..



  • Sheldor schrieb:

    Atomenergie FTW !

    καὶ σὺ τέκνον 😞



  • Hi,

    wenn man bedenkt, das das ein uralter 08/15-Reaktor ist, der nach Aussagen der "Konstrukteure" einfach nur bei General-Elektrik abgekupfert ist, dann macht der sich doch ganz gut. Wäre er wirklich optimal an die dort zu erwartenden Erdbeben- und Tsunami-Gefahren angepasst worden, würde er sich über die Naturereignisse vermutlich totlachen.

    Das man keine 100%ige Sicherheit bieten kann, das ist schon klar. Aber mehr als bei den alten Mühlen ist in jedem Fall möglich.

    - Warum muss ein Kernkraftwerk überirdisch gebaut sein. Bereits 50 m unter der Erde wären viele Gefahren beseitigt.
    - ein Windpark um das Kraftwerk drum rum macht direkte Anflüge mit Flugzeugen unmöglich. Warum hat kein deutsches kraftwerk so einen?
    - Warum verwendet man jetzt noch Siedewasserreaktoren statt der sichereren Druckwasserreaktoren?
    - Warum rüstet man nicht alle Kraftwerke mit einer Auffangwanne für eventuelle Kernschmelzen nach.
    - warum stellt man nicht auf sicherere Reaktortypen wie den Kugelhaufenreaktor um, die konstruktionsbedingt nicht durchgehen können.
    - warum lagert man radioaktive Abfälle in dünnen Blechfässern in der Asse, statt in dickwandigen Kesseln (auch wenn die teurer sind).
    - Warum baut man nicht sofort entsprechende Raupenkrane mit langem Wasserrüssel dran für jedes Kraftwerk, die unmittelbar daneben in Bereitschaft stehen müssen und in einem Fall wie in Fukushima den Reaktor von oben fluten können.
    - warum ist im internen Sicherheitspapier der Bundesregierung nur eine autarke Notstromversorgung von 72 Stunden gefordert anstatt 1000 Stunden, um wirklich Zeit zu haben?

    Mir würden da noch ne Menge anderer Fragen einfallen, die alle darauf hinauslaufen, wie man bis zu einem Ausstieg die Anlagen mit maximaler Sicherheit fahren kann.

    Aber unabhängig davon, zum einen ist ein sofortiger Ausstieg nicht machbar, zumindest nicht mit dieser deutschen Bevölkerung die zum größten Teil ausrasten würde, wenn man zwecks Stromeinsparung das Unterschichtfernsehen nur noch von 8-18 Uhr erlaubt würde.

    Im übrigen, wir machen uns hier Gedanken um die Gefahren von Kernkraftwerken. Da hat Deutschland ganze 17 Stück. So man es denne wirklich wollte, kann man da schon ein wenig die Hand drauf haben.

    Soooooo viel weniger gefährlich als die sind aber unsere diversen Chemieunternehmen auch nicht alle (Erhard Henkes kann da vielleicht was zu sagen). Und das sind wesentlich mehr als nur 17. Und in vielen werden Dinge gedreht, die gar keiner ahnt.
    Und das, was diverse Unternehmen, die gar nicht als solche deklariert sind, ins Futter oder Essen machen, darüber brauchen wir gar nicht erst nachdenken, die kann keiner zählen. Sicherheit werden wir also nirgends haben. Es wird immer nur relative Sicherheit sein. Und da müssen wir eben erreichen, dass bis zu einem möglichen Abschalten unsere Reaktoren so sicher werden, das durch sie keine messbare Erhöhung des sonstigen Umweltrisikos stattfindet.

    Im übrigen können die, die jetzt schon hysterisch fragen was das in Japan für uns bedeutet ob wir alle sterben werden..., und die sich schon mit Jod-Tabletten eindecken zum großen Teil ihre persöhnlihce Strahlenbelastung um rund 100 mS pro jahr verringern, in dem sie mit dem Rauchen aufhören.

    Gruss Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Hi,

    ...

