Kann man den Unterschied zwischen 128 Kbps und 320 Kbps hören??
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128kbps ist einfach schlechte qualität und das merkt man auch. Aber ich denke mal das hängt auch stark von der Musik ab.
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Wenn du uns sagen willst wie toll deine Anlage ist, solltest du vllt Hersteller und Modell sagen statt dem preis.
Mit dem kann hier nämlich keiner was anfangen...
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Ich habe am Rechner eine 2.1-Anlage, die so um die 50€ gekostet hat (Creative), und ich höre definitiv einen Unterschied zwischen 128kbps und allem, was deutlich darüber liegt.
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Ich hätte wissen müssen, dass sich wieder fast nur Audiophile zu Wort melden...
Man schaue sich mal an, was heise im Jahre 2000 geschrieben hat und vor allem, wer da mit welchem System testete. Dann lese man sich Sachen wie Folgendes durch:
http://de.wikipedia.org/wiki/LAME schrieb:
Audio-Codecs wurden immer wieder verschiedenen Hörtests (z. B. ABX-Test) unterzogen. Somit ist es möglich, einen Codec zu „tunen“, bis das Ergebnis ansprechend ist. Die Community auf Hydrogenaudio.org testete Lame und andere Encoder in regelmäßigen Hörtests. Dabei flossen die Ergebnisse direkt in die Entwicklung von Lame ein, so dass der Encoder stetig verbessert werden konnte. Als Beispiel sei hier die Kodierungsqualität bei 128 kbit/s genannt, in der sich Lame stetig verbessern konnte. So erreichte Lame in der Version 3.95 bei einem Test 3,74 Punkte, die Folgeversion Lame 3.96 in einem anderen Test bereits 4,18 Punkte und Lame 3.97b2, wiederum in einem anderen Test, 4,60 von jeweils 5 Punkten. Jedoch nahmen an den Hörtests jeweils unterschiedliche Personen teil, teils wurden auch andere Testdaten benutzt. Die Ergebnisse lassen sich somit nicht direkt aufeinander übertragen, bieten aber dennoch einen Einblick in die Entwicklung des Codecs, der sich in der Qualität tendenziell deutlich steigern konnte. Konnte man im Jahr 2002 bei 128 kbit/s nur von ausreichender Qualität sprechen, so ist 2007 die Qualität für die meisten Hörer schon transparent.
Edit: Desweiteren schaue man sich die Musik an, die beim genannten Musiksender gespielt wird.
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Werde ich heute Abend mal selber ausprobieren mit dem neuesten Lame. Vielleicht sitzt da einfach die schlechte Erinnerung an 128 kbs zu tief. Ich habe Computerlautsprecher von durchschnittlicher Qualität und durchschnittliche Ansprüche, das sollte recht repäsentativ sein.
Oder ich probiere gleich den genannten Radiosender aus. Wobei es mich da wundert, dass der Threadersteller nicht einfach für sich selber testet. Ist der 320kbs Stream kostenpflichtig oder so?
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SeppJ schrieb:
Werde ich heute Abend mal selber ausprobieren mit dem neuesten Lame. Vielleicht sitzt da einfach die schlechte Erinnerung an 128 kbs zu tief. Ich habe Computerlautsprecher von durchschnittlicher Qualität und durchschnittliche Ansprüche, das sollte recht repäsentativ sein.
Oder ich probiere gleich den genannten Radiosender aus. Wobei es mich da wundert, dass der Threadersteller nicht einfach für sich selber testet. Ist der 320kbs Stream kostenpflichtig oder so?
Fairerweise solltest du so testen, dass du mehrmals auf "play" drückst und jedesmal mit 50:50-Chance entweder die eine oder die andere Version gespielt wird. Du führst dann eine Strichliste, auf der du dir notierst, welche Version du glaubst zu hören. Der Computer merkt sich die korrekte Version, nach dem Test vergleichst du deine Notizen mit dem Computer. Streamen ist wahrscheinlich nicht gut, weil man an der Cache-Zeit merken könnte, welcher Stream gerade geladen wird.
