Kann mir Allgemeinbildung nicht so gut merken



  • Gregor schrieb:

    rüdiger schrieb:

    @Gregor
    In Deutschland entscheidet der Status der Eltern sehr stark über den Erfolg der Kinder.

    Ja, das wird ja auch oft genug in den Medien gesagt. Und damit wird dann auch oft Kritik am Staat verbunden. Es ist mir etwas schleierhaft, warum das so gemacht wird. Es gibt jede Menge Gründe jenseits des Staates, warum es da eine Korrelation gibt. Was will man als Staat denn machen, wenn ein Vater zu seinem hochbegabten Sohn sagt "Ich war auf der Hauptschule und für Dich ist das auch das Beste!". Das ist kein Scherz, mir sind Fälle bekannt, wo das im Prinzip genau so abgelaufen ist. Und auf der anderen Seite stehen dann Eltern, die ihr Kind zur Nachhilfe schicken, weil es irgendwo "nur ne 3" gekriegt hat.

    Vielleicht ist das Problem die Aufteilung in Hauptschule, Realschule und Gymnasium. Ich denke ein flexibleres System könnte hier sinnvoller sein.



  • rüdiger schrieb:

    Vielleicht ist das Problem die Aufteilung in Hauptschule, Realschule und Gymnasium. Ich denke ein flexibleres System könnte hier sinnvoller sein.

    Nein, aber das Problem ist die Zielrichtung. Die Hauptschule hat ja den festen Vorsatz, Hartz-IV-Empfänger und für's Wachsum dumme Konsumenten zu erzeugen. Das Gymnasium auf der anderen Seite schafft wenig qualifizierte Arbeitsmaschinen auf der Welle der s.g. "Soft skills". Und die Realschule ... liegt irgendwo dazwischen.

    Das System ist schon gut in seinen Ansätzen. Du kannst keine "echten" Hauptschüler mit "echten" Gymnasiasten in einen Topf werfen. Das zieht die Klügeren runter und frustriert die Schlechteren noch mehr.

    Vielmehr müsste
    a) der Wert der Schulen reformiert werden, so dass auch ein Hautpschulabschluss wieder etwas wert ist, und
    b) das erklärte Standardziel jeder Schulform die Allgemeine Hochschulreife sein mit der Option, frühzeitig mit seinem Abschluss auszusteigen.

    Soll heißen: Der Standardpfad des Hauptschülers ist Hauptschule -> Realschule -> Oberstufe. Analog für den Realschüler. Der Durchmarsch zum Abitur müsste angestrebter Standard sein und nicht die Ausnahme wo vielleicht 5% der Realschulabsolventen noch einen Platz im örtlichen Gymnasium kriegt und der ganze Rest sich irgendwo in einem 20 Kilometer entfernten Wirtschaftsgym anmelden darf. Das wäre sogar elegant machbar. Denn wenn jetzt die ganzen geburtenschwachen Jahrgänge kommen, könnte man wunderbar die bei der derzeit noch vorherrschenden Schülerflut (viel zu spät) umgesetzten Anbauten benutzen, die dann ja leer stehen, um viel mehr Schülern mit Realschul-Qualifikation das Abitur zu ermöglichen.



  • rüdiger schrieb:

    Vielleicht ist das Problem die Aufteilung in Hauptschule, Realschule und Gymnasium. Ich denke ein flexibleres System könnte hier sinnvoller sein.

    Versteh mich nicht falsch. Ich denke zwar, dass in den meisten Kindern ein enormes Potential steckt, das bei weitem nicht ausgenutzt wird, das heißt aber nicht, dass sie sich nicht in ihren schulischen Leistungen ganz unterschiedlich entwickeln müssen. Wenn das familiäre Umfeld eines Kindes keinen Bezug zur Bildung hat, das Kind nicht unterstützen kann und die Leistungen des Kindes in diesem Bereich nicht würdigt, dann wird es nur sehr eingeschränkte Leistungen bringen. Und dann sollte man dieses Kind IMHO auch nicht mit dem anderen Extrem schulischer Leistungsfähigkeit zusammen unterrichten. Ich denke, dass das zu einem starken Niveauverfall im Unterricht und zu einer Überforderung der schwächeren Kinder führen würde.

