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Ich find's wichtig, dass das Zeug schneller verschwindet. Mich schockiert eine langfristige Verseuchung eines Gebiets sehr. Natürlich sollte man sich in der Umgebung nicht aufhalten, wenn was passiert, aber ich denke, dass so was trotzdem mehr Leute trifft, wenn die Halbwertszeit länger ist.
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SideWinder schrieb:
F98 schrieb:
Auch die Fusionsenergie ist nicht der saubere Heilsbringer, wie viele hier vermuten. Auch dort wird mit radioktivem Zeugs gearbeitet, auch dort einstehen strahlende Reste. Wenn auch nicht in solchem Maße wie bei der Kernspaltung.
Auch wenn es hart ist, aber selbst in freier Natur gibt es natürliche Radioaktivität! *wir_werden_alle_sterben* Alleine der Wikipedia-Artikel zum Thema macht klar, dass hier GANZ andere Dimensionen vorherrschen und das immer noch die vielversprechendste Energiequelle ist.
MfG SideWinder
Das ist mir schon klar, k.A. warum hier alle auf meinem Satz rumhacken. Auch ich finde Fusionsenergie wesentlich praktikabler als Energie aus Fission.
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Hi,
Deutschland hat für seine erneuerbaren Energien schon weit über 30 Milliarden ausgegeben. Das wären allein 2 Iter gewesen. oder 71 Wendelstein.
Aber Atom ist ja in jeder Form böse und Grün in jeder Form gut.Sicher, ganz ohne wirkungen und Nebenwirkungen geht auch die Fusion nicht. Aber Energie kommt nun mal nicht aus der Steckdose. Ich kann höchstens das Nebenwirkungsärmste System nehmen.
Gruß Mümmel
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Ah, sind wir in der Diskussion schon bei der in Europa vernachlässigten Kernfusion angelangt? Das könnt ihr vergessen.
Wenn ich es richtig mitbekommen habe, ist bei Reaktor 2 kein Wasser mehr drinnen und das Überdruckventil öffnet nicht. Deshalb fliegt der Bau dort nicht durch Knallgasexplosion in die Luft.
Sehe ich das richtig, dass es dort wohl zur totalen Kernschmelze kommen wird, da man nicht kühlen kann, ohne dass es zu einer Dampfexplosion und evtl. noch Knallgasexplosion kommt. Ob man in Reaktor 1 und 3 Meerwasser einpumpt, habe ich bisher nicht erfahren. Die Informationslage ist schlicht und einfach chaotisch.
Man will uns weiß machen, dass man das Abfallen des Füllstandes im Reaktor und den Ausfall einer Kühlwasser-Förderpumpe übersehen/überhören kann. Einfach lächerlich, oder die sind dort alle verrückt geworden.
Von außen kann denen wohl auch keiner helfen. Der US-Flugzeugträger ist abgedreht wegen Radioaktivität.
Fazit: "Kernschmelze" in drei Reaktoren und ab Mittwoch dreht der Wind Richtung Tokio.
Nun kann man nur noch hoffen, dass das "Wahrscheinliche" nicht eintritt, sondern die Menschen in diesem Land nun auch einmal Glück haben.
Der Begriff "Hochtechnologie" bedeutet übrigens nichts. Das ist kein Schutz.
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Was mich stoert ist die Politik. Die Katastrophe ist noch nicht Mal ueberstanden und schon redet man hier von Atomaustieg, will Kraftwerke abschalten etc ... . Diese Debatte sollte mit einem kuehleren Kopf gefuehrt werden, so dass fuer alle eine vertraegliche Loesung gefunden wird (Nachhaltigkeit hatte ich bereits schon mal erwaehnt). Wenn in Japan alles glimpflich ablaeuft, ist es wohl in Politik und Wirtschaft schnell vergessen. Mal schauen, was in einem Jahr ist.
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knivil schrieb:
Was mich stoert ist die Politik. Die Katastrophe ist noch nicht Mal ueberstanden und schon redet man hier von Atomaustieg, will Kraftwerke abschalten etc ... . Diese Debatte sollte mit einem kuehleren Kopf gefuehrt werden, so dass fuer alle eine vertraegliche Loesung gefunden wird (Nachhaltigkeit hatte ich bereits schon mal erwaehnt). Wenn in Japan alles glimpflich ablaeuft, ist es wohl in Politik und Wirtschaft schnell vergessen. Mal schauen, was in einem Jahr ist.
Aber es sind doch bald WAHLEN! Es soll doch schließlich niemand bei Landtagswahlen auf die Idee kommen, Parteien entsprechend ihrer Landespolitik zu wählen. Und daher muss man jetzt schnell bundespolitisch ein paar populäre Themen ausschlachten an denen eine Landesregierung nichts ändern kann und die die Bundesregierung nach dem Wahljahr ganz schnell und unbemerkt wieder rückgängig machen kann.
