Westerngitarre für ~50 Euro
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Eisflamme schrieb:
Huch, das hört sich ja natürlich nach einer anderen Erfahrung an. Jetzt meinte GPC halt, dass schnarrende Saiten, zu breiter Bund usw. bei der von ihm empfohlenen Gitarre (bzw. dem Hersteller) nicht das Problem sei.
Na ja, GPC hat bisher nur auf deinen Fragen geantwortet, ohne dich missionieren zu wollen, da dein Budget eben so begrenzt ist
Um es mal klar zu sagen: Eine Gitarre für 50 EUR ist natürlich nicht besonders toll und die Qualität schwankt zwischen Schrott und halbwegs brauchbar. In der Preisklasse muss man auf die von mir angesprochenen Dinge eben besonders Rücksicht nehmen.
Ich selbst würde erst gar nichts unter 700 EUR in die Hand nehmen (klingt vielleicht snobistisch, aber wenn man mal hohe Qualität gewohnt ist, will man ungern wieder weg). Richtig interessant wird's erst ab 1500-2000 EUR. Das ist aber beides vom Preis her keine Option für dich. Und ja, für 300 EUR bekommt man schon ganz brauchbare Gitarren, die wirklich bedeutend besser sind als die für 50 EUR, aber das ist immerhin 6x so viel Geld wie du ursprünglich ausgeben wolltest.als würde man bei dem Hersteller für 50 Euro etwas erhalten, bei dem man nach kurzer Zeit bereits einen Neukauf tätigen müsste.
Es kommt auf den Anspruch an. Wenn du wirklich regelmäßig Gitarre spielen willst und es ernsthaft betreibst, wirst du nach kurzer Zeit was besseres wollen. Zum 1x pro Monat ein paar Akkorde schlagen reicht dir aber auch die für 50 EUR, wenn sie qualitativ ok ist.
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hallo
mit dieser bin ich gerade sehr glücklich, auch wenn sie mich jeden tag spüren lässt, was für grobmotorischer idiot ich doch bin:
chrische
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Puh, na ja, okay... irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich dann doch etwas sparen sollte, auch wenn ich jetzt fest gestellt hab, dass meine Konzertgitarre schon Mal nicht bundrein ist. ;P
Kann man bei Cutaway eigentlich generell davon ausgehen, dass man dafür quasi nochmal 50 Euro mehr zahlt oder so? Ich hab halt ein paar Lieder, wo man auch ab 12. Bund spielen muss und das kriege ich ohne Cutaway jedenfalls nicht hin oder mache ich da wohl was falsch?
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Nicht bundrein? Wie kann das ueberhaupt passieren heutzutage? Ist ja auch bei 50 Euro nicht so, das irgendnen Chinese das Ding schnitzt, sondern sowas automatisiert ist.
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Eisflamme schrieb:
Kann man bei Cutaway eigentlich generell davon ausgehen, dass man dafür quasi nochmal 50 Euro mehr zahlt oder so? Ich hab halt ein paar Lieder, wo man auch ab 12. Bund spielen muss und das kriege ich ohne Cutaway jedenfalls nicht hin oder mache ich da wohl was falsch?
Cutaway kostet fast immer Aufpreis, ja - lohnt sich imo aber. Und nein, du machst nichts falsch
Ohne Cutaway sind deinem Spiel einfach irgendwann Grenzen gesetzt.
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Okay, dann spare ich tatsächlich. Krass finde ich aber, dass viele richtig teure Gitarren trotzdem kein Cutaway haben. Es sind sowieso recht wenige, die teuer sind und Cutaway haben, finde ich. Wenn man das also haben will, sind die möglichen Gitarren ja recht eingeschränkt?
GPC: Keine Ahnung, kann das nicht auch einfach an den Saiten liegen?
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Eisflamme schrieb:
Krass finde ich aber, dass viele richtig teure Gitarren trotzdem kein Cutaway haben. Es sind sowieso recht wenige, die teuer sind und Cutaway haben, finde ich. Wenn man das also haben will, sind die möglichen Gitarren ja recht eingeschränkt?
Keine Sorge, es gibt genug: http://www.thomann.de/de/search.html?gk=giwedr&bn=&pr=&kf=on&oa=prd&wgfid1=430&wgfid2=1454&wgfid3=428&wgf428=Ja&wgfid4=1455&wgfid5=1456&wgfid6=1457&wgfid7=429&wgfid8=432
Dazu praktisch alle Roundback-Gitarren: http://www.thomann.de/de/roundback_gitarren.htmlGPC: Keine Ahnung, kann das nicht auch einfach an den Saiten liegen?
Was meinst du?
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Ein Cutaway kostet Volumen und damit Klang und Lautstärke. Außerdem haben Akustikgitarren konstruktionsbedingt höhere Saitenlagen als E-Gitarren, so dass man dort eigentlich auf den höheren Bünden sowieso weniger unterwegs ist.
Disclaimer: Meine Gitarren stehen momentan traurig in der Ecke und stauben ein, hör also im Zweifel auf die Experten hier.
