..



  • sdf schrieb:

    ScottZhang schrieb:

    weil wir den Kapitalismus haben.

    Ach deswegen flog Tschernobyl in die Luft?

    Ja, ne ist klar.
    Auch im Kommunismus gilt eine wirtschaftliche und zweckmäßige Herangehensweise.

    uff, wie geistreich.



  • Dann ist es mir eben komplett egal, was der Duden sagt. Wenn die Leute nicht irgendwelche Apostrophen unnötig einsetzen würden, keine neuen Zeitformen mit "habe gehabt" benutzen würden und das mit den Kommas, was nun wirklich nicht besonders schwierig ist, wenn man ein paar Regeln bedenkt, korrekt machen würden, dann müsste sich der Duden, die Rechtschreibung und die Grammatik auch nicht an das Deppentum anschließen.

    Der Artikel kritisiert ganz zu Recht, dass sich die Sprache wandelt. Nicht, weil Dinge sinnvoller werden, sondern weil Leute ungebildeter werden.

    Das ironischte, was ich dazu jede Woche in der Straßenbahn beobachten darf, ist ein Laden mit den Buchstaben: "Treffpunkt des guten Geschmack's" - ich habe schon so oft daran gedacht, da ein Schild aufzuhängen oder mit einem großen Hammer das dumme Apostroph einfach abzuhauen. Wenn die sich wenigstens der Lächerlichkeit preisgeben würden, aber nein, es rafft ja keiner mehr. Niemand kann richtig Deutsch und auch nicht richtig Englisch, es ist einfach eine Misere. 🙄

    Ich tolleriere "Willi's Würstchenbude" nicht. NIEMALS!



  • Eisflamme schrieb:

    Ich tolleriere "Willi's Würstchenbude" nicht. NIEMALS!

    Epic fail 😃



  • Rechtschreibfehler dieser Art sind 1. nicht so schlimm wie ein falsch gesetztes Zeichen, weil letzteres auf Unverständnis und ersteres nur auf Unwissen bzgl. eines Wortes hinweist, und 2. war das selbstverständlich auch ironisch gedacht, was man daran sieht, dass ich es nicht editiert habe. 🙄

    Das einzige, was man mir unterstellen darf, ist, dass ich etwas intolerant bin, weil ich das Wort nicht so oft benutze, dass ich es kenne. 😛

    Anderes Beispiel:
    Rechtschreibfehler wie bei tollerieren entspricht etwa, wenn man nicht weiß, wie man die <> bei Templatespezialisierung verwendet. Deppenapostroph ist wie, wenn man iostream.h inkludiert.



  • _-- schrieb:

    GPC schrieb:

    Die teilweise Abschöpfung der Zusatzgewinne durch Laufzeitverlängerung hätte in einen Öko-Fonds fließen sollen.

    der überschuß aus der brennelementesteuer sollte in diesen öko-fonds fließen... was ist das eigentlich für ein blödsinn? wenn ich sowas anlegen will, dann richte ich doch einfach eine dauerüberweisung ein und jedes jahr fließen fix 300mio auf dieses komische konto. keine abhängigkeiten von iwelchen schwer kalkulierbaren steuern und sonstigem mist. langsam wird mir klar wieso die sich jedes jahr verrechnen. das geht ja in keine app rein 😮

    Nein, Steuer ist Steuer und Abgabe ist Abgabe. Der Unterschied besteht darin, daß Abgaben zweckgebunden erhoben werden und Steuern ausdrücklich zweckungebunden. Man will dadurch verhindern, daß sich ein Budget von selbst aufschaukelt. Die enorme Steuer auf Kraftstoffe fließt nicht einfach in den Straßenbau, auch das "Tanken für die Rente", wie die Ökosteuer damals flapsig benannt wurde, wäre nicht verfassungsgemäß.
    Abgaben dürfen durchaus zweckgebunden erhoben werden, Du kennst das ja über die Gebühren des täglichen Lebens (Müllabfuhr, GEZ, Reisepass, KFZ- Meldestelle, usw.).

    Soweit ich mich erinnere, war von einer Brennelementesteuer die Rede. Das heißt, die Milliarden werden zweckfrei eingehoben. Ob ein Öko- Fonds angelegt wird oder nicht, ist ein davon völlig unabhängiger Akt.