    Ich erinnere mich noch an den Matheunterricht in der 5./6. Klasse. Die Lehrerin wusste, dass ich das alles problemlos kann und hat dann schonmal nach 5 Minuten Unterricht gesagt "Gregor, geh doch schonmal in die Pause. Du kannst das hier ja eh schon.". Dann hat sie mal ein paar von uns an einen Extratisch gesetzt und hat uns schon am Zettel für die nächsten Stunden arbeiten lassen. Das Resultat war, dass wird den ruck-zuck abgearbeitet hatten und der Klasse damit mehrere Stunden voraus waren. So. Und was soll jetzt passieren, wenn man in der Klasse ein noch breiteres Leistungsspektrum hat? Sollen einige dann gleich einen Monat zu Hause bleiben? Das kann es doch auch nicht sein.

    Klar, Deine Idee fällt natürlich unter die Kategorie "skandinavisches Schulsystem", das immer als völlig überlegen dargestellt wird. Was dabei nie erwähnt wird ist, dass es wesentlich teurer als unser Schulsystem ist. Da geht es nicht einfach um gemeinsames Lernen. Nein, das erfordert eine ganze Menge zusätzliches, zum Beispiel auch bezüglich des Personaleinsatzes. Und dann haben die skandinavischen Länder vielleicht ganz andere Probleme als Deutschland. Es wäre zum Beispiel interessant, wie hoch die Quote an Immigranten dort ist und wie stark die integriert sind.



  • Ich will ja überhaupt nicht alle Schüler in eine Unterrichtsstunde stecken. Das würde natürlich nicht funktionieren.

    @árn[y]ék
    Nach meiner Erfahrung macht aber gerade das jetzige System es schwer für Real- und Hauptschüler das Abitur zu erreichen. Die Realschüler die damals in meine Oberstufe gekommen sind, sind zumindest alle gescheitert. Das lag eben daran, dass auf der Realschule andere Dinge gefordert wurden, als auf dem Gymnasium. (Wenn es anders wäre, dann bräuchte man keine Unterscheidung). Nun waren die Realschüler (die keineswegs "dumm" waren) eben in der Situation, dass sie viel nachholen mussten und das ist halt zeitlich sehr knapp bemessen.

    Wobei es natürlich fragwürdig ist, ob wirklich jeder Mensch ein Abitur braucht. Nur wird dies ja mittlerweile bei vielen Ausbildungen/Jobs vorausgesetzt.



  • Hier nochmal ein Artikel zur Schulpflicht der sehr interessant ist: http://ef-magazin.de/2010/06/21/2254-schulpflicht-wer-hirnwaescht-am-meisten

    chrische5 schrieb:

    Das stimmt natürlich. Als Lehrer bewerte ich aber eben nicht nur die Leistungen in den Fächern, sondern auch andere Gebiete (Strukturierung, Selbstorganisation, alleine lernen, sinnerfassendes Lesen neuer Texte,...)

    Anstatt auf die Leistung zu achten, wird dann gesagt man sei nicht kooperativ, führe seine Hefte nicht richtig, melde sich nicht häufig genug usw... Man sollte als Schüler Kunde sein. Stattdessen ist man ein Gefangener. Ich bin ja für eine komplette Privatisierung des Bildungssystems. Hatte ich ja aber schon in einem anderen Thema geschrieben. Hier nochmal ein Link: http://www.libertaere-liste.de/konstanz/privatisierung.htm

    Das jetzige Schulsystem ist übrigens von den Nazis(=Nationalsozialisten) eingerichtet worden, um die Menschen besser kontrollieren und indoktrinieren zu können. Vor den Nazis kamen aus Deutschland viele Nobelpreisträger und Deutschland galt als das führende Land im Bildungswesen. Danach, na ja wir wissen alle wie das jetzt aussieht.

