"Weltuntergang" durch Banken- und "General Motors"-Pleite? (vorher: "Weltuntergang" durch



  • habt ihr haben wir jetzt den dax kaputt gemacht 😕



  • http://www.tagesspiegel.de/politik/piraten-fuer-griechenland-gesucht/5877270.html 😃

    Ich würde sagen, solange es noch solche Leute gibt ist die Welt noch nicht verloren.



  • Dollar ist auch nicht besser als EUR.

    Abwarten! 😉




  • Mod

    Erhard Henkes schrieb:

    Dollar ist auch nicht besser als EUR.

    Abwarten! 😉

    Der Dollar ist auf alle Fälle besser. Nicht wegen der Wirtschaft oder "hard facts". Sondern weil hinter dem Dollar am Ende des Tages eine Nation und ein Patriotismus steht. Hinter dem EUR dagegen kommt - nichts. Ein zerstrittenes Lager von Politikern, ein paar Lobbyverbände, und eine Bevölkerung, die ihn nirgendwo wirklich liebt, bestenfalls akzeptiert, oftmals ablehnt.

    Und wenn es ganz hart auf hart kommt, wird deswegen der Dollar gegenüber dem EUR bevorzugt werden.

    Deswegen kauft heute jemand auch lieber Dollar als EUR. Trotz der Verschuldung der US, weil letztlich ist den Leuten klar - am Ende werden die Amis sich zusammenraufen und ihr "God's own country" beschützen. Der Kauf einer US-Staatsanlage ist immer auch ein Kauf des amerikanischen Sendungsbewußtseins und Überlegenheitsgefühls.



  • Marc++us schrieb:

    Trotz der Verschuldung der US, weil letztlich ist den Leuten klar - am Ende werden die Amis sich zusammenraufen und ihr "God's own country" beschützen. Der Kauf einer US-Staatsanlage ist immer auch ein Kauf des amerikanischen Sendungsbewußtseins und Überlegenheitsgefühls.

    Das kannst Du doch nicht mehr sinnvoll annehmen, von welchen "Leuten" sprichst Du? In Amiland entsolidarisiert sich die Gesellschaft genauso, war ja der Ursprung der "occupy"-something- Bewegung. Und ich weiß nicht, wer in Amiland mit Amiland noch solidarisch ist seit der "Tea- Party- Freakshow".
    Das Problem ist, daß die Eurozone einfacher sturmreif geschossen werden kann, weil man aufgrund eklatanter Konstruktionsfehler keinen Staat rauswerfen kann und die eigentlich verbotene, aber faktisch vorhandene Transferunion an fehlenden Durchgriffsrechten scheitern muß.
    Das ist jedem Hobbyzocker in der hintersten Mongolei klar, aber genauso, daß die "Tea Party" einen irrationalen, aber leicht zu erkennenden Plan des Wahnsinns durchführt.
    Die MiniMax- Spielbaumwahl heißt daher zuerst Euroländer abräumen und dann schauen, wie man die Dollarwelt entweder gesundschrumpft oder abschöpft.



  • Marc++us schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Dollar ist auch nicht besser als EUR.

    Abwarten! 😉

    Der Dollar ist auf alle Fälle besser. Nicht wegen der Wirtschaft oder "hard facts". Sondern weil hinter dem Dollar am Ende des Tages eine Nation und ein Patriotismus steht. Hinter dem EUR dagegen kommt - nichts. Ein zerstrittenes Lager von Politikern, ein paar Lobbyverbände, und eine Bevölkerung, die ihn nirgendwo wirklich liebt, bestenfalls akzeptiert, oftmals ablehnt.

    Und wenn es ganz hart auf hart kommt, wird deswegen der Dollar gegenüber dem EUR bevorzugt werden.

    Deswegen kauft heute jemand auch lieber Dollar als EUR. Trotz der Verschuldung der US, weil letztlich ist den Leuten klar - am Ende werden die Amis sich zusammenraufen und ihr "God's own country" beschützen. Der Kauf einer US-Staatsanlage ist immer auch ein Kauf des amerikanischen Sendungsbewußtseins und Überlegenheitsgefühls.

    Nope!

    1. Staatsfinanzwirtschaft ist ein funktionales System! Auch wenn alle Politiker oder Patrioten es immer komplex behandeln wollen. Patriotismus hilft nur Japan, weil sie so eine hohe Spareinlage haben. Die Auslandsverschuldung ist dort extrem niedrig, weil dort das Meiste intern gepumpt ist.
    2. Die USA sind mehr zerstritten als die EU, weil da NULL Kompromisbereitschaft vorliegt.
    3. Größenwahn schützt vor Dummheit nicht.

