Westerngitarre für ~50 Euro



  • Nicht bundrein? Wie kann das ueberhaupt passieren heutzutage? Ist ja auch bei 50 Euro nicht so, das irgendnen Chinese das Ding schnitzt, sondern sowas automatisiert ist.



  • Eisflamme schrieb:

    Kann man bei Cutaway eigentlich generell davon ausgehen, dass man dafür quasi nochmal 50 Euro mehr zahlt oder so? Ich hab halt ein paar Lieder, wo man auch ab 12. Bund spielen muss und das kriege ich ohne Cutaway jedenfalls nicht hin oder mache ich da wohl was falsch?

    Cutaway kostet fast immer Aufpreis, ja - lohnt sich imo aber. Und nein, du machst nichts falsch 😉 Ohne Cutaway sind deinem Spiel einfach irgendwann Grenzen gesetzt.



  • Okay, dann spare ich tatsächlich. Krass finde ich aber, dass viele richtig teure Gitarren trotzdem kein Cutaway haben. Es sind sowieso recht wenige, die teuer sind und Cutaway haben, finde ich. Wenn man das also haben will, sind die möglichen Gitarren ja recht eingeschränkt?

    GPC: Keine Ahnung, kann das nicht auch einfach an den Saiten liegen?



  • Eisflamme schrieb:

    Krass finde ich aber, dass viele richtig teure Gitarren trotzdem kein Cutaway haben. Es sind sowieso recht wenige, die teuer sind und Cutaway haben, finde ich. Wenn man das also haben will, sind die möglichen Gitarren ja recht eingeschränkt?

    Keine Sorge, es gibt genug: http://www.thomann.de/de/search.html?gk=giwedr&bn=&pr=&kf=on&oa=prd&wgfid1=430&wgfid2=1454&wgfid3=428&wgf428=Ja&wgfid4=1455&wgfid5=1456&wgfid6=1457&wgfid7=429&wgfid8=432 😉
    Dazu praktisch alle Roundback-Gitarren: http://www.thomann.de/de/roundback_gitarren.html

    GPC: Keine Ahnung, kann das nicht auch einfach an den Saiten liegen?

    Was meinst du?



  • Ein Cutaway kostet Volumen und damit Klang und Lautstärke. Außerdem haben Akustikgitarren konstruktionsbedingt höhere Saitenlagen als E-Gitarren, so dass man dort eigentlich auf den höheren Bünden sowieso weniger unterwegs ist.

    Disclaimer: Meine Gitarren stehen momentan traurig in der Ecke und stauben ein, hör also im Zweifel auf die Experten hier.



  • Äh, die Saiten waren bezogen auf die Bundreinheit.



  • Eisflamme schrieb:

    Äh, die Saiten waren bezogen auf die Bundreinheit.

    Ganz neue Saiten müssen sich erst noch etwas strecken und da kann es schon mal so aussehen, als ob das Instrument nicht bundrein ist. Wenn die Saiten aber "in Form" sind, dann kann das mit der Bundreinheit prüfen.
    Man muss aber dazusagen, dass eine Gitarre nie zu 100% bundrein ist.. ein bisschen "off" ist immer dabei 😉



  • Also ich habe jetzt z.B. d- und g-Saite beide mit Stimmgerät gestimmt. Dann d-Saite im 5. Bund gegriffen und mit g-Saite im Leerbund verglichen, gleicher Ton. Dann d-Saite im 10. Bund gegriffen und g-Saite im 5. und erhebliche Abweichung der Töne.

    Ist damit die Nicht-Bundreinheit gezeigt oder nennt man das anders? Die Saiten sind nicht neu, ich habe sie schon seit über einem Jahr drauf, mäßig viel gespielt und mindestens 10 Mal nachgestimmt.



  • Eisflamme schrieb:

    Also ich habe jetzt z.B. d- und g-Saite beide mit Stimmgerät gestimmt.

    Stimm alle Saiten 😉

    Dann check zuerst mal die Oktavreinheit (im 12. Bund muss der gleiche Ton wie bei der offenen Saite kommen).

    Ist damit die Nicht-Bundreinheit gezeigt oder nennt man das anders?

    Zumindest ist gezeigt, dass irgendwas nicht stimmt :p Klingt aber eher danach, dass der Hals falsch eingestellt ist und die Gitarre atm nicht oktavrein. Will aber die Nicht-Bundreinheit nicht ausschließen. Ferndiagnose = schwer.

    Die Saiten sind nicht neu, ich habe sie schon seit über einem Jahr drauf, mäßig viel gespielt und mindestens 10 Mal nachgestimmt.

    Alter schwede, ich wechsel meine nach 1 Monat 😃 Mach mal neue rauf :p



  • Keine Saite ist perfekt, sprich überall gleich dick und gleich dicht. Man sollte schon mehrere Saiten durchprobieren, um zu beurteilen, ob eine Gitarre bundrein ist oder nicht. dass neue saiten u.U. nicht so bundrein sein sollen, höre ich das erste mal. ich will es aber nicht absprechen.
    dass gespielte saiten aber irgendwann (und das kann locker nach ein paar tagen schon soweit sein, wenn viel gespielt wird) von alleine nicht mehr bundrein werden, sollte klar sein. gerade die oxidation an den greifstellen spielt hier eine rolle sowie die verformung der saite durch den Druck der Bundstäbchen auf die entsprechenden Stellen.
    e-gitarren tabs sind häufig in hohen lagen notiert und man bewegt sich oft hier. nicht nur weil man ins hohe register kommt, dinge wie bendings/vibratos funktionieren besser und fürs melodiespiel sind nähere bünde auch bequemer.
    bei akustischen gitarren ist die saitenlage oft sehr hoch (was sie auch sein sollte, sonst schepperts leicht, wenn man in tieferen lagen spielt), sodass es hier schonmal schwieriger ist. aber auch ohne cutaway kann man, indem man den daumen von hinten nach vorne bringt, super in hohen lagen spielen.