    Und diese enorme Zeitverschwendung. Jemand der z.B Mathematiker werden will gammelt dann da rum und lernt malen, tanzen, basteln, Bio usw.... Man muss sich nicht wundern, wenn die Kinder unzufrieden in der Schule sind. Immerhin lernen sie etwas was sie nicht lernen wollen und auch nicht brauchen. Außerdem wird vieles falsch gelehrt(z.B falsche Lesetechnik). Oder: "Schüler(8 Klasse): Frau Lehrerin ich habe eine Idee wie man das besser berechnen könnte. Hier. Lehrerin: Oh, das behandeln wir erst in Stufe 13. Solange verwende bitte die alte Methode. Schüler: Aber ... Lehrerin: Jetzt halt den Mund! Sonst gibts ne 6! Ich kann dir das Leben hier sehr schwer machen.

    Was ist mit Schülern die nicht zur Schule wollen? Man sollte aufhören diese zu kidnappen. Was haben die uns denn getan? Warum zwingt man sie? Lasst sie in Ruhe! Jeder kann sein Kind gerne auf eine staatliche Schule schicken, man sollte aber nicht andere zwingen das gleiche zu tun.

    Ich sehe gute Noten, die von einer staatlichen Schule vergeben wurden, als Negativmerkmal.

    Eine Familie sah sich sogar gezwungen politisches Asyl in den USA zu beantragen. http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/0,1518,674309,00.html Damals(1929-1938) sind ja auch viele aus Deutschland geflüchtet.

    Der Staat soll das Geld den Bürgern zurückgeben und die Bürger die Entscheidungen selbst treffen lassen. Wer weiß besser was für einen gut ist - der Staat oder man selbst? Ich würde ein Kind niemals auf die staatlichen Schulen/Einrichtungen schicken. Sowas tut man einem Menschen nicht an. Wie kann man Kinder nur so behandeln? 😞

    Der Staat befiehlt! Wir folgen!



  • Was mich mal interessiert:
    Werden wohl von Parteien oder Organisationen Leute beauftragt, ihren Unsinn in Foren zu verbreiten?

    Ich hab gerade mal nachgeschaut: NrSr z.B. hat noch nicht einen Beitrag verfasst,
    der auch nur entfernt was mit C++ zu tun gehabt hat.
    Und bei nahezu jedem Beitrag frage ich mich, ob das ernst gemeint sein kann.

    Oder ich frag dich mal direkt: Wie bist du eigentlich auf dieses Forum gekommen?
    Oder ist NrSR nur dein Politik-Spam-Account und du bist eigentlich jemand anderes?



  • Hallo

    NrSr schrieb:

    chrische5 schrieb:

    Das stimmt natürlich. Als Lehrer bewerte ich aber eben nicht nur die Leistungen in den Fächern, sondern auch andere Gebiete (Strukturierung, Selbstorganisation, alleine lernen, sinnerfassendes Lesen neuer Texte,...)

    Anstatt auf die Leistung zu achten, wird dann gesagt man sei nicht kooperativ, führe seine Hefte nicht richtig, melde sich nicht häufig genug usw... Man sollte als Schüler Kunde sein. Stattdessen ist man ein Gefangener. Ich bin ja für eine komplette Privatisierung des Bildungssystems. Hatte ich ja aber schon in einem anderen Thema geschrieben. Hier nochmal ein Link: http://www.libertaere-liste.de/konstanz/privatisierung.htm

    Auch auf die Leistung zu achten, ist alles andere objektiv. Egal auf welcher Schule. Das ist ein absolutes Hirngespinst.

