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  • abc.w schrieb:

    Ich habe flüchtig im Fernsehen gehört, dass 5 AKW-Arbeiter verstorben sind... Wenn an Strahlenkrankheit, dann haben die Armen > 20 Sv abgekriegt 😞

    Das schlimme dadran sind nicht die 5 Tot sondern, dass man bei so hohen Strahlungswerten nicht mal mehr Suizid-Kommandos aufräumen können, weil die nach wenigen Minuten zusammenbrechen würden. 😕 Da muss man mit der 90s Variante der Russen ran und so viele Leute da ran schaffen ist aufgrund der schwer in Mitleidenschaft gezogenen Infrastruktur schwer.

    Was ich nicht so recht verstehe ist warum man nicht mit Löschschiffen auf die Küste fährt und dann für Dauerregen sorgt. Das würde doch mehr bringen als diese Hubschrauberaktionen.

    Eine Todeszone von mindestens 10km scheint inzwischen sicher zu sein.



  • abc.w schrieb:

    Ich habe flüchtig im Fernsehen gehört, dass 5 AKW-Arbeiter verstorben sind...

    .. bei den Wasserstoffexplosionen.



  • Ich hab gerade was mit Harald Lesch gesehen:

    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/aktuellste/760014#/beitrag/video/1273996/Restrisiko-Atomkraft

    Mir wird so langsam klar, was ich an seiner Art so komisch finde. Vielleicht liegt es daran, dass er Philosoph an einer Jesuitenhochschule ist, das kann ja nichts werden.

    Die Ironie liegt übrigens darin, dass die Jesuiten es waren, die in den 50er Jahren noch laut in Deutschland die Meinung vertraten: "Die Atombombe ist für uns Christen kein Problem, wir freuen uns doch sowieso auf den Weltuntergang."



  • life schrieb:

    abc.w schrieb:

    Ich habe flüchtig im Fernsehen gehört, dass 5 AKW-Arbeiter verstorben sind...

    .. bei den Wasserstoffexplosionen.

    Nein, mindestens 8 sind an der Strahlung gestorben.



  • earli schrieb:

    life schrieb:

    abc.w schrieb:

    Ich habe flüchtig im Fernsehen gehört, dass 5 AKW-Arbeiter verstorben sind...

    .. bei den Wasserstoffexplosionen.

    Nein, mindestens 8 sind an der Strahlung gestorben.

    Quelle?



  • @Ben04
    Ich denke die Küste wo das AKW steht hat einen zu niedrigen Wasserstand als dort ein Großer Löschschiff
    hinkommen könnte. Und kleine Löschboote hätten wahrscheinlich nicht die Reichweite die Reaktoren
    stehen schon so ein Paar Meter vom Meer weg.



  • Ich habe gerade einen Beitrag im WDR gesehen, in dem gesagt wurde dass die 50 "Freiwilligen" möglicherweise nicht so freiwillig sind.
    Es sei in diesen Kraftwerken (bei diesem Betreiber in Japan) üblich, Obdachlose einzustellen die man solange in stärker strahlenbelaßteten Arealen einzusetzt, bis die maximal zulässige Strahlenbelastung erreicht ist und diese dann zu feuern. Und die "Freiwilligen" könnten duchaus aus solchen Leuten bestehen.
    Das wäre eine "normale" Vorgehensweise gewesen, die schon seit Jahren so angewendet würde.

    Es seien sogar Minderjährige darunter!
    (Unter denen die eingestellt werden, ob diese auch unter den 50 sind, sei unbekannt)

    EDIT NACHTRAG: DER LINK Sendung "aktuelle Stunde" vom 17.03.2011

    Hier ab der ca. 17:23-ten Minute bis zur 18.35-ten Minute
    http://www.wdr.de/mediathek/html/regional/rueckschau/2011/03/17/aktuelle_stunde.xml?noscript=true&offset=991&autoPlay=true&#flashPlayer


  • Mod

    Welche Sendung?



  • @Andreas XXL: Bitte genauen Link für diese Behauptung hier nachreichen, ansonsten sollte man diese ungeheuerliche Anschuldigung streichen. Momentan sind dies Helden bis zum Beweis des Gegenteils.

    Hier ist z.B. ein Aufsatz über diese Freiwilligen:
    http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,751488,00.html



  • ..