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knivil schrieb:
Was auch immer "Abschalten" bedeutet. Auch haelt niemand geschmolzene Brennstaebe davon ab, zusammen zu fliessen und die Kettenreaktion erneut in Gang zu setzen.
Das hängt vom Kraftwerk ab.
Zukünftige Kraftwerke sollen so eine Art breites Auffangbecken besitzen, bei dem die Schmelze sich flächig verteilt und somit die Kettenreaktion auf jedenfall unterbunden wird.
Ich weiß jetzt allerdings nicht, ob dies bei diesem alten Kraftwerk schon umgesetzt wurde, es wäre daber denkbar, da vereinzelte Sicherheitsfeatures alleinstehend ja hier und da auch bei alten Kraftwerken verwirklicht wurden und diese ganzen Features dann zusammen mit noch anderen neuen Ideen zu einer Zusammenfassung zu den neuen Plänen moderner zukünftiger Kraftwerke führten.
Die Entwicklung also auch durch Wissensaustausch evolutionär erfolgt.
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Schwarz/Gelb ist so was von unglaubwürdig, dass es schon eine Schande ist. Hier geht es um Fakten, Transparenz und Konsequenz. Stattdessen nur leeres Gesülze (KT speech) und Lavieren. Merkel müsste sich entschuldigen!
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rüdiger schrieb:
Bei Tschernobyl (wo es kein Containment gab) wurde der geschmolzene Kern vom Betonboden der Halle allein aufgehalten.
Nein, man hat direkt nach der Katastrophe das Kraftwerk mit einem Schacht untergraben und darin dann Beton reingegossen.
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China hat beschlossen, weitere AKWs zu bauen.
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sdf schrieb:
rüdiger schrieb:
Bei Tschernobyl (wo es kein Containment gab) wurde der geschmolzene Kern vom Betonboden der Halle allein aufgehalten.
Nein, man hat direkt nach der Katastrophe das Kraftwerk mit einem Schacht untergraben und darin dann Beton reingegossen.
http://news.bbc.co.uk/2/hi/special_report/1997/chernobyl/33005.stm
In December 1986, an intensely radioactive mass was discovered in the basement of Unit Four and scientists rigged up a crude wheeled camera to investigate. The mass was more than two metres across and weighed hundreds of tons. Because of its odd wrinkled shape, it was christened, "the elephant's foot". To approach it meant certain death.
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DocShoe schrieb:
Interessant, dass du mit konkreten Zahlen kommst. Dr. Brian Cox vom CERN ist ein Verfechter der Fusionsforschung und verlangt schon seit Jahren, dass endlich anständige Summen (die Rede war von bis zu 50 Mrd. Euro jährlich) in die Fusionsforschung gesteckt werden, um größere Fortschritte machen zu können.
Mit 50 Mrd. Euro jährlich als Finanzspritze könnten wir auch die ganzen regenerativen Energien und unser Stromnetz ausbauen und könnten dann schon in 10-20 Jahren unsere gesamte Energie zu 100 % aus regenerativen Energiequellen decken.
Von daher ist es völliger Unsinn 50 Mrd. Euro jährlich in die Kernfusion zu stecken, zumal man für die Kernfusion wie sie in ITER stattfinden soll Tritium benötigt und das muß dann in normalen AKWs erbrütet werden, weil beim Fusionskraftwerk nicht genug Neutronen zur Verfügung stehen um die Lithiumplanken im Fusionsreaktor in Tritium umzuwandeln. Sprich, es werden immer Neutronen verloren gehen und somit weniger Tritum erbrütet werden können als im Fusionskraftwerk fusioniert wird.
Außerdem brauchen wir das Lithium für Autobatterien & Co.
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Mit 50 Mrd. Euro jährlich als Finanzspritze könnten wir auch die ganzen regenerativen Energien und unser Stromnetz ausbauen und könnten dann schon in 10-20 Jahren unsere gesamte Energie zu 100 % aus regenerativen Energiequellen decken.
Ist das jetzt so ins Blaue geschätzt oder basiert so was auch auf irgendwelchen Quellen oder Ideen?
Ich meine, ich finde es immer erstaunlich zu hören, dass man Forschungserfolge als so wahrscheinlich ansieht. Was, wenn die Forschung einfach nix rausfindet, und wir doof da stehen und man aus Sonnen-, Wind- und Wasserenergie nix mehr rausholen kann? Ist das so unwahrscheinlich?