    NrSr schrieb:

    Und diese enorme Zeitverschwendung. Jemand der z.B Mathematiker werden will gammelt dann da rum und lernt malen, tanzen, basteln, Bio usw.... Man muss sich nicht wundern, wenn die Kinder unzufrieden in der Schule sind. Immerhin lernen sie etwas was sie nicht lernen wollen und auch nicht brauchen.

    Ab wann weiß ein Schüler denn, was er lernen will. Du scheinst ein komische Vorstellung von Kindern zu haben. Diese Wahlfreiheit, die du immer postulierst, deckt sich null mit Entwicklungspsychologischen Erkenntnissen.

    NrSr schrieb:

    Außerdem wird vieles falsch gelehrt(z.B falsche Lesetechnik).

    😕 ersten wird gar nicht überall die gleiche Lesetechnik gelernt, sondern das ist extrem vielfältig und zweitens gibt es nicht die Lesetechnik, sonst würden die ja alle nehmen. Es kommt eben auf die Kinder an.

    NrSr schrieb:

    Oder: "Schüler(8 Klasse): Frau Lehrerin ich habe eine Idee wie man das besser berechnen könnte. Hier. Lehrerin: Oh, das behandeln wir erst in Stufe 13. Solange verwende bitte die alte Methode. Schüler: Aber ... Lehrerin: Jetzt halt den Mund! Sonst gibts ne 6! Ich kann dir das Leben hier sehr schwer machen.

    Das stimmt leider.

    NrSr schrieb:

    Was ist mit Schülern die nicht zur Schule wollen? Man sollte aufhören diese zu kidnappen. Was haben die uns denn getan? Warum zwingt man sie? Lasst sie in Ruhe! Jeder kann sein Kind gerne auf eine staatliche Schule schicken, man sollte aber nicht andere zwingen das gleiche zu tun.

    Und noch einmal: Woher sollen Kinder das wissen. Du behauptest ja sogar, dass Kinder freiwillig ins Heim gehen sollen, wen es ihnen zu Hause nicht gefällt. das ist kompletter Unsinn.

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    NrSr schrieb:

    Oder: "Schüler(8 Klasse): Frau Lehrerin ich habe eine Idee wie man das besser berechnen könnte. Hier. Lehrerin: Oh, das behandeln wir erst in Stufe 13. Solange verwende bitte die alte Methode. Schüler: Aber ... Lehrerin: Jetzt halt den Mund! Sonst gibts ne 6! Ich kann dir das Leben hier sehr schwer machen.

    Das stimmt leider.

    das stimmt absolut nicht. Ich war oft in der Situation, wo ich Dinge anwenden konnte, die noch nicht gelehrt wurden. Bisher hat mir das kein Lehrer angekreidet. Wahrscheinlich aber deswegen, weil ich wusste, dass andere damit überfordert wären. Wenn ich versucht hätte, meine Lösung als die einzig richtige zu verkaufen, hätte ich zurecht was auf den Deckel bekommen



  • Hallo

    Oft ist aber so, dass Lehrer mit Schülern überfordert sind, die schneller sind als der Rest. Ob die dann eine 6 bekommen, steht noch einmal auf einen anderen Blatt. Die optimale Förderung werden sie in den meisten Fällen aber eben nicht bekommen.

    chrische



  • zwutz schrieb:

    chrische5 schrieb:

    NrSr schrieb:

    Oder: "Schüler(8 Klasse): Frau Lehrerin ich habe eine Idee wie man das besser berechnen könnte. Hier. Lehrerin: Oh, das behandeln wir erst in Stufe 13. Solange verwende bitte die alte Methode. Schüler: Aber ... Lehrerin: Jetzt halt den Mund! Sonst gibts ne 6! Ich kann dir das Leben hier sehr schwer machen.

