal.



  • knivil schrieb:

    ...Aber ich will prinzipiell das gleiche mit Windows machen koennen wie mit meinem Linux. Das zu erreichen ist vergleichsweise aufwendig.

    richtig, und es ist auch kein guter ansatz. benutz beides, wenn du beides brauchst, als dual-boot, eins in einer virtual machine, co-linux unter windows, oder beide gleichzeitig auf getrennten PCs, usw. aber mix dir kein 'lindows' oder 'winux', zusammen. sowas kann nicht gutgehen.
    🙂



  • Kein guter Ansatz? Was spricht dagegen, ohne viel Klimbim ressourcensparend Musik zu hoeren, eine CD/DVD zu brennen oder Iso-Images zu mounten, wenn man sich das Wechseln der CDs sparen moechte, pdfs betrachten ... und vieles mehr. Als Vergleichsmass habe ich persoenlich leider nur Windows XP und die Vorgaenger. Von Cygwin halte ich uebrigens auch nicht so viel.



  • Hallo

    Jetzt wird gemeckert, dass Windows erst jetzt einen ISO-Brenner liefert. Na was soll's? Die bekommen ja sogar Ärger, wenn sie einen Browser mitbringen. Ich komme bis her wirklich sehr gut klar und auch wenn man es als Linux-user vielleicht anders sieht, aber sehe nicht ein, warum ich Dinge in eine Kommandozeile tippen soll und warum es da kein praktisches Fenster gibt. So etwas nervt mich und das will ich nicht. Der Umzug eines Windows ist allerdings wirklich noch nicht richtig gut gelöst, das wird bestimmt auch nichts mehr... 😃

    chrische



  • ein, warum ich Dinge in eine Kommandozeile tippen soll und warum es da kein praktisches Fenster gibt

    Es gibt doch ein Fenster unter Linux. Es wird gar nicht von dir verlangt, die Kommandozeile zu benutzen. Die Wahl habe ich nicht unter Windows. Auch wird nicht gemeckert, dass Windows einen Browser mitbringt, sondern dass man keine Wahl hat. Der Browser war fest mit dem Betriebssystem verdrahtet. Bringe diese Sachen bitte nicht durcheinander. Der Grund, warum ich eine maechtige Kommandozeile moechte, ist ganz einfach: Mit der Kommandozeile bin ich schneller.



  • Hallo

    Was heißt denn fest verdrahtet? Wenn ich will, kann ich ganz locker jeden anderen Browser installieren. Kein Problem. Ob da der Explorer noch drauf ist, spielt da für mich keine Rolle.

    Ich frage mich, was ihr (du) immer so zeitkritisches mit der Konsole macht?

    chrische



  • knivil schrieb:

    Kein guter Ansatz? Was spricht dagegen, ohne viel Klimbim ressourcensparend Musik zu hoeren, eine CD/DVD zu brennen oder Iso-Images zu mounten, wenn man sich das Wechseln der CDs sparen moechte, pdfs betrachten ... und vieles mehr.

    nichts, aber das sind standardaufgaben die beide können. manches kann das eine system etwas besser, anderes geht mit dem anderen einfacher. doof wird's nur, wenn man sein linux oder windows anfängt umzustricken, um es dem anderen system anzunähern. wozu? wandele ich auf den pfaden der urväter der programmierung im textmode mit vi(m), GCC und makefiles, dann boote ich meine linux-box und wenn ich 3d-games zocken und ruckelfrei youtube-videos sehen will, dann schmeiss ich meine windows kiste an. das ist doch viel einfacher, als dem einen system das beizubringen, was das andere schon perfekt kann (jetzt mal aus der sicht eines reinen benutzers).
    🙂



  • direct X ist schon was interresantes



  • aber das sind standardaufgaben die beide können

    Definitiv nicht unter Windows XP. Auch will ich nicht staendig wechseln, nur weil mir den Link eines netten Browsergames schickt und ich nur mal vorbeischnuppern moechte.

    Wenn ich will, kann ich ganz locker jeden anderen Browser installieren.

    Ja, kannst du aber aller IExplorer-Komponenten deinstallieren? Auch ist in diesem Fall nicht dein persoenliches Mass anzulegen, sondern dass des Kartellamtes/Wettbewerbshueter/Wirtschaftshueter.

    ihr (du) immer so zeitkritisches

    Es ist keine Frage von "zeitkritisch" sondern eher Bequemlichkeit. Ich moechte mich nicht lange durch Menues klicken, wenn ich ein einfaches Iso-Image anlegen moechte (dd if=/dev/sda of=cool.iso) reicht da voellig. Ich will firefox starten: einfach in die Konsole firefox getippt. Es gibt viele weitere Beispiele fuer all die kleinen nuetzlichen Programme. Ich finde die Kommandozeile ... direkter.