    - Warum muss ein Kernkraftwerk überirdisch gebaut sein. Bereits 50 m unter der Erde wären viele Gefahren beseitigt.
    - ein Windpark um das Kraftwerk drum rum macht direkte Anflüge mit Flugzeugen unmöglich. Warum hat kein deutsches kraftwerk so einen?
    - Warum verwendet man jetzt noch Siedewasserreaktoren statt der sichereren Druckwasserreaktoren?
    - Warum rüstet man nicht alle Kraftwerke mit einer Auffangwanne für eventuelle Kernschmelzen nach.
    - warum stellt man nicht auf sicherere Reaktortypen wie den Kugelhaufenreaktor um, die konstruktionsbedingt nicht durchgehen können.
    - warum lagert man radioaktive Abfälle in dünnen Blechfässern in der Asse, statt in dickwandigen Kesseln (auch wenn die teurer sind).
    - Warum baut man nicht sofort entsprechende Raupenkrane mit langem Wasserrüssel dran für jedes Kraftwerk, die unmittelbar daneben in Bereitschaft stehen müssen und in einem Fall wie in Fukushima den Reaktor von oben fluten können.
    - warum ist im internen Sicherheitspapier der Bundesregierung nur eine autarke Notstromversorgung von 72 Stunden gefordert anstatt 1000 Stunden, um wirklich Zeit zu haben?

    ...

    weil wir den Kapitalismus haben.



  • ScottZhang schrieb:

    weil wir den Kapitalismus haben.

    genau, daher werden die alten solang ausgelutscht, bis sie daherkommen wie ein leerer fahrradschlauch. und wenn wir jetzt egal wo neue bauen, müssen die auch wieder ausgelutscht werden (also müssen wir uns am ende immer mit 40 jahre alter technik rumschlagen). und die, die das entscheiden, schippern dann im falle eines falles mit ihren millionen teueren yachten an nen sauberen hafen und lutschen da weiter. komische gesellschaft, die sich das gefallen lässt 🙄



  • muemmel schrieb:

    - Warum muss ein Kernkraftwerk überirdisch gebaut sein. Bereits 50 m unter der Erde wären viele Gefahren beseitigt.

    zu teuer

    - Warum verwendet man jetzt noch Siedewasserreaktoren statt der sichereren Druckwasserreaktoren?

    Weil die Reaktoren vor 40 Jahren gebaut wurden.

    - Warum rüstet man nicht alle Kraftwerke mit einer Auffangwanne für eventuelle Kernschmelzen nach.

    Wie stellst du dir das vor? Reaktor anheben und drunter schieben? Nein ehrlich: das ist einach nicht möglich.

    - warum stellt man nicht auf sicherere Reaktortypen wie den Kugelhaufenreaktor um, die konstruktionsbedingt nicht durchgehen können.

    Du solltest dich mal in den Forschungsreaktor Jülich einlesen. Das war der zweite Forschungsreaktor zum Thema und keine der Voraussagen ist eingetreten, weil die Materialien bei den Temperaturen nicht mitspielen. Der Reaktor in Jülich ist übrigens ein Totalschaden, bevor der zerlegt werden kann muss der erstmal 60 Jahre rum liegen. Das Ding ist so verstrahlt, dass kein zwischen oder (geplantes) Endlager den Staub aufnehmen dürfte.

    - warum lagert man radioaktive Abfälle in dünnen Blechfässern in der Asse, statt in dickwandigen Kesseln (auch wenn die teurer sind).

    Weil die teurer sind, und auch dickwandige Fässer mit der Zeit verrotten.

    - Warum baut man nicht sofort entsprechende Raupenkrane mit langem Wasserrüssel dran für jedes Kraftwerk, die unmittelbar daneben in Bereitschaft stehen müssen und in einem Fall wie in Fukushima den Reaktor von oben fluten können.

    Die hätten den Tsunami sicherlich überlebt!!1!

    - warum ist im internen Sicherheitspapier der Bundesregierung nur eine autarke Notstromversorgung von 72 Stunden gefordert anstatt 1000 Stunden, um wirklich Zeit zu haben?

    Vielleicht, weil man davon ausgeht, dass man innerhalb von 3 Tagen neuen Dieseltreibstoff rankarren kann?



