..



  • zwutz schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    ➡ Man sollte auch in Deutschland nach solchen Strukturen fahnden und diese zerschlagen, also genau hinschauen, wer seit wann für die Energie-Unternehmen arbeitet oder diese berät und was derjenige vorher gemacht hat. Joschka Fischer dürfte unverdächtig sein.

    Einen Kanditaten hab ich bereits

    Alles nur dummes Geseier, um die Strompreise zu erhöhen und es rechtfertigen zu können.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Hier erhält man ein Foto bezüglich Tests mit dem Kunstharz: http://www.faz.net/m/{8C985B3F-FE91-4F4E-BAB5-A2C515D28673}Picture.jpg

    Sieht ziemlich giftig aus.

    Die Fischerei hat ein Riesenproblem:

    Das Wissenschaftsministerium veröffentlichte Jod-Werte, die im Meer rund 40 Kilometer von der Atomruine entfernt doppelt so hoch waren wie der zulässige Grenzwert. Es war das erste Mal, dass Radioaktivität über den gesetzlich zugelassenen Werten so weit vor der Küste gemessen wurde, wie NHK weiter meldete. Japanische Fischer reagierten mit Entsetzen und Wut auf die Nachrichten. „Was soll nur aus unserem Leben nun werden“, zitierte Jiji Press einen Fischer.

    Quelle: FAZ
    Das Meer wird als radioaktive Senke verwendet, was soll man auch anderes machen? Irgendwo muss das Wasser hin.

    Die Lösung:

    Fisch, der in der Nordsee gefangen wird, wird nach Japan verkauft und Fisch, der in Japan gefangen wird, wird in der EU verkauft.

    Begründung warum das eine Lösung ist:
    Die Grenzwerte sind in der EU niedriger und die EU ist dumm.
    Da kann man also den großen Reibbach machen.



  • Ich schrieb hier in diesem Thread am 29. März 2011, 18:31 Uhr:

    Es gibt nur eine Möglichkeit: das radioaktiv verseuchte Wasser weit raus ins Meer pumpen, so wie das mit dem Abwasser im Mittelmeer gemacht wurde (oder noch wird).

    Die japanische Regierung und Tepco hören nun auf mich, allerdings lassen sie es einfach sickern und fließen, sparen sich also die lange Abwasserleitung ins Meer. Auch gut, die Uferregion ist sowieso abgeschrieben, wohl als "langfristig radioaktiv verseuchtes Tsunami-Gebiet".

    Nun noch die Grabplatte oben drauf und überall Totenköpfe, dann 50 km Sperrzone, im Meer etwas weiter, am besten 150 km am Anfang. 🙄



  • Für die Schornsteine am AKW gibt es doch solche Filtersysteme. Warum nimmt man das nicht auch zur Dekontamination des Wassers?



  • F98 schrieb:

    Für die Schornsteine am AKW gibt es doch solche Filtersysteme. Warum nimmt man das nicht auch zur Dekontamination des Wassers?

    Da laufen 7 Tonnen pro Stunde raus aus dem "kleinen Ritz".



  • earli schrieb:

    F98 schrieb:

    Für die Schornsteine am AKW gibt es doch solche Filtersysteme. Warum nimmt man das nicht auch zur Dekontamination des Wassers?

    Da laufen 7 Tonnen pro Stunde raus aus dem "kleinen Ritz".

    Sollte doch für einen Aktivkohlefilter in Krafwerksdimensionen prinzipiell kein Problem sein?


  • Mod

    earli schrieb:

    Da laufen 7 Tonnen pro Stunde raus aus dem "kleinen Ritz".

    7 Tonnen Wasser pro Stunde = 7 m³ / h = 7000 l/h. Ein Würfel der Kantenlänge 1,91 Meter.

    Ein A-Schlauch der Feuerwehr hat eine Fördermenge von 3000 l/min (Rohrdurchmesser 110mm). Ein B-Schlauch eine Fördermenge von 1000 l/min (d = 75mm). Der dünne D-Schlauch (25mm) kommt mit ca. 100 l/min klar. Also 6000 l/h mit dem D-Schlauch.

    Rein fördertechnisch ist das jetzt kein Problem.

    Der Ritz ist offensichtlich wirklich nicht so groß, wenn die 7 Tonnen pro Stunde stimmen.