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Erhard Henkes schrieb:
Ah, sind wir in der Diskussion schon bei der in Europa vernachlässigten Kernfusion angelangt? Das könnt ihr vergessen.
Wenn ich es richtig mitbekommen habe, ist bei Reaktor 2 kein Wasser mehr drinnen und das Überdruckventil öffnet nicht. Deshalb fliegt der Bau dort nicht durch Knallgasexplosion in die Luft.
Sehe ich das richtig, dass es dort wohl zur totalen Kernschmelze kommen wird, da man nicht kühlen kann, ohne dass es zu einer Dampfexplosion und evtl. noch Knallgasexplosion kommt. Ob man in Reaktor 1 und 3 Meerwasser einpumpt, habe ich bisher nicht erfahren. Die Informationslage ist schlicht und einfach chaotisch.
Man will uns weiß machen, dass man das Abfallen des Füllstandes im Reaktor und den Ausfall einer Kühlwasser-Förderpumpe übersehen/überhören kann. Einfach lächerlich, oder die sind dort alle verrückt geworden.
Von außen kann denen wohl auch keiner helfen. Der US-Flugzeugträger ist abgedreht wegen Radioaktivität.
Fazit: "Kernschmelze" in drei Reaktoren und ab Mittwoch dreht der Wind Richtung Tokio.
Nun kann man nur noch hoffen, dass das "Wahrscheinliche" nicht eintritt, sondern die Menschen in diesem Land nun auch einmal Glück haben.
Der Begriff "Hochtechnologie" bedeutet übrigens nichts. Das ist kein Schutz.
Mann, Du bist für einen Techniker ganz schön panisch.
Selbst das mit dem Flugzeugträger ist nicht richtig wiedergegeben.
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Eisflamme schrieb:
Ist das so unwahrscheinlich?
Yep.
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Sehr interessant: "Fukushima is a triumph for nuke power: Build more reactors now!"
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Eisflamme schrieb:
Mit 50 Mrd. Euro jährlich als Finanzspritze könnten wir auch die ganzen regenerativen Energien und unser Stromnetz ausbauen und könnten dann schon in 10-20 Jahren unsere gesamte Energie zu 100 % aus regenerativen Energiequellen decken.
Ist das jetzt so ins Blaue geschätzt oder basiert so was auch auf irgendwelchen Quellen oder Ideen?
Nun, im Gegensatz zur Kernfusion sind die Regenerativen Energien erprobt und sie funktionieren bereits jetzt, was bei der Kernfusion mit ITER noch vollkommen offen steht ob es überhaupt gelingt.
Das eigentliche Problem bei den Regenerativen Energien sind also nur die Ausbaukosten und teilweise auch die Zeit.
Letztere hängt mit der Produktionsrate zusammen, die wieder vom Geld eines Herstellers abhängt. Sprich, mit neuem Geld kann man mehr Fabriken bauen und die Produktion somit erhöhen, was die Zeit zum Ausbau wiederum verkürzen kannDas wir bis 2050 unsere Energieversorgung bis zu 100 % mit regenerativen Decken können ist bereits jetzt schon sicher. Dazu gibt es genug Quellen im Internet.
Nur mit 50 Milliarden € jährlich, wie sie DocShoe vorschweben könnte man den Ausbau drastisch beschleunigen und das Ziel viel früher erreichen.Technisch betrachtet gibt es in dieser Hinsicht keine Hürden.
Prinzipiell gibt es auch heute schon Energiespeicher die man bauen könnte, aber die kosten halt auch sehr viel Geld.Ich meine, ich finde es immer erstaunlich zu hören, dass man Forschungserfolge als so wahrscheinlich ansieht. Was, wenn die Forschung einfach nix rausfindet, und wir doof da stehen und man aus Sonnen-, Wind- und Wasserenergie nix mehr rausholen kann? Ist das so unwahrscheinlich?
Bezügl. der Sonnen- Wind- und Wasserkraft reicht die aktuelle Technologie schon längst aus. Aber gerade bei ITER kann es eben passieren, daß man trotz dem vielen Forschungsgelder am Ende keinen Erfolg hat.
Ich finde also, daß wir eher den praktikablen erprobten Weg gehen sollten und in den Ausbau von Technik investieren sollten, die jetzt schon funktioniert und nicht das ganze Geld in eine Technik stecken sollten, bei der die Funktionalität fraglich ist und es heißt, vielleicht, möglicherweise, vielleicht aber auch nicht.
Übrigens gibt es bezüglich der Kernfusion günstigere Alternativen als ITER:
http://www.final-frontier.ch/polywellfusion
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Die Fusionsforschung ist weitaus weiter als du so denkst. ITER wird funktionieren, wenn man nur Geld hätte.