Was kommt bei Firmen besser an, viele abgeschlossene private Projekte oder ein abgeschlossenes Studium?



  • Studier fertig.
    Dann bekommst du später auch für die gleiche Arbeit mehr Geld, als ohne Abschluss.
    Ausserdem muss du nicht immer begründen, warum du abgebrochen hast
    ("war mir zu langweilig und ich hatte keine Lust mehr" macht keinen guten Eindruck und andere Begründungen sind auch nicht viel besser).



  • Was natürlich eine Möglichkeit wäre, ist ein Fachrichtungswechsel. Also bevor du einfach schmeißt könntest du dich z.B. zu den Mathematikern umschreiben lassen, wenn dir das so viel Spaß gemacht hat, und dir dann deinen Informatik-Krempel als Nebenfach anrechnen lassen. Aber da ist sicherlich die Frage, in welchem Semester du schon stehst (ich tippe > 2) und in wie lange du überhaupt noch studieren magst.

    Prinzipiell würde ich wirklich sagen: Mach Info zuende! Alles andere wäre einfach unsinnig. Gerade das ganze Background-Zeugs, dass dir jetzt unnütz erscheint, ist ja gerade das, was den Studierten vom "Laien" unterscheidet: Ersterer hat von allem schonmal irgendwo etwas gehört, kann sich in alles einarbeiten und wirft nicht alles hin, sobald es mal eine Durststrecke gibt. Das kann man auch ohne Studium können, wenn man gut ist - aber es zählt nunmal immer weniger, was du von dir selbst zu können glaubst und behauptest, im Vergleich zu einem offiziellen Papier, dass es dir bescheinigt. Ich denke, einen Studienabbruch würdest du sehr lange Zeit bereuen.



  • Heutzutage gibt es doch so Bachelor und Master Studien. Wenn Du die Mathematik schon durch hast, sollte der Bachelor doch nicht mehr weit entfernt sein, oder? Wenn Du einen Ausstiegspunkt aus dem Studium suchst, dann ist das vielleicht die Gelegenheit. Da hast Du dann einen Abschluss und kannst ruhigen Gewissens sagen, dass für Dich der Weg dann anders weitergeht.

    ...wobei ich persönlich eine Meinung habe, die den anderen hier entspricht: Ich würde das Studium bis zum Schluss durchziehen. ...und damit ist nicht nur das Bachelor Studium gemeint. Allerdings kann man nach dem Bachelor sicherlich leicht eine kleine Änderung des Studiengebiets durchführen.

    Du solltest auch bedenken, dass die Spieleentwicklung auf Dauer vielleicht nicht so toll ist, wie Du sie Dir jetzt vorstellst. Vielleicht willst Du irgendwann doch etwas anderes machen. Da ist ein abgeschlossenes Studium ein gutes Fundament.



  • Für mich war das Studium auch die reinste Qual. Mathe, Programmieren, u.ä. fand ich super, aber leider gabs auch viele Dinge, die mich sehr gestört haben.
    Wie dem auch sei, ich habs bis zum Bachelor durchgedrückt, und bin dann direkt in die Arbeitswelt eingestiegen.
    Hab 4 Bewerbungen geschrieben, und hab 4 Zusagen bekommen. Offensichtlich geht das schon klar mit dem Bachelor - überleg dir halt nur eine gute Antwort warum du denn Master nicht machen möchtest, denn was Firmen nicht wollen ist folgendes: 1 Jahr arbeiten und dann plötzlich wieder verschwinden um den Master zu machen.

    Wenn man Spaß an der Uni hat spricht nichts gegen den Master - aber wenn man eben nicht so viel Spaß damit hat, ist der Bachelor eine super Alternative - denn es bringt nichts weitere 2-3 Jahre etwas zu tun, was man nicht tun möchte.
    Aber sieh zu dass du zumindest den Bachelor fertig bekommst, das sollte mit etwas Fleiß schon schaffbar sein.



  • Lügner schrieb:

    ich studiere z.Z. informatik aber mir gefaellt das nich mehr, da ist mir irgendwie zuviel nutzlose zeitverchwendung und nich genug nuetzliches/interessantes 😞 )

    Das (vollendete) Studium ist eine Eintrittskarte.

    Im Beruf brauchst Du auch genau das, was Du gerade im Studium lernst. Es ist eine nutzlose Zeitverschwendung nicht interessant. Das wird auch immer mal wieder für zukünftige Projekte gelten und dann kannst Du auch nicht einfach gehen.