    Ich glaube, eine Abgabe auf die kWh, die über fossile Brennstoffe oder Atomkraft erhoben und explizit zum Ausbau regenerativer Energie gewidmet würde, würde höhere Akzeptanz erfahren als eine diffuse Steuer zum Stopfen der Haushaltslöcher.



  • Hi F98,

    F98 schrieb:

    Einige labern hier immer rum als wäre es nur notwendig, dass alle rechtzeitig Billionen in die Fusionsforschung hätten stecken müssen und *zackbumm* morgen gibts sauberen (*kicher*) Fusionsstrom en mass. Das ist leider Wunschdenken von Leuten, die glauben (Fusions-)Kraftwerksbau == Winterreifenwechseln am Auto.

    Auch konventionelle (Spaltungs-) Kraftwerke gehen nicht so ganz von alleine. Aber damals gabs den kalten Krieg und man brauchte die unbedingt, um das Material für die Bomben zu erbrüten und als Antrieb für Atom-U-Boote. Also hat man da mit sehr viel Aufwand was entwickelt und zur Marktreife gebracht.

    Die Fusionsforschung war dagegen immer nur mehr oder weniger Hobbyfoorschung, da das Militär kein Interesse daran hatte und die Industrie erst dann auf den Zug aufspringt wenn die unmittelbare Gefahr von Gewinnexplosionen direkt unumgehbar vor der Tür steht.

    Die kernspaltung wurde weltweit mit Billionen von Steuergeldern auf die Beine gestellt. Beim Wendelstein 7X betragen die Kosten nicht mal ne halbe Milliarde, und der ist vom Prinziep her Dauerstrichfähig.

    "Der Investitionsbedarf stieg gegenüber der Planung um 56 %. Finanziert wird Wendelstein 7-X durch die Europäische Union (33 😵 zusammen mit dem Bund (60 😵 und dem Land Mecklenburg-Vorpommern (7 %), das Budget beträgt rund 423 Millionen Euro." (Quelle Wikipedia)

    Wenn man in die Fusionsforschung endlich mal genau so viel Energie und Geld stecken würde wie in die entwicklung der Kernspaltung, dann könnte da schon bald mal ein bisschen der Bär abgehen. Aber da wird mit Minibeträgen rumgekleckert.
    Sicher, möglicherweise stellen sich sowohl Tokamak als auch Stellarator als ungeeignet raus, und es muss nach noch anderen Wegen gesucht werden. Aber die Sonne ist der Beweis, dass es geht. Und für die Firma und das Land, die als erste ein grosstechnisch funktionierendes Fusionskraftwerk anbieten kann stehen Gewinnerwartung mit liegender Acht in Aussicht.

    Gruß Mümmel



  • @muemmel

    Das was Du schreibst ist erstmal richtig.

    Ich denke aber, dass es weitaus schwieriger ist, ein Plasma im Fusionreaktor zu zünden (Startenergie!), am Leben zu halten und abhängig der starken Störgrößen (Beschickung + Heliumentsorgung, Fluktuationen im Plasma bei Laständerungen) im Millisekundenbeich zu regeln als bei einem Fissionsreaktor (vereinfacht) ein paar Steuerstäbe in einen Bottig rein- und rauszuschieben und bissel zu kühlen.

    Schon in der äußerst fixen und komplexen Automatisierungstechnik beim Fusionsreaktor liegt ne MENGE Schmackes, die man sich nicht so einfach aus dem Hut zaubert. Da braucht es Ideen, Algoritmen, Materialien, die es bis dato noch nicht gab, wogegen Fission im Vergleich wie Pillepalle erscheint, da die Technik ungleich anpsruchsvoller ist.

    Fusion wird nur wenigen hochtechnologisierten Ländern vorbehalten bleiben. Die, die über diese Form der Energiegewinnung verfügen, werden die Welt dominieren.



  • Hi F98,

    die Fusion ist heute keine größere Anorderung als es damals die Kernspaltung war. Technik und Wissen sind ja seit dem fast 70 Jahre weiter fortgeschritten.

