Kann man den Unterschied zwischen 128 Kbps und 320 Kbps hören??
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Hallo Leute, das Onkelz Rock Radio, welches ich leidenschaftlich über das Internet höre hat einen neuen Server in Betrieb genommen, welche das Programm mit 320 KBps sendet. Dieser ist alternativ, als man kann auch auf 128 kbps weiterhören, wenn man will.
Meine Frage: Kann man das als Hörer überhaupt wahrnehmen?? Also via Streaming über das Internet, die Ausgabe erfolgt an ganz normalen PC-Boxen. Ich kann mir schwer vorstellen, dass man wirklich einen Unterschied hört, wenn man nicht gerade ein komplettes Sound-System daheim hat. Danke für die Antworten.
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Grundsätzlich hört man bei den heutigen Implementierungen keinen Unterschied mehr (bzw. drei Leute auf der Welt können das, aber auch nicht mit deinen Boxen). Kleinere Abstriche könnten natürlich entstehen, wenn der 128kbit-Stream aus dem 320kbit-Stream erstellt wird, aber auch da würde ich mir als Otto-Normal-Hörer keine Sorgen machen.
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Doch, deutlich.
Wenn du 192 mit 320 vergleichen würdest, würde ich mit der Antwort zögern, bei 256<->320 würde sagen man hört keinen Unterschied.
Mach mal einen Direktvergleich. Wenn deine Lautsprecher 40 Euro oder mehr gekostet haben, solltest du was hören (Schätzwert. Bei Kopfhörern geschätzte 20+ Euro).
edit: Super, jetzt hast du zwei vollkommen widersprüchliche Antworten
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Michael E. schrieb:
Grundsätzlich hört man bei den heutigen Implementierungen keinen Unterschied mehr (bzw. drei Leute auf der Welt können das, aber auch nicht mit deinen Boxen). Kleinere Abstriche könnten natürlich entstehen, wenn der 128kbit-Stream aus dem 320kbit-Stream erstellt wird, aber auch da würde ich mir als Otto-Normal-Hörer keine Sorgen machen.
Und jetzt stell dir mal vor die musikdatei hat nur 128. Gesendet wird aber mit 320...
Was mann dann wohl hört
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Das kommt auf deinen Verstärker, deine Lautsprecher, und am allermeisten auf dein Gehör an.
Wenn du 20€ Brüllwürfel (aktive) neben deinem Monitor stehen hast die an der Onboard-Soundkarte hängen, wirst du keinen Unterschied hören. Wenn du hingegen deinen Sound in einen richtigen Verstärker speißt, an dem richtige Boxen hängen, dann hörst du den Unterschied.
Kommt aber auch auf das persönliche Hörvermögen an, das außerdem mit dem Alter nachlässt. Bei meiner Musterung konnte ich noch 18kHz problemlos hören, das kann ich heute wahrscheinlich auch nicht mehr.
Ich habe knapp 1000€ in meine Soundausgabe gesteckt, und ich höre nur CDs. Internetradio geht für mich nur für Sprache (Podcasts), aber nich für Musik. Ich besitze auch keinen Ipoden, weil ich die Kompressionsartefakte höre und es mich einfach stört.
Philipp
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128kbps ist einfach schlechte qualität und das merkt man auch. Aber ich denke mal das hängt auch stark von der Musik ab.
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Wenn du uns sagen willst wie toll deine Anlage ist, solltest du vllt Hersteller und Modell sagen statt dem preis.
Mit dem kann hier nämlich keiner was anfangen...
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Ich habe am Rechner eine 2.1-Anlage, die so um die 50€ gekostet hat (Creative), und ich höre definitiv einen Unterschied zwischen 128kbps und allem, was deutlich darüber liegt.
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Ich hätte wissen müssen, dass sich wieder fast nur Audiophile zu Wort melden...
Man schaue sich mal an, was heise im Jahre 2000 geschrieben hat und vor allem, wer da mit welchem System testete. Dann lese man sich Sachen wie Folgendes durch:
http://de.wikipedia.org/wiki/LAME schrieb:
Audio-Codecs wurden immer wieder verschiedenen Hörtests (z. B. ABX-Test) unterzogen. Somit ist es möglich, einen Codec zu „tunen“, bis das Ergebnis ansprechend ist. Die Community auf Hydrogenaudio.org testete Lame und andere Encoder in regelmäßigen Hörtests. Dabei flossen die Ergebnisse direkt in die Entwicklung von Lame ein, so dass der Encoder stetig verbessert werden konnte. Als Beispiel sei hier die Kodierungsqualität bei 128 kbit/s genannt, in der sich Lame stetig verbessern konnte. So erreichte Lame in der Version 3.95 bei einem Test 3,74 Punkte, die Folgeversion Lame 3.96 in einem anderen Test bereits 4,18 Punkte und Lame 3.97b2, wiederum in einem anderen Test, 4,60 von jeweils 5 Punkten. Jedoch nahmen an den Hörtests jeweils unterschiedliche Personen teil, teils wurden auch andere Testdaten benutzt. Die Ergebnisse lassen sich somit nicht direkt aufeinander übertragen, bieten aber dennoch einen Einblick in die Entwicklung des Codecs, der sich in der Qualität tendenziell deutlich steigern konnte. Konnte man im Jahr 2002 bei 128 kbit/s nur von ausreichender Qualität sprechen, so ist 2007 die Qualität für die meisten Hörer schon transparent.