    Der Abschluss ist die Aussage, das Du a) etwas gelernt hast und b) etwas umsetzen kannst. Mehr nicht. Aber das ist die Eintrittskarte, die Mindestvoraussetzung für viele interessante Jobs.
    Das fehlende, abgeschlossene Studium ist hingegen häufig das K.O.-Kriterium, dass Du trotz vieler erfolgreicher Projekte nicht wettmachen kannst. Die Personalabteilung sortiert Dich aus, bevor jemand auf Deine Projekte guckt.

    Also: Zuende studieren - im Idealfall in der Zeit Projekte bearbeiten.
    Wenn Du mit vielen anderen mit abgeschlossenen Informatikstudium nach einem Job greifst, dann entscheiden die Projekte.
    Ohne Studium kommst Du aber eben nicht soweit.

    Lügner schrieb:

    ich wuerde evtl. mit dem studieren aufhoeren um mich auf's spieleentwickeln zu konzentrieren. ich glaube ich koennte es schaffen damit genug geld zu verdienen (hab auch noch ne menge ersparnisse, sodass das nicht allzu schnell klappen muss).

    aber es koennte natuerlich auch fehlschlagen.

    was meint ihr dazu?

    Wenn's fehlschlägt sind Deine Ersparnisse weg und Du bist arbeitslos.
    Wenn Du zu Ende studierst, hast Du einen Abschluss, Deine Ersparnisse und kannst immernoch Spiele programmieren.

    Es wäre selten dämlich, nachdem man das halbe Studium hinter sich gebracht hat, es zu schmeißen, weil es gerade uninteressant ist.
    Überlege lieber, wie Du die Informationen, die Du im Studium noch abgreifen kannst für Dich sinnvoll umsetzen kannst.

    Das meiste, was ich in meinem Informatikstudium gelernt habe wurde mir nicht vom Prof beigebracht, sondern die Erklärungen beschrieben Probleme. Sie inspirierten mich dazu, Probleme anders zu lösen, als er es mir beibrachte.



  • Das Problem ist einfach die Vorsortierung. Wenn sich auf eine Stelle viele Leute bewerben, dann wird da einfach gnadenlos der Bewerbungsstapel reduziert. Da hast Du dann ohne Studium direkt einen Nachteil. Zumal viele Stellen ja schon in der Anzeige schreiben, dass man ein Studium braucht. Außerdem vermittelt so ein Studienabbruch oft ein schlechtes Bild (=> kein Durchhaltevermögen; wirft er dann in der Firma auch alles hin?). Wenn Du eh schon alle schweren Prüfungen gemacht hast, dann solltest du es einfach durchziehen.

    So hast Du immer eine Sicherheit, wenn dein Traum Indiespiele zu programmieren platzt. Und mal ganz realistisch gesehen: Notch ist eine Ausnahme und derzeit wird der Markt mit Indietiteln überflutet. Da würde ich schon darauf achten, dass Du eine Sicherheit hast. Hast Du schon ein Spiel geschrieben? Also irgend was kleines zumindest? Vielleicht kannst Du einfach neben dem Studium damit anfangen.



  • Studium fertig machen.

    Abgeschlossene private Projekte sind ein Leckerli für den Arbeitgeber. Aber das Studium ist das Hauptgericht. Nur mit den Leckerlis wirst Du niemanden satt bekommen.



  • Notch ist eine Ausnahme und derzeit wird der Markt mit Indietiteln überflutet. Da würde ich schon darauf achten, dass Du eine Sicherheit hast.

    Muss ja kein Millionaer damit werden. 😃 Ich weiss nicht wieviele Indies tatsaechlich ihren lebensunterhalt damit verdienen koennen. sind aber schon ne menge denk ich.

    Hast Du schon ein Spiel geschrieben? Also irgend was kleines zumindest?

    ja, bin schon ziemlich lange hobbyspieleentwickler (ich konnte vorm studium schon recht gut programmieren und hab auch schon als programmierer gearbeitet). allerdings nix womit man geld verdienen koennte; nur kleinere spiele.

    Vielleicht kannst Du einfach neben dem Studium damit anfangen.

    mach ich schon. 🙂 aber halt bisher nur kleine sachen.

    wenn das klappt wuerde ich mich natuerlich auch nie wieder irgendwo bewerben muessen... 😃



  • Lügner schrieb:

    sind aber schon ne menge denk ich.