    Die EU wird irgendwann ihre Triage durchführen müssen. - Zwangsweise. Aber der Euro wird wohl nicht aufgelöst, weil GR & POR austreten.

    Als die Merkel die Banken ausgebailt hat, hatte ich disen Thread geschrieben "dumme Kuh". Jetzt wird klar wieso. Ich verweise nochmal auf den Vortrag von H.W. Sinn meines Posts S.161 mit den Warnschild. Die Politik kann da nichts machen, außer die Griffel von den Sachen zu lassen.



  • ich glaube wir sind einfach machtlos! da wird an ganz großem rad gedreht... zur zeit gehts eben nach unten - wie das beim rad so ist, gehts hoffentlich auch iwann wieder rauf!

    das fand ich ganz super 🕶



  • Prof84 schrieb:

    1. Die USA sind mehr zerstritten als die EU, weil da NULL Kompromisbereitschaft vorliegt.
    2. Größenwahn schützt vor Dummheit nicht.

    Die EU wird irgendwann ihre Triage durchführen müssen. - Zwangsweise. Aber der Euro wird wohl nicht aufgelöst, weil GR & POR austreten.

    zu 2) Bei den Amis sind es gesellschaftliche Konflikte, bei uns gesellschaftliche und nationale.
    zu 3) Größenwahn setzt Dummheit voraus.
    Zum Rest: Der Euro wird schnellstmöglich vertraglich auf neue Beine gestellt oder zerfetzt, nicht aufgelöst. Der EFSF startet schon los mit einen Kack- Rating unterhalb des Schnitts der Einlegerstaaten und weil bereits alle prophezeihen, daß das schiefgeht, ist denen auch klar, daß D in ein paar Jahren ziemlich geplündert dastehen wird, ist bereits jetzt durch die fehlgeschlagene Anleihenauktion offensichtlich geworden.

    Können wir jetzt endlich alle nach Hause gehen? Der letzte löscht das Licht, bitte oder zahlt wenigstens für den Strom.



  • pointercrash() schrieb:

    Der letzte löscht das Licht, bitte oder zahlt wenigstens für den Strom.

    die rolle würd dann mir zufallen, oder 😞



  • Sieht ja jetzt wirklich nach einem baldigen Ende des Euros aus:
    http://www.economist.com/node/21540259 (Die sind normalerweiße immer vorsichtiger mit ihren Vorhersagen)

    Ich für meinen Teile denke, dass es relativ unwahrscheinlich ist, dass Merkel noch auf einen ECB-Interventions/Eurobondkurs umschwenkt.
    Und teilweise hat sie damit ja auch recht. Italien würde ohne Finanzmarktdruck keine Reformen durchführen -> Noch schlimmere Schuldenkrise.
    Aber den Wagen gegen die Wand zu fahren schmerzt halt. Bereitmachen für Aufprall!



  • Tobias3 schrieb:

    Sieht ja jetzt wirklich nach einem baldigen Ende des Euros aus:
    http://www.economist.com/node/21540259 (Die sind normalerweiße immer vorsichtiger mit ihren Vorhersagen)

    Ich für meinen Teile denke, dass es relativ unwahrscheinlich ist, dass Merkel noch auf einen ECB-Interventions/Eurobondkurs umschwenkt.
    Und teilweise hat sie damit ja auch recht. Italien würde ohne Finanzmarktdruck keine Reformen durchführen -> Noch schlimmere Schuldenkrise.
    Aber den Wagen gegen die Wand zu fahren schmerzt halt. Bereitmachen für Aufprall!

    Der Economist fährt auch die polemische Kiste, fundamental stehen wir insgesamt nicht so schlecht gegen die Amis da, bis auf die Dreckskiste Italien, die wirklich Sorgen macht, Irland könnte aus eigener Kraft durch den Schlamm zum Ufer robben und wenn man Portugal/Griechenland nicht mit der Fundamentalaufgabe sekkiert hätte, die eigene Bevölkerung im Massenbereich kaputtzuschröpfen, wäre das auch nicht so zerfahren mit der zu erwarten gewesenen Rezession.

    Wir können keine Stampede auslösen, weil die Rindviecher in unterschiedliche Richtungen loslaufen und sich das auch noch vertraglich garantiert haben. Also sind wir alle einzeln zum Abschuß vorgesehen.