Wenn man vor dem Abspielen schon weiß, ob die 128kb/s oder die 320kb/s-Version kommt, ist das IMHO kein fairer Test.
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Da hier 320kbit steht nehme ich mal an dass es um MP3 geht.
Je nach Song kann man zwischen 128kbit und Original bzw. höhrere Bitrate nen Unterschied hören.
Zu sagen "wer das nicht hört ist taub" ist aber genau so falsch wie zu sagen "da hört man nixe". Kommt einfach zu sehr auf die Musik an, und ist natürlich auch individuell sehr unterschiedlich. Und Tagesverfassung, und natürlich spielt die Wiedergabekette auch eine Rolle.
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Oder ich probiere gleich den genannten Radiosender aus. Wobei es mich da wundert, dass der Threadersteller nicht einfach für sich selber testet. Ist der 320kbs Stream kostenpflichtig oder so?
Ich wollte eure subjektive Meinung wissen. Der Stream ist nicht kostenpflichtig, man braucht halt mehr Bandbreite und hat mehr Traffic. Ich persönlich kann keinen Unterschied erkennen. Eventuell liegt das aber auch an meinem Gehör, da ich in einer tollen großen Fabrik arbeite, wo es sehr laut ist, und ich eventuell gewisse Frequenzen etc. nicht mehr so gut hören kann. Bei meiner Musterung hatte ich ein unglaublich gutes Gehör, die arbeitsmedizinischen Untersuchungen haben bestätigt, dass ich leicht nachgelassen habe, was aber mit dem Alter normal wäre.
Es könnte natürlich auch an den Lautsprechern liegen...
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lols. Wenn ich das hier schon lese. 1000 Euro für audio kram? Lass mich raten, das sind nicht 1000 Euro wegen der besseren Qualität sondern um sagen zu können: Ich hab eine 1000 Euro anlage.
Ob man den Unterschied zwischen 128 und 320 raushört kann ich nicht beurteilen - will ich auch nicht. Selbst wenn ich genau hinhören und da was raushören sollte, dann ist es mir scheissegal. 128 ist top qualität und mir geht es um die Musik die ich höre und nicht primär um die Musikanlage
Meine Audiogeräte sind dazu da um meine Lieblingsmusik wiederzugeben. Bei manch einem in diesem Thread könnte ich glauben dass es genau umgekehrt ist:
Die Musik ist dazu da um die heiss geliebte Anlage zu benutzen. lols
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Michael E. schrieb:
Ich hätte wissen müssen, dass sich wieder fast nur Audiophile zu Wort melden...
Man schaue sich mal an, was heise im Jahre 2000 geschrieben hat und vor allem, wer da mit welchem System testete. Dann lese man sich Sachen wie Folgendes durch:
http://de.wikipedia.org/wiki/LAME schrieb:
Audio-Codecs wurden immer wieder verschiedenen Hörtests (z. B. ABX-Test) unterzogen. Somit ist es möglich, einen Codec zu „tunen“, bis das Ergebnis ansprechend ist. Die Community auf Hydrogenaudio.org testete Lame und andere Encoder in regelmäßigen Hörtests. Dabei flossen die Ergebnisse direkt in die Entwicklung von Lame ein, so dass der Encoder stetig verbessert werden konnte. Als Beispiel sei hier die Kodierungsqualität bei 128 kbit/s genannt, in der sich Lame stetig verbessern konnte. So erreichte Lame in der Version 3.95 bei einem Test 3,74 Punkte, die Folgeversion Lame 3.96 in einem anderen Test bereits 4,18 Punkte und Lame 3.97b2, wiederum in einem anderen Test, 4,60 von jeweils 5 Punkten. Jedoch nahmen an den Hörtests jeweils unterschiedliche Personen teil, teils wurden auch andere Testdaten benutzt. Die Ergebnisse lassen sich somit nicht direkt aufeinander übertragen, bieten aber dennoch einen Einblick in die Entwicklung des Codecs, der sich in der Qualität tendenziell deutlich steigern konnte. Konnte man im Jahr 2002 bei 128 kbit/s nur von ausreichender Qualität sprechen, so ist 2007 die Qualität für die meisten Hörer schon transparent.