    Ach ja, weil die Idee mal da war, das erst einmal in einem Supertanker zu lagern - so dumm wäre das nicht. Ein Supertanker fasst 400.000 Tonnen, könnte also das Wasser über 2380 Tage aufnehmen. Wäre doch mal ein Ansatz im Sinne von "trading space for time".

    [Alle Berechnungen ohne Gewähr. Bitte erst nachrechnen vor dem Flame.]



  • Erhard Henkes schrieb:

    Nun noch die Grabplatte oben drauf und überall Totenköpfe, dann 50 km Sperrzone, im Meer etwas weiter, am besten 150 km am Anfang. 🙄

    Wird wohl ein internationales Markenzeichen werden - Fuku-Fisch:
    http://www.horrorblog.org/static/img/upload/mega_piranha_fish.jpg
    http://www.aquarianer.ch/magazin/2010/11/15/transgene-fische-der-horror-geht-weiter/

    Btw, die Farbe des Harzes ist gut gewählt - damit die Strahlung nicht so auffällt. 😃 ⚠



  • Man kann die radioaktiv belastete Brühe reinigen.

    Methode 1: Wasser verdampfen. Hierbei erhält man eine radioaktive stark konzentrierte Brühe oder einen Feststoff, wenn man bis zum Schluss eindampft. Ab damit in eine Endlagerstätte, die es in Japan, soweit ich weiß, nicht gibt.

    Methode 2: Ionentauscher einsetzen. Hierbei erhält man ein Substrat, das die radioaktiven Substanzen bindet. Ein Feststoff, der ebenfalls in die Endlagerstätte muss.

    Beides ist leider ziemlich aufwändig. Bedingt durch die enormen Mengen und unter diesen miesen, chaotischen Bedingungen würde das einige Jahre dauern! Um es kurz zu machen: Ich denke nicht, dass Tepco etwas in dieser Art schafft. Da gehört auch einiges an Logistik dazu. Die bekommen - soweit ich das aus der Ferne erkennen kann - gar nix auf die Reihe, außer ein paar Notmaßnahmen, sich verbeugen, sich halbherzig entschuldigen und Leute verheizen.

    Also wird der ganze Dreck nach und nach in den Ozean gespült. Wir bekommen es alle über die Nahrungskette zurück. 🙄

    Das ordnungsgemäße Kühlen ist so nicht zu schaffen. Also geht dieser Unsinn weiter. Wäre es nicht einfacher, meine erste Idee vor zwei Wochen umzusetzen und die ganzen Blöcke einfach komplett ins Meer zu "bomben"? Einfach bombadieren/sprengen/..., und alles sofort ins Meer treiben/spülen/... . Hauptsache unter Wasser. Einfach das Meer als Abklingbecken verwenden. 🙄

    Was ist mit den Stäuben in Richtung Tokio? Misst da noch einer?

    Ich höre so wenig von Plutonium, alle messen nur Jod, weil das rasch abbaut. Pu ist der Feind Nr. 1! ⚠



  • Also wird der ganze Dreck nach und nach in den Ozean gespült. Wir bekommen es alle über die Nahrungskette zurück. 🙄

    Wäre es nicht einfacher, meine erste Idee vor zwei Wochen umzusetzen und die ganzen Blöcke einfach komplett ins Meer zu "bomben"? Einfach bombadieren/sprengen/..., und alles sofort ins Meer treiben/spülen/... . Hauptsache unter Wasser. Einfach das Meer als Abklingbecken verwenden. 🙄

    du widersprichst dich 😕 ist das ernst gemeint? ^^



  • du widersprichst dich 😕 ist das ernst gemeint? ^^

    Ja, da ist ein gewaltiger Widerspruch, aber man hat dort nur noch die Wahl zwischen Pest und Cholera. Momentan kann ich mir nicht vorstellen, dass Tepco dort eine sichere Umhüllung bauen kann. Das ist ein gewaltiges Bauwerk. Zusätzlich können wieder Knallgasexplosionen auftreten. Dann fliegt wieder alles weg. Daher ab damit ins Meer! Auch wenn es ökologisch nur schwer vertretbar ist. Es gilt der alte - wenn auch ökologisch bösartige - Spruch: Dilution is the solution for polution. Vor allem kühlt das Meer ohne Anstrengung.

