..



  • sdf schrieb:

    ScottZhang schrieb:

    Blos worauf willst du hinaus ?

    Das die Welt nicht am Kommunismus genesen wird und der Kapitalismus eine bezügl. der Vor- und Nachteile akzeptable Variante ist.
    Ganz im Gegensatz zum Kommunismus, bei dem die Nachteile überwiegen, der einzelne sogar weniger Freiheiten hat und Gelder, Arbeitskraft und Kapital ineffizient eingesetzt werden.

    Das der Kapitalismus alles richtig macht weils in Russland noch schlechter war ?

    Das Russland auch ohne Kapitalismus kein Vorbild ist, ist glaub ich klar.

    Das es den Dübel oder Klettverschluß gibt, kannst du dem Kapitalismus verdanken.
    Denn ohne Anreize durch Geld hättest du viel weniger Leute, die sich etwas ausdenken, an ein Problem herangehen, eine Lösung finden und dann daraus Kapital schlagen.
    Denn warum sollte man sich den Aufwand machen, wenn es am Ende keine Belohnung gibt.

    Die kleinen nützlichen Sachen, von denen heute jeder profitiert, wurden damals während dem kalten Krieg alle im kapitalistischen Westen erfunden.
    Der Kommunismus hat kaum etwas hervorgebracht.

    Selbst die Wind- und Solarenergie ist eine Kapitalistisch weiter zur industriellen Eignung erforschte Technologie.
    In einem kommunistischen Staat hätte man ein paar zentrale Atomkraftwerke gebaut und gar nicht an diesen Mickrigenergiequellentechnologien geforscht.
    Für solche Sachen brauchst du Idealisten und Privatinvestoren, die ihr ganzes Geld und ihre Herzliebe reinstecken um die verrückte Idee dann dennoch noch zur Marktreife zu führen.

    Auch die ganzen Home Computer und die Computerspieleindustrie waren Kapitalistisch motiviert.
    Ein zentral kommunistischer Staat braucht so etwas nicht, denn die vielen Computer kosten nur Strom und wenn dann die ganze Energie in sinnlosen Computerspielen verschwendet wird, dann ist das sogar ein Nachteil für einen zentral regierten Staat. Also gäbe es keine Anreize solche Minicomputer in die Massenproduktion zu geben.

    Usw. da könnte man Stundenlang fortfahren. Der Kommunismus ist im Kern Müll, weil er überhaupt keine Anreize für indiviuelle Unternehmungen fördert.

    Ich sage jetzt nicht, daß der Kapitalismus der Weisheit letzter Schluß ist, aber von den beiden ist er definitiv die bessere und freiere Alternative.

    Jaja, auch alles richtig, aber ich verstehe immernoch nich. Niemand war hier pro Kommunismus. Was haben die Stärken oder Schwächen des Kapitalismus mit dem Kommunismus zu tun ? Es ging garnich drum ob das eine dem anderen vorzuziehen ist. Es ist ja nich gerade so das es eine physiaklische Gesetzmäßigkeit gäbe, dass wenn wir das eine haben wir das andere nich haben und umgekehrt.



  • Nachdem Japan wieder Aufsehen erregt, bin ich dafür eure Diskussionen genau wie die von mir initiierte Rechtschreibdebatte auszulagern. ^^ Und wenn es nur die Diskussion darum ist, worüber eigentlich diskutiert wird.



  • Eisflamme schrieb:

    Nachdem Japan wieder Aufsehen erregt, bin ich dafür eure Diskussionen genau wie die von mir initiierte Rechtschreibdebatte auszulagern. ^^ Und wenn es nur die Diskussion darum ist, worüber eigentlich diskutiert wird.