Edit: Desweiteren schaue man sich die Musik an, die beim genannten Musiksender gespielt wird.
Gut, dem will ich ja gar nicht widersprechen. Meine Erfahrung bezieht sich auch in erster Linie auf meine eigene MP3-Sammlung, und da sind die meisten Dateien auch schon einige Jährchen alt.
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Christoph schrieb:
SeppJ schrieb:
Werde ich heute Abend mal selber ausprobieren mit dem neuesten Lame. Vielleicht sitzt da einfach die schlechte Erinnerung an 128 kbs zu tief. Ich habe Computerlautsprecher von durchschnittlicher Qualität und durchschnittliche Ansprüche, das sollte recht repäsentativ sein.
Oder ich probiere gleich den genannten Radiosender aus. Wobei es mich da wundert, dass der Threadersteller nicht einfach für sich selber testet. Ist der 320kbs Stream kostenpflichtig oder so?
Fairerweise solltest du so testen, dass du mehrmals auf "play" drückst und jedesmal mit 50:50-Chance entweder die eine oder die andere Version gespielt wird. Du führst dann eine Strichliste, auf der du dir notierst, welche Version du glaubst zu hören. Der Computer merkt sich die korrekte Version, nach dem Test vergleichst du deine Notizen mit dem Computer. Streamen ist wahrscheinlich nicht gut, weil man an der Cache-Zeit merken könnte, welcher Stream gerade geladen wird.
Wenn man vor dem Abspielen schon weiß, ob die 128kb/s oder die 320kb/s-Version kommt, ist das IMHO kein fairer Test.
So einen Test würde ich auch gern mit den Leuten machen, die meinen, dass sie einen Unterschied hören, vorallem sogar noch bei 192 und mehr.
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Michael E. schrieb:
Edit: Desweiteren schaue man sich die Musik an, die beim genannten Musiksender gespielt wird.
Genau. Das Ganze ist doch offensichtlich als Werbung für dieses Rechtsradio gedacht.
Die tunnelblickigen Technikfreaks hier lassen sich aber prompt vom Bitrate-Frage-Mäntelchen blenden ...
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Jansen schrieb:
Michael E. schrieb:
Edit: Desweiteren schaue man sich die Musik an, die beim genannten Musiksender gespielt wird.
Genau. Das Ganze ist doch offensichtlich als Werbung für dieses Rechtsradio gedacht.
Die tunnelblickigen Technikfreaks hier lassen sich aber prompt vom Bitrate-Frage-Mäntelchen blenden ...Ich nehme mir heraus, technische Fragestellungen unabhängig von der politischen Anschauung oder dem Musikgeschmack des Fragestellers zu beantworten.
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Sehe ich ähnlich. Mein Edit bezog sich auf das zu erwartende Klangbild bei der dort gespielten Musik.
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Ich habe es nicht für nötig gehalten, für die Fragestellung dem Link folgen zu müssen, so wie andere auch (nachvollziehbar, oder nicht?). Wieso musst du da gleich von Tunnelblick und Verblendung sprechen und damit direkt ins leicht Beleidigende abdriften?
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So hier das Ergebnis meines Tests:
Testbedingungen:
Lied: Die Ärzte - Schunder-Song, gerippt mit 1fach Speed von originaler CD "Planet Punk"
Rohe PCM Datei umgewandelt mittels Lame. Schalter h für hohe Qualität benutzt. Dies ist die empfohlene Einstellung, aber nicht die Standardeinstellung.
Umwandlung einmal nach 128kbs, konstante Bitrate MPEG1, Audio Layer 3 und einmal das gleiche mit 320kbs.
