Kann man den Unterschied zwischen 128 Kbps und 320 Kbps hören??



  • War ein Blindtest mit 4 anwesenden Personen, einer der gewechselt hat und 3 die gehört haben. Verschiedene CDs: Rock, Klassik, Test-CDs.



  • Ich lese hier schon eine ganze Weile mit, aber ich weiß ja nicht... MP3... Ne, lieber nicht. 😉

    Ich würd's ja glatt mal testen, aber dafür müsste ich den DVD-Player an die Anlage anschließen, der könnte MP3 wiedergeben (glaube ich zumindest). Den DVD-Player habe ich allerdings schon letztes Jahr an der Anlage getestet, als mir der CD-Player verreckt ist (18 Jahre alter Denon). Das Ergebnis war ziemlich enttäuschend, als hätte man einen Vorhang vor die Lautsprecher gezogen. Im Prinzip kam da nur noch Klangbrei raus. Von räumlicher Ortbarkeit will ich schon gar nicht reden... Zugegeben der DVD hat nur 120 Euro gekostet. Aber das der so schlecht klingt und nicht mal übergangsweise zu gebrauchen war, hat mich dann doch etwas überrascht.

    Bei mir hat sich das RG 214 kreuzverkabelte Lautsprecherkabel allerdings auch bemerkbar gemacht. F98s Beschreibung trifft es schon sehr genau.


  • Mod

    Joe_M. schrieb:

    Ich lese hier schon eine ganze Weile mit, aber ich weiß ja nicht... MP3... Ne, lieber nicht. 😉

    Ich würd's ja glatt mal testen, aber dafür müsste ich den DVD-Player an die Anlage anschließen, der könnte MP3 wiedergeben (glaube ich zumindest).

    Hast du nicht zufällig irgendwo eine universelle Rechenmaschine rumstehen, die mit dem richtigen Programm mp3 dekodieren könnte?



  • Joe_M. schrieb:

    Das Ergebnis war ziemlich enttäuschend, als hätte man einen Vorhang vor die Lautsprecher gezogen. Im Prinzip kam da nur noch Klangbrei raus. Von räumlicher Ortbarkeit will ich schon gar nicht reden...

    Der tastet die Bits gleich ganz anders ab und legt einen Vorhang davor!

    Zugegeben der DVD hat nur 120 Euro gekostet. Aber das der so schlecht klingt und nicht mal übergangsweise zu gebrauchen war, hat mich dann doch etwas überrascht.

    Ich denke, da liegt der Fehler - kauf dir doch einen um 500, der klingt sicher ganz anders?

    herp derp derp, hier sind ja wirklich Spezialisten unterwegs... bei euch könnte man wohl auch das verlinkte Denon-Kabel loswerden.



  • SeppJ schrieb:

    Hast du nicht zufällig irgendwo eine universelle Rechenmaschine rumstehen, die mit dem richtigen Programm mp3 dekodieren könnte?

    Ich vestehe nicht, worauf du hinauswillst? Ich meinte, dass das Ding auf CD gebrannte MP3-Dateien wiedergeben kann. Also muß es wohl einen entsprechenden Decoder haben.

    Blindtest schrieb:

    Der tastet die Bits gleich ganz anders ab und legt einen Vorhang davor!

    Nein, der Wandler ist nur so mies, dass da nichts brauchbares rauskommt. Und ehrlich gesagt, hatte ich bei einem aktuellen D/A-Wandler schon damit gerechnet, dass der zumindest auf dem Niveau eines 18 Jahre alten Gerätes agiert. Weit gefehlt.
    Was hast du denn für eine Anlage? Nur so aus Neugierde, was dich zum Spezialisten macht... 🙄



  • Joe_M. schrieb:

    Blindtest schrieb:

    Der tastet die Bits gleich ganz anders ab und legt einen Vorhang davor!

    Nein, der Wandler ist nur so mies, dass da nichts brauchbares rauskommt. Und ehrlich gesagt, hatte ich bei einem aktuellen D/A-Wandler schon damit gerechnet, dass der zumindest auf dem Niveau eines 18 Jahre alten Gerätes agiert. Weit gefehlt.
    Was hast du denn für eine Anlage? Nur so aus Neugierde, was dich zum Spezialisten macht... 🙄

    Ah ok, sry, dachte, du wärst einer dieser "mein 1000€ Player spielt aber besser als der 100€-Player, weil die Bits schöner sind" Kandidaten, welche auch bei digitalen Anschlüssen noch Kabelklang raushören wollen.

