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pointercrash() schrieb:
volkard schrieb:
Haben die Japaner wie wir auch Grundwasser, das sie hochpumpen und trinken?
Für den Fall wären ein paar Wochen verseuchten Dampfes doch eine gute Alternative gegenüber dem Dreck im Grundwasser.
Hat man gutes Grundwasser nur im Landesinneren oder auch schon so dicht am Meer?Woher kommt Grundwasser?
Die Antwort steckt in Deiner Frage.Es kommt vom Regen und von den Bergen hoch herunter. Berge haben die auch. Wir auch. Irgendwelche Wasserdurchlässigen Schichten tragen es dann viele Kilometer weit. Ach, auch Megameter. Aber es bleibt süß. Das Meerwasser ist salzig. Die durchlässigen Schichten müßten ja auch Meerwasser reinlassen. Daher meine unbedarfte Vermutung, daß man an der Küste kein brauchbares Grundwasser hat. In dem Fall wäre ein meltdown doch auch gar nicht so schlimm.
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Die wohl aktuellsten Infos über das 19-Uhr-Update vom 18.03.:
http://www.grs.de/informationen-zur-lage-den-japanischen-kernkraftwerken-fukushima-onagawa-und-tokai
Gibt wenig Neues.
Irgendwer im Thread meinte Mal, die trinken aus Flüssen und Seen. Ob das mit dem Grundwasser zusammenhängt, weiß ich nicht.
pointercrash():
Wenn Du deinen scheiß Papst-Witz noch ein viertes Mal wiederholst, weine ich leise vor Fremdschämen.
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Erhard Henkes schrieb:
@pointercrash: kannst du nicht mal woanders trollen, dieser thread ist wichtig.
Dieser Thread ist doch nicht wichtig. Er ist nicht einmal interessant oder unterhaltsam. Gut... Das Letztere vll. ein bisschen.
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@apollon: zeig mir den richtigen thread, ich wechsle da gerne
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Nachzerfallswärme
Diese Erklärung ist zu kompliziert
Wurde das "Abschalten" der Fukushima Reaktoren überhaupt je getestet
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pointercrash() schrieb:
Ist das Containment offen, wird's wenig helfen, wenn man nicht massive Mengen reinkriegt. Es wird einen ordentlichen radioaktiven Fallout verursachen.
Ist das Containment noch geschlossen, ist das am Glühen.Mach dich mal schlau, wie eine Kühlung funktioniert. Das ist nicht so sonderlich kompliziert zu verstehen. Im Wesentlichen ist es ein Wärmeaustausch, zwischen den Körpern. Wichtig dabei ist die Geschwindigkeit, in der dieser Austausch passiert. Und da ist Wasser wesentlich schneller, als Luft. Vergleiche auch die Wasserkühlung bei Computern, Autos, etc. .
Es gibt sicher effektivere Maßnahmen, Wasser scheint aber die sinnvollste für die Verantwortlichen zu sein.
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abc.w schrieb:
Nachzerfallswärme
Diese Erklärung ist zu kompliziert
Was ist daran kompliziert?
Beim Betrieb wird Uran in andere Dinge gespalten. Diese Dinge sind nicht stabil und zerfallen dann später, und dabei entsteht Wärme.
Daher entsteht neue Wärme, auch nachdem man mit dem Uranspalten aufgehört hat. Und genau aus dem Grund muss man die Brennelemente noch weiter kühlen, auch nachdem der Reaktor abgeschaltet wurde.Wurde das "Abschalten" der Fukushima Reaktoren überhaupt je getestet
Was soll jetzt die Frage wieder?
Die Reaktoren 4-6 *sind* abgeschaltet (und waren davor in Betrieb).
(Genauer: alle Reaktoren sind abgeschaltet, nur 4-6 waren zum Zeitpunkt des Erdbebens bereits abgeschaltet)
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Erhard Henkes schrieb:
Die Betreiberfirma Tepco erwägt, die Reaktoren unter Sand und Beton zu begraben. Derzeit sei dies aber noch keine realistische Option, sagte Tepco-Sprecher Hidehiko Nishiyama.
Hübsche Hinterlassenschaften für zukünftige Generationen.
Da hat die Menschheit schon schlimmeres angerichtet.
Aber viel interessanter: hast du einen besseren Vorschlag? Rummosern kann jeder, aber davon wird nix besser.
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hast du einen besseren Vorschlag?
Nein, das physikalische Dreckszeug muss weg von der Atmosphäre. Die Helikopterpiloten, die den Sand und Beton von oben kippen sollen, können einem jetzt schon Leid tun. In 100 m Höhe sind da 4 mSv/h. Das muss erst besser werden.