    Denke ich nicht! Ist dir mal in den Sinn gekommen, dass du möglicherweise nur von denen hörst, bei denen es geklappt hat, und all die, die gerade nicht davon leben können, einfach in der Versenkung verschwunden sind? Über die schreibt niemand Zeitungsartikel, hyped sie im Untergrund zu Millionären oder kauft ihnen ihre Spiele ab.

    Du wirkst auf mich reichlich naiv, ehrlich gesagt. Kein Mensch bei normalem Verstand reißt seine gesamte Existenz zu Grunde wegen der vagen Idee, vielleicht mal was mit Spielen zu machen, und der nicht weniger nebulösen Aussicht von "das wird schon irgendwie klappen." Wenn du bereits eine eigene Spielefirma am Laufen hättest, die ganz gut Umsatz macht, okay. Aber so scheint mir das doch nichts weiter als ne fixe Idee, geboren aus der Langeweile deiner derzeitigen Umstände ...

    Fazit: Zuende studieren! Du würdest es sonst bereuen.



  • Lügner schrieb:

    Hast Du schon ein Spiel geschrieben? Also irgend was kleines zumindest?

    ja, bin schon ziemlich lange hobbyspieleentwickler (ich konnte vorm studium schon recht gut programmieren und hab auch schon als programmierer gearbeitet). allerdings nix womit man geld verdienen koennte; nur kleinere spiele.

    Vielleicht kannst Du einfach neben dem Studium damit anfangen.

    mach ich schon. 🙂 aber halt bisher nur kleine sachen.

    wenn das klappt wuerde ich mich natuerlich auch nie wieder irgendwo bewerben muessen... 😃

    Als Diplom-Informatiker; als erwachsener Mensch, der häufiger mit jungen Lebenskünstlern und Lebenskrislern zu tun hat; als Mentor, der einige junge Leute durch die Schule gezogen hat und/oder in die IT gebracht hat und schlussendlich auch als denkendes Wesen, das gerade diesen Post gelesen hat, sage ich Dir aus vollster Überzeugung und ohne jeden Zweifel:

    Studiere zu Ende und vergiss die Spielchen.



  • heh, deine signatur passt nich so ganz 😃

    Denke ich nicht! Ist dir mal in den Sinn gekommen, dass du möglicherweise nur von denen hörst, bei denen es geklappt hat, und all die, die gerade nicht davon leben können, einfach in der Versenkung verschwunden sind? Über die schreibt niemand Zeitungsartikel, hyped sie im Untergrund zu Millionären oder kauft ihnen ihre Spiele ab.

    das ist mir natuerlich klar. heisst aber nicht dass es nicht ne menge gibt bei denen es klappt. und es gibt sicher auch ne menge indie spieleentwickler die damit genug geld verdienen, von denen man aber trotzdem nichts hoert



  • Das "genug Geld verdienen" ist aber in zwei Dimensionen begrenzt:

    1. in der Menge
    2. zeitlich

    zu 1)

    "genug" hängt doch sehr stark von den Lebensumständen und -ansprüchen ab. Ein Student sieht das vielleicht auch anders. Entspricht das Einkommen dem, was ein Ingenieur oder Informatiker in der Industrie fordern kann?

    zu 2)

    Wie lange kannst Du als Indie-Entwickler Deinen Lebensunterhalt verdienen? Ist das jetzt nicht vielleicht eine Sache, die nur aktuell gut funktioniert? IT ändert sich so rasch, ist das nicht vielleicht nur ein temporärer Hype? Kannst Du in 10 Jahren noch Deinen Lebensunterhalt davon beziehen? Und wenn nicht, kannst Du ja mit Deinem Diplom jederzeit eine andere Stelle... oh.

    Xin hat es genau auf den Punkt gebracht. 👍



  • Lügner schrieb:

    heh, deine signatur passt nich so ganz 😃

    Sollte das auf mein Walt-Disney-Zitat bezogen sein, so missverstehst Du das.

    "Es macht Spaß, das Unmögliche durchzuführen."
    Richtig.

    Ich halte es für möglich, dass das hier funktioniert.
    árn[y]ék beschrieb Dich als naiv, das tat ich nicht. Trotzdem denke ich genauso. Und aus dem Grund, wird Dir der Spaß mit nahezu 100%iger Wahrscheinlichkeit verdorben werden, weil Du gar nicht dazu kommst, es durchzuführen. Heute fängt es in der Regel damit an, dass Du eine Website für Deine Firma gestaltest...

