elektromotor via usb steuern für dummies?
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hi,
vorweg: ich bin nicht grossartig bewandert in e-technik, lediglich das wissen aus dem physik leistungskurs bis zum abi ist da.
ich habe im unterricht die wundervolle aufgabe bekommen, irgendwie einen kleinen elektromotor via usb an den pc zu bekommen und den dann mittels einer eigenen software steuern zu koennen.
ich habe so etwas nie gemacht, mit dem usb-port kenn ich mich ueberhaupt nicht aus.
das einzige was dem nahekommt war mal die steuerung von ein paar leds ueber den seriellen port, sprich spannung auf einzelne pins legen bzw. von ihnen nehmen.google hat einige ergebnisse gebracht, die allerdings meistens scheinbar irgendein wissen vorausgesetzt haben, das ich nicht habe - jedenfalls war mir danach immer noch nicht klar, was ich zu tun habe.
daher erstmal die frage:
ist es fuer jemanden, der durchaus programmieren kann, in ein paar wochen machbar, so eine steuerung (fuer spaeter 3 elektromotoren an einem usb anschluss, das ist gefordert) hinzubekommen?
der programmierteil sollte nicht das problem sein, wenn ich erstmal verstanden hab, was ueberhaupt im detail passieren soll.zweite frage: haette jemand vllt. tips, links, irgendwelche hilfen bezueglich dieses themas fuer mich?
ich bedanke mich schon einmal fuer jede hilfe, auch wenns mir alles bisher noch relativ aussichtslos scheint ...
mfg,
julian
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Tag!
Also die Schaltung und den dazu nötigen Treiber in ein paar Wochen ohne Vorkenntnisse zu programmieren, ist schon möglich, aber man muss sich wirklich reinknien und dass es dann auch klappt kann niemand garantieren. Was aber sicher einfach möglich ist, ist ein fertiges USB-Board zu verwenden.
Für den Selbstbau verweise ich dich mal auf www.mikrocontroller.net da gibts allerhand dazu.
Für fertige Boards kannst du nach "USB Interface Board" googlen. Dann brauchst du nur noch die Software programmieren.
Ansteuern kannst du den Motor dann entweder per Analogausgang deines Interfaces oder durch eine Pulsweitenmodulation, je nachdem wie die Anforderungen sind.
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Wird auf jeden Fall schwierig fuer dich und etwas Kleingeld fuer spezielle Hardware wirst du auch auf den Tisch legen muessen.
Ich wuerde vorschlagen, dass du einen µC benutzt, entweder mit USB-Anschluss (ggF. auch fertige Platinen) oder einen USB->Seriell-Adapter. µCs mit serieller Schnittstelle sind IMHO einfacher zu beschaffen/bearbeiten. Je nachdem, was fuer Motoren (Schritt/DC) du ansteuern willst, brauchst du dann evtl. einen µC mit D/A-Umsetzern.
http://www.mikrocontroller.net/articles/USB
bzw. die Seite allgemein ist vielleicht auch ein Anfang.edit:
Da war jemand schneller...
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ok vielen dank schon einmal fuer die antworten!
die haben mir schonmal geholfen und war ein kleiner lichtblick.der hinweis auf die "usb interface boards" hat mich evtl. weitergebracht.
ich habe danach mal gesucht und einige solche gefunden (bspw. das hier: http://www.conrad.de/ce/ProductDetail.html?perform_special_action=Produktdetail&WT.mc_id=Froog&productcode=191003&p_page_to_display=fromoutside&insert=V0).
die beschreibung hoert sich fuer mich ja erstmal gut an. ich bekomme eine nette lib dazu und muss mich um die "lowlevel-kommunikation" nicht mehr kuemmern. wunderbar.nun stellen sich mir noch einige fragen, erstmal die duemmste:
was ist der unterschied zw. analogen und digitalen ausgaengen? bzw. was braeuchte ich, um meine 3 elektromotoren zu steuern? die drehzahl zu steuern ist dabei, falls das von belang sein sollte, unwichtig. nur die drehrichtung muss aenderbar sein.prinzipiell muesste ich doch nur 2 entspr. "pins" (in welcher form sie auch vorliegen) mit den 2 polen eines elektromotors verbinden und dann eine spannung drauflegen (?). mir muss nur irgendwie langsam mal klarwerden, wie genau das zu bewerkstelligen ist, bzw. erstmal, welches "werkzeug" dazu ich habe und wie es funktioniert.
