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  • also mir ist der geringe der wahrheit entsprechende informationswert lieber als viel technisches blabla ohne konkrete insider infos (die zzt. wohl keiner besitzt)!



  • Ihr vergesst die Zeitzone GMT+9
    In Japan ist es jetzt Mitternacht.
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cd/Timezones2010.png



  • sdf schrieb:

    Es sind inzwischen erhebliche Mengen an Radioaktivität freigesetzt worden.

    Und du kannst das beurteilen? 🙄 Auf welcher Basis? Der Panikmeldungen von SPON? Der Propaganda von den Webseiten, die du hier schon versucht hast als seriöse Quellen darzustellen?

    Der Autor ist immerhin Forscher für Risikomanagement: http://lean.mit.edu/index.php?option=com_content&view=article&id=845&Itemid=816 Vielleicht solltest du dir mal lieber anhören was er zu sagen hat und dir dann eine Meinung bilden.

    🙄



  • Lassen sich eigentlich die Folgen eines AKW-GAUs oder AKW-Super-GAUs mit denen nach einer Atombombenexplosion vergleichen? Unter den Folgen meine ich die radioaktive Verseuchung usw., nicht die zerstörerische Wirkung, z.B. die Verseuchung wäre vergleichbar mit der einer x Megatonnen Bombe o.ä...



  • abc.w schrieb:

    Lassen sich eigentlich die Folgen eines AKW-GAUs oder AKW-Super-GAUs mit denen nach einer Atombombenexplosion vergleichen? Unter den Folgen meine ich die radioaktive Verseuchung usw., nicht die zerstörerische Wirkung, z.B. die Verseuchung wäre vergleichbar mit der einer x Megatonnen Bombe o.ä...

    Nein. Selbst im allerschlimmsten Fall wird der Reaktorkern nicht superkritisch und es kommt in keinem Fall zu einer Kernexplosion. Die Explosionen sind auf Dampfexplosionen zurück zuführen und nicht auf Kernwaffenexplosionen. Die einzige Gefahr ist, dass das Containment kaputt geht und radioaktive Stoffe in größeren Mengen in die Umwelt gelangen. Das kann man also nicht mit einer Kernwaffe vergleichen.



  • rüdiger schrieb:

    sdf schrieb:

    Es sind inzwischen erhebliche Mengen an Radioaktivität freigesetzt worden.

    Und du kannst das beurteilen? 🙄 Auf welcher Basis?

    Ja, das kann ich, weil ich mich bezüglich Nukleartechnik und Atomkraftwerken sehr gut auskenne.

    Ich habe den Artikel jetzt zu Ende gelesen, da stand jetzt nichts drin, was ich nicht sowieso schon wußte.
    Außerdem sind die Angaben des Autors unvollständig, er schreibt zum Druck ablassen z.B. folgendes:

    This is when the reports about “radiation leakage” starting coming in. I believe I explained above why venting the steam is theoretically the same as releasing radiation into the environment, but why it was and is not dangerous. The radioactive nitrogen as well as the noble gases do not pose a threat to human health.

    Das ist doch ignorantes Dummschwatz, würde ich hier mal sagen, denn es sind ja nicht nur schnell zerfallene Gase wie er schreibt, sondern bei dem Druckablassen wird auch eine erhebliche Menge Wasserstoff welches ja für die Knallgasexplosion verantwortlich war, freigelassen.
    Und zu einem Großen Teil ist dieser Wasserstoff eben Tritium und Tritium zerfällt eben nicht in wenigen Sekunden, sondern es hat eine Halbwertszeit von ca. 12,32 Jahren.
    Und die Mengen dieses Tritiums sind auch nicht gering, wie er es z.b. beim Cäsium schreibt, sondern groß, denn immerhin war diese Menge groß genug um genügend Knallgas zu erzeugen um die Außenhülle des Gebäudes wegzusprengen, wie man in diversen Nachrichtenvideos sehen konnte.

    Der Propaganda von den Webseiten, die du hier schon versucht hast als seriöse Quellen darzustellen?

    Mir ist natürlich klar, daß du als Mod dieses Forum deinem Kollegen (auch ein Mod) hier helfen möchtest, aber wenn du dir mal Autor der gegebenen Quellen angesehen hättest, dann würdest du wissen, daß dies ein Physiker ist und wenn du nichtmal einem Physiker glaubst, wem dann?
    Die Quellen sind also durchaus seriös.

