..



  • Eisflamme schrieb:

    Wie sieht es mit der 4. Klasse aus? SCNR

    Naja, bevor das zu einem Rumhacken ausartet, nehm ich das lieber offiziell zurück.

    Aber Prof84, wenn du Erhards Leistung hinterfragen willst, frag ihn mal zu seinem Thema aus!

    Erhards Ehre ist hier weit mehr gefährdet, weil er hier mit seiner echten Identität (Name usw.) vertreten ist. Also bitte besondere Rücksicht nehmen.



  • Wie hoch ist die Chance auf Zombies, Mutanten oder Superkräfte ?



  • Sheldor schrieb:

    Wie hoch ist die Chance auf Zombies, Mutanten oder Superkräfte ?

    Mutanten wird es mehr geben als üblich.



  • Ich schlage vor, wir entblöden uns jetzt alle wieder und kommen zum Thema zurück:

    Corium



  • Hi,

    sage keiner, dass sich auf dem Gebiet der Energiespeicherung nichts tut.
    In der FAZ ist da heute ein vorschlag von zwei Physikern drin.

    http://www.faz.net/s/Rub58F0CED852D8491CB25EDD10B71DB86F/DocE69B3EC1C02C942E3AA319D14E5F5B9AEATplEcommonScontent.html

    Der Vorschlag, Hohlkugeln in der Tiefsee zu versenken und als Pumpspeicherwerke zu benutzen ist so simpel, dass man sich ensthaft fragen muss, wieso bisher noch keiner darauf gekommen ist. Aber das zeichnet eben wirkliche Genies aus, das sie auch auf einfache Lösungen kommen.

    Mit einer derartigen Großkugel (Durchmesser 280 Meter und einem Fassungsvermögen von zehn Millionen Kubikmeter) ließen sich in 2000 Meter tiefem Wasser 58 000 Megawattstunden speichern. Das entspricht einer Strommenge, die fünf 1000-Megawatt-Kraftwerksblöcke (typische AKW-Größe) in zwölf Stunden erzeugen können.

    was will man mehr. Und der Aufwand dürfte auch nicht wesentlich höher sein, als für den Bau von Kernkraftwerken.
    Bliebe blos noch zu klären, wie die entsprechenden Druckstöße bei einer eventuellen Zerstörung (Implosion) sich weiter ausbreiten und was die für Schaden anrichten können. Aber ich denke, dass das auch lösbar ist.

    Gruß Mümmel



  • Hi,

    mal noch ne Frage an Erhard Henkes:

    bisher reden wir alle nur von Kernkraftwerken. Aber bekanntzlich ist Deutschland ja auch mit Chemiebuden aller Art, Größe und Gefährlichkeit vollgepflastert.
    Wie schätzt Du bei denen die maximale Gefahrenlage, wenn davon was voll getroffen wird (Stichwort Seveso). Vergleichbar einem Reaktorunglück, schlimmer oder geringer oder wesentlich geringer?

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Der Vorschlag, Hohlkugeln in der Tiefsee zu versenken und als Pumpspeicherwerke zu benutzen ist so simpel, dass man sich ensthaft fragen muss, wieso bisher noch keiner darauf gekommen ist. Aber das zeichnet eben wirkliche Genies aus, das sie auch auf einfache Lösungen kommen.

    Ja, das ist wirklich eine geniale Lösung. Jetzt brauchen wir noch gute Ingenieure, die das Ganze gut konstruieren.



  • Sheldor schrieb:

    Wie hoch ist die Chance auf Zombies, Mutanten oder Superkräfte ?

    Zombies sind Untote, die Strahlung lässt vermutlich niemanden wieder auferstehen. Superkräfte weiß ich nicht. Mutanten sind für Schwangere möglich oder wenn Männer innerhalb der nächsten 6 Wochen Sex haben (oder so). Davon abgesehen wurde bisher nicht nachgewiesen, dass ein wenig Strahlung die Fehlgeburtenrate erhöht.



  • Eisflamme schrieb:

    Sheldor schrieb:

    Wie hoch ist die Chance auf Zombies, Mutanten oder Superkräfte ?

    Zombies sind Untote, die Strahlung lässt vermutlich niemanden wieder auferstehen. Superkräfte weiß ich nicht. Mutanten sind für Schwangere möglich oder wenn Männer innerhalb der nächsten 6 Wochen Sex haben (oder so). Davon abgesehen wurde bisher nicht nachgewiesen, dass ein wenig Strahlung die Fehlgeburtenrate erhöht.