    Die einzige Möglichkeit, den Scheiß- Euro zu retten, wäre die vertragliche Vereinbarung einer sofortigen Kuratel- Unterstellung haushaltsfrevelnder Eurostaaten - unter wessen Kuratel, in welchem Zeitraum, mit welcher Legitimation? Unmöglich.
    Alternative: Sich über Eurobonds bis über den Kamin zu verschulden und genauso wie Amiland keinen Gedanken an die Rückzahlung jedweder Kredite zu verschwenden und mal gucken, wem die Welt den Bluff bis zuletzt abkauft.

    Aufgrund der Geldmengen im Umlauf und den "Wert" des Geldes könnten auch Fünfjährige die richtige Antwort geben. Dem Team "Merkelkotzy" sieht man nämlich jeden Bluff samt Verschleiß von Weitem an, das funzt ned.

    Nochmal, alte indianische Weisheit: Wenn Du merkst, Dein Pferd ist tot, steig' ab, es wird auch mit frischem Hafer nicht mehr lebendig.



  • ..


  • Mod

    Prof84 schrieb:

    1. Staatsfinanzwirtschaft ist ein funktionales System! Auch wenn alle Politiker oder Patrioten es immer komplex behandeln wollen.
      ...
    2. Die USA sind mehr zerstritten als die EU, weil da NULL Kompromisbereitschaft vorliegt.

    Systeme haben immer Benutzer, ab diesem Punkt kommen Meinungen und Emotionen dazu. Hinter dem US-Dollar steht eine Nation, die sich bisher immer bei Bedrohungen zusammengeschlossen hat. Alleine das ist ein Wettbewerbsvorteil gegenüber dem EUR, hinter dem eine Sammlung von Hühnern steht, die wegrennen, sobald der Fuchs kommt. (Der Fuchs, nicht der DAX.)

    Die Zerstrittenheit der USA ist da, das stimmt. Und auch erschreckend. Aber die Annahme, daß daraus der Zerfall der USA entsteht, ist bißchen einfach. Die Zerstrittenheit der USA betrifft 2 Lager in einer Nation, in Europa 27 Lager in 27 Nationen. (Sind das 27 zur Zeit? Whatever. Lohnt sich nicht mehr nachzuschlagen.)



  • @Marc++us:
    Also irgendwie hast Du das immer noch nicht verstanden.
    http://www.usdebtclock.org/
    Happy End ist ausgeschlossen. Und wenn alle 312 Mio Amis gleichzeitig am Steuerknüppel reißen, um den Sturzflug abzufangen, es gelten immer noch die Gesetze der Physik und Logik. - Und Tschüß. - Und die rammen mit einer ganz anderen Trägheitsmasse in den Boden. Kometeneinschlag! 👎

    Ich verweise insb. auf das Defizit zwischen Startseinamen und Ausgaben sowie ausländischer Refinanzierung.


  • Mod

    Ja und? Es wird immer eine US-Währung geben. Auch nach dem Unhappy End. Einfach weil das Land eine Währung brauchen wird.

    Als Investor hast Du die Wahl, vertraust Du einem Land, wo Du vielleicht "1000 Anteile US-Old" gegen immerhin "10 Anteile US-New" tauschen kannst, oder "1000 Anteile EUR-Old" gegen ja was denn? Gegen 3% Franc-Neu, 8% DM-Neu, 4% Gulden-Neu, etc...?

    Die Wahl ist doch klar. Deswegen wird man länger und mehr Geld an die Amis geben, als nach Europa.



  • Der US-Dollar ist seit 1785(!) Landeswährung der USA.
    Ende Oktober 2000: 0,8252 Dollar für einen Euro
    Mitte Juli 2008: 1,6037 Dollar für einen Euro

    Wir bewegen uns momentan also noch in der Mitte. Wenn die 1,30 nach unten durchbrochen wird, geht es rasanter weiter. 😉



  • Marc++us schrieb:

    Ja und? Es wird immer eine US-Währung geben. Auch nach dem Unhappy End. Einfach weil das Land eine Währung brauchen wird.

    Als Investor hast Du die Wahl, vertraust Du einem Land, wo Du vielleicht "1000 Anteile US-Old" gegen immerhin "10 Anteile US-New" tauschen kannst, oder "1000 Anteile EUR-Old" gegen ja was denn? Gegen 3% Franc-Neu, 8% DM-Neu, 4% Gulden-Neu, etc...?