    Dieses Blabla, was SeppJ nun anführte ist doch nur ein billiger Versuch über den Hinweis, daß Zeitungen Geld verdienen müßten, die Quelle als solche unseriös erscheinen zu lassen, weil die Zeitung ja damit Geld verdient.
    Aber das ist doch Quatsch bzw. schon wieder der Beginn einer Verschwörungstheorie a la "Medien sind generell unseriös", Verlage verdienen durch Fachbücher auch Geld, sollte ich also keinem Fachbuch mehr trauen? Entscheidend ist doch also, von wem der Artikel verfasst wurde oder wer als Quelleninformation dem Journalisten zur Verfügung stand und wenn da die Daten stimmen, was sie tun, dann ist der Artikel keineswegs unseriös.
    Es hat also seinen Grund, warum ich auf SeppJs letztes Posting nicht mehr einging, denn zuvor schrieb ich ja, daß er mit vernünftigen Argumenten kommen muß, was er aber noch immer nicht getan hat, von daher erübrigt sich jede weitere Antwort zu seinem Posting.

    Der Autor ist immerhin Forscher für Risikomanagement: http://lean.mit.edu/index.php?option=com_content&view=article&id=845&Itemid=816 Vielleicht solltest du dir mal lieber anhören was er zu sagen hat und dir dann eine Meinung bilden.

    🙄

    Das habe ich jetzt getan. Ergebnis siehe oben.



  • abc.w schrieb:

    Lassen sich eigentlich die Folgen eines AKW-GAUs oder AKW-Super-GAUs mit denen nach einer Atombombenexplosion vergleichen? Unter den Folgen meine ich die radioaktive Verseuchung usw., nicht die zerstörerische Wirkung, z.B. die Verseuchung wäre vergleichbar mit der einer x Megatonnen Bombe o.ä...

    Wenn das gesamte Inventar eines Atomreaktors freigesetzt wird und in die Umwelt gelangt, dann ist die Verseuchung deutlich höher als bei einer Atombombe wie sie in Hiroshima oder Nagasaki eingesetzt wurde.
    Das liegt daran, weil eben viel mehr radioaktives Material in die Umgebung geschleudert werden könnte.

    Bezügl. der Menge muß man aber auch auf den Reaktortyp achten.
    Bei Tschernobyl war es ein Graphitmoderierter Reaktor, d.h. das war kein Wasser und das Graphit brannte nach dem die Hülle explodiert war.
    Und dieser Brand lies das ganze radioaktive Material durch die Hitze und den Rauch in die Umwelt gelangen.



  • Ich verstehe nicht, wieso man nicht längst neue Aggregate nach Fukushima gebracht hat, damit das Kühlsystem wieder funktioniert. Dauernd hört man die Klagen, dass es keinen Notstrom in Fukushima gibt.

    Wie lange dauert das überhaupt noch? Die Kern-Kettenreaktionen müssen doch irgendwann mal aufhören, wenn die Steuerstäbe voll eingefahren sind.


  • Mod

    sdf schrieb:

    Wenn das gesamte Inventar eines Atomreaktors freigesetzt wird und in die Umwelt gelangt, dann ist die Verseuchung deutlich höher als bei einer Atombombe wie sie in Hiroshima oder Nagasaki eingesetzt wurde.
    Das liegt daran, weil eben viel mehr radioaktives Material in die Umgebung geschleudert werden könnte.

    Ja, ja. Unser Experte für Kernkraft und -waffen zeigt wieder einmal was er kann 🙄 .

    Kleiner Haken an deinem Vergleich: Kernreaktoren explodieren nicht und verteilen daher ihr Brennmaterial nicht in der Gegend. Das was schlimmstenfalls passiert (z.B. Tschernobyl) ist, dass Teile der Abfallprodukte (die sonst im Reaktor rumschwimmen) freigesetzt werden. Und das ist weitaus weniger als die über 50 kg hochangereichertem Urans (und anderes ebenso schlimmes Zeug), die bei einer Kernwaffe feinstzerstäubt verteilt werden.

    edit: Und noch was: Wenn ich meinem Chef Messwerte in der Form vorlegen würde wie dein "Physiker" würde der sich über mich lustig machen. Angaben zur abgegebenen Radioiaktivität durch das Abwassers in Aktivität pro Liter? Und was sagt einem das? Nur dass man nicht in dem Abwasser baden sollte, weil das schöne, große, gefährlich klingende Zahlen sind. Nur eine Klitzkleinigkeit hat er vergessen: Die Menge dieses Abwassers und auf wieviel Frischwasser es verteilt wird. Das ist dann nämlich eine Konzentration wie in der Homöopathie. Sehr seriös dieser Bursche.