  • Hi,

    die die am meisten meckern sind in vielen Fällen aber auch die, die am Sonntag nicht zur Wahl gehen. Davon, dass man Sonntags in die Kirche geht wird die Welt nicht zwangsläufig besser. Das erreicht man nur wenn man Sonntags zur Wahl geht. Und natürlich das Kreuz an der richtigen Stelle macht.

    Gruß Mümmel



  • @muemmel: ja, du hast vollkommen recht! ich gehe tatsächlich seit fast einem jahrzehnt nicht mehr zur wahl. mir ist die aufgabe einfach zu verzwickt! erst schauen, wer am ehesten meine forderungen umsetzen würde. dann überlegen in welcher konstellation die sich zusammenschließen könnten, um dann festzustellen, dass sie viele versprechen doch nicht einhalten. das ist mir zu blöd, sry 🙄



  • _-- schrieb:

    GPC schrieb:

    _-- schrieb:

    _matze schrieb:

    _-- schrieb:

    evtl. erklärst mir mal was du mit "dumm gelaufen" meinst!

    Wenn du dich jetzt über die Formulierung so aufregst, erklärst du mir eventuell mal, wieso du sie hier ins Spiel gebracht hast... 🙄

    ich rege mich nicht über die formulierung auf, sondern darüber, dass manche so tun als wär doch alles nicht so schlimm, dieser unfall der stufe 5 ein tragischer einzelfall der uns nie treffen könnte, denn wir sind ja viel besser ausgerüstet.

    Das sagt hier keiner. Man sagt nur, dass das KKW trotz bei der Planung nicht kalkulierten Belastungen nach wir vor steht und dass die ganz ganz große Katastrophe ausgeblieben ist.

    hätts nur gescheid gekracht, evtl. hätte dann endlich ein umdenken stattgefunden! so müssen wir leider auf die nächste ganz ganz große katastrophe warten und hoffen, dass sie nicht uns (be)trifft.

    Es hat _ordentlich_ gekracht, viel schlimmer wird's in der Hinsicht nicht mehr. Und der Reaktor steht noch. Er dürfte rein von der Spezifikation her auch in Kleinteile rumliegen.

    ich dachte rot/grün hatte den ausstieg schon mal beschlossen, der dann von schwarz/gelb aufgeschoben/ausgesetzt wurde? also, woran scheiterts? an der technik eher nicht! es haben sich nur ein paar die taschen noch nicht voll genug gemacht 🙄

    Es wird zwar gerne vergessen, aber die Verlängerung der Laufzeiten hätte auch die Kassen des Öko-Fonds sehr gut gefüllt. Dazu gab es auch noch die Brennelementesteuer. Die Konzerne hätten mit den bereits abgeschriebenen Meilern zwar nach wie vor gut verdient (klar, sonst hätten sie es nicht gemacht), aber so wäre auch deutlich mehr Geld für den Ausbau der erneuerbaren Energien vorhanden gewesen. Man kann das jetzt im Gesamtpaket gut oder schlecht finden, es ist aber ein Aspekt, der gerne mal verschwiegen wird.

    _-- schrieb:

    @muemmel: ja, du hast vollkommen recht! ich gehe tatsächlich seit fast einem jahrzehnt nicht mehr zur wahl. mir ist die aufgabe einfach zu verzwickt! erst schauen, wer am ehesten meine forderungen umsetzen würde. dann überlegen in welcher konstellation die sich zusammenschließen könnten, um dann festzustellen, dass sie viele versprechen doch nicht einhalten. das ist mir zu blöd, sry 🙄

    Wer nicht wählt, obwohl er es darf und kann, der braucht sich auch nicht zu beklagen. Du hast damit eine Chance zur Mitgestaltung und vertust sie.



  • GPC schrieb:

    Es wird zwar gerne vergessen, aber die Verlängerung der Laufzeiten hätte auch die Kassen des Öko-Fonds sehr gut gefüllt. Dazu gab es auch noch die Brennelementesteuer. Die Konzerne hätten mit den bereits abgeschriebenen Meilern zwar nach wie vor gut verdient (klar, sonst hätten sie es nicht gemacht), aber so wäre auch deutlich mehr Geld für den Ausbau der erneuerbaren Energien vorhanden gewesen. Man kann das jetzt im Gesamtpaket gut oder schlecht finden, es ist aber ein Aspekt, der gerne mal verschwiegen wird.

    du tust gerade so, als würden alle direkten und indirekten kfz steuern für den straßenbau verwendet. das ist aber leider nicht richtig!

