Bummelstudent Guttenberg auch noch Plagiator?
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Erhard Henkes schrieb:
Ich hab gehoert, er hat jetzt _seine_ Arbeit _selber_ gelesen!
Ja, dafür hat er offensichtlich Zeit gefunden. Daraufhin hat er sich die Arbeit "selbst aberkannt". Er kann einfach nicht abwarten, was die Uni Bayreuth als Ergebnis präsentiert, sind ja auch ziemlich lahm die Damen und Herren dort. ...
Ja, es ist schon ein Zeichen von Hybris sich selbst den Titel abzuerkennen. Die Universität Bayreuth, betonte gestern in der Pressekonferenz, daß nur sie den Titel aberkennen kann. Aber so ist er unser "Goodie".
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this->that schrieb:
Und beschissen haben wir auch alle schon mal.
Du solltest nicht so von dir auf andere schließen, der Rest der Menschheit ist irgendwie... weiter als du.
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Ernst gemeinte Frage: Was würde sich ändern, wenn er Abtritt und irgendein anderer Politiker seinen Platz einnimmt? Was macht er besser/schlechter (und ich meine damit, so dass es reelle Auswirkungen auf uns hat und nicht, dass er bessere Schlagzeiten in internationalen Medien produziert) als irgendein anderer Politiker, der seinen Job übernehmen würde?
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edit: Bisschen spät gemerkt, aber leichter Forenlag brachte mich dazu 2 mal auf absenden zu drücken. War wohl ein Fehler
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this->that schrieb:
Guttenberg will das gemeinsam mit seiner Frau durchstehen. Mit seiner Frau würde ich auch gerne viele schwierige Zeiten durchstehen.
Was für ein Pimp;)ohja... die dürfte bei mir sogar Verteidigungsministerin sein und mit meiner Artillerie spielen
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pointercrash() schrieb:
this->that schrieb:
Guttenberg könnte so eine Art neuer Chuck Norris im Internetz werden^^
Nein, Du bist der offensichtliche Beweis dafür, daß ein GröFaZ II möglich ist, weil er in Trauergestalten wie Dir genügend Mitläufer finden wird.
Du denkst nichtmal drüber nach, ob Lügner wirklich eine tolle Sache sind und prahlst mit Deiner Mitläuferschaft. Wahrscheinlich kannst Du nich mal ein eigenes Loch in den Schnee pinkeln, voll traurig.Ich glaube es gibt einen großen Unterschied zwischen:
"Mitläuferschaft"
und
"sich nicht sofort über alles tierisch aufregen und nach der Guillotine schreien"
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Die Leute die sich hier aufregen, sind wohl die, die noch nächste Woche an der roten Ampel stehen, weil sie nicht umschaltet.
Komischerweise hab ich so jemanden noch nie gesehen. Muss wohl auch wieder so eine Verallgemeinerung von mir sein.
Oder belügen sich die Leute in erster Linie selbst, mit ihrer angeblich weißen Weste?
Fragen über Fragen, die wohl nie beantwortet werden. Weil die meisten Leute im Spruch „Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg’ auch keinem anderen zu.“ das keinem mit jedem verwechseln. Mein persönlicher Eindruck dazu ist, dass das umso vertiefter gelebt wird, je weißer, als weiß man seine eigene Weste ansieht.
Ich habe auch meine Fehler im Leben gemacht, vielleicht ist auch dieser Post ein Fehler, aber ich bin glücklich, dass ich in meinem Leben bisher immer wieder die Möglichkeit bekommen habe es wieder in die rechte Bahn rücken zu können. Und ich bin nicht so naiv zu glauben, dass es irgend jemanden anders nicht genauso geht. Fehler gehören zum Leben dazu, man ist maximal zu blind sie zu erkennen.
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Haben die Guttenberg-Verteidiger überhaupt das Ausmaß des Betrugs gesehen?
Es geht nicht nur um zwei vergessene Fußnoten.Zur Erinnerung oder Vertiefung:
http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Plagiate
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volkard schrieb:
Sorry, aber diese Seite strahlt nach außen maximal soviel Seriosität aus, wie sie der Doktorarbeit zugestehen will. Man braucht sich in der FAQ nur mal die Arbeitsweise anschauen. Diese hat mit wissenschaftlicher Vorgehensweise genauso wenig zu tun.
