..



  • pointercrash() schrieb:

    Lächerlich?

    Lächerlich weil absolut nicht vergleichbar. Die Situation in Japan ist zugegeben alles andere als Friede-Freude-Eierkuchen aber so etwas wie Tschernobyl kann und wird sich dort nicht ereignen.

    Wie gesagt, deutschsprachige Medien sind atm was das angeht leider praktisch wertlos...





  • Eisflamme schrieb:

    Natürlich ist das alles dennoch schlimm, aber gemäß dem, was ich dachte, nicht ganz so krass.

    Das scheint nur so, weil Du nicht unmittelbar davon betroffen bist und Dir keine Vorstellung von den Zahlen machen kannst.



  • Hi,

    im Fernsehen hatten die mal einen Beitrag, wo irgend ein Forscher in dem kaputten Reaktor von Tschernobyl drin rumgekrochen ist. Nach dessen aussage ist da vom eigentlhcen Rekatorkern praktisch nichts dringeblieben, sondern bei der gewaltigen Explosion alles mehr oder weniger verdampft und rausgeschleudert worden. Sonst hätte er ja da auch nciht mehr drin rumkrabbeln und filmen können.

    Damit verglichen ist Japan doch noch harmlos. Vor allem wenn man sich die Werte der von Erhand geposteten Seite ansieht. Wirklich hohe Strahlungsspitzen gab es demnach immer nur für kurze Momente. Nur ist eben Japan wesentlich dichter besiedelt. Wärend Tschernobyl in der Einöde stand ist es da dichtest bediedeltes Gebiet.

    Gruß Mümmel



  • F98 schrieb:

    Eisflamme schrieb:

    Natürlich ist das alles dennoch schlimm, aber gemäß dem, was ich dachte, nicht ganz so krass.

    Das scheint nur so, weil Du nicht unmittelbar davon betroffen bist und Dir keine Vorstellung von den Zahlen machen kannst.

    Was ich meinte ist, dass ich mit höheren direkten Zahlen gerechnet hätte, und diese kleiner sind. Da scheint nichts so, das ist so. Rest der Tragödie kann ich obv. nicht einschätzen, dafür sind es auch zu viele Faktoren.



  • dot schrieb:

    pointercrash() schrieb:

    Lächerlich?

    Lächerlich weil absolut nicht vergleichbar. Die Situation in Japan ist zugegeben alles andere als Friede-Freude-Eierkuchen aber so etwas wie Tschernobyl kann und wird sich dort nicht ereignen.

    Wie gesagt, deutschsprachige Medien sind atm was das angeht leider praktisch wertlos...

    Wertlos ist eher Dein Gequatsche.
    Was meinst Du, was passiert, wenn es wirklich einen Meltdown mit Plutonium gibt? Ich will Tchernobyl nicht als Kindergeburtstag abtun, aber was sich da anbahnt, ist vielleicht nicht so spektakulär, aber wahrscheinlich nicht weniger folgenreich.



  • pointercrash() schrieb:

    Wertlos ist eher Dein Gequatsche.

    muss das sein?



  • Marc++us schrieb:

    (ich verstehe ja auch nicht, wieso die das Ding an den Strand gestellt haben),

    Ein AKW braucht Wasser zur Kühlung, weswegen man es immer an Flüssen oder ans Meer stellt.
    Auch Deutschland hat AKWs direkt am Meer.



  • Hi,

    _-- schrieb:

    muemmel schrieb:

    Ist sicher alles sehr teuer, aber verglichen mit den Schäden, wie sie jetzt in Japan entstehen doch spottbillig. Und es würde vermutlich eine gesetzliche Regelung zum Abschalten unnötig machen

    bist du geil auf atom, oder wieso willst die nicht einfach abschalten 😕

    ganz einfach, weil wir auf konventionelle Weise derzeit einfach nicht genug Energie erzeugen können. Wir können einige abschalten, aber eben lieder nicht alle.
    Und bei unseren Nachbarn ist es noch schlechter. Frankreich ist z.B. ausgekohlt. Da geht zum großen Teil nur noch Kernkraft. Oder willst Du Frankreich ab sofort in die Steinzeit zurückbeordern?
    "Um uns rum" liegen insgesamt rund 200 Kernkraftwerke. Glaubst Du, Europa könnte auf den Ruck auf die alle verzichten. Aber gleichzeitig sind das doch 200 Orte (mit vielleicht insgesamt 1000 Reaktoren) wo an jedem einzelnen voin ihnen ein Einzelner mit einer fehlerhaften Bedienung einen Riesenschaden für uns ale anrichten kann. Und keiner dieser rund 1000 Reaktoren ist auch nur annähernd so weit weg whie Fukushima.

    Gruß Mümmel



  • pointercrash() schrieb:

    Wertlos ist eher Dein Gequatsche.

    Wie gesagt, ich lade dich ein dass du dich einfach mal Informierst. Und zwar aus Medien die nicht reine Panikmache betreiben wie alle deutschsprachigen Medien die ich mir angeschaut hab dies im Moment offenbar tun. Jeder weitere Kommentar ist ansonsten ja wohl überflüssig...



  • muemmel schrieb:

    Hi,

    _-- schrieb:

    muemmel schrieb:

    Ist sicher alles sehr teuer, aber verglichen mit den Schäden, wie sie jetzt in Japan entstehen doch spottbillig. Und es würde vermutlich eine gesetzliche Regelung zum Abschalten unnötig machen

    bist du geil auf atom, oder wieso willst die nicht einfach abschalten 😕

    ganz einfach, weil wir auf konventionelle Weise derzeit einfach nicht genug Energie erzeugen können.

    die frage ist doch, ob wir strom wirklich alternativ erzeugen wollen!

    muemmel schrieb:

    Wir können einige abschalten, aber eben lieder nicht alle.

    doch das können wir schon, vllt. nicht sofort aber mittel- langfristig sicher!

    muemmel schrieb:

    Und bei unseren Nachbarn ist es noch schlechter. Frankreich ist z.B. ausgekohlt. Da geht zum großen Teil nur noch Kernkraft. Oder willst Du Frankreich ab sofort in die Steinzeit zurückbeordern?

    die sind mir erstmal wurscht. man muß doch mit gutem beispiel vorangehen sonst wird das nie was!



  • Außerdem kann es sein, dass bei Ausschaltung von AKWs nur in Deutschland der Strom der Nachbarn immer noch günstiger ist als zusätzliche Eigenerzeugung (falls die überhaupt geht, was aber hier im Thread auch schon Mal behauptet wurde), sodass der aus rein wirtschaftlichen Gründen dann einfach eingekauft wird.

    Das nützt also nur als EU-weite Entscheidung was. Aber ehrlich gesagt hab ich von EU-weiten Entscheidungen die Schnauze voll. Die sollten auch Vorgaben zur Durchführung oder irgendwas machen, sonst wird das so etwas wie E10. Und durch den Ticker läuft auch die Idee, dass man für das Abschalten vieler AKWs evtl. auch Kohlekraftwerke dazu bauen muss. Wenn das wahr ist, zeigt dass die Unüberlegtheit. Kohlekraftwerke sind für die Umwelt großer Schwachsinn. Bei der Chance, dass hier etwas hochgeht (die besteht), halte ich es für absolut irrational da was auf- und die AKWs abzubauen.

    Bitte Regierung, PLAN das ganze Mal mit EXPERTEN (und kein beschissener Politiker ist das) einen Monat oder länger DURCH und fäll DANN eine Entscheidung. -.-



  • Marc++us schrieb:

    Das ist ein inhärentes Problem und nicht so einfach umgehbar. Die Komplexität dieser Prüfungen nimmt dramatisch schnell zu.