Abspielprogramm: VLC-Medienplayer. Lange, zufällig angeordnete Playlist erstellt, Titelanzeige so klein gemacht, dass nur der Anfang des Titels lesbar war (Bitrate stand am Schluss des Dateinamens).
Jeweils etwa 20 s reingehört.
Audioausgabe über Soundblaster Live 5.1 (ja, das Ding ist uralt) und Phillips SBC HP800 Kopfhörer (ebenfalls uralt, kein HiFi, aber auch nicht ganz schlecht).Ergebnis:
9/14 richtigSchlussfolgerung:
Ich kann keinen Unterschied hören.P.S.: Und auch beim Direktvergleich (nicht blind
) von 128kbs und den Rohdaten konnte ich nicht wirklich was hören.
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BTW: foobar2000 hat ein spezielles ABX feature, damit kann man das "ordentlich" machen, und muss nichtmal selbst mitschreiben
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Den Unterschied zwischen 128 und 320Kbps wird man nur mit Hörfehlern hören können. Dann aber deutlich.
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Wenn ich die ganzen Möchtegern-Audiodeppen schon wieder lese (zugegeben, es war eigentlich nur ein richtiger)... Die Grenze, an der (natürlich bei gleicher Aufnahmequalität) Menschen Qualitätsunterschiede bei Blindtests wahrnehmen können, liegt bei einer Rate von circa 160 (genauere Studien bitte nachschlagen). Ich war mehrmals bei Blindtests anwesend, wo dem ganzen päd...audiphilen Auditorium gezeigt wurde, dass weder Superduperaufnahmen noch bescheuerte Kabel um 50€ pro Laufmeter einen unterschied machen (einige Male wurde dabei das Kabel sogar durch Drahtkleiderbügel ausgetauscht, die Quote der richtig erratenen Qualität blieb immer gleich).
Auch ich habe nicht 1000€ (komm schon, mit der Summe kannst du ja nichtmal in einem Proleten-Autotuningforum was beweisen, es gibt auch Leute mit Werten jenseits von 10000€... ist es von Bose? Nein? Dann doch sicher eine andere tolle "Marke" ^^), sondern über 2000€ für meine Anlage ausgegeben - für gute Boxen und den Verstärker, sonst nichts. Die Kabel sind von der Qualität (d.h. man kann auch mal dran ziehen) gut, ansonsten aber Billigware, ohne Platinumgoldtitankern und verionisierten, von Atomstrom bereinigten Steckern. Sie wurden auch nicht "einige Tage eingespielt, damit der Kabelklang passt". Der Verstärker liefert die Leistung, die ich brauche (und noch ein bisschen drüber), wichtig war eine Fernbedienung, die benötigten Anschlüsse und eine gute Qualität, weil das Ding ja auch wieder 20 Jahre halten soll. Ansonsten ist er eigentlich eher im Budgetbereich. Eingespeist wird alles, was eine Bitrate von über 128 aufweist.
Ich kann jedem audiobegeisterten, der noch was auf "Kabelklang" und diesen ganzen Humbug gibt, Blindtests (die dann aber wirklich blind laufen müssen) empfehlen, auch gerne mit Hilfsmitteln wie ordinären Drahtkleiderbügeln. Für die meisten Audioplayer, beispielsweise Foobar, gibt es auch tolle Plugins, welche bei diesen Tests behilflich sind.
Weiters: einfach mal ein bisschen nachlesen, aber nicht in den Idiotenforen, sondern bei Leuten, die sich auch auskennen. Eine Quelle, die vielleicht nicht ganz wissenschaftlich, sondern eher emotional schreibt, wäre hifiaktiv.at. Außerdem kann man mit der richtigen Raumakustik und der Aufstellung der Boxen manchmal mehr erreichen, als mit 1000€, welche in diverse Sachen investiert werden
tl;dr: nimm den "schmaleren" Stream, vor allem, weil man nichtmal weiß, was da am Ende eingespeist wird
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SeppJ: Danke für den Test