Edit: Desweiteren schaue man sich die Musik an, die beim genannten Musiksender gespielt wird.
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Werde ich heute Abend mal selber ausprobieren mit dem neuesten Lame. Vielleicht sitzt da einfach die schlechte Erinnerung an 128 kbs zu tief. Ich habe Computerlautsprecher von durchschnittlicher Qualität und durchschnittliche Ansprüche, das sollte recht repäsentativ sein.
Oder ich probiere gleich den genannten Radiosender aus. Wobei es mich da wundert, dass der Threadersteller nicht einfach für sich selber testet. Ist der 320kbs Stream kostenpflichtig oder so?
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SeppJ schrieb:
Werde ich heute Abend mal selber ausprobieren mit dem neuesten Lame. Vielleicht sitzt da einfach die schlechte Erinnerung an 128 kbs zu tief. Ich habe Computerlautsprecher von durchschnittlicher Qualität und durchschnittliche Ansprüche, das sollte recht repäsentativ sein.
Oder ich probiere gleich den genannten Radiosender aus. Wobei es mich da wundert, dass der Threadersteller nicht einfach für sich selber testet. Ist der 320kbs Stream kostenpflichtig oder so?
Fairerweise solltest du so testen, dass du mehrmals auf "play" drückst und jedesmal mit 50:50-Chance entweder die eine oder die andere Version gespielt wird. Du führst dann eine Strichliste, auf der du dir notierst, welche Version du glaubst zu hören. Der Computer merkt sich die korrekte Version, nach dem Test vergleichst du deine Notizen mit dem Computer. Streamen ist wahrscheinlich nicht gut, weil man an der Cache-Zeit merken könnte, welcher Stream gerade geladen wird.
Wenn man vor dem Abspielen schon weiß, ob die 128kb/s oder die 320kb/s-Version kommt, ist das IMHO kein fairer Test.
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Da hier 320kbit steht nehme ich mal an dass es um MP3 geht.
Je nach Song kann man zwischen 128kbit und Original bzw. höhrere Bitrate nen Unterschied hören.
Zu sagen "wer das nicht hört ist taub" ist aber genau so falsch wie zu sagen "da hört man nixe". Kommt einfach zu sehr auf die Musik an, und ist natürlich auch individuell sehr unterschiedlich. Und Tagesverfassung, und natürlich spielt die Wiedergabekette auch eine Rolle.
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Oder ich probiere gleich den genannten Radiosender aus. Wobei es mich da wundert, dass der Threadersteller nicht einfach für sich selber testet. Ist der 320kbs Stream kostenpflichtig oder so?
Ich wollte eure subjektive Meinung wissen. Der Stream ist nicht kostenpflichtig, man braucht halt mehr Bandbreite und hat mehr Traffic. Ich persönlich kann keinen Unterschied erkennen. Eventuell liegt das aber auch an meinem Gehör, da ich in einer tollen großen Fabrik arbeite, wo es sehr laut ist, und ich eventuell gewisse Frequenzen etc. nicht mehr so gut hören kann. Bei meiner Musterung hatte ich ein unglaublich gutes Gehör, die arbeitsmedizinischen Untersuchungen haben bestätigt, dass ich leicht nachgelassen habe, was aber mit dem Alter normal wäre.
Es könnte natürlich auch an den Lautsprechern liegen...
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lols. Wenn ich das hier schon lese. 1000 Euro für audio kram? Lass mich raten, das sind nicht 1000 Euro wegen der besseren Qualität sondern um sagen zu können: Ich hab eine 1000 Euro anlage.
Ob man den Unterschied zwischen 128 und 320 raushört kann ich nicht beurteilen - will ich auch nicht. Selbst wenn ich genau hinhören und da was raushören sollte, dann ist es mir scheissegal. 128 ist top qualität und mir geht es um die Musik die ich höre und nicht primär um die Musikanlage
Meine Audiogeräte sind dazu da um meine Lieblingsmusik wiederzugeben. Bei manch einem in diesem Thread könnte ich glauben dass es genau umgekehrt ist:
Die Musik ist dazu da um die heiss geliebte Anlage zu benutzen. lols
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Michael E. schrieb:
Ich hätte wissen müssen, dass sich wieder fast nur Audiophile zu Wort melden...