  • Ja klar hab ich schon alle Saiten gestimmt, ich wollte nur sagen, dass das in diesem Beispiel eben auch so war. 🙂 Und in dem Jahr hab ich vermutlich deutlich weniger gespielt als Du in einem Monat.

    Also die Oktavreinheit habe ich geprüft, der Ton ist nach meinem Gehör der gleiche. Ich hör aber nicht viel mehr als 1/10 Tonabweichung oder so, am besten nutze ich später nochmal ein Stimmgerät für die hohen Töne.

    Black Shadow: Also ich kriege das nur so hin, dass ich den Daumen eben nach vorne bringe und die Finger dann fast senkrecht auf den Saiten stehen. Das finde ich jedoch relativ unbequem, aber so ist es gedacht?

    Was ich hier alles lerne, hervorragend!



  • Eisflamme schrieb:

    Black Shadow: Also ich kriege das nur so hin, dass ich den Daumen eben nach vorne bringe und die Finger dann fast senkrecht auf den Saiten stehen. Das finde ich jedoch relativ unbequem, aber so ist es gedacht?

    In der Akustikgitarrenwelt hat an es nicht so oft mit Bünden über den 15. Bund zu tun. Und in den 15. kommst du locker mit dem kleinen Finger oder Ringfinger hin, auch mit Daumen hinten. Oder Daumen sehr weit unten (an der Unterkante des Griffbretts). Geht es doch mal höher, nimmt man den Daumen nach vorne. Die Hand hat dann natürlich eine andere, "unbequemere" (unbequem ist aber oft nur eine Frage der Gewohnheit) Position. Was meinst du mit senkrecht? Ich vermute mal, deine Endgelenke in den Fingern sind durchgedrückt. Halte die linke Hand so, dass sie fast auf der Decke liegt. Bringe den linken Arm weit rum. Dann kannst du die Finger auch wieder rund machen. Im Übrigen soll das letzte Fingerglied (und nur dieses) senkrecht auf das Griffbrett drücken! Nur so hast du die optimale Kraftrichtung!
    Ein Cutaway ist dann sinnvoll, wenn man schnell in die ganz hohen Lagen und wieder zurück möchte. Hat man aber Zeit, die Hand zu repositionieren, spielt es sich auch ohne Cutaway meist ordentlich.

    lg



  • Nachtrag: 15. Bund in der Annahme, dass die Zarge unter dem 12. Bund liegt. Bei vielen Westerngitarren ist das aber nicht so! entsprechend bitte addieren.

    P.S.: Finde es toll, dass sich hier Gitarrenfreunde tummeln 👍



  • Gerade, wenn man nicht die günstigsten Spinnenfinger zum Gitarre-Spielen hat, ist es doch wichtig, sich die Spielbarkeit der Gitarre sprichwörtlich begreiflich zu machen(inklusive MIT Kapos). Gerade zum Üben mehr als wichtig. Und das geht am besten, in einem Gitarrenladen vor Ort. Hier kannst du die Gitarre auch individuell anpassen lassen, soweit das eben geht (Sattel, Seitendicke, etc.).

    Ich finde, darauf ist besonders wichtig zu achten, alles andere ist nachrangig (und kann (beim Aufnehmen) zur Not nachbearbeitet werden (Ampsimulatoren, Fußtreteroverdrive und weiß der Geier) - mal mehr, mal weniger gut). Wenn man keinen Gitarrenladen in der Nähe hat, dann würde ich auch einen Musikladen wie Thomann (wie GPC schon schreibt) vorziehen. Dort gibt es auch Westerngitarren um die 50 Euro. Hier sind Topseller eine gute Orientierungshilfe ( http://www.thomann.de/de/fender_squier_sa105ce_bk.htm ) oder aber man guckt sich ein wenig um und läßt sich später wenigstens ein wenig telefonisch beraten bezüglich Spielbarkeit und Kompromissen.
    http://www.thomann.de/de/fender_squier_sa105_na.htm?
    http://www.thomann.de/de/harley_benton_hbcg45.htm
    http://www.thomann.de/de/topseller_giwe.html

    Bei Westerngitarren vom Sound her ist eigentlich Massivholz in Betracht zu ziehen, die gibt es so ab 200 Euro (z.B. Cort, Yamaha). Wichtiger ist aber erstmal die Spieltechnik, und wenn man noch am Üben der Grundlagen ist, dann ist die Preisgrenze orientiert an Spielbarkeit wichtiger als alles andere, denn das Spielen muß Spaß machen und bringt Ideen und Lust zum Weiterspielen. Eine Gitarre, die man nicht vernünftig spielen kann, frustriert eher oder macht Angst und bringt unnötige Verkrampfung. Diese also lieber meiden. Mit guter Spieltechnik und Freude am Spiel hat man auch (in der Regel) automatisch guten Sound.

    (und Westerngitarre zum