    Unter den ganzen Tieren direkt um die Unfallstelle werden sich garantiert Mutanten bald finden.



  • muemmel schrieb:

    Hi,

    sage keiner, dass sich auf dem Gebiet der Energiespeicherung nichts tut.
    In der FAZ ist da heute ein vorschlag von zwei Physikern drin.

    http://www.faz.net/s/Rub58F0CED852D8491CB25EDD10B71DB86F/DocE69B3EC1C02C942E3AA319D14E5F5B9AEATplEcommonScontent.html

    01.04. - Das Datum hat's schon in sich ... 🤡



  • pointercrash() schrieb:

    01.04. - Das Datum hat's schon in sich ... 🤡

    Aber die Idee ist doch nicht weniger plausibel als ein Pumpspeicherkraftwerk.

    Nachtrag:

    Ich sehe aber ingenieurstechnische Probleme:

    • Tiefe und Druck, je höher der Druck, desto heftiger für die Pumpen/Turbinen, aber höhere Ausbeute
    • Auftrieb der leeren Kugel


  • muemmel schrieb:

    Hi,

    sage keiner, dass sich auf dem Gebiet der Energiespeicherung nichts tut.
    In der FAZ ist da heute ein vorschlag von zwei Physikern drin.

    http://www.faz.net/s/Rub58F0CED852D8491CB25EDD10B71DB86F/DocE69B3EC1C02C942E3AA319D14E5F5B9AEATplEcommonScontent.html

    Troll Science 😃

    *edit
    Wenn man Superkräfte bekommen würde könnte man das Problem relativ schnell lösen 😃



  • Ich sehe das zunächst mal aus dem Blickwinkel Produktions-/Betriebsleiter bzw. Top Management, und da kann ich nur sagen: Es ist eine Schande, was Tepco hier getrieben und von sich gegeben hat. Der Gipfel war, als die Einsatzkräfte an der Wand angelehnt schliefen, weil es zu wenige Bleidecken gab und die armen Leute Angst vor dem nackten, verstrahlten Betonboden hatten. Das ungeschützte Arbeiten in radioaktiver Brühe, das man den Arbeitern "in die Schuhe schieben" (doppeldeutig ^^) wollte, war ebenso ein high-light.

    Nun ist die japanische Regierung am Zug.

    OK, es ist Chaos, akzeptiert. Bei chaotischen Zuständen kann man wohl machen, was man will, es lässt sich sowieso nichts vorher berechnen/planen. Also hat man immer Recht, Hauptsache man macht etwas. Im Prinzip müsste man das Ganze "einhüllen" und möglichst tief im Meer versenken. Das schafft keiner, also probiert man diese merkwürdigen Mätzchen und testet nun Roboter, Drohnen und einiges an Material.

    Solange Tokio nicht verstrahlt wird, kann man wohl so weiter machen, aber das dauert auch nicht mehr lange. 🙄
    Ich würde meine Arbeitskräfte dort aus dem Großraum abziehen.

    Zum Wissenschaftlichen: welche Insekten sind strahlungsresistent? Ich kenne da bisher Kakerlaken.


  • Mod

    Diese Seite hier ist interessant:

    http://www.tec-sim.de/

    Technische Kommentare, auch nicht ganz humorfrei ("Dreisatz und EXCEL sind die wichtigsten Hilfsmittel in der Reaktorsicherheit.)

    Das hier ist pfiffig:

    http://www.tec-sim.de/component/content/article/38/62-voraussetzungen



  • Hier liegt das wirkliche Problem:

    Mit jedem Tag des Stillstands von Biblis A entgehen dem Kraftwerksbetreiber nach Einschätzung von Fachleuten rund eine Million Euro an Gewinn.

    http://www.faz.net/s/Rub469C43057F8C437CACC2DE9ED41B7950/DocEF5EC7B4A23B4494EA174F7F840DAC44EATplEcommonScontent.html

    Die Politik, die gewohnt ist, alle Entscheidungen in Geldeinheiten zu "denken", wird bei diesen Summen schnell ein Spielball der Wirtschaftsinteressen. Es wird nun alles davon abhängen, was dem Bürger am wichtigsten ist.

    Dem Staat wird diese "Brennelemente-Steuer" entgehen, denn die Konzerne zahlen nur, wenn's brummt. 😉


  • Mod

    Erhard Henkes schrieb:

    Zum Wissenschaftlichen: welche Insekten sind strahlungsresistent? Ich kenne da bisher Kakerlaken.