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Äh, die Saiten waren bezogen auf die Bundreinheit.
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Eisflamme schrieb:
Äh, die Saiten waren bezogen auf die Bundreinheit.
Ganz neue Saiten müssen sich erst noch etwas strecken und da kann es schon mal so aussehen, als ob das Instrument nicht bundrein ist. Wenn die Saiten aber "in Form" sind, dann kann das mit der Bundreinheit prüfen.
Man muss aber dazusagen, dass eine Gitarre nie zu 100% bundrein ist.. ein bisschen "off" ist immer dabei
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Also ich habe jetzt z.B. d- und g-Saite beide mit Stimmgerät gestimmt. Dann d-Saite im 5. Bund gegriffen und mit g-Saite im Leerbund verglichen, gleicher Ton. Dann d-Saite im 10. Bund gegriffen und g-Saite im 5. und erhebliche Abweichung der Töne.
Ist damit die Nicht-Bundreinheit gezeigt oder nennt man das anders? Die Saiten sind nicht neu, ich habe sie schon seit über einem Jahr drauf, mäßig viel gespielt und mindestens 10 Mal nachgestimmt.
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Eisflamme schrieb:
Also ich habe jetzt z.B. d- und g-Saite beide mit Stimmgerät gestimmt.
Stimm alle Saiten
Dann check zuerst mal die Oktavreinheit (im 12. Bund muss der gleiche Ton wie bei der offenen Saite kommen).
Ist damit die Nicht-Bundreinheit gezeigt oder nennt man das anders?
Zumindest ist gezeigt, dass irgendwas nicht stimmt :p Klingt aber eher danach, dass der Hals falsch eingestellt ist und die Gitarre atm nicht oktavrein. Will aber die Nicht-Bundreinheit nicht ausschließen. Ferndiagnose = schwer.
Die Saiten sind nicht neu, ich habe sie schon seit über einem Jahr drauf, mäßig viel gespielt und mindestens 10 Mal nachgestimmt.
Alter schwede, ich wechsel meine nach 1 Monat
Mach mal neue rauf :p
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Keine Saite ist perfekt, sprich überall gleich dick und gleich dicht. Man sollte schon mehrere Saiten durchprobieren, um zu beurteilen, ob eine Gitarre bundrein ist oder nicht. dass neue saiten u.U. nicht so bundrein sein sollen, höre ich das erste mal. ich will es aber nicht absprechen.
dass gespielte saiten aber irgendwann (und das kann locker nach ein paar tagen schon soweit sein, wenn viel gespielt wird) von alleine nicht mehr bundrein werden, sollte klar sein. gerade die oxidation an den greifstellen spielt hier eine rolle sowie die verformung der saite durch den Druck der Bundstäbchen auf die entsprechenden Stellen.
e-gitarren tabs sind häufig in hohen lagen notiert und man bewegt sich oft hier. nicht nur weil man ins hohe register kommt, dinge wie bendings/vibratos funktionieren besser und fürs melodiespiel sind nähere bünde auch bequemer.
bei akustischen gitarren ist die saitenlage oft sehr hoch (was sie auch sein sollte, sonst schepperts leicht, wenn man in tieferen lagen spielt), sodass es hier schonmal schwieriger ist. aber auch ohne cutaway kann man, indem man den daumen von hinten nach vorne bringt, super in hohen lagen spielen.
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Ja klar hab ich schon alle Saiten gestimmt, ich wollte nur sagen, dass das in diesem Beispiel eben auch so war.
Und in dem Jahr hab ich vermutlich deutlich weniger gespielt als Du in einem Monat.
Also die Oktavreinheit habe ich geprüft, der Ton ist nach meinem Gehör der gleiche. Ich hör aber nicht viel mehr als 1/10 Tonabweichung oder so, am besten nutze ich später nochmal ein Stimmgerät für die hohen Töne.
Black Shadow: Also ich kriege das nur so hin, dass ich den Daumen eben nach vorne bringe und die Finger dann fast senkrecht auf den Saiten stehen. Das finde ich jedoch relativ unbequem, aber so ist es gedacht?
Was ich hier alles lerne, hervorragend!
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Eisflamme schrieb:
Black Shadow: Also ich kriege das nur so hin, dass ich den Daumen eben nach vorne bringe und die Finger dann fast senkrecht auf den Saiten stehen. Das finde ich jedoch relativ unbequem, aber so ist es gedacht?
In der Akustikgitarrenwelt hat an es nicht so oft mit Bünden über den 15. Bund zu tun. Und in den 15. kommst du locker mit dem kleinen Finger oder Ringfinger hin, auch mit Daumen hinten. Oder Daumen sehr weit unten (an der Unterkante des Griffbretts). Geht es doch mal höher, nimmt man den Daumen nach vorne. Die Hand hat dann natürlich eine andere, "unbequemere" (unbequem ist aber oft nur eine Frage der Gewohnheit) Position. Was meinst du mit senkrecht? Ich vermute mal, deine Endgelenke in den Fingern sind durchgedrückt. Halte die linke Hand so, dass sie fast auf der Decke liegt. Bringe den linken Arm weit rum. Dann kannst du die Finger auch wieder rund machen. Im Übrigen soll das letzte Fingerglied (und nur dieses) senkrecht auf das Griffbrett drücken! Nur so hast du die optimale Kraftrichtung!