    Klar kannst Du Glück haben. Ich mache auch Projekte, die schon über 10 Jahre laufen. Die Website in meiner Signatur läuft schon 4 Jahre und die ganze Zeit stecke ich Arbeit und Geld da rein. Ich mache Dinge, die andere für unmöglich halten und es macht auch Spaß.
    Und ich finanziere das ganze, weil ich eine Ausbildung habe, die mir solche Dinge finanziell ermöglicht und Programmierprojekte, die andere Informatiker für unmöglich halten, weil ich daran jahrelang plane, während ich gleichzeitig nicht von ihnen abhängig bin.
    Unmögliches mache ich nicht, in dem ich meine Zukunft zerstöre, denn meine Ersparnisse reichen nicht über 10 Jahre.

    Du hast keine Ausbildung, kannst ein wenig Hobby-Programmierung, hast ein paar Ersparnisse und träumst davon, dass Du dich niemals irgendwo bewerben musst.
    Glaubst Du, dass das, was Du im Studium an Programmierung gelernt hast, irgendwen beeindruckt? Kann ich dir eine Aufgabe geben, bei der Bits verschoben werden? Kannst Du mir sagen, wann die Bedingung (value+1) == (value) wahr ist?
    Glaubst Du, dass ein Bachelor aussagt, dass Du etwas kannst? Für 99% der Bachelors geht dann die Ausbildung los. Es ist die Eintrittskarte, mehr nicht.

    Du hast bisher Abitur gemacht, während Dir Mama noch die Unterhosen gewaschen hat. Bevor Du eine Firma gründest, solltest Du wissen, was Du verkaufen kannst, wissen, wie Du den BWL-Schnösel finanziert, der das, was Du programmiert hast (das also schon existiert), verkauft - oder bist Du fit in Akquise, Bilanzen und Steuerrecht?

    Und vor allem, solltest Du dieses Etwas auch so umsetzen können, dass Du Dir das nächste Etwas nicht gleich verbaust. Die Wahrscheinlichkeit, dass das erste nämlich zum Lebensunterhalt reicht, ist eher gering.
    Du bist ein besserer Hobbyprogrammierer, der scheinbar zuviel Minecraft spielt.

    Mach Dein Studium zu Ende, werde erwachsen, dann such Dir einen Job und lerne, wie Firmen funktionieren. Und wenn Du Dir dann einen Plan zutraust, der Funktionieren könnte, dann viel Spaß.

    Mit der Naivität mit der Du an die Sache rangehst, kannst Du Deine Ersparnisse auch mir überweisen und direkt den Hartz-IV Antrag stellen.

    Sorry, wenn das hier gerade nicht freundlich klingt. Aber Du wolltest Feedback und mein Feedback ist, dass Du weiterstudieren solltest. Und solltest Du nun trotzig sein, dann solltest Du Dir bewusst werden, was ich mit 'erwachsen werden' meine.

    Es ist noch nicht soweit, also mach was sinnvolles aus der Zeit, nämlich Deinen Bachelor.



  • ich hab programmieren nich im studium gelernt, ich programmiere schon seit ~16 jahren 😃 hab auch kein abi, ich hab ne ausbildung. und berufserfahrung.

    Kann ich dir eine Aufgabe geben, bei der Bits verschoben werden? Kannst Du mir sagen, wann die Bedingung (value+1) == (value) wahr ist?

    ja; nein. vielleicht wenn value von einem eigenen typen ist mit einem + operator der nur den linken wert zurueck gibt. 😉

    ich denke nicht dass ich einen BWL-Schnoesel braeuchte. und was "Akquise, Bilanzen und Steuerrecht" angeht, ich werd mir das noetige schon aneignen koennen wenn's soweit ist.

    Aber Du wolltest Feedback und mein Feedback ist, dass Du weiterstudieren solltest.

    danke fuer's feedback 👍



  • @Lügner: Wie viel hast Du eigentlich noch bis zum Bachelor vor Dir? Reden wir hier von 1-2 Semestern oder von mehr?



  • Lügner schrieb:

    ich hab programmieren nich im studium gelernt, ich programmiere schon seit ~16 jahren 😃 hab auch kein abi, ich hab ne ausbildung. und berufserfahrung.

    Hilft die Ausbildung?

    Als ich das Studium begann, hatte ich auch schon 13 Jahre programmiert.
    Ich hatte auch schon kommerziell veröffentlicht. Trotzdem war das nicht ernstzunehmen.