  • DEvent schrieb:

    Windows ist aber nunmal nur ein nacktes System. Was kannst du bitte mit einem firsch installiertem Windows machen? Minesweaper spielen und Texte in Nodepad schreiben.

    1. Ein Betriebssystem sollte Meinung nach nur das System bereitstellen, und eine Plattform für die Programme geschrieben werden können.
    2. Ein aktuelles Windowssystem erkennt sehr wohl einige Treiber. So das zumindest bei meinen letzten 2 Installationen "Drucker, Scanner, Sound, Wireless usw." liefen ohne das ich weiteres installieren musste.
    3. Auch bei Linux solltest du den Kopf einsetzen wenn du im Internet unterwegs bist. Auch wenn Linux das Glück hat wenig im Desktopbereich verbreitet zu sein und eine kaum einheitliche Plattform bereitzustellen (so das Viren & Co wenig anrichten können).

    DEvent schrieb:

    Wenn man nicht unbedingt einen Spielerechner oder ein Programm hat, dass es nur für Windows gibts, gibt es keinen Grund mehr Windows zu benutzen.

    1. Gestalten sich Windowsprogramme bislang einheitlicher. Zumindest musste ich mich bei der Bedienung seltener umstellen als unter einer Linuxinstallation.
    2. Gibt es noch recht viele Programme die keine Nicht-Windows Alternative anbieten.
    3. Möchte sich nicht jeder wegen kleinen Problemen erst tagelang in Newsgroups etc. aufhalten (Sofern überhaupt alle Treiber erkannt werden, die für eine Onlinesuche relevant sind). Ja, ich hatte auch schon Rechner auf denen sich Windows nur mit Mühen einrichten lies, aber trat sehr selten auf (und zudem hat man diese Probleme mit einer grundlegenden Recherche nach dem Motherboard sofort gefunden).

    Bei Linux kann es von Distribution zu Distribution gänzlich unterschiedliche Probleme geben (Beispiel bei einer Installation von 3 verschiedenenen Distributionen: Die erste erkannte die Grafikkarte nicht, und die Einstellungen die man machen musste hätte kein Laie machen können; die zweite erkannte die Soundkarte und die Netzwerkkarte nicht, und die dritte schließlich den Drucker [Alles auf ein und dem selben System]). Und um eines dieser Probleme zu lesen reicht es nicht aus einen aktuellen Treiber zu suchen (was bei Windows in über 90% der Fälle das Problem behebt), sondern man muss noch Einstellungen vornehmen die auch einen Laien überfordern (und nach meiner Erfahrung mehrere Stunden mühsamer Recherche erfordern).

    Ja, Linux kann einen 0815 Office-Rechner bedienen. Aber spätestens bei einem Problemfall oder bei speziellerer Software hat man wieder Probleme (zumal man teilweise auch noch von Distribution zu Distribution unterschiedliche Konfigurationsmittel einsetzt).

    Es gibt natürlich noch andere Alternativen (z.B. finde ich MacOS gegenüber Linux konsistenter in der Bedienung und Anwenderfreundlicher). Linux ist für die optimal die entweder keine besonderen Programme brauchen, oder viel Zeit für die Einarbeitung haben. Linux ist auch dort okay, wo es Administratoren gibt die sich um das System kümmern (und eine möglichst homogene Umgebung existiert).


  • Mod

    Ja, Linux kann einen 0815 Office-Rechner bedienen. Aber spätestens bei einem Problemfall oder bei speziellerer Software hat man wieder Probleme (zumal man teilweise auch noch von Distribution zu Distribution unterschiedliche Konfigurationsmittel einsetzt).

    Komisch, ich hätte es genau umgekehrt gesagt. 😕



  • knivil schrieb:

    Ich will firefox starten: einfach in die Konsole firefox getippt.

    für mich als windows-user ist diese vorgehensweise absolut nix. ich mach einfach doppelklick auf ein dämliches desktop-icon. aber hey, so unterschiedlich sind die menschen. ich mag z.b. lieber literatur mit vielen zeichnungen und bildern, ich nehme an, du stehst mehr auf viel text, ne?
    🙂



  • knivil schrieb:

    Es ist keine Frage von "zeitkritisch" sondern eher Bequemlichkeit. Ich moechte mich nicht lange durch Menues klicken, wenn ich ein einfaches Iso-Image anlegen moechte (dd if=/dev/sda of=cool.iso) reicht da voellig...