    Die Situation ist dermaßen aus den Fugen, dass man ständig zwischen im Normalfall völlig inakzeptablen Maßnahmen wählen muss. Ich denke, wichtig ist vor allem der Schutz der Atmosphäre, denn ansonsten wird edie gesamte Umgebung dort bis zu 50 km und mehr unbewohnbar, und auch Tokio wird zunehmend in Gefahr geraten. Man darf nicht vergessen, dass die Situation deutlich schlimmer werden kann. Dann hilft nur noch Flucht! Noch kann man vor Ort agieren, wenn auch mit Gesundheitsschäden, wenn es schlecht läuft. Daher wird es höchste Zeit, dass man Maßnahmen ergreift, die die Rauchentwicklung stoppen. Entweder die ordnungsgemäße Kühlung ist in Sicht (ich sehe da keine schnelle Chance, aber Tepco hat es noch nicht aufgegeben) oder man muss "dicht" machen.

    Die Idee, das alles unter wasser zu bringen, wäre sicher die beste, aber die riesigen Massen lassen das mit normalen Methoden (Kräne, ...) nicht zu. Daher würde ich das bei Wind hinaus auf die See "wegbomben" in den Pazifik.

    Marc++us weiß sicher, ob so etwas möglich wäre, bin kein Militärexperte.

    Ein echtes Problem ist Reaktor 2, der offensichtlich beschädigt ist. Reaktor 3 (mit Plutonium) könnte noch unbeschädigt sein. Aber sicher ist dort nichts.
    http://fukushima.grs.de/sites/default/files/Status_KKW_Fukushima_Daiichi_04_04_2011_1400.pdf



  • Erhard Henkes schrieb:

    Man kann die radioaktiv belastete Brühe reinigen.

    Methode 1: Wasser verdampfen. Hierbei erhält man eine radioaktive stark konzentrierte Brühe oder einen Feststoff, wenn man bis zum Schluss eindampft. Ab damit in eine Endlagerstätte, die es in Japan, soweit ich weiß, nicht gibt.

    Methode 2: Ionentauscher einsetzen. Hierbei erhält man ein Substrat, das die radioaktiven Substanzen bindet. Ein Feststoff, der ebenfalls in die Endlagerstätte muss.

    Beides ist leider ziemlich aufwändig. Bedingt durch die enormen Mengen und unter diesen miesen, chaotischen Bedingungen würde das einige Jahre dauern! Um es kurz zu machen: Ich denke nicht, dass Tepco etwas in dieser Art schafft. Da gehört auch einiges an Logistik dazu. Die bekommen - soweit ich das aus der Ferne erkennen kann - gar nix auf die Reihe, außer ein paar Notmaßnahmen, sich verbeugen, sich halbherzig entschuldigen und Leute verheizen.

    Ich verstehe auch nicht, warum TEPCO immer noch das Sagen hat. Die wären anderswo normalerweise längst vom Staat enteignet worden.

    Es ist eigentlich keine große Sache eine kleine Raffinerie hochzuziehen, die etwa 1 M Jato schafft. Die Sohle muss dann natürlich unter Extremstrahlungsbedingungen extrahiert werden. Wenn Du Dir vorstellst, die Brühe hat verdünnt 1 Sv/h. Dann wird das Konzentrat 1K-10K x höher sein. Das dort azeotrope Mischungen auftauchen, bei anorganischen Komponenten halte ich für unwahrscheinlich. 40 Böden würden reichen, um sicher zu sein.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Rektifikation_(Verfahrenstechnik)
    Dann haben wir aber ein Energieproblem. Müssen ein AKW bauen, um ein anderes zu retten. Aber Block 5 u. 6 haben i.M. nichts zu tunen ... 🙄
    Ich kenne einige Firmen die in der Lage wären innerhalb einer Woche den Topf zu bauen (sofern Material vorrätig). Transport und Aufstellung noch eine Woche.
    Das Schwere wäre noch ein Konzept zur Sohlenextraktion. Da müsste man mal einen Spezialisten für Kraftwerksbau bemühen, wie man das verfahrenstechnisch lösst. Ein langfristiges Heizkonzept wäre Fernwärme (aus AKWs :D). Wird jedenfalls in der deutschen Industrie oft so gelöst.