    Aber Du schreibst ganz richtig:

    Fusion wird nur wenigen hochtechnologisierten Ländern vorbehalten bleiben. Die, die über diese Form der Energiegewinnung verfügen, werden die Welt dominieren.

    Nur, was spricht dagegen, dass Deutschland da der erste ist.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Nur, was spricht dagegen, dass Deutschland da der erste ist.

    Die Feldhamster, die verhindern, daß eine Straße gebaut wird, und ohne Straße hin kann kein Kraftwerk gebaut werden.
    Naja, ganz so schlimm ist es nicht. Wir haben in Deutschland keine totale Innovationsblockade. Aber das Baugenehmigungsverfahren fürs Kraftwerk dauert 30 Jahre, das für die Straße nochmal 20 Jahre. Wir werden sicher nicht die ersten sein. Bei gar nichts mehr, was größer als ein Einfamilienhaus ist.



  • F98 schrieb:

    Fusion wird nur wenigen hochtechnologisierten Ländern vorbehalten bleiben. Die, die über diese Form der Energiegewinnung verfügen, werden die Welt dominieren.

    Schön, daß der Welt auch nach Aschermittwoch die Narren nicht ausgehen.

    Wir haben doch schon einen funktionierenden Fusionsreaktor, den umkreisen wir einmal pro Jahr, wir sind nur zu blöd, die Energie aufzulesen und zu verteilen. Solarthermisch betriebene Dampfmaschinen gibt's seit 18huntertschnee, das ist aber nie ernsthaft weiterverfolgt worden.
    Und was machen wir? Wir verheizen Saurierkacke und spielen mit hochgefährlichem Zeug rum.

    Die Fusionsdiskussion hatten wir schon mehrfach hier, es ist einfach keine Frage des Geldes, sondern die Frage, was man mit dem Geld anfängt. Das Naheliegendste wird einfach ignoriert, das wären so Projekte wie desertec. Mit überschaubarem Aufwand zum Ergebnis kommen, das größte Risiko liegt in der menschlichen Ignoranz.



  • volkard schrieb:

    muemmel schrieb:

    Nur, was spricht dagegen, dass Deutschland da der erste ist.

    Die Feldhamster, die verhindern, daß eine Straße gebaut wird, und ohne Straße hin kann kein Kraftwerk gebaut werden.
    Naja, ganz so schlimm ist es nicht. Wir haben in Deutschland keine totale Innovationsblockade. Aber das Baugenehmigungsverfahren fürs Kraftwerk dauert 30 Jahre, das für die Straße nochmal 20 Jahre. Wir werden sicher nicht die ersten sein. Bei gar nichts mehr, was größer als ein Einfamilienhaus ist.

    Joh! 😉



  • schön, dass ihr luftschlösser baut und es nichtmal gebacken bekommt, einfachste bereits realisierbare technik umzusetzen.

    aber ihr macht das schon... bei euch ist ja die projektdauer egal, zahlt ja eh der steuerzahler. sucht euch doch mal für die beknackten fusionsreaktoren investoren aus der freien wirtschaft. dann werdet ihr schon sehen wen das wirklich interessiert!

    @edit: ich will damit nicht sagen, dass jetzt jegliche forschung in dem bereich eingestellt werden sollte, aber für den produktiv einsatz ist die technik einfach noch nichts. und jetzt jahrzehnte die akw's weiterlaufen lassen, bis ihr da mal aus den pushen gekommen seid? nein, danke!



  • Also für mich wird dort bereits großangelegte Vertuschung betrieben.
    1 Woche ohne Kühlung, d.h. die Kerne von Reak. 2 u. 3 müssten schon gut durch sein -> Super GAU. Auch Erklärung für die Rauschwarden.



  • _-- schrieb:

    @edit: ich will damit nicht sagen, dass jetzt jegliche forschung in dem bereich eingestellt werden sollte, aber für den produktiv einsatz ist die technik einfach noch nichts. und jetzt jahrzehnte die akw's weiterlaufen lassen, bis ihr da mal aus den pushen gekommen seid? nein, danke!

    Deppenapostroph!

    SCNR 😋



  • können wir uns auf

    AKW => AKWs
    akw => akw's einigen, weil akws einfach komisch anzuschauen ist und ich bei gaus immer an was anderes denken muß 😕


  • Mod

    pointercrash() schrieb:

    Das Naheliegendste wird einfach ignoriert, das wären so Projekte wie desertec.