    Lügner schrieb:

    Kann ich dir eine Aufgabe geben, bei der Bits verschoben werden? Kannst Du mir sagen, wann die Bedingung (value+1) == (value) wahr ist?

    ja; nein. vielleicht wenn value von einem eigenen typen ist mit einem + operator der nur den linken wert zurueck gibt. 😉

    Nein, nix eigenes. Die eingebauten Primitive von C/C++ reichen.

    16 Jahre Programmiererfahrung, halbes Bachelor-Studium und damit möchtest Dich selbstständig machen, ohne zu wissen, dass Du Dich auf eine einfache Addition nicht zwangsläufig verlassen kannst?

    Du solltest auf jeden Fall Chef werden, weil als Entwickler könnte es eng werden. 😉

    Lügner schrieb:

    ich denke nicht dass ich einen BWL-Schnoesel braeuchte. und was "Akquise, Bilanzen und Steuerrecht" angeht, ich werd mir das noetige schon aneignen koennen wenn's soweit ist.

    Ich denke, das Feedback hier ist genauso eindeutig, wie es überflüssig ist, hm?

    Im Prinzip redet hier jeder gegen eine Wand, denn egal, was man Dir rät, Du willst scheitern.

    Kein Problem. Menschen Deines Schlags habe ich auch im Bekanntenkreis. Sie sind jung, unerfahren, naiv. Dann holen sich Rat, halten sich nicht daran und scheitern. Studienabbrecher der Informatik, die weniger naiv an die eigene Firmen gegangen sind, sind auch dabei.
    Viel Glück. Du kannst das sicher besser. 👍



  • was ist denn die antwort? floats die nan oder inf sind oder so? (mit float kenn ich mich wirklich nicht genug aus).

    du machst ziemlich viele annahmen ueber mich. sehr seltsam. in meinem ersten post steht "ich spiele mit dem gedanken". du tust so als wuerde ich stur darauf beharren mein studium abzubrechen, aber ich denk doch nur drueber nach.

    @Gregor: ja, 2 noch.



  • Lügner schrieb:

    was ist denn die antwort? floats die nan oder inf sind oder so? (mit float kenn ich mich wirklich nicht genug aus).

    du machst ziemlich viele annahmen ueber mich. sehr seltsam. in meinem ersten post steht "ich spiele mit dem gedanken". du tust so als wuerde ich stur darauf beharren mein studium abzubrechen, aber ich denk doch nur drueber nach.

    @Gregor: ja, 2 noch.

    ich denke die Antwort ist eine ziemlich große Fließkommazahl (was groß ist, hängt vom Typ, also float oder double ab, aber stell dir einfach eine Zahl viel größer als 1 vor), weil dann ein +1 nix bewirkt. In der Mantisse einer Fließkommazahl sind nur beschränkt viele Stellen möglich, sobald nun die größte und kleinste benötigte Stelle zu weit auseinander liegen, fällt die kleinere weg.
    Hat die Mantisse 2 Stellen, und du willst 123 darstellen, so geht das nicht, es hat nur 12 in der Mantisse platz, die gespeicherte Zahl ist also 120. Gleiches gilt für 120+1, was nicht 121 sondern 120 ergibt.
    Müsstest du aber genug Infos dazu im Netz finden, Stichwort IEEE Floats.

    Ansonsten: zieh es zumindest bis zum Bachelor durch, denn 2 Semester sind nichts mehr, du hast einfach schon zuviel Arbeit investiert. 2 Semester sind 1 Jahr, du hast es also 2013 geschafft, ist das nicht Motivation genug ?? 😉



  • Lügner schrieb:

    was ist denn die antwort? floats die nan oder inf sind oder so?

    Oder groß genug. float hat schließlich nur eine Mantisse von 24 Bits, so dass bei hinreichend großem Exponenten der Unterschied zwischen zwei nebeneinanderliegenden floats größer als 1 wird. Ich weiß aber nicht, was Xin dir damit sagen will, da das nicht gerade Rocket Science ist.



  • Lügner schrieb:

    was ist denn die antwort? floats die nan oder inf sind oder so? (mit float kenn ich mich wirklich nicht genug aus).