    Das stimmt leider.

    das stimmt absolut nicht. Ich war oft in der Situation, wo ich Dinge anwenden konnte, die noch nicht gelehrt wurden. Bisher hat mir das kein Lehrer angekreidet. Wahrscheinlich aber deswegen, weil ich wusste, dass andere damit überfordert wären. Wenn ich versucht hätte, meine Lösung als die einzig richtige zu verkaufen, hätte ich zurecht was auf den Deckel bekommen

    Also ich kenn das.


  • Mod

    árn[y]ék schrieb:

    Vielmehr müsste
    a) der Wert der Schulen reformiert werden, so dass auch ein Hautpschulabschluss wieder etwas wert ist, und

    Interessant ist doch aber, daß die Qualität des Hauptschulabschlusses erst seit ca. 10-15 Jahren so nachgelassen hat. Wobei das auch noch regionale Unterschiede hat (Städte, sowie "Südländer").

    Man sieht das auch in den Firmen, bei den Leuten >= 30 Jahren sind doch viele dabei, die Hauptschulabschluß hatten, dann eine Lehre machten, irgendwie und -wann über den 2. Bildungsweg Fachabi nachmachten, studierten, oder den Techniker machten - und auch entsprechend gute Positionen in den Firmen haben.

    Das traut man heute keinem Hauptschüler mehr zu, da geht's ja wirklich oft direkt in HIV, weil man einen Hauptschüler aus Frankfurt gar nicht mehr als Lehrling annimmt.



  • Marc++us schrieb:

    da geht's ja wirklich oft direkt in HIV

    Da musste ich aber zweimal draufgucken, ums zu verstehen 🤡



  • NrSr schrieb:

    Ich sehe gute Noten, die von einer staatlichen Schule vergeben wurden, als Negativmerkmal.

    Ich sehe es als Negativmerkmal, wenn irgendwelche Pseudo-Freidenker ihren Kindern absichtlich eine umfassende Bildung vorenthalten wollen und damit sicher in den sozialen Absturz treiben.

    Marc++us schrieb:

    Das traut man heute keinem Hauptschüler mehr zu, da geht's ja wirklich oft direkt in HIV, weil man einen Hauptschüler aus Frankfurt gar nicht mehr als Lehrling annimmt.

    Ui, ich hab echt lang gebraucht um zu merken, dass Du Hartz 4 meinst.



  • rüdiger schrieb:

    Nach meiner Erfahrung macht aber gerade das jetzige System es schwer für Real- und Hauptschüler das Abitur zu erreichen.

    Richtig, das ist aber kein Problem des Systems in sich, sondern vielmehr, wie es umgesetzt wird.

    Daher meine Idee:
    Der grundsätzlich anzustrebende Schulabschluss sollte das Abitur sein, und alle Wege müssten entsprechend so geebnet werden, dass der Weg auch wirklich dorthin führt. Die Unterteilung in Hauptschule, Realschule und Gymnasium erfüllt dann ihren Zweck, wenn sie es ermöglicht, die unterscheidlichen Lerntypen und Geschwindigkeiten aufeinander abzustimmen. Das Erste, was hier in die Mülltonne gehört, ist das föderale Bildungswesen. Das Zweite, was dann zu tun wäre, ist die Lern- und Leistungsniveaus entsprechend anzupassen. Ein Hauptschüler muss anders gefordert und gefördert werden als ein Realschüler, aber er muss nach derselben Klassenstufe dieselbe Leistungs erbringen. Analog für den Realschüler und den Gymnasiasten. Darin liegt ja gerade die große Chance der unterschiedlichen Schulformen und der verschiedenen Lehramts-Studiengänge.

    Marc++us schrieb:

    Interessant ist doch aber, daß die Qualität des Hauptschulabschlusses erst seit ca. 10-15 Jahren so nachgelassen hat. Wobei das auch noch regionale Unterschiede hat (Städte, sowie "Südländer").

    Woran man wiederum sieht, dass es nicht am Schulsystem selbst liegt, das einst Exportschlager in aller Herren Länder war, sondern an seiner zunehmenden Perversion.