Solange nicht von ordentlicher Stelle bewiesen ist, dass es sich um einen Betrug handelt, ist es kein Betrug. Diese Beweise kannst du gerne selbst anfertigen. Aber dann doch bitte an den Originalquellen und mit Begründung, warum es sich nicht nur um ein Versehen handeln kann. Es gilt immer noch im Zweifel für den Angeklagten. Nur scheinbar nicht für Wetterfrösche und Adlige.
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Der Herr Dr. zu Guttenberg scheint ja einiges an krimineller Energie aufgebracht zu haben. Das finde ich das erschreckende an dem Fall. Mit menschlichem Versagen hat das nichts mehr zu tun.
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Nick Unbekannt schrieb:
Fehler gehören zum Leben dazu, man ist maximal zu blind sie zu erkennen.
Ok, aber eine Promotionsschrift in dem Maße zusammenzukopieren ist kein Fehler, sondern ein sehr durchdachtes Vorgehen, mit dem man andere Täuschen will. Eine Dissertationsschrift ist nicht wie eine Klassenarbeit aus der Schule, da ist es keine Bagatelle, wenn man die massiv fälscht. Du musst Dir überlegen, da ist etwas, was nach seiner Auskunft 7 Jahre zum Entstehen braucht. Und in den 7 Jahren nutzt er als System zur Erstellung der Arbeit die Copy&Paste-Methode. Das ist kein Fehler, der einem mal passiert, weil man zufällig etwas unreflektiertes macht. Wenn so etwas über einen derart langen Zeitraum geschieht, dann ist das System. Ich meine, Du bist in der Lage, über Deine Handlungen zu reflektieren und Fehler zu sehen. Meinst Du nicht, Herr zu Guttenberg hätte in den 7 Jahren mal sagen müssen "Moment, was mache ich hier eigentlich?". Ok, wollen wir realistisch sein, die Dissertationsschrift ist sicherlich erst in den letzten Monaten dieses Zeitraums entstanden, aber selbst da ist bei weitem genug Zeit, sich diese Frage zu stellen.
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Nick Unbekannt schrieb:
Solange nicht von ordentlicher Stelle bewiesen ist, daß die Erde rund ist, ist sie flach.
Helau und willkommen in der Neuzeit.
Zur Erinnerung: Nichtmal Einsteins Relativitätstheorie ist von ordentlicher Stelle bewiesen.Irgendwie ist die Faktenlage unabhängig davon, wer sie beurteilt! Das ist ein ganz großer Schritt in der Wissenschaftsgeschichte und erlaubt erst, von Vorgehensweisen, die stark vom Experimentator abhängen (Alchemie, Zauberei, Schamanismus, Hexerei, Wünschelrutengängerei...) überzugehen zur modernen Wissenschaft, wo ein jeder mitarbeiten kann und die Ergebnisse Anderer überprüfen kann.
Auch Du kannst Dir die im Gutteplag Wiki angemäkelte Stellen anschauen und überprüfen.
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Rainer Arnold (SPD) aus dem n-tv Artikel schrieb:
Wir können doch die Anwendung unserer demokratischen Prinzipien nicht davon abhängig machen, wie beliebt ein Politiker ist.
Interessant! Ich war immer davon ausgegangen, das Demokratie der Mehrheitswille des Volkes ist? Jetzt kann ich auch die Ängste und Sorgen der Opposition verstehen. Sie sollte lieber selber noch mal die Schulbank drücken und Definitionen der Allgemeinbildung auswendig lernen. Dann könnte sie vielleicht auch auch ihre Vorwürfe der Guttenberg und Co hätten in der Schule geschlafen ablegen.
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@Gregor
Dann ist es aber ein Versäumnis der Universität, wenn sie sich bescheißen lässt. Ein Siebtklässler spickt auch nicht, wenn der Lehrer guckt. Und für ihn ist ein Durchfallen mindestens genauso tragisch.Zur Erinnerung: Nichtmal Einsteins Relativitätstheorie ist von ordentlicher Stelle bewiesen.
Das muss sie auch nicht. Alleine deswegen, weil es eine Theorie ist.
Auch Du kannst Dir die im Gutteplag Wiki angemäkelte Stellen anschauen und überprüfen.
So wo kann man den die Originale einsehen?
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Ich würde "guttenplag" auch nicht überbewerten.
Was dort irgendwelche Freizeitjournalisten zusammenschustern, sollte man nicht so ernst nehmen, auch wenn ich davon ausgehe, dass es größtenteils zutreffen wird.Maßgeblich ist hier für mich das Urteil der Universität.
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Irgendwie ist die Faktenlage unabhängig davon, wer sie beurteilt!