  • Mod

    Könnte mal jemand aufhören auf den Button "Start natural disaster" zu klicken?

    http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article12804734/Shinmoedake-Vulkanausbruch-im-Sueden-Japans.html

    16.22 Uhr: Nach dem schweren Erdbeben in Japan ist ein Vulkan im Süden des Landes wieder aktiv. Der 1421 Meter hohe Shinmoedake stoße Gestein, Asche und Gas aus, meldet der japanische Wetterdienst. Zuvor war der Vulkan mehrere Wochen nicht aktiv gewesen. Der Shinmoedake liegt auf der Insel Kyushu rund 1500 Kilometer vom Epizentrum des Erdbebens entfernt.



  • In Japan gibt es derzeit 54 atomare Anlagen; das jetzt außer Kontrolle geratene Kernkraftwerk Fukushima ist eines der ältesten im Land. Ursprünglich sollte es genau 30 Jahre betrieben werden. Doch im Jahr 2000 schuf die Regierung die Möglichkeit einer Laufzeitverlängerung.

    FAZ


  • Mod

    Beunruhigend finde ich eigentlich in diesem Zusammenhang die japanischen Grundeigenschaften der Kommunikation. So ein Kraftwerksbetreiber kann gar nichts zugeben, das ist nicht in seiner kommunikativen Grund"programmierung" enthalten. Eher sagt er, daß alles in Ordnung ist, geht nach der Pressekonferenz in die Toilette und schnitzt sich den Bauch auf.

    Das macht die Gewinnung von Informationen noch schwieriger. Noch dazu, wenn die TV-Sender solche Pappnasen vor Ort schicken.

    Vorhin auf ARD hat die Reporterin gesagt "und wir sind jetzt direkt hier in in in in dort in der Nähe der gefährdeten Reaktoren". Fukushima, so eine Pflaume. Und die sollen dann die in die japanischen Kommunikationsformen eincodierten Informationen erkennen und richtig übermitteln? 🙄



  • SeppJ schrieb:

    Kleiner Haken an deinem Vergleich: Kernreaktoren explodieren nicht und verteilen daher ihr Brennmaterial nicht in der Gegend.

    Habe ich irgendwo behauptet, daß Kernreaktoren explodieren würden?
    Ja, ja, ja, der alltägliche Dummschwatz vom SeppJ.

    Das was schlimmstenfalls passiert (z.B. Tschernobyl) ist, dass Teile der Abfallprodukte (die sonst im Reaktor rumschwimmen) freigesetzt werden.

    Von etwas anderem habe ich auch nicht gesprochen.

    Und das ist weitaus weniger als die über 50 kg hochangereichertem Urans (und anderes ebenso schlimmes Zeug), die bei einer Kernwaffe feinstzerstäubt verteilt werden.

    Im Fall von Tschernobyl gab es einen Brand, der radioaktives Material mithilfe des Rauches in die Umwelt freisetzte. Die Mengen waren erheblich.



  • Marc++us schrieb:

    Beunruhigend finde ich eigentlich in diesem Zusammenhang die japanischen Grundeigenschaften der Kommunikation. So ein Kraftwerksbetreiber kann gar nichts zugeben, das ist nicht in seiner kommunikativen Grund"programmierung" enthalten. Eher sagt er, daß alles in Ordnung ist, geht nach der Pressekonferenz in die Toilette und schnitzt sich den Bauch auf.

    Das macht die Gewinnung von Informationen noch schwieriger. Noch dazu, wenn die TV-Sender solche Pappnasen vor Ort schicken.

    Vorhin auf ARD hat die Reporterin gesagt "und wir sind jetzt direkt hier in in in in dort in der Nähe der gefährdeten Reaktoren". Fukushima, so eine Pflaume. Und die sollen dann die in die japanischen Kommunikationsformen eincodierten Informationen erkennen und richtig übermitteln? 🙄

    Es gibt auch gute Fernsehberichte:

    http://www.youtube.com/watch?v=6KniumsmSMs


  • Mod

    sdf schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Kleiner Haken an deinem Vergleich: Kernreaktoren explodieren nicht und verteilen daher ihr Brennmaterial nicht in der Gegend.

    Habe ich irgendwo behauptet, daß Kernreaktoren explodieren würden?

    Ja.

    Wenn das gesamte Inventar eines Atomreaktors freigesetzt wird und in die Umwelt gelangt, dann ist die Verseuchung deutlich höher als bei einer Atombombe wie sie in Hiroshima oder Nagasaki eingesetzt wurde.
    Das liegt daran, weil eben viel mehr radioaktives Material in die Umgebung geschleudert werden könnte.