    Die Anlage, die ich gerne hätte, kann (und will, weil ich so viel Geld lieber für sinnvollere Sachen ausgebe), ich mir nicht leisten, momentan reichts für Boxen von Vienna Acoustics mit einem vom Vater "geerbten" NAD Verstärker, also zusammen ungefähr 3000€. Daten kann ich gerne rauspicken, wenn ich zuhause bin. Ich wüsste aber nicht, was meine private Anlage mit meinem Wissen über solche Dinge zu tun hätte, ich kenne auch Personen, welche Anlagen um 20.000€ zusammenstellen und privat nicht das Geld dafür haben 🙂


  • Mod

    Joe_M. schrieb:

    Ich vestehe nicht, worauf du hinauswillst? Ich meinte, dass das Ding auf CD gebrannte MP3-Dateien wiedergeben kann. Also muß es wohl einen entsprechenden Decoder haben.

    Ändere die Reihenfolge: Erst Dekodieren, dann auf CD brennen.



  • SeppJ schrieb:

    Ändere die Reihenfolge: Erst Dekodieren, dann auf CD brennen.

    Ok, jetzt hab ich's verstanden... 😉 Mal sehen, ob ich am Wochenende dazu komme.

    Blindtest schrieb:

    Ah ok, sry, dachte, du wärst einer dieser "mein 1000€ Player spielt aber besser als der 100€-Player, weil die Bits schöner sind" Kandidaten, welche auch bei digitalen Anschlüssen noch Kabelklang raushören wollen.

    Dann haben wir uns beide mißverstanden. Ich dachte, du wolltest behaupten, dass die Qualität des Wandlers keinen Einfluß auf den Klang hat.



  • F98 schrieb:

    1. Klingeldraht-Chinchkabel, 2m, 6,95€ :p
    2. hochreine Silberlitze, vergoldete Stecker, 1m, 120€ 😮
    3. hochreine dicke Voodoo-Silberlitze, vergoldete Männer-Stecker, 1m, 1100€ 😮 😮 😮...
    Es war definitiv ein Unterschied von 1. zu 2. in Form einer verbesserten Tiefenstaffelung und in den Höhen des Stereosignals zu hören. Zwischen 2. und 3. gabs keinen Unterschied, die klangen zu 1. gleichwertig.[/ Trotzdem habe ich weiterhin weiterhin 1. verwendet. 😉

    Öh, wasnu? Gleichwertig oder nicht?

    F98 schrieb:

    Was ich generell nicht verstehe, is, warum man im normalen Hifi-Bereich nicht auf XLR setzt, so viel teurer ist es auch nicht und die Signalqualität und Störunanfälligkeit ist um Längen besser als bei Chinch.

    Weil das Quatsch ist. XLR hat i.W. mechanische Vorteile wie Arretierung und Robustheit. Wenn mal ein Kantenschutz einer 20 Kilo- Box auf Cinch aufschlägt, ist das Steckerbündel hin, XLR überlebt sowas üblich. Die innere Ausführung der Kabel kann sich sowieso unterscheiden. Signaltechnisch kein Unterschied, außer daß man XLR auch spritzwassergeschützt kriegt - PA halt. In einer Wohnumgebung braucht man keine Monsterstecker.

    Blindtest schrieb:

    Nein, der Wandler ist nur so mies, dass da nichts brauchbares rauskommt. Und ehrlich gesagt, hatte ich bei einem aktuellen D/A-Wandler schon damit gerechnet, dass der zumindest auf dem Niveau eines 18 Jahre alten Gerätes agiert. Weit gefehlt.

    Ach, der Wandlerkrieg? Ne, die Wandler sind selten das Problem, auch nicht die MP3- Decoder, sondern meist die Vorverstärker im Player sowie das China- Schrott- Design. Ich hab' meinem Jungen so'n DVD- Player gekauft, da hab' ich mir immer schon gedacht, der klingt komisch, CDs grauenhaft, aber er hat gefunzt, bis ein Kabel aus der Halterung gefallen ist und die Lade blockiert hat. Normal schmeiß ich sowas weg, aber da hat mich die Bastelwut gepackt und ich das Ding aufgemacht, Kabel wieder hochgeklebt. Am Anlogausgang fiel mir dann ein Patch auf, wo der linke Kanal auf der Platine gecuttet und darüber fliegend ein RC- Filter aufgebaut war, der rechte Kanal weitab hatte nur einen eingeflickten Widerstand aufm Cut. Hab' beides gebrückt, das Ding ist danach wesentlich lauter, auf dem linken Kanal pfeift's so digital. Da haben die eine Digitalleitung ungefähr einen halben Meter weit parallel zu einer Adressleitung verlegt, typischer Fall von Netzklassefehler.
    Das Zeug wird aber nicht eingestampft, sondern in MickyMaus- Schummeleien zurechtgeflickt. Ich hab' dann direkt vom DA auf ein eigenes Mini- OP- Gebastelchen Strippen gezogen und gut war's. Mein Philips CD930 ist immer noch besser, aber darum geht's gar nicht.