    Hatte ich vor einigen Tagen gelesen, gibt da auch irgendeine Fliegenart. Finde ich aber nicht mehr als Link.

    Außerdem findet man bei solchen Experimenten wie jetzt immer wieder neue derartige Arten.



  • In Fukushima entscheidet sich die Zukunft der Energie aus Kernkraft. RWE und E.ON sollte den Japanern helfen, diese radioaktive Quelle möglichst rasch zu verschließen. Das ist das Beste, was sie machen können. 😉

    Schafft aber offensichtlich keiner. "Restrisiko". 🙄


  • Mod

    Erhard Henkes schrieb:

    Die energieintensive Industrie will aber weiterhin ihren billigen Strom. Ansonsten wird mit Arbeitsplatzverlust in Deutschland gedroht.

    Ich weiß nicht wie oft Du Produktpläne vorliegen hast, aber die Stromkosten sind zunehmend ein größeres Problem in den Gesamtkosten. Solange man zu den Abteilungen gehört, die dann die Arbeitsplätze verlagern, ist das nicht so dramatisch. Aber ich würde es kaum als Industriepropaganda abtun.



  • okay, wir könnten auch einen kernkraftrettungsfonds KKRF einführen, damit wären wir zumindest finanziell etwas besser abgesichert. kann ja nicht sein, dass die bürger mal wieder für die verfehlungen einer industrie den kopf hinhalten!

    natürlich müsste das auf eu ebene passieren, sonst taugt das alles nichts.

    ist zwar keine große verbesserung aber imho das beste, was wir mit der eu erreichen können, ohne die länder um uns rum anzugreifen, denn die wollen ja den atomstrom nicht aufgeben 🙄

    Erhard Henkes schrieb:

    Die energieintensive Industrie will aber weiterhin ihren billigen Strom. Ansonsten wird mit Arbeitsplatzverlust in Deutschland gedroht.

    schau ma mal wie billig der dann ist, wenn die da alle reinbuttern 😃



  • Marc++us schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Die energieintensive Industrie will aber weiterhin ihren billigen Strom. Ansonsten wird mit Arbeitsplatzverlust in Deutschland gedroht.

    Ich weiß nicht wie oft Du Produktpläne vorliegen hast, aber die Stromkosten sind zunehmend ein größeres Problem in den Gesamtkosten. Solange man zu den Abteilungen gehört, die dann die Arbeitsplätze verlagern, ist das nicht so dramatisch. Aber ich würde es kaum als Industriepropaganda abtun.

    Ich möchte mich da nicht detailliert äußern. Fakt ist, dass sowohl auf die energieintensive Industrie als auch auf die privaten Haushalte Einsparungen und Kostensteigerungen zukommen werden. Die Industrie fordert langfristig zuverlässige Planungsunterlagen und Rahmenbedingungen. Das gilt für die Kernkraft genauso wie für die Chemie und auch andere.

    Die Frage, die sich stellt, ist die nach dem akzeptablen Restrisiko. Das muss man dem Volk aber auch ehrlich sagen und ihm nicht vorgaukeln, das sei alles menschenerdenklich sicher. Man könne in aller Ruhe im 10- oder 20-km-Radius eines AKW wohnen. Fakt ist, dass das nicht stimmt.

    Wieviel Menschen ist man in Deutschland bereit zu opfern? 10000, 100000, 1 Mio., 10 Mio., mehr? Das muss geklärt werden. Zählen Menschen in der Großstadt mehr als auf dem Land? Was ist mit den AKW auf der Grenze? Wieso durften die dort überhaupt gebaut werden? Je tiefer man da eindringt, desto menschenverachtender wird dies alles.

    Man muss sich das mal klar machen: Der Bundestag beschloss am 28.10.2010, dass die Laufzeiten der vor 1980 gebauten 7 AKW um 8 Jahre und die der 10 übrigen AKW um 14 Jahre verlängert werden. Das ist noch kein halbes Jahr her! Genau diese politischen Parteien sind nun massiv irritiert und politisch im Sinkflug, wohl zu Recht, denn dies war m.E. eine Fehlentscheidung. Das Schlimmste daran ist diese Brennelemente-Steuer, die den Staat - also uns alle - zum "Kumpan" macht.

    Die FDP kämpft nun um ihr Überleben und ist völlig zerrissen in dem Konflikt, ihr traue ich am ehesten eine tragfähige Lösung für die Zukunft zu. 😉
    Allerdings wird keiner auf die paar Hanseln hören.


Anmelden zum Antworten