  • scrub schrieb:

    Was ist eine Hauptstätte? 😉

    Weiß auch nicht. Manches ist einfach da. Vieles auch nicht.

    Du meist:
    Was ist ein Vakuum?
    Ich weiß nicht, aber ich habe es im Kopf.

    Gute Allgemeinbildung bedeutet, das Du viel vom dem im Kopf hast, was der Durchschnitt der Bevölkerung weiß. - Und das findest Du erstrebenswert?

    Wer derzeit in Fußballbundesliga spielt, wer in den letzten Sommerspielen im Hammerwurf gewonnen hat oder derzeit im Bundestag sitzt ist für mich ohne Belang.
    Aber für mich ist die dt. Rechschreibung auch ohne Belang.

    Für mich ist HTML Allgemeinbildung.



  • Prof84 schrieb:

    Für mich ist HTML Allgemeinbildung.

    😃
    Erinnert mich an meinen alten Professor, der ernsthaft meinte, jeder halbwegs intelligente Erwachsene müsste problemlos beweisen können, dass es unendlich viele Primzahlen gibt.
    Meiner Erfahrung nach totaler Realitätsverlust 😉



  • árn[y]ék schrieb:

    Ein Hauptschüler muss anders gefordert und gefördert werden als ein Realschüler, aber er muss nach derselben Klassenstufe dieselbe Leistungs erbringen. Analog für den Realschüler und den Gymnasiasten. Darin liegt ja gerade die große Chance der unterschiedlichen Schulformen und der verschiedenen Lehramts-Studiengänge.

    Das Problem ist doch der Zeitunterschied. Einige Schüler brauchen eben deutlich länger zum erlernen. In einer Schulform brauchst du für den Stoff dann zB zwei Schuljahre und auf der anderen nur ein Schuljahr.

    Aber wie gesagt: Ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist alle auf ein Abitur vorzubereiten. Das Problem ist angeblich eher, dass die Qualität der HS- und RS-Abschlüsse so stark nachgelassen hat. Firmen beschweren sich ja, dass die Bewerber für Ausbildungsplätze mittlerweile äußerst mangelnde Rechtschreib- und Rechenkenntnisse hätten. Und gerade diese Dinge sollten ja nach der 10. Klasse sitzen.

    Das föderale Bildungswesen ist sicher nicht hilfreich. Aber das werden die Länder wohl nie aufgeben (zumindest nicht die, die viel darauf halten).

    árn[y]ék schrieb:

    Woran man wiederum sieht, dass es nicht am Schulsystem selbst liegt, das einst Exportschlager in aller Herren Länder war, sondern an seiner zunehmenden Perversion.

    Da wurde mittlerweile von so vielen Ministern ein bisschen rumgeschraubt. Jeder mit anderen Zielen und Ideen. Die einen wollen ein humanistisches Prinzip und die anderen am besten Laptopklassen. Vermutlich wäre eine umfassende und nationale Reform das beste. Aber dazu wird es wohl nie kommen.



  • Ein großes Problem ist imho die mangelnde Kontrolle und Qualität der Lehrer. Was ich in der Schulzeit alles erleben musste... Grauenhaft. Der beste Lehrer den ich hatte, hatte dafür nicht auf Lehramt studiert.



  • Prof84 schrieb:

    Du meist:
    Was ist ein Vakumm?
    Ich weiß nicht, aber ich habe es im Kopf.

    Du meinst doch nicht Vakuum ?? 😃



  • rüdiger schrieb:

    Ein großes Problem ist imho die mangelnde Kontrolle und Qualität der Lehrer. Was ich in der Schulzeit alles erleben musste... Grauenhaft. Der beste Lehrer den ich hatte, hatte dafür nicht auf Lehramt studiert.

    War trotzdem eine "gescheiterte Existenz"! 😃


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