    Das Problem ist, daß wir aus Japan nur Arschsoße kriegen. Nichts sagen, lächeln, wird schon - hoffentlich.
    Wenn in einem Kontrollzentrum das Licht angeht, wird das gefeiert, da komme ich mir veralbert vor. Hätte ich mit ein paar Lampi- Röhren und 'ner Kabeltrommel aus dem Baumarkt auch geschafft.
    Es gibt derzeit nichts zu wissen, das ist die Schande. Bei Tchernobyl war das mit dem Internet und dem Ostblock noch ganz anders, das war ja klar. Und heute? Marc++us und ich flamen uns über desertec zu und Du fängst einen Rechtschreibkrieg an. Währenddessen gast Tokio radioaktiv zu.
    Schwarzer Rauch, weißer Rauch, viel Radioaktivität, dann dreht's der liebe Gott wieder runter und TEPCO braucht mal schnell 13,1 Mrd €, damit sie weiter löschen können?
    Da paßt so viel nicht zusammen, da stinkt was gewaltig. Ich weiß nur nicht, was.


  • Mod

    pointercrash() schrieb:

    Marc++us schrieb:

    Trasse 1 (Gibraltar): vielbefahrene Schifffahrtsstraße, geringe Meerestiefe, Tsunami-Gefahr

    Eigentlich doch prima. Ein Untersee- Kabel kannste ja schlecht mit 'nem Tsunami ersäufen.

    Mit Tsunami meinte ich auch die Verbindungspunkte. Außerdem brauchen die Solarkraftwerke auch wieder Wasser, was in der Wüste nicht so gut zu finden ist. Also könnte man - wie in Japan - auf die Idee kommen die Dinger an die Küste zu stellen. Aber für die nordafrikanische Küste ist die Tsunami-Gefahr relativ groß (ausgehend von Italien).

    Ich würde schon einiges an Solarthermie aufstellen wollen (noch dazu steigt dadurch mein Bonus), aber eben nicht so monolithisch wie bei Desertec geplant nach Nordafrika, sondern "hibbdebach", also diesseits des Mittelmeers.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Diese Betreiber verseuchen die gesamte Umgebung. Dafür kann niemand die Verantwortung übernehmen. Der Schaden ist riesig.

    Für mich ist die aktuelle Berichterstattung über Fukushima eine Schande. Nichts als beschönigende Worte. Die Lage ist schrecklich.

    Das weißt Du ja nicht, das ist ja der Witz. Wie nahe die in Harrisburg an der Superhavarie dran waren, ist ja auch erst hinterher ermittelt worden. Bei Tchernobyl war's nicht so leicht zu verdecken, aber 2500 Bq pro Kilo Maronen/Herrenpilzen hab' ich heute noch bei echtem Sammler- Pech. Schreibt da jemand drüber? Entschädigt mich jemand dafür?
    Schweigen ist die Antwort.
    Wenn die mit Schweigen die beste Strategie ausgemacht haben, werden sie weiter schweigen. Man kommt zumindest am längsten damit durch.



  • Marc++us schrieb:

    Mit Tsunami meinte ich auch die Verbindungspunkte. Außerdem brauchen die Solarkraftwerke auch wieder Wasser, was in der Wüste nicht so gut zu finden ist. Also könnte man - wie in Japan - auf die Idee kommen die Dinger an die Küste zu stellen. Aber für die nordafrikanische Küste ist die Tsunami-Gefahr relativ groß (ausgehend von Italien).

    Ich würde schon einiges an Solarthermie aufstellen wollen (noch dazu steigt dadurch mein Bonus), aber eben nicht so monolithisch wie bei Desertec geplant nach Nordafrika, sondern "hibbdebach", also diesseits des Mittelmeers.

    Jaja, die alte Stirling- Formel, man braucht immer was zum Kühlen, deswegen sind Sahel- Zonen die besten. Zudem ist der ganze Spaß flächenintensiv und da beginnen in Italien die Probleme, aber auch Spanien wird nicht billig, hat zudem wenig Sahel. Italien mit dem geologischen Problem obendrein.

    Aber irgendwo sollte man sowas aufstellen und hierzulande flippen die Leute schon aus, wenn ein Windradl zehn Minuten am Tag einen Schlagschatten ins Wohnzimmer wirft. Also eher dahin, wo keiner ist. Wo magst Du das hinbauen?