Es geht auch nicht darum, wer beurteilt, sondern wie beurteilt wird. Und da stehe ich einer Beurteilung aufgrund einer Analyse des Gel-Gehalts seiner Haare sehr skeptisch gegenüber.
Mir ist es egal, was mit dem Guttenberg passiert. Dann kommt halt der Nächste dran, denn man aus dem Parlament mobbt, weil er seinen Nachtisch nicht aufgegessen hat. Wir können unsere Politik natürlich so ewig weiter treiben. Aber sich davon zu erhoffen, dass es damit endlich mal weiter geht, ist ein Schildbürgerstreich.
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Gutteplag hat auch nicht die Aufgabe, zu urteilen.
Das mußt Du selber tun und Dein Wahlverhalten anpassen.Zur eventuellen Aberkennung oder Bestätigung des Titels muß es die Universität tun. Aber die Uni hat jetzt durch Gutteplag eine enorm große und gut aufbereitete Datenmenge, die sie nach eigener Überprüfung zusätzlich heranziehen könnte.
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Hi,
TravisG schrieb:
Was würde sich ändern, wenn er Abtritt und irgendein anderer Politiker seinen Platz einnimmt?
es wäre glaubwürdiger. Man kann mit Sicherheit bei vielen Politiker jeglicher Partei irgendwelche Fehler feststellen. Ob es eine Dienstwagen-, Bonusmeilen-, oder Praktikantenaffäre ist, Fehler passieren immer und überall. Das steht völlig außer Frage. Aber damit kann ich immer alles entschuldigen.
Was mir aber richtig Sorge bereitet ist die Tatsache, dass offenbar trotz aller Indizen es dem Volk egal zu sein scheint. Wir brauchen gar kein Wikileaks, denn mit "Fehler passieren" kann ich dann sämtliche "Affären" entschuldigen.
Der Guttenberg kommt damit durch, weil er das tut, was er immer gemacht hat und damit erfolgreich war: Rumeiern, Standpunkt herausposaunen, Standpunkt revidieren, Fehler passieren halt und wird bejubelt. Er wird dadurch sogar noch menschlicher. Warum sollte er sein Verhalten ändern? Und es gibt etliche Beispiele, bei denen das so war.
Und dass ihm versehentlich ein paar Fehler passiert, sorry, das fällt mir schon schwer zu glauben. Natürlich wird das "Beweisen" wahrscheinlich unmöglich sein, außer sein "Ghotswriter", sofern es einen gab, meldet sich. Aber ansonsten fürchte ich, wird er damit durchkommen.
Allerdings glaube ich, dass es die meisten wirklich so verstehen, als wären nur ein paar Fußnoten vergessen worden. Und offenbar ist es dabei völlig egal, wie komplex das Thema ist, selbst bei recht einfach zu verstehenden Delikten scheint die Politik damit durchzukommen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_WiesheuDieses aktuelle Thema verletzt so viele Werte, dass einem wirklich schlecht werden kann.
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volkard schrieb:
Gutteplag hat auch nicht die Aufgabe, zu urteilen.
Das mußt Du selber tun und Dein Wahlverhalten anpassen.Und da soll nun die nicht nachvollziehbare "Arbeit" von ein paar Guttenberg-hassern meine Wahlentscheidung stärker beeinflussen, als die sichtbaren Erfolge seiner politischen Entscheidungen?
volkard schrieb:
Aber die Uni hat jetzt durch Gutteplag eine enorm große und gut aufbereitete Datenmenge, die sie nach eigener Überprüfung zusätzlich heranziehen könnte.
Es steckt vielleicht viel Arbeit drin, aber sinnlos verschwendete Arbeit. Und das wird auch die Universität so sehen und nicht ein zweites Mal den Fehler begehen und ein vorschnelles unscharf begutachtetes Urteil fällen. Man braucht nur zwei Fakten von Guttenplag hernehmen, um jegliche Seriosität dieser Arbeit aberkennen zu können. Und damit will man die Seriosität einer anderen Arbeit beurteilen? Ich denke nicht. (Eine negative Eigenleistung von Gutenberg. Und die Tatsache, dass die Quellen nicht aus dem Original stammen, sondern wild nach irgend welchen Wörtern ergoogelt sind) Die angeblichen Quellen hat der Guttenberg oder sein Ghostwriter teilweise wahrscheinlich noch nie gesehen. Bei der Masse wäre das nicht verwunderlich. Und stellt die Glaubwürdigkeit dieser Untersuchung stark in Frage.