    Es wird noch viel hier designed, gefertigt wird in der Weltfabrik Südostasien. Wenn man mit einem getesteten Design dort anrückt, tendiert der Asiate dazu, das als unverbindlichen Bauvorschlag zu interpretieren und "optimiert" erstmal die Kosten. Und wenn sich ein bestimmter OPV um 0,3 Cent billiger als unsortiertes Bauelement zu bekommen ist oder dessen illegale Kopie, wird der Müll verbaut.

    Wer um 40€ ein DVD- Laufwerk kauft, muß mit sowas rechnen, ist halt wie Würfeln. Daß sich das in die 200€- Klasse eingeschlichen hat, ist schlechtes Qualitätsmanagement.



  • pointercrash() schrieb:

    F98 schrieb:

    Was ich generell nicht verstehe, is, warum man im normalen Hifi-Bereich nicht auf XLR setzt, so viel teurer ist es auch nicht und die Signalqualität und Störunanfälligkeit ist um Längen besser als bei Chinch.

    Weil das Quatsch ist. XLR hat i.W. mechanische Vorteile wie Arretierung und Robustheit. Wenn mal ein Kantenschutz einer 20 Kilo- Box auf Cinch aufschlägt, ist das Steckerbündel hin, XLR überlebt sowas üblich. Die innere Ausführung der Kabel kann sich sowieso unterscheiden. Signaltechnisch kein Unterschied, außer daß man XLR auch spritzwassergeschützt kriegt - PA halt. In einer Wohnumgebung braucht man keine Monsterstecker.

    Über XLR fährt man üblicherweise ein balanced Signal. Was Störungsanfälligkeit angeht ist das ein Unterschied wie Tag und Nacht.

    Der entscheidende Faktor ist dabei natürlich nicht XLR, nichtmal das symmetrische Signal an sich, sondern die symmetrische Eingangsschaltung.

    Natürlich könnte man mit Cinch auch quasisymmetrische Eingangsschaltungen verwenden, wie bei Car-Hifi üblich, das würde auch (fast?) den selben Effekt bringen. Macht im Home-Hifi bereich aber keiner. Warum auch immer. Und deswegen brummts dann gerne.



  • Also speziell bei längeren Kabeln ist ein symmetrisches Signal schon nicht schlecht und bei XLR wird gegenüber Cinch zuerst Masse verbunden 😉



  • F98 schrieb:

    1. Klingeldraht-Chinchkabel, 2m, 6,95€ :p
    2. hochreine Silberlitze, vergoldete Stecker, 1m, 120€ 😮
    3. hochreine dicke Voodoo-Silberlitze, vergoldete Männer-Stecker, 1m, 1100€ 😮 😮 😮

    Eine bessere Kupferlitze anstatt des Klingeldrahts wäre noch interessant gewesen.



  • geeky schrieb:

    Also speziell bei längeren Kabeln ist ein symmetrisches Signal schon nicht schlecht und bei XLR wird gegenüber Cinch zuerst Masse verbunden 😉

    Daß der "heiße" zuerst kommt, ist nicht bei allen Cinch- Steckern so und XLR ist zunächst nur das Steckerformat. Das mit der Masse darf man bei Differenzsignalen auch nicht so sehen.
    Aber wir sind irgendwie "far off topic", merk' ich grad ...



  • Man kann die ganze Kabeldiskussion elegant umgehen, in dem man gescheite Endstufen hernimmt und die Boxen damit zu Aktivboxen macht. Dann hat man vom Endverstärker zur Box circa 10 cm Kabelweg, da kann man dann auch Wurstkordel nehmen. Und über die Strippe vom Vorverstärker zur Box geht dann auch keine Leistung mehr.



  • @PhilippM:
    Dann geht aber wieder die Cinchkabelklangdiskussion los 🙂

    Natürlich kann man dann digital in die Boxen reinfahren. Nur dann geht wieder die Wandlerklang-Diskussion los.

    Und auf keinen Fall darf man einem GOF (Mitglied der GoldOhrFraktion) vorschlagen (aktive oder passive, ganz egal) Studio-Monitore zu nehmen. Weil mit denen kann man ja nicht Musik hören, die klingen ja viel zu analytisch und rauben der Musik die Seele uswusf. 😮

    Und dabei haben wir noch gar nicht über Netzkabel oder TOSLINK Kabel geredet.