    Wenn man die Komplexität bei dieser Methodik für diesen Anwendungsfall nicht in den Griff bekommt und auch keine andere zur Verfügung steht, dann beherrscht man die Technik einfach nicht ausreichend. Natürlich ist die Komplexität bei einem RZ wesentlich geringer als bei einem KKW, da das Restrisiko wesentlich höher sein darf. Aus diesem Grund ist RZ-Sicherheit im Vergleich fast trivial. Wenn man das Restrisiko aber aufgrund von Einschränkungen der Methodik nicht ausreichend gedrückt kriegt, dann darf man das KKW nicht betreiben.

    Marc++us schrieb:

    Und eben das Problem, daß man nur die "denkbaren" Probleme analysiert. Die "undenkbaren" sind definitionsgemäß nicht enthalten.

    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Reaktor-kühlen-können bei einer vollständigen Analyse eine derart niedrige Gewichtung bekommen kann. Hier handelt es sich IMHO keines Wegs um undenkbare Probleme. Nach dem was ich bisher über den Zwischenfall weiß (und das ist nicht arg viel) drängt sich bei mir der Verdacht auf, dass hier entweder an der Sicherheit gespart wurde oder die Ingenieure bei der Planung geschlampt haben.

    Marc++us schrieb:

    (ich verstehe ja auch nicht, wieso die das Ding an den Strand gestellt haben)

    Vermutlich um das Meerwasser als Kühlmittel verwenden zu können.

    Marc++us schrieb:

    , aber da hat man den Top-Down-Blick: man sieht alles gleichzeitig. Während der Aufbau- und Analysephase arbeitet man aber eher Bottom-Up, man hat 100.000 Details und muß sich deren Zusammenspiel vorstellen, da kommt nicht zwangsläufig ein identisches Bild heraus.

    Sicherlich. Ich sage ja auch nicht, dass KKW-Sicherheit ein einfacher Job ist. Ich sage nicht, dass ich den auch nur ansatzweise hinkriegen würde. Was ich aber sage ist, dass es eine Vorbedingung sein muss diesen Job hinzukriegen ehe man ein KKW betreibt.

    Marc++us schrieb:

    Btw, das mit dem Stecker erschien mir aber eher daher zu kommen, weil das bereits ein Ersatzgerät war, und gar nicht primär für diesen Zweck gedacht war?

    Das kann sein. Das macht es aber nicht besser, da es dann gar kein Backupsystem gab sofern die ersten Generatoren ausfallen.

    pointercrash() schrieb:

    Wer garantiert Dir, daß Notfallsysteme im Notfall funktionieren?

    Niemand. Dafür legt man eine Wahrscheinlichkeit fest und rechnet aus, ob ein Notnotfallsystem sinnvoll ist. Wenn das Restrisiko noch zu hoch ist, dann braucht man ein Notnotnotfallsystem. Bei ausreichend Lagen ist so ein KKW schon recht sicher. Diese Lagen müssen aber da sein.



  • Hi,

    Früher haben sie in Greifswald-Lubmin im stillgelgten Kernkraftwerk Nord Reaktorfahrerschulungen für die Bediener in den osteuropäischen Ländern abgehalten. Aber das hat der Bund eingestellt weil zu teuer, und das unter Rot-Grüner Regierung. Aus meiner Sicht kann es jetzt nur eines geben, nämlich diese Schulungen sofort wieder aufzunehmen, das kann das best investierte Geld sein, was für uns überhaupt denkbar ist.
    Die gröste Gefahr bei ienem Reaktor sind nämlihc immer noch die Bediener, die wenn überfordert oder nicht aureichend geschult das potentielle Risiko um ein vielfaches erhöhen können.