    Als Informatiker solltest Du davon aber eine Vorstellung haben. Vielleicht solltest Du die kommenden, langweiligen Vorlesungen also noch abwarten. Bisher wärst Du im Konkurrenzkampf um eine qualifizierte (==gut bezahlte) Stelle noch keine Konkurrenz.

    float ist gut, aber es besteht keine Notwendigkeit, dass diese Inf oder NaN sein müssen, das geht auch mit validen Werten.

    Lügner schrieb:

    du machst ziemlich viele annahmen ueber mich. sehr seltsam. in meinem ersten post steht "ich spiele mit dem gedanken". du tust so als wuerde ich stur darauf beharren mein studium abzubrechen, aber ich denk doch nur drueber nach.

    Ich denke, Du hast sehr deutlich von verschiedenen Leuten erklärt bekommen, dass Dein Gedankenspiel nicht zu einem sinnvollen Ergebnis führt.

    Ich denke, soviele Annahmen mache ich nicht. Dass Du Dich mit floats noch nicht auskennst, wundert mich nicht. Dass Du 16 Jahre Programmiererfahrung und (eine unbestimmte Menge) an Berufserfahrung angibst schon. Da hätte man ein float doch auch mal aus der Nähe sehen können.

    Informatiker zu sein, bedeutet nicht nur Grundschulmathematik in Code zu gießen und Methoden aus Frameworks zu rufen.

    Es bedeutet auch Abläufe zu erkunden, zu planen, in Algorithmen zu gießen.

    Es bedeutet weniger "ich werd mir das noetige schon aneignen koennen wenn's soweit ist.", wenn es um wichtige Projekte geht, die Kosten verursachen. Dein Leben kostet auch Geld und das will geplant, die Abläufe müssen erkundet sein und wenn Du dann erkundet hast, kannst Du Deine Firma planen und dann diesen Plan durchziehen.

    Als Informatiker solltest Du Fehler suchen und Lösungen präsentieren, bevor die Fehler passieren, das ist kein "schauen wir mal"-Beruf und Deine Zukunft bis zur Rente ist kein "ich spiele mit dem Gedanken"-Experiment.
    Dann werde Lebenskünstler.

    Wenn Informatik nicht der vollkommen falsche Beruf für Dich ist und Du nur 3 Jahre bis zum Bachelor brauchst, dann ist die Zeit überschaubar. Du selbst brauchst noch 1 Jahr.
    Wenn Du also mit Deinem Bachelor nicht komplett in der Scheiße sitzt, weil die Noten mies sind Du eigentlich keinen Plan hast, warum Du dieses Studium begonnen hast, dann ist es vollkommen unlogisch auch nur mit dem Gedanken zu spielen, eine gute Lebensversicherung, wie einen Bachelor-Abschluss, für einen Frühstart einer eigenen Firma aufzugeben.

    Deinen Enthusiasmus in allen Ehren, aber er sagt sehr viel über Dich aus, dass ich eigentlich kaum "Annahmen" machen muss. Und Du bist nicht anders, als die anderen, die zu blöd waren, eine Lebensversicherung abzuwarten, weil sie sich sofort CEO schimpfen wollten.
    Das ist ein Glücksspiel. Und wer daraus als Millionär rausgeht, wie die Samwer-Brüder oder "Kim DotCom", der zieht häufig auch rechtliche Probleme hinter sich her.
    Zalando hat letztes Jahr 20 Mio Euro Miese gemacht. Wenn Du Geld verbrennst, solltest Du eine adäquate Rechtsform für Deine Firma suchen, ansonsten geht's nach Mark-Uwe Kling: Wenn alle Stricke reißen, kann man sich nichtmals mehr aufhängen.

    Bashar schrieb:

    Lügner schrieb:

    was ist denn die antwort? floats die nan oder inf sind oder so?

    Oder groß genug. float hat schließlich nur eine Mantisse von 24 Bits, so dass bei hinreichend großem Exponenten der Unterschied zwischen zwei nebeneinanderliegenden floats größer als 1 wird. Ich weiß aber nicht, was Xin dir damit sagen will, da das nicht gerade Rocket Science ist.

    Dass es keine "Rocket Science" ist. Also Wissen, dass man als professioneller Entwickler schon haben darf - insbesondere, wenn man sich von seinem Profession derart abhängig macht, wie jemand, der das Informatikstudium schmeißt.
    Anders ausgedrückt: Lügner ist noch kein Raketenwissenschaftler, befindet sich also noch nicht auf dem Stand, wo ein Abschluss überflüssig wäre, um einen Job zu finden.


Anmelden zum Antworten