Vielleicht könnte man einen großen Krater sprengen und den ganzen Schutt dann dort rein schieben/bomben/... .
Wie auch immer, es wird ein weiteres Mahnmal für zukünftige Generationen. Ist dies eigentlich noch "friedliche Nutzung der Kernkraft" oder bereits Terror gegen die eigene Bevölkerung, was Tepco da macht?
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volkard schrieb:
pointercrash() schrieb:
volkard schrieb:
Haben die Japaner wie wir auch Grundwasser, das sie hochpumpen und trinken?
Für den Fall wären ein paar Wochen verseuchten Dampfes doch eine gute Alternative gegenüber dem Dreck im Grundwasser.
Hat man gutes Grundwasser nur im Landesinneren oder auch schon so dicht am Meer?Woher kommt Grundwasser?
Die Antwort steckt in Deiner Frage.Es kommt vom Regen und von den Bergen hoch herunter. Berge haben die auch. Wir auch. Irgendwelche Wasserdurchlässigen Schichten tragen es dann viele Kilometer weit. Ach, auch Megameter. Aber es bleibt süß. Das Meerwasser ist salzig. Die durchlässigen Schichten müßten ja auch Meerwasser reinlassen. Daher meine unbedarfte Vermutung, daß man an der Küste kein brauchbares Grundwasser hat. In dem Fall wäre ein meltdown doch auch gar nicht so schlimm.
Danke, ich glaube, den einzigen Ausnahmefall bilden die Zenotes, da kommt Meerwasser von außerhalb der Meere nach innen, aber viele, viele Kilometer weit. Meerwasser drückt auch gegen Sedimente. Aber durch die abnehmende Permeabilität (wg. Verkrustung) viel weniger effektiv. Aber korrigier' mich, wenn ich was übersehen habe.
Ne, da dürfte wirklich nur Salzwasser gut verfügbar sein.
Ein Meltdown wäre besser als 'ne Pazifikverseuchung. Vor solchen Alternativen muß man erstmal stehen, wow.
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Auch danke. Deine Sätze verstehe ich zwar noch nicht alle, aber mit google sehr bald.
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Ein Meltdown wäre besser als 'ne Pazifikverseuchung.
Du vergisst die Objektorientierung. Wir benötigen einen "encapsulated meltdown" ohne set/get-Funktionen.
Pazifikverseuchung klingt ganz schrecklich.
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Kann man da wirklich nichts machen, um die radioaktiven Stoffe irgendwie chemisch zu binden, z.B. Karbonate sind alle schwer wasserlöslich, da könnte man doch vielleicht CO2 in den Reaktor pumpen oder Kohlensäure drüberschütten oder geschickt versprühen, so dass die ganze Anlage in einem "saueren" Nebel eingehüllt wird und alle radioaktiven Metalle usw. damit reagieren und gleich als Niederschlag in Form eines "Kalks" auf dem Boden niederschlagen
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abc.w schrieb:
Kann man da wirklich nichts machen, um die radioaktiven Stoffe irgendwie chemisch zu binden, z.B. Karbonate sind alle schwer wasserlöslich, da könnte man doch vielleicht CO2 in den Reaktor pumpen oder Kohlensäure drüberschütten oder geschickt versprühen, so dass die ganze Anlage in einem "saueren" Nebel eingehüllt wird und alle radioaktiven Metalle usw. damit reagieren und gleich als Niederschlag in Form eines "Kalks" auf dem Boden niederschlagen
Klar. Zum Beispiel die Gesamtproduktion der japanischen Windeln und Tampons draufwerfen. Das reicht sicher.
Wäre möglich.
Aber die haben noch das Problem, genug Wasser draufzuwerfen. Tampons oder Löschkalk sind viel viel schwieriger zu werfen.
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volkard schrieb:
... Aber die haben noch das Problem, genug Wasser draufzuwerfen. ...
Ja, aber diese Maßnahme ist zum Kühlen, verhindert aber nicht, dass noch mehr Radioaktivität austritt...
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Reagieren hieße ja auch, dass da was rauskommt. Wo soll das dann alles hin? Die Reaktionen sind so bleibend, dass man da ziemlich viel reinschmeißen müsste und das müsste auch alles abdecken. Aber wenn Du Pech hast, reagiert was oben und unten nicht. Dann macht das untere weiter und du kannst es gar nicht mehr kühlen. Wobei... vll kann man zwischen die Brennstäbe was schieben.
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hustbaer schrieb:
Wurde das "Abschalten" der Fukushima Reaktoren überhaupt je getestet
Was soll jetzt die Frage wieder?
Ich denke inzwischen wie ein "Softwerker"