  • Im Turbinenraum wurde eine Strahlung von 500 Millisievert pro Stunde gemessen.

    Ich vermute, dass das die angeblich bisher höchste Messung bei Reaktor 2 war. Das wurde aber nachher korrigiert: Es waren 500 MIKROsievert/h. (Die höchste Messung insgesamt war 400 mSv/h direkt nach der Explosion in Reaktor 2) Quelle: http://www.focus.de/panorama/welt/tsunami-in-japan/tid-21642/-live-ticker-japan-opferzahlen-steigen-auf-ueber-9500_aid_607447.html 15:24 Uhr
    Selbst die japanische Atomaufsicht ist nicht in der Lage, zwischen Milli und Mikro zu unterscheiden 🙄

    Im Reaktor 1 steigt nach Informationen der UN-Behörde der Druck.

    ... weil sie mehr Wasser hineinpumpen. Dafür sinkt die Temperatur im Reaktor. Quelle: IAEO-Briefing http://www.youtube.com/watch?v=w22HvkIEY8M

    Während die Radioaktivitätswerte an der Anlage laut mehreren Stunden alten Daten der IAEA sanken, stiegen die Werte von radioaktivem Jod und Cäsium in der weiteren Umgebung an.

    Soweit ich weiß, hat es in Japan zwischenzeitlich geregnet. (keine Quelle, meine es aber, gelesen zu haben)
    Außerdem sinken die Werte in der Fukushima-Präfektur außerhalb der Evakuierungszone. Quelle: auch Briefing.

    Aufgrund der Messdaten der Internationalen Atombehörde (IAEO) warnt die Gesellschaft für Strahlenschutz vor einem Supergau in Fukushima 1.

    Die sagen schon seit einer Woche fast jeden Tag, dass die Reaktoren 1-2 Tage später in die Luft fliegen. Das heißt nicht, dass es nicht passieren könnte, aber die kann ich so nicht mehr für voll nehmen.



  • Warum kommt es eigentlich zu periodischen Radioaktivitätssprüngen... ich hatte hier schon mal geschrieben, es kommt einem vor, als ob es in den Reaktoren koche oder kurz vor dem Kochen sei und blubbere einmal am Tag. Aber die Temperaturen im Inneren müssten dann > 1000 Grad Celsius sein, wenn nicht sogar mehr. Oder lassen die Japaner ab und zu den radioaktiven Dampf manuell ab 😕



  • Die lassen halt manchmal den Wasserdampf ab, der sich bildet, wenn das Kühlwasser sich erhitzt und daher kondensiert. Das Wasser ist aber natürlich verstrahlt, also auch der Wasserdampf. Damit geht das alles in die Atmosphäre und Party.



  • abc.w schrieb:

    Warum kommt es eigentlich zu periodischen Radioaktivitätssprüngen... ich hatte hier schon mal geschrieben, es kommt einem vor, als ob es in den Reaktoren koche oder kurz vor dem Kochen sei und blubbere einmal am Tag. Aber die Temperaturen im Inneren müssten dann > 1000 Grad Celsius sein, wenn nicht sogar mehr. Oder lassen die Japaner ab und zu den radioaktiven Dampf manuell ab 😕

    Nimm einen Würfel und stimm drüber ab. Angeblich halten die das Containment geschlossen, dann wird es schwierig, spontane Änderungen zu erklären. Mr Tepco hat großes Problem und schon um 13,1 Mrd € Sofortkredit gebettelt.



  • ..



  • Ist schon die Faszination des Grauens. Aber eigentlich wüßte ich gerne mehr. Wie abc.w schon bemerkt hat, paßt die kolportierte Phänomenologie nicht zu einem naturwissenschaftlichen Modell. Die Erklärung, daß die immer wieder Dampf ablassen, erscheint plausibler.
    Dammich übel, mal salopp benannt.