    Gruß Mümmel



  • In Deutschland wird etwa 16% des Stroms durch Kernenergie erzeugt, wir sind allerdings auch Stromexportland, wir decken also mehr als 100% unseres Strombedarfs und dann müsste auch die sofortige Abschaltung von AKWs möglich sein.
    Das Dilemma heutzutage ist doch, dass es keine umweltschonende, regenerativen Energiequellen gibt, die den Energiebedarf Deutschlands decken kann. Deswegen wird in der Politik ja immer von der Brückentechnologie Atomkraft geredet, die benötigt wird, bis echte Alternativen zu Kohle und Atom zur Verfügung stehen (technologisch und quantitativ). Man muss den Spagat zwischen Kohlekraft/Erdöl (klimaschädlich) und Atomenergie machen, um den den Zeitraum bis zu einer neuen Form der Energieversorgung zu überbrücken. Auch da scheiden sich wieder die Geister, die einen wollen überhaupt keine Atomkraft mehr (Kernfusion) und halten jeden Euro, der dort investiert wird, für rausgeworfenes Geld, das man besser in Wind-, Wasser- oder Solarkraft investiert hätte. Befürworter der Fusionstechnik halten entgegen, dass diese Formen der Energiegewinnung nicht ausreiche, wenn die sog. Entwicklungsläner irgendwann einen Status wie die heutigen Industrieländer erreichen und den entsprechenden Energiebedarf haben.
    Im Grunde ist es die Wahl zwischen Pest und Cholera: Nimmt man lieber verstrahlte Landstriche in Kauf oder das Steigen des Meeresspiegels um ein paar Meter?



  • Marc++us schrieb:

    Viel schmerzlicher können die wirtschaftlichen Auswirkungen bei uns werden.

    In den Nachrichten wurde gesagt, daß sich die wirtschaftlichen Auswirkungen für Deutschland in Grenzen halten würde, weil Japan mehr exportiert als importiert.
    Betroffen ist eher die Autoindustrie mit Zulieferteilen wie Mikrochips und Co, aber da kommt es halt dann sehr stark darauf an, ob die Teile nur in Japan gefertigt wurden.

    Japan ist eine Exportnation, wenn die den Weltmarkt nicht mehr bedienen können, dann könnte es sogar so kommen, daß unser Export, so makaber das auch klingt, steigt.



  • Eisflamme schrieb:

    Bitte Regierung, PLAN das ganze Mal mit EXPERTEN (und kein beschissener Politiker ist das) einen Monat oder länger DURCH und fäll DANN eine Entscheidung. -.-

    also ein spezi von mir beschäftigt sich im studium mit solarzellen, natürlich will der ganz deutschland mit solarzellen bepflastern. würde der jetzt als schwerpunkt windräder haben, würde er die sicher überall in der nordsee aufstellen wollen (wenn er sich mit akws beschäftigen würde...). also hängt das ergebnis ein bischen davon ab, welchen schwerpunkt deine 'EXPERTEN' haben, die du in deine planungsrunde einlädst.



  • Habe mal zwei Slashdot Threads rausgesucht, in denen einige interessante Links zu finden sind:

    Thread
    Thread



  • pointercrash() schrieb:

    Wertlos ist eher Dein Gequatsche.

    Bitte beachtet die üblichen Foren- und Alltagsregeln: Keine Beleidigungen!



  • SeppJ schrieb:

    pointercrash() schrieb:

    In irgendeinem Forum hab' ich sogar gelesen, daß ein japanischer Super-GAU gar nicht schlecht wäre, weil das die Wahrscheinlichkeit, daß anderen KKWs nichts passiert, heben würde. Soviel bornierte Dummheit macht fassungslos. 😮

    Du verwechselst bornierte Dummheit mit Realismus. Was meinst du, wie oft in Zukunft Notstromaggregate durch Tsunamis ausfallen werden.

    Wenn größere Teile des Eises beim Nordpol durch die Klimaerwärmung wegbrechen, dann kann das auch hier in Europa eine Flutwelle auslösen, die sämtliche Atomkraftwerke die in Europa direkt an der Nordsee gebaut wurden, unter Wasser setzt.
    Auch hier kann es dann zu einer Zerstörung aller Leitungen zum Verbundnetz und Notstromgeneratoren führen.
    Das Ausmaß der Katastrophe würde dann die von Japan noch bei weitem übertreffen.

    Und dann wird auch jeder Politiker & Verantwortlicher sagen, mit einem Tsunami an der flachen Nordsee hat niemand gerechnet.


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