ich komme mir daemlich vor.vielen dank noch einmal und einen schönen abend.
bis morgen,
julian
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Julian__ schrieb:
nun stellen sich mir noch einige fragen, erstmal die duemmste:
was ist der unterschied zw. analogen und digitalen ausgaengen? bzw. was braeuchte ich, um meine 3 elektromotoren zu steuern? die drehzahl zu steuern ist dabei, falls das von belang sein sollte, unwichtig. nur die drehrichtung muss aenderbar sein.Der Unterschied ist recht einfach: Ein digitaler Ausgang kann nur eine begrenzte Anzahl von Zuständen, in der Regel 2, annehmen. Bei gewöhnlichen digitalen Ausgängen sind die 2 Zustände "high" und "low" Spannungen, wobei "low" ein Potenzial gleich Masse und "high" dann einen bestimmten Soannungswert gegen Masse bedeutet (bei TTL typischerweise 5V).
Bei einem analogen Ausgang kannst du in der Regel ebenfalls die Spannung, jedoch beliebig zwischen 2 Grenzwerten, einstellen.
Julian__ schrieb:
prinzipiell muesste ich doch nur 2 entspr. "pins" (in welcher form sie auch vorliegen) mit den 2 polen eines elektromotors verbinden und dann eine spannung drauflegen (?). mir muss nur irgendwie langsam mal klarwerden, wie genau das zu bewerkstelligen ist, bzw. erstmal, welches "werkzeug" dazu ich habe und wie es funktioniert.
ich komme mir daemlich vor.vielen dank noch einmal und einen schönen abend.
bis morgen,
julianDas kommt auf deine Motoren an. Was hast du für Motoren und noch wichtiger: Wie werden sie angesteuert? Wenn du das selbst nicht weiß, wäre das Datenblatt der Motoren sehr hilfreich um weitere Tipps geben zu können.
Immer ganz ruhig und konzentriert rangehen: Was habe ich (Motoren, ein USB-Anschluss, einen PC) , was will ich (Die Motoren steuern), was weiß ich (Wie man Programme schreibt), was muss ich noch wissen (Wie ein USB-Port anzusteuern ist und was der für Signale liefern kann; was der Motor erwartet, damit er funktioniert). Und schließlich brauchst du dann vermutlich noch ein "Bindeglied" in Hardware zwischen USB und Motor, da ich nicht denke, dass die direkt miteinander kompatibel sind. Was du jedoch auch rausfindest, wenn du dich über deinen Motor und über USB informierst.
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Hallo
die Baugruppe vom Conrad habe ich schon verwendet
Einen Motor anzusteuern ist damit Kinderleicht
Aber die Frage ist welcher Motor
ALso ohne Datenblatt des Motors kann dir
hier vermutlich keiner weiterhelfenMfg
Klaus
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ok, das hoert sich doch gut an. nochmal vielen dank fuer die antworten!
was fuer einen motor ich habe, weiss ich nicht (bekomme ich hoffentlich aus der schule), ich habe noch keinen vorliegen und keine infos darueber, aber das werde ich dann mal in erfahrung bringen.wie ich das verstanden habe, reicht also das usb interface board von conrad fuer 3 elektromotoren im prinzip aus?
mfg,
julian
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Hallo
3 Motoren - theoretisch ja - aber nur sehr kleine Motoren
ich habe mir die Baugruppe umgebaut um etwas mehr an Power zu habenAnsonsten ist die Ansteuerung echt einfach
Beispiele sind gutMfg
Klaus
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Das Board hat ja Open Collector Ausgänge, d.h. mit je einem Widerstand und einem entsprechenden Transistor pro Ausgang bzw. Motor sollten sich damit auch grössere Motoren ansteuern lassen.
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Hallo
Das Board hat ja Open Collector Ausgänge, d.h. mit je einem Widerstand und einem entsprechenden Transistor pro Ausgang bzw. Motor sollten sich damit auch grössere Motoren ansteuern lassen.
schon klar
aber bei USB ist mit ca. 2,5 Watt Schluss
und bei "groesseren Motoren" denke ich an andere DimensionenMfg
Klaus
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naja, sobald ich das Wort "Motor" gehört habe, dachte ich gleich an eine zusätzliche Stromversorgung die den nötigen Saft liefert.