Ein Cutaway ist dann sinnvoll, wenn man schnell in die ganz hohen Lagen und wieder zurück möchte. Hat man aber Zeit, die Hand zu repositionieren, spielt es sich auch ohne Cutaway meist ordentlich.lg
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Nachtrag: 15. Bund in der Annahme, dass die Zarge unter dem 12. Bund liegt. Bei vielen Westerngitarren ist das aber nicht so! entsprechend bitte addieren.
P.S.: Finde es toll, dass sich hier Gitarrenfreunde tummeln
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Gerade, wenn man nicht die günstigsten Spinnenfinger zum Gitarre-Spielen hat, ist es doch wichtig, sich die Spielbarkeit der Gitarre sprichwörtlich begreiflich zu machen(inklusive MIT Kapos). Gerade zum Üben mehr als wichtig. Und das geht am besten, in einem Gitarrenladen vor Ort. Hier kannst du die Gitarre auch individuell anpassen lassen, soweit das eben geht (Sattel, Seitendicke, etc.).
Ich finde, darauf ist besonders wichtig zu achten, alles andere ist nachrangig (und kann (beim Aufnehmen) zur Not nachbearbeitet werden (Ampsimulatoren, Fußtreteroverdrive und weiß der Geier) - mal mehr, mal weniger gut). Wenn man keinen Gitarrenladen in der Nähe hat, dann würde ich auch einen Musikladen wie Thomann (wie GPC schon schreibt) vorziehen. Dort gibt es auch Westerngitarren um die 50 Euro. Hier sind Topseller eine gute Orientierungshilfe ( http://www.thomann.de/de/fender_squier_sa105ce_bk.htm ) oder aber man guckt sich ein wenig um und läßt sich später wenigstens ein wenig telefonisch beraten bezüglich Spielbarkeit und Kompromissen.
http://www.thomann.de/de/fender_squier_sa105_na.htm?
http://www.thomann.de/de/harley_benton_hbcg45.htm
http://www.thomann.de/de/topseller_giwe.htmlBei Westerngitarren vom Sound her ist eigentlich Massivholz in Betracht zu ziehen, die gibt es so ab 200 Euro (z.B. Cort, Yamaha). Wichtiger ist aber erstmal die Spieltechnik, und wenn man noch am Üben der Grundlagen ist, dann ist die Preisgrenze orientiert an Spielbarkeit wichtiger als alles andere, denn das Spielen muß Spaß machen und bringt Ideen und Lust zum Weiterspielen. Eine Gitarre, die man nicht vernünftig spielen kann, frustriert eher oder macht Angst und bringt unnötige Verkrampfung. Diese also lieber meiden. Mit guter Spieltechnik und Freude am Spiel hat man auch (in der Regel) automatisch guten Sound.
(und Westerngitarre zum Üben ist irgendwie auch nicht gerade die beste Idee, aber egal, wenns schön macht...;)
http://www.youtube.com/watch?v=b4pyHE0xEgM
(hm, und Laberköppe bei youtube nerven zwar manchmal, aber manche sind doch sehr hörenswert mit Rat dabei http://www.youtube.com/watch?v=B70EwmgA_y8 )
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Black Shadow schrieb:
P.S.: Finde es toll, dass sich hier Gitarrenfreunde tummeln
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Ein Gitarrenladen ist schon um die Ecke, aber ich glaube, dort gehe ich hin, wenn ich so viel gespart habe, dass es überhaupt in Frage kommt eine teurere zu kaufen. Wobei es vermutlich Standard ist, dass da Leute ein- und ausgehen und probieren ohne was zu kaufen.
Also üben tut man ja eigentlich immer... Ich spiele halt seit ein paar Jahren, jedoch EXTREM selten, sodass ich wahrscheinlich schlechter bin als jemand, der zwei Monate intensiv geübt hat. Und irgendwie reizt mich halt schon ein etwas schönerer Klang oder eben der Klang einer Westerngitarre mit Stahl- statt Nylonsaiten. Hornhaut habe ich auch schon einige. Selbst die Hornhaut meiner Hornhaut hat schon Hornhaut, glaube ich. Bin aber sowieso nicht so empfindlich, was das anbetrifft.
Ich muss auch Mal austesten, ob das jetzt eine Phase ist oder ich wirklich dauerhaft Lust habe mir so eine Gitarre zu kaufen. Diese "Phase" ist jetzt ja wieder einen Monat oder so jung und Mal sehen, ob sie jetzt Mal länger läuft.
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neuer_user schrieb:
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au ja! darf ich dann Mod werden? ich habe gute Referenzen!!!