    Ionenaustauscher funktioniert gar nicht:
    - weil die radioaktiven Partikel nicht alle ionisch sind
    - Du eher Wasser elektrolysierst als radioaktive Ionen aus der Brühe über Spannung ausdiffundierst -> Fick`sche Gesetze http://de.wikipedia.org/wiki/Diffusion
    Diese Energie haben wir totsicher nicht.


  • Mod

    Erhard Henkes schrieb:

    Die Situation ist dermaßen aus den Fugen, dass man ständig zwischen im Normalfall völlig inakzeptablen Maßnahmen wählen muss.

    Übertreib doch nicht immer so, sonst kann man deine Beiträge nur noch als Witz verstehen. Vor allem lass dich nicht von Medienberichten so aufschrecken. Du fasst doch selbst zusammen, wie der Stand ist:
    Ein Reaktor verliert kleine Mengen hochkontaminierten Wassers, die anderen sind vermutlich vollkommen dicht.
    Und nun forderst du eine Notfallsprengung? Das ist doch Wahnsinn und ich bin froh, das TEPCO das Sagen hat und nicht du.



  • SeppJ schrieb:

    Ein Reaktor verliert kleine Mengen hochkontaminierten Wassers, die anderen sind vermutlich vollkommen dicht.

    Nee, eigentlich nicht. Drei Reaktoren werden immer noch mit Meerwasser gespeist oder gekühlt, was zurückfließt ins Meer. Deswegen ist eine landfristige Aufbereitungsanlage sinnvoll, weil in nächsten Monaten noch jede Menge Kacke herausfließt oder wegzuräumen sein wird, so dass sich die eigene "Kläranlage" lohnt.

    Btw, Erhard ist Wissenschaftler (Ausbildung). Man muss Ihn nur hin und wieder mal daran erinnern. 😉



  • Hi,

    mal ein sehr lesenswertes Buch was passieren würde, wenn es da wirklcih zu größeren Evakuirungen komen müsste. ist zwar schon ein paar Jahre alt, aber durch dei Ereignisse in Fukushima auf einmal wieder brandaktuell, auch wenn es da um einen anderen Grund geht.

    http://www.amazon.de/Japan-sinkt-Wissenschaftlich-phantastischer-Roman-Komatsu/dp/B003XYVKYA/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1301994394&sr=8-4

    Gruß Mümmel


  • Mod

    Prof84 schrieb:

    Btw, Erhard ist Wissenschaftler (Ausbildung). Man muss Ihn nur hin und wieder mal daran erinnern. 😉

    Und ich bin auch Wissenschaftler (Ausbildung) aber ich gerate nicht in Panik und will alles in die Luft sprengen!

    P.S.: Hat Erhard nicht schon seinen Doktor?



  • SeppJ schrieb:

    Und ich bin auch Wissenschaftler (Ausbildung) aber ich gerate nicht in Panik und will alles in die Luft sprengen!

    stimmt... in Panik machts ja auch nur halb so viel Spass :p



  • Wer mal wissen möchte, wie es am derzeitigen Arsch der Welt aussieht: http://www.businessinsider.com/japan-earthquake-panorama-2011-4

    😮



  • SeppJ schrieb:

    Prof84 schrieb:

    Btw, Erhard ist Wissenschaftler (Ausbildung). Man muss Ihn nur hin und wieder mal daran erinnern. 😉

    Und ich bin auch Wissenschaftler (Ausbildung) aber ich gerate nicht in Panik und will alles in die Luft sprengen!

    Ja, und ich auch. Das mit den Sprengen ist so eine Manier von uns Diplom-Droiden. 😃

    Und der Physiker in mir muss leider feststellen, dass sogar die GRS derzeit keinen Plan hat, wie man die Kacke wieder zurück in den Gaul bekommt. Und wieder: 230 km von Tokyo entfernt. Auch man Wasser gelegen. Selbe Meerseite ... 😞



  • Wie wäre es denn, wenn man in das Meer solche Stahlwände einbaut, die z.b. für Trockenarbeiten verwendet werden?
    Dann könnte man das Wasser darin abpumpen und hätte ein Becken für das radioaktive Zeugs.


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