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Hihi, OK, ja. Habt ihr Recht
Hat sich da eigentlich mit USB 3.0 was getan? Geht da jetzt endlich mehr Säft?
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so weit ich weiß geht für microsoft-user garkein usb 3.0
Aber ja... da hat sich was getan.
Die bieten mehr leistung.Mein Script sagt:
* Standard seit 2008
* Abwärtskompatibel aber 2 neue Adernpaare im Kabel
* Höhere Stromversorgung der Endgeräte (150 mA bzw 900 mA auf Anforderung statt 100 mA bzw 500 mA).
* Bisher von Linux, aber nicht von Apple oder Microsoft unterstützt.
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Hm.
Naja, OK, mit 900mA kann man auch noch keinen Bulldozer antreibenUnd (rhetorische Frage): wieso macht MS da wieder Zicken? *grmpf*
Bin ich von MS in den letzten Jahren gar nimmer gewöhnt.
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Windows selbst bietet zwar keine USB 3.0-Unterstützung (soll für Vista und Win7 nachgeliefert werden - für XP wohl nicht mehr...), das hindert die Chip-Hersteller aber bislang nicht daran trotzdem USB 3.0 unter Windows verfügbar zu machen
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Naja. Dann baut man halt vor jeden Motoreingang nen Relai.
Die kurze verzögerung beim ansteuern ist vermutlich zu verkraften.
Und so ein Relai ist ja meist für weit höhere Spannungen und Ströme geeignet als ein Transistor.Also ich kenne das ding von Conrad nicht. aber in meiner ausbildung habe ich sowas mit nem Intel 8085 gemacht. Damit ging das auch. Hab lang nimmer gemacht, werf es also einfach nur mal so in den raum, und die leute die in der materie drin sind können dazu ja was sagen.
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so nur mal zur info:
- es hat sich nichts getan
- das schulprojekt wurde weit, weit in die zukunft verschoben
- es sollen nun anstatt von elektromotoren schrittmotoren genutzt werden.
... also, nochmal vielen dank fuer die vielen vorschlaege und hilfen, die haben mich im verstaendnis doch schon weitergebracht, ist jedenfalls interessant das thema, aber erstmal werd ichs nicht weiter verfolgen koennen ...eventuell melde ich mich nochmal bezueglich der schrittmotoren, wenn es denn soweit ist
schoenen tag noch.
mfg,
julian
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Schrittmotoren findest du günstig in kaputten Festplatten verbaut. Nur mal so als tipp.
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Hallo liebe C- / e-technikexperten,
der Thread ist zwar jetzt schon "etwas" älter, aber ich stehe gerade einem ganz ähnlichen Problem gegenüber...
...worum geht es? Ich möchte gerne eine Platine haben/bauen/kaufen, die mit einer separaten stromquelle - losgelöst vom Computer - automatisch arbeitet. Dazu müsste dementsprechend ein programmierbarer Chip darauf enthalten sein. Was möchte ich damit erreichen? Ich möchte gerne zwei bis drei Elektromotoren damit ansteuern können, die dann eine art "kleines Tablett" in der Neigung verändern.
Die Neigung soll jede halbe Stunde um ein paar grad verändert werden.
Ich denke möglich ist dass, nur habe ich die folgenden Probleme:
- Ich habe keine Ahnung, mit welcher Software man einen Chip beschreiben kann.
- Ich habe keine Ahnung, welche Programmiersprache nötig ist - wobei dass kein problem ist, da ich hier recht fit bin...
- Ich habe nicht die geringste Ahnung, welche Motoren notwendig sind und wie ich einen entsprechenden Motor auswähle, der zu der Platine und dem Vorhaben passt.Ach ja, auf diesem Tablett sollen "nur" ein paar Solarzellen enthalten sein. Ich will einfach nur die möglichst optimale Neigung über den Tagesverlauf hinweg erhalten... Wirklich nur ein paar, um etwa ein kleines "mini-radio" betreiben zu können. Ist also nichts schweres - im Sinne vom Gewicht zumindest...
Wäre super, wenn ihr mir hier weiterhelfen könntet. Vielversprechend erscheint mir ja dieser USB-Bausatz von Conrad.
Vielen Dank & Grüße
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Ich habe seit längerer Zeit einen Arduino, der ist toll für solche simplen kleinen Basteleien.