    Die Wahl ist doch klar. Deswegen wird man länger und mehr Geld an die Amis geben, als nach Europa.

    😕 Ich verstehe einfach nicht worauf Du hinaus willst. Glaubst Du das bei einer Währungsreform der Devisenhandel aussetzen würde. Das würde genauso laufen wie bei der Einführung des Euro, dann gibt es die virtuelle DM und irgendwann die Harte. Worauf ich hinaus will ist das der Geldwert immer noch mit der Realwirtschaft gekoppelt ist - Geldschöpfung und Verzinsung. Eine Währungsreform von USD-alt zu USD-neu bewirkt nichts. Der Inflationseffekt wird genauso weiterlaufen. Die USA haben keine Zahl oder Signal, welches andeuten könnte das sie den Sturzflug mal abfangen könnten. Von Nichts kommt Nichts. Also Druckerpresse an bis Farbe und Papier alle ist und deswegen glaube ich, dass ich meine Wette gewinne. Portugal & Griechenland sind Peanats, die treten eher aus dem Euro aus, als das wir wieder die DM einführen. Italien, Spanien & Frankreich sind nur die aktuellen Einschätzungen schwach, nicht das kein Potiential vorhanden ist die Kurve zu bekommen. UK sind nicht im EURO, Irland bekommt die Kurve. Das einzige echte Problem ist die Refinanzierung Italiens 2012 - 300 Mrd über die Druckerpresse. Aber USA hat "No future".

    Next:
    http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/16/0,3672,8388176,00.html



  • Bei den Deutschen löst der schreckliche Begriff "Währungsreform", den Prof84 so harmlos verwendet, ganze Lawinen von Denkmodellen des politischen und wirtschaftlichen Niederganges und Umbruchs aus. Wieder vor allem Psychologie.

    Europa ist seit vielen Jahren ein zwanghaftes Modell, kein echtes Staatenbündnis. Noch dazu ohne klare Grenzen, ohne gemeinsame Sprache und ab einem gewissen Zeitpunkt ohne gemeinsame Werte-Basis.



  • Erhard Henkes schrieb:

    (Spiegel)
    Das ist der entscheidende Punkt. Es geht um Psychologie, nicht um "Währungsreform oder Devisenhandel".

    Bei den Deutschen löst der schreckliche Begriff "Währungsreform", den Prof84 so harmlos verwendet, ganze Lawinen von Denkmodellen des politischen und wirtschaftlichen Niederganges und Umbruchs aus. Wieder vor allem Psychologie.

    Du bist also der Meinung, es gibt hier noch welche, denen das nicht bewusst ist? Wer Menschen kennenlernen will, sollte Psychologie studieren.

    Erhard Henkes schrieb:

    Europa ist seit vielen Jahren ein zwanghaftes Modell, kein echtes Staatenbündnis. Noch dazu ohne klare Grenzen, ohne gemeinsame Sprache und ab einem gewissen Zeitpunkt ohne gemeinsame Werte-Basis.

    ... was ich bereits vor Monatne mit den Worten 'Man schafft es nicht, Menschen mit unterschiedlicher Mentatlität in einen Kopf zu kriegen, ohne dass es kracht!' (oder so ähnlich) beschrieben habe. pointercrash() meinte dazu, dass die Griechen lieber ihr Land totstreiken, als das die nachegeben, während die Italiener nur gegen Vorkasse arbeiten und, wenn das Geld knapp wird, nix mehr zahlen. Die Währung eines Landes spiegelt die Mentatlität wieder - sagt nichts, nein?

    Erhard Henkes schrieb:

    ... und schon wieder Psychologie, nämlich die Suche nach der starken Hand. Sobald Merkel umknickt oder aufgibt, geht es dem Euro an den Kragen. Andere zitieren ihren Ursprung als kleine FDJ-Kommunistin.

    Kann sie denn noch irgendwas ausrichten? Ich stelle mir gerade vor, wie eine Lawine auf das Bergdorf Euro-Zone zurast, weil zu viele Bewohner im Berghang nach Gold gesucht und Stein rausgehauen haben. Die gute Merkel mit ausgestreckten Händen zwischen Euro-Zone und Lawine, die Füße in deutschen Geldern fixiert und das Monstrum erwartend. Nur wenige Krieger auf dem Dorf stehen mit ihr, die anderen hinter her und Schutz suchend. Auf die Idee, abzuhauen ... ja, da kommt niemand drauf.


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