    Ich behaupte das mindestens 90% der Anwender werden die UI-Version einer Konsole vorziehen. Vielleicht bin ich ja zu jung um die Shell einer UI vorzuziehen (Selbst das erste OS mit dem ich gearbeitet hatte, war mit einer UI ausgestattet [Atari ST, TOS], und ich habe zwar DOS kennengelernt, aber von der Bedienung her war dies für mich ein Rückschritt).

    Manches mag mit Konsolen besser sein, die meisten (und dazu zähle ich auch mich), ziehen aber eine UI vor. Und ebenso eine gewisse Oberflächenkonsistenz (Wenn man mal auf ein paar Dinge wie die Einführung von Ribbons absieht, ist die Bedienung von Windowsprogrammen meist recht ähnlich).

    Auch ich greife von Zeit zu Zeit zu einer Konsole/Shell. Aber das ist die Ausnahme und nicht die Regel.



  • seht ihr es denn nie von dem gesichtspunkt, daß man bei linux alles, was einen gerade interessiert, nachschauen kann? das finde ich sehr angenehm. wenn ich gerade wissen will, wie funzt eigentlich das bootstrappen unter meinem debian, dann kann ich mir das alles genau reinziehen. wenn es mir dann immer noch nicht recht, kann ich mir sogar die quellcodes von init, getty oder was auch immer angucken. das finde ich ziemlich cool. das kann man bei windows nicht. und bei solchen sachen wird es bei windows auch langsam schwer informationen zu finden. wenn es nicht gerade in "windows internals" beschrieben ist, wirds da schon eng. also ich finds einfach interessant zu gucken, was es alles so gibt. bei linux lern ich immer wieder nochmal was neues, das finde ich gut 🙂



  • Hallo

    knivil schrieb:

    Ja, kannst du aber aller IExplorer-Komponenten deinstallieren? Auch ist in diesem Fall nicht dein persoenliches Mass anzulegen, sondern dass des Kartellamtes/Wettbewerbshueter/Wirtschaftshueter.

    Was interessiert mich, ob da noch Reste vom IE rumliegen. Ich muss die ja nicht direkt benutzen. Es geht natürlich nicht nur um mich, aber ich wundere mich da schon.

    knivil schrieb:

    Es ist keine Frage von "zeitkritisch" sondern eher Bequemlichkeit. Ich moechte mich nicht lange durch Menues klicken, wenn ich ein einfaches Iso-Image anlegen moechte (dd if=/dev/sda of=cool.iso) reicht da voellig.

    Anscheinend muss man so sozialisiert sein. Ich will auf keinen Fall so etwas eintippen und mir merken müssen. Das ist ja schrecklich.

    knivil schrieb:

    Ich will firefox starten: einfach in die Konsole firefox getippt. Es gibt viele weitere Beispiele fuer all die kleinen nuetzlichen Programme. Ich finde die Kommandozeile ... direkter.

    Ein Klick in die Leiste unten und er startet. das geht doch eigentlich schneller. Am Ende ist es einfach Gewohnheitssache und deswegen wundere ich mich immer über Eiferer. Ich persönlich bin einfach auf Windows geeicht und ich will mich nicht umgewöhnen.

    chrische



  • Würden in der EU nicht so geldgeile ****** hocken, dann würde man auch unter Windows mehr Programme mitgeliefert bekommen. Aber ich bevorzuge lieber ein Minimalsystem und installiere meine benötigten Programme selbst. Auch unter Linux. Ich habe einmal den Fehler gemacht und eine Kubuntu Standard-Installtion gemacht, danach konnte ich erst mal wieder zig Programme deinstallieren weil die kein Mensch braucht.

    Und die Behauptung Spiele würden unter Linux anständig laufen ist auch falsch, zumindest unter Kubuntu. Zwar konnte ich nach einigem gefrickelt jedes Spiel zum laufen bringen, aber unter Windows habe ich die doppelte Framerate.

    Aber auch wenn man auf irgendwelche CAD-Programme oder bestimmten 3D Grafikbearbeitungsprogrammen angewiesen ist sieht man unter Linux schwarz.

    Ich habe Windows 7 bis jetzt auf 3 Rechnern installiert und die komplette Hardware inkl. Grafikkarte, Drucker und Scanner wurden ohne zusätzliche Treiberinstallation erkannt. Das hat unter Kubuntu nicht funktioniert - im Gegenteil - meine TV-karte läuft bis heute nicht 🙄

    Ich bin nach 2 Jahren Debian und 4 Jahren Kubuntu wieder komplett auf Windows 7 umgestiegen, weil man damit einfach schneller und effektiver arbeiten kann. Alleine schon Visual Studio und Microsoft Office ist ein Traum im Gegensatz zu der freien alternative.


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