    GPC schrieb:

    Wer nicht wählt, obwohl er es darf und kann, der braucht sich auch nicht zu beklagen. Du hast damit eine Chance zur Mitgestaltung und vertust sie.

    okay, damit muß ich leben.



  • Warum werden Kernkraftwerke eigentlich immer in bewohnten gegenden gebaut? Kann man nicht einfach irgendwo in einer Wüste eine riesige Kernkraftwerk-Anlage errichten?



  • Weil sich Menschen am Wasser ansiedeln und auch AKWs zum Betrieb Wasser brauchen. Dort wo Wasser ist aber keine Menschen, wird kein Strom benoetigt, also ist dort ein AKW sinnlos.



  • Da arbeiten ja auch ein paar Leute.



  • Hi,

    in Deutschalnd haben wir leider derzeit keine geeigneten Wüsten.
    Wo also willst Du sie anlegen? Bei Gaddafi?
    Mal dran denken, dass man Strom nicht wirklich speichern kann. Wenn unsere Energieversorgung da unten ist, kann man Deutschland von einer Sekunde auf die andere den Saft abdrehen.

    Gruß Mümmel



  • Gruum schrieb:

    Warum werden Kernkraftwerke eigentlich immer in bewohnten gegenden gebaut? Kann man nicht einfach irgendwo in einer Wüste eine riesige Kernkraftwerk-Anlage errichten?

    wir haben in [de] (noch) keine wüste. nebenbei eignen die sich auch wunderbar für solar bzw. thermische Solarkraftwerke!



  • Gruum schrieb:

    Warum werden Kernkraftwerke eigentlich immer in bewohnten gegenden gebaut? Kann man nicht einfach irgendwo in einer Wüste eine riesige Kernkraftwerk-Anlage errichten?

    Ein Grund wird wohl sein, dass man kühlen muss, weswegen sich ein Standort am Wasser anbietet. Und wo Wasser ist, da sind auch oft Menschen zu Hause. Außerdem wollen die Arbeiter des Kraftwerkes sicher nicht mitten in der Wüste wohnen und Erreichbarkeit im Problemfall ist natürlich auch so ein Punkt, der gegen allzu abgelegene Gebiete spricht.

    edit: kurz Kaffee geholt, getippt und schon haben zwei andere ähnlich geantwortet 😃



  • Walli schrieb:

    Gruum schrieb:

    Warum werden Kernkraftwerke eigentlich immer in bewohnten gegenden gebaut? Kann man nicht einfach irgendwo in einer Wüste eine riesige Kernkraftwerk-Anlage errichten?

    Ein Grund wird wohl sein, dass man kühlen muss, weswegen sich ein Standort am Wasser anbietet. Und wo Wasser ist, da sind auch oft Menschen zu Hause. Außerdem wollen die Arbeiter des Kraftwerkes sicher nicht mitten in der Wüste wohnen und Erreichbarkeit im Problemfall ist natürlich auch so ein Punkt, der gegen allzu abgelegene Gebiete spricht.

    edit: kurz Kaffee geholt, getippt und schon haben zwei andere ähnlich geantwortet 😃

    Oder man will weniger Leitungsverluste zu den Verbraucherleuten.



  • @volkard so... damit wären wir also wieder bei der profitgier angekommen, danke!



  • Wenn mehr Leitungsverluste entstehen, schlägt sich das zunächst Mal auf den Verbraucher nieder.



  • _-- schrieb:

    @volkard so... damit wären wir also wieder bei der profitgier angekommen, danke!

    Mann oh mann.
    Für Grüne: Man will weniger lange Leitungen haben, damit die Feldhamster bei Bauerbeiten nicht gefährdet werden und Zugvögel weniger Elektrosmog abbekommen.



  • für schwarze: die leitungsverlegung kostet geld, muß gewartet werden und reduziert auf grund der kosten und verluste die konkurrenzfähigkeit 😉


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