    Wer so etwas behauptet, verbreitet absichtlich dummes Zeug.



  • Die Explosionen sind auf Dampfexplosionen zurück zuführen und nicht auf Kernwaffenexplosionen. Die einzige Gefahr ist, dass das Containment kaputt geht und radioaktive Stoffe in größeren Mengen in die Umwelt gelangen. Das kann man also nicht mit einer Kernwaffe vergleichen.

    Es ist gut, dass dies immer wieder geschrieben wird. Viele veretehen den Begriff Explosion falsch. Wenn hier etwas hoch geht, dann liegt dies am Druck des Wasserdampfes. Daher würde mich momentan interessieren, wie das mit der Meerwasser-Zugabe (hat man damit wirklich schon begonnen?) gehen soll, ohne dass eine Dampfexplosion eintritt und den Behälter sprengt. Wenn dies erfolgt, treten Radionuklide ins Freie und verteilen sich als Aerosol entsprechend Windrichtung und Niederschlag. Man sollte auch an die großflächige Verstrahlung in der Reaktorumgebung denken. Wie will man dann noch die benachbarten AKWs ohne Menschenopfer betreiben? Am besten mit den Vorstandsmitgliedern dieser Gesellschaften. Ich bleibe aufgrund der vorliegenden Informationen bei meiner negativen Haltung bezüglich des Ausgangs. Diese Woche wird es zeigen. 🙄

    http://www.faz.net/s/RubB08CD9E6B08746679EDCF370F87A4512/DocE3C4F5BFD45A54BF1B6BE2B0065110B18ATplEcommonSspezial.html

    Im Kraftwerk Fukushima wird ... eine Kernschmelze in zwei Reaktoren befürchtet. Für das Kraftwerk Onagawa wurde der nukleare Notstand ausgerufen.

    Was ist der "nukleare Notstand" in Japan? 🙄



  • SeppJ schrieb:

    sdf schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Kleiner Haken an deinem Vergleich: Kernreaktoren explodieren nicht und verteilen daher ihr Brennmaterial nicht in der Gegend.

    Habe ich irgendwo behauptet, daß Kernreaktoren explodieren würden?

    Ja.

    Wenn das gesamte Inventar eines Atomreaktors freigesetzt wird und in die Umwelt gelangt, dann ist die Verseuchung deutlich höher als bei einer Atombombe wie sie in Hiroshima oder Nagasaki eingesetzt wurde.
    Das liegt daran, weil eben viel mehr radioaktives Material in die Umgebung geschleudert werden könnte.

    Wer so etwas behauptet, verbreitet absichtlich dummes Zeug.

    Dann läßt dein Textverständnis offenbar stark zu wünschen übrig.
    Schleudern ist nicht explodieren!

    Aber mir ist jetzt die Diskutiererei mit dir eh zu blöd, denn du hast keine Argumente, unterlegst mir Dinge, die ich nicht gesagt habe, hast ein mangelhaftes Textverständnis und willst sowieso nichts an deinen Fehlern einsehen. Genauso gut könnte ich mich mit ELIZA unterhalten.



  • Ich habe übrigens eine einfache Lösung für das Problem. Direkt um AKWs herum werden Wohnungen gebaut für Vorstandsmitglieder und Präsidenten der Gesellschaften. Sie müssen dort mit ihrer Familie wohnen. Man könnte dies auch mit dem Umweltminister so einrichten. Er wohnt dort, wo die höchste Schadwirkung zu erwarten ist. Dann wird er/sie sich die Eintrittswahrscheinlichkeit sehr genau anschauen und auch Mehrfachfehler und Katastrophen/Terrorakte/Flugzeugabstürze/Niederigwasser/Stromausfall/... in Betracht ziehen. Wenn ich nicht persönlich betroffen bin, kann ich nämlich eher leichter beschwichtigend daher reden.



  • SeppJ schrieb:

    [...]Und das ist weitaus weniger als die über 50 kg hochangereichertem Urans (und anderes ebenso schlimmes Zeug), die bei einer Kernwaffe feinstzerstäubt verteilt werden.[...]

    Genau. Im Falle von Tschernobyl war das z.B. das 200-fache der Hiroshima-Bombe. Die Spaltprodukte nach Monaten oder Jahren Betrieb eines Reaktors sind nicht mit einer Kernwaffenexplosion zu vergleichen.



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