  • Mod

    Old McDonald schrieb:

    Selbst die japanische Atomaufsicht ist nicht in der Lage, zwischen Milli und Mikro zu unterscheiden 🙄

    Kleiner Tipp:

    Das ist in Asien generell ein Problem - die "Vorsilben" wie Milli, Mikro, Mega, Nano, Zenti werden nur "gelernt" verstanden, aber sind fremd - die Wörter haben keine Bedeutung. In Europa dagegen gibt es im Alltag viel mehr griechische Fremdwörter, die diese Bestandteile enthalten und es ist nicht so fremd in der Alltagssprache.

    Noch dazu kommt das Problem mit dem "l", Milli und Miklo sind sehr ähnlich.

    Die Verwechselung von Milli und Mikro (vor allem) kommt ständig vor - wir hatten erst vor ca. 8 Wochen Zeichnungen aus einem asiatischen Land (von einem Weltkonzern), wenn man das so machen würde, dann würde das _richtig_ groß - à la Transformers.



  • Marc++us schrieb:

    ...

    Dann kennst Du schon zwei, die ihren Job verfehlt haben.



  • Das eine endet auf i, das andere auf o. Und die Leute da sollten so weit wissenschaftlich fit sein, dass die das nicht verwechseln. So was ist einfach nicht tolerierbar.



  • Marc++us schrieb:

    Die Verwechselung von Milli und Mikro (vor allem) kommt ständig vor - wir hatten erst vor ca. 8 Wochen Zeichnungen aus einem asiatischen Land (von einem Weltkonzern), wenn man das so machen würde, dann würde das _richtig_ groß - à la Transformers.

    Die Japaner sind Spitzenreiter, was Probleme mit westlichen Sprachen anbelangt. Sucht doch mal den "Steaming Cock". 😃



  • Oh, nicht, dass jetzt rauskommt, bei der Konstruktion der Reaktoren oder Kühlsysteme wurden Milli und Mikro vertauscht oder Zoll und Zentimer...



  • Sorry, das ist lächerlich. Wenn das in Japan ein breites Problem ist, kann ich nicht verstehen, wie die dahin gekommen sind, wo sie jetzt sind (waren).



  • Update: http://www.grs.de/informationen-zur-lage-den-japanischen-kernkraftwerken-fukushima-onagawa-und-tokai

    Öh...?

    Fukushima Daiichi Containment Kondensationskammer
    Block 1: 46 SV/h; 31,6 SV/h
    Block 2: 52 SV/h; 1,8 SV/h
    Block 3: 60,5 SV/h; 1,75 SV/h

    Ich meine, gut, ist im Containment. Aber wenn das beschädigt wäre, wär ziemlich Feierabend, oder? Oder lese ich da was falsch?

    http://www.grs.de/sites/default/files/ODL_Daiichi_20110324-0800.jpg

    Laut dem sind an diesem ominösen Haupttor die Strahlungswerte ja gut zurückgegangen. Aber heißt wohl nix.


  • Mod

    Eisflamme schrieb:

    Sorry, das ist lächerlich. Wenn das in Japan ein breites Problem ist, kann ich nicht verstehen, wie die dahin gekommen sind, wo sie jetzt sind (waren).

    Das ist nicht lächerlich, das ist der Alltag eines Jeden, der sich mit Asiengeschäften befasst.

    Die Probleme treten nur oft nicht auf, weil die Asiaten unter sich bleiben, da gibt's kein Problem. Sobald aber Kulturgrenzen erreicht werden, treten diese Probleme extremst auf. Vor allem weil bei Unsicherheiten nicht gefragt wird. Asiatische Länder teilen die Welt auf in "eigenes Land & Ausland". Sieht man sehr schön auch an Landkarten: im eigenen Land ist alles beschriftet, die Nachbarländer sind oftmals komplett "weiß" - keine Städte, Straßen, Grenzen, gar nichts.

    Ein ähnliches Beispiel ist auch Tschernobyl: in Asien praktisch unbekannt. Es ist im Ausland passiert, daher "nicht bei uns". Damit in der öffentlichen Wahrnehmung nicht existent.


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