Man schaue sich mal an, was heise im Jahre 2000 geschrieben hat und vor allem, wer da mit welchem System testete. Dann lese man sich Sachen wie Folgendes durch:
http://de.wikipedia.org/wiki/LAME schrieb:
Audio-Codecs wurden immer wieder verschiedenen Hörtests (z. B. ABX-Test) unterzogen. Somit ist es möglich, einen Codec zu „tunen“, bis das Ergebnis ansprechend ist. Die Community auf Hydrogenaudio.org testete Lame und andere Encoder in regelmäßigen Hörtests. Dabei flossen die Ergebnisse direkt in die Entwicklung von Lame ein, so dass der Encoder stetig verbessert werden konnte. Als Beispiel sei hier die Kodierungsqualität bei 128 kbit/s genannt, in der sich Lame stetig verbessern konnte. So erreichte Lame in der Version 3.95 bei einem Test 3,74 Punkte, die Folgeversion Lame 3.96 in einem anderen Test bereits 4,18 Punkte und Lame 3.97b2, wiederum in einem anderen Test, 4,60 von jeweils 5 Punkten. Jedoch nahmen an den Hörtests jeweils unterschiedliche Personen teil, teils wurden auch andere Testdaten benutzt. Die Ergebnisse lassen sich somit nicht direkt aufeinander übertragen, bieten aber dennoch einen Einblick in die Entwicklung des Codecs, der sich in der Qualität tendenziell deutlich steigern konnte. Konnte man im Jahr 2002 bei 128 kbit/s nur von ausreichender Qualität sprechen, so ist 2007 die Qualität für die meisten Hörer schon transparent.
Edit: Desweiteren schaue man sich die Musik an, die beim genannten Musiksender gespielt wird.
Gut, dem will ich ja gar nicht widersprechen. Meine Erfahrung bezieht sich auch in erster Linie auf meine eigene MP3-Sammlung, und da sind die meisten Dateien auch schon einige Jährchen alt.
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Christoph schrieb:
SeppJ schrieb:
Werde ich heute Abend mal selber ausprobieren mit dem neuesten Lame. Vielleicht sitzt da einfach die schlechte Erinnerung an 128 kbs zu tief. Ich habe Computerlautsprecher von durchschnittlicher Qualität und durchschnittliche Ansprüche, das sollte recht repäsentativ sein.
Oder ich probiere gleich den genannten Radiosender aus. Wobei es mich da wundert, dass der Threadersteller nicht einfach für sich selber testet. Ist der 320kbs Stream kostenpflichtig oder so?
Fairerweise solltest du so testen, dass du mehrmals auf "play" drückst und jedesmal mit 50:50-Chance entweder die eine oder die andere Version gespielt wird. Du führst dann eine Strichliste, auf der du dir notierst, welche Version du glaubst zu hören. Der Computer merkt sich die korrekte Version, nach dem Test vergleichst du deine Notizen mit dem Computer. Streamen ist wahrscheinlich nicht gut, weil man an der Cache-Zeit merken könnte, welcher Stream gerade geladen wird.
Wenn man vor dem Abspielen schon weiß, ob die 128kb/s oder die 320kb/s-Version kommt, ist das IMHO kein fairer Test.
So einen Test würde ich auch gern mit den Leuten machen, die meinen, dass sie einen Unterschied hören, vorallem sogar noch bei 192 und mehr.
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Michael E. schrieb:
Edit: Desweiteren schaue man sich die Musik an, die beim genannten Musiksender gespielt wird.
Genau. Das Ganze ist doch offensichtlich als Werbung für dieses Rechtsradio gedacht.
Die tunnelblickigen Technikfreaks hier lassen sich aber prompt vom Bitrate-Frage-Mäntelchen blenden ...
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Jansen schrieb:
Michael E. schrieb:
Edit: Desweiteren schaue man sich die Musik an, die beim genannten Musiksender gespielt wird.
Genau. Das Ganze ist doch offensichtlich als Werbung für dieses Rechtsradio gedacht.
Die tunnelblickigen Technikfreaks hier lassen sich aber prompt vom Bitrate-Frage-Mäntelchen blenden ...Ich nehme mir heraus, technische Fragestellungen unabhängig von der politischen Anschauung oder dem Musikgeschmack des Fragestellers zu beantworten.
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Sehe ich ähnlich. Mein Edit bezog sich auf das zu erwartende Klangbild bei der dort gespielten Musik.
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Ich habe es nicht für nötig gehalten, für die Fragestellung dem Link folgen zu müssen, so wie andere auch (nachvollziehbar, oder nicht?). Wieso musst du da gleich von Tunnelblick und Verblendung sprechen und damit direkt ins leicht Beleidigende abdriften?