  • Erhard Henkes schrieb:

    Zur Lageabschätzung:

    Ob das große Atomdesaster noch verhindert werden kann, entscheidet sich nach Einschätzung der deutschen Gesellschaft für Strahlenschutz vermutlich bis Samstag: Falls die Kühlversuche an Block 4 scheiterten, komme es zur Katastrophe.

    http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-03/japan-akw-fukushima-kuehlung

    Das selbe hat die USA gesagt:

    "We are all-out urging the Japanese to get more people back in there to do emergency operation there, that the next 24 to 48 hours are critical," the official said. "Urgent efforts are needed on the part of the Japanese to restore emergency operations to cool" down the reactors' rods before they trigger a meltdown.
    "They need to stop pulling out people—and step up with getting them back in the reactor to cool it. There is a recognition this is a suicide mission," the official said.

    http://abcnews.go.com/Politics/us-send-special-nuclear-team-japan-nuclear-regulatory/story?id=13148044



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  • Erhard Henkes schrieb:

    Allerdings geht es in diesem Zwei-Tage-Rhythmus schon die ganze Zeit.

    Das Elektrokabel ist vor Ort, aber der Rest der notwendigen Aktionen wurde offenbar vergessen!

    Man erzählt der Welt immer von irgendeiner Rettungs-Aktion, die länger dauert.
    Nach Fertigstellung ist dies jedoch nicht das zeitbestimmende Element der Rettungs-Kette.

    Das ist aus meiner Sicht eine bewusste Vernebelung der echten Probleme. Wie wollen die nur auf Dauer mit diesen neun gefährlichen Energiequellen vor Ort klar kommen? Wenn nur eine davon richtig in die Gänge kommt, bleibt dort garkein Held mehr in diesen radioaktiven Schutthallen, zumindest nicht lebendig und aktionsfähig. 🙄

    Naja, man muss immer daran denken, dass alle Straßen, Brücken usw. vor kurzem weggespült worden sind. Das Hinbringen der Geräte ist wahrscheinlich schon eine schwierige Aufgabe.



  • Straßen, Brücken

    Klassische Militäraufgabe. Pioniere nennt man so was. 😉



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  • Erhard Henkes schrieb:

    Straßen, Brücken

    Klassische Militäraufgabe. Pioniere nennt man so was. 😉

    Ja. Ich bin sogar selbst Pionier (gewesen).

    Aber die Räumen den Weg meist für ihre großen Militärfahrzeuge, das ist dann nicht darauf ausgelegt, dass da normale Straßenfahrzeuge fahren können.





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  • So, Mal Butter bei die Fische. 24h - 48h ist angeblich die Spanne, in der sich "alles entscheidet". Aber eigentlich ist das doch irreführend formuliert. Müsste es nicht heißen: Wenn man es in 24h - 48h nicht gekühlt kriegt, ist es außer Kontrolle?

    Aber das ist doch ne sinnlose Aussage. Wenn man es kurzzeitig durch Wasserwerfer gekühlt kriegt, verlängert sich die Spanne.

    Und wenn nach diesen 48h was gekühlt wurde, was ist dann gewonnen? Man muss weiter kühlen! Wie soll das gehen? Niemand kann in entsprechende Nähe zu den Dingern gehen, um eine neue Kühl-Infrastruktur aufzubauen. Das bedeutet, man kann immer nur notdürftig kühlen. Und das wiederum bedeutet, die können diese Aktion 10 Jahre treiben, bis die Brennstäbe allmählich aufhören zu glühen.

    Ich sehe da gar keine Hoffnung mehr.

    Und wenn alles außer Kontrolle gerät, was es dann ja wohl muss, was dann? Man kann die nicht vor sich hinglühen lassen und einfach hoffen, das nix passiert, weil die Dinger ja sicherlich ziemlich lange rumstrahlen. Sarkophage? Oder welche Alternativen gibt es?



  • Tja, da macht man mal ein paar finstere Witze und die Japaner machen daraus ernst.

    Was ich nicht verstehe: Jede freiwillige Feuerwehr in D hat zum Absaugen von überfluter Keller ein D Schlauch. Meer ist vor der Tür.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Feuerlöschkreiselpumpe

    - Dieselgenerator kann eingeflogen werden
    - Schlauch oder Rohr fixieren, muss sich ein Kamikaze opfern
    - Pumpleistung ca. 40 m (4 bar).

    http://de.wikipedia.org/wiki/Kreiselpumpe

    Durchflussraten zwischen 0,001 und 60 m³/s

    Kreisepumpe irgendwo ausbauen, Chemieanlagen haben oft Wartungbestände.
    Wenn wir ein 30 cm Durchmesserrohr (Alu) nehmen 120 m verschweißen (24 Schweißnähte). Flußgeschwindigkeit ca. 1m etnspricht 0.28m³/sec an Wasserpumpleistung.
    Dauer für 40.000 m³ ca. 396h.
    Ups, zu langsam.

    In 24h die Sache zu schaffen brauchen wir das System 16,5 fach und eine Menge Kamikaze. Größere Kreiselpumpen sind zu schwer zu transportieren und brauchen eine Menge Strom.

    Fällt euch da eine Verbesserung ein?


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