    Können wir uns aber bitte darauf einigen, daß Desertec mit dem jetzigen Sahara-Konzept aus Sicherheitsgründen Müll ist (lustigerweise: die Seekabel für den Stromtransport haben ein hohes Risiko durch Zerstörung mittels Erdbeben(Sic!)), wer würde in die Magreb-Länder sowas stellen? Wenn schon, dann bitte Spanien und Italien. Dann bleibt das Geld wenigstens in der EU.



  • _-- schrieb:

    können wir uns auf
    AKW => AKWs
    akw => akw's einigen, weil akws einfach komisch anzuschauen ist und ich bei gaus immer an was anderes denken muß 😕

    Nein. Atomkraftwerke.
    AKWe
    und wer kleinschreibt, muß die kraftwerke halt ausschreiben.



  • Hi Prof84,

    wieso bereits? Die Vertuschen doch seit Anfang an. Nach einem Bericht der Welt (glaube es stand in der Welt) haben die schon vorher gerne Obdachlose und sogar Minderjährige für einfache aber riskante bzw. strahlenbelastete Arbeiten eingesetzt. Jeweils für ein paar Monate bis sie ordentlich verstrahlt waren. Danach gabs neues Menschenmaterial. Mit Moral und Verantwortung hat das alles nichts mehr zu tun. Für mich ist schon die Existenz einer solchen Firma ein SuperGau.
    Wenn ich daran denke, das gerade diese Firma in relativer Nähe zu uns in der Türkei neue Atomkraftwerke baut, dann wird mir so richtig warm.
    Wie waren doch gleich die letzten Worte des Reaktorfahrers:
    "Lassen wirs knallen". 😃

    Gruß Mümmel



  • volkard schrieb:

    _-- schrieb:

    können wir uns auf
    AKW => AKWs
    akw => akw's einigen, weil akws einfach komisch anzuschauen ist und ich bei gaus immer an was anderes denken muß 😕

    Nein. Atomkraftwerke.
    AKWe

    Auch nicht, warum sollte man den letzten Buchstaben mit reinnehmen? Atomkraftwerk kürzt doch auch niemand mit AKWk ab. Tatsächlich ist der Plural von dem AKW einfach die AKW. Wenn man den Plural betonen will, kommt laut Duden tatsächlich ein s hinten dran, dann aber bitte ohne Apostroph.



  • Also kA, ob wiki Deutsch kann, aber: http://de.wikipedia.org/wiki/Akronym#Besondere_Aspekte_der_Verwendung_von_Akronymen

    -> AKWs stimmt

    Ich hab auch noch nie AKWe gelesen.

    Hintergrund ist imo, dass der Endbuchstabe der Sprechweise folgt. Atomkraftwerks klingt seltsam. Atomkraftwerke ist gut. Aber Ahkawe-e ist kaum aussprechbar, wohingegen Ahkawe-s gut klingt. Jetzt könnte man natürlich argumentieren, dass bei Akronymen, deren letzter Buchstabe mit konsonant endend ausgesprochen wird, ein e geht. Ist aber halt nicht so. KZs klingt komisch, KZe auch. KZer ist aber auch komisch. Dann lieber das s und es ist einheitlich.

    Ach und wer darüber klagt, dass akws komisch aussieht, der muss einfach AKWs schreiben. In C++ Syntax sehen auch viele lange Namen scheiße aus, wenn man keine Großbuchstaben verwendet. Dafür gibt es Großbuchstaben. Einfach irgendwas Falsches zu schreiben, rechtfertigt nicht ne falsche Schreibweise (v.a., wenn die in Englisch auch noch falsch ist).

    Sonst könnte man auch AKW#s oder AKW.s oder AKW-s oder AKW!s oder AKW~s schreiben. Wo soll dieser Wahnsinn jemals enden?

    Edit: Beim Beitrag nochmal lesen tat mir jedes Mal was weh, als ich diese AKW(kringel)s gelesen habe 😞 Nichts besser als das Deppenapostroph, aber auch nichts schlechter, bitte erspart mir das Leid.


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