    ----

    GOF bleibt GOF. Da hilft keine Logik, keine ABX Tests, kein gar nix. Placebos in der Medizin wirken ja auch, wieso sollte man dann annehmen dass sie bei Hifi nicht auch wirken 🙂



  • Das Ohr sendet Signale ans Gehirn und wir "hoeren" dann den Klang. Aber diese Verbindung ist nicht einseitig. Das Ohr lernt ebenfalls, auf was es zu "hoeren" hat. D.h. jemand der sich andauernd mp3s durchschnittlicher bzw. minderer Qualitaet anhoert, wird wahrscheinlich auch keinen Unterschied bei einzelnen Raten hoeren. Fuer jemanden, der nur klassische Konzerte original im Konzertsaal genossen hat, ist eine niedrige Rate wohl eine echte Qual.



  • PhilippM schrieb:

    Man kann die ganze Kabeldiskussion elegant umgehen, in dem man gescheite Endstufen hernimmt und die Boxen damit zu Aktivboxen macht. Dann hat man vom Endverstärker zur Box circa 10 cm Kabelweg, da kann man dann auch Wurstkordel nehmen. Und über die Strippe vom Vorverstärker zur Box geht dann auch keine Leistung mehr.

    Wie hustbaer schon sagte, verlagert sich die Diskussion dann nur.

    Davon abgesehen, sind die Kosten auch nicht gerade unerheblich. Man braucht 6 Mono-Endblöcke und aktive Frequenzweichen. In meinem Fall wäre auch noch ein Vorverstärker notwendig (ich habe nur eine Röhrenendstufe, weil ich sowieso nur CD höre). Da kommen schnell ein paar Tausend Euro zusammen... Und mit 10 cm kommst du nicht hin, mal ganz davon abgesehen, dass man bei den meisten Lautsprechern die Frequenzweiche nach aussen legen muß und die Kabel für Bass, Mitten und Höhen jeweils nach außen legen muß.



  • pointercrash() schrieb:

    F98 schrieb:

    1. Klingeldraht-Chinchkabel, 2m, 6,95€ :p
    2. hochreine Silberlitze, vergoldete Stecker, 1m, 120€ 😮
    3. hochreine dicke Voodoo-Silberlitze, vergoldete Männer-Stecker, 1m, 1100€ 😮 😮 😮...
    Es war definitiv ein Unterschied von 1. zu 2. in Form einer verbesserten Tiefenstaffelung und in den Höhen des Stereosignals zu hören. Zwischen 2. und 3. gabs keinen Unterschied, die klangen zu 1. gleichwertig.[/ Trotzdem habe ich weiterhin weiterhin 1. verwendet. 😉

    Öh, wasnu? Gleichwertig oder nicht?

    2. und 3. beides gleichwertig und sehr gut im Verhältnis zu 1..

    Zum Thema XLR: Vorteil ist die geringere Störanfälligkeit des Gesamtsystems Kabel<->Stecker<->Eingänge.



  • Joe_M. schrieb:

    Man braucht 6 Mono-Endblöcke und aktive Frequenzweichen. In meinem Fall wäre auch noch ein Vorverstärker notwendig (ich habe nur eine Röhrenendstufe, weil ich sowieso nur CD höre). Da kommen schnell ein paar Tausend Euro zusammen...

    Um das Geld würde ich persönlich mir lieber gleich ein Paar gute Studio-Monitore kaufen.



  • man könnte sich ganz nette Lautsprecherboxen selber bauen, und auf diese Weise Erfahrung mit dem Sound unterschiedlicher Lautsprechersysteme sammeln. Früher fand ichs immer toll, wenn ich mein Soundsystem upgegradet hatte, erstmal sämtliche Musikstücke neu zu entdecken. Eine der besten Entdeckungen war, als ich herausfand, dass ich Musik aus dem Radio mit dem Videorecorder aufnehmen kann. Ich konnte erstmal viel mehr aufnehmen und es klang deutlich besser als beim Cassettenrecorder + Timerluxus für Nachtaufnahmen. Leider hatten die Videorecorder die doofe Eigenschaft, sich ständig in der Spur zu verstellen.

    Wer Radiorecordings macht, hat in MP3 eine gute Nachfolge-Ersatztechnik zum Videorecorder: man kann relativ viel in deutlich besserer Qualität als mit dem Cassettenrecorder aufnehmen, und auch mehrere Stunden am Stück. Die Datenträger (CDs und DVDs) sind nicht unbedingt billiger als Cassetten, aber sie verbrauchen nur noch wenig Platz. Vor diesem Hintergrund ist es auch sinnvoll, ein Gerät zu haben, welches MP3s abspielen kann, denn wenn man, sagen wir mal, eine Woche lang ein paar gute Nachtprogramme mitschneidet, oder einfach ein paar Vormittage aus dem Regionalfrühstücksradiosender, um sie mal an Freunde nach anderswo zu schicken, dann müsste man schon eine Menge Cds brennen, wenn man die MP3s wieder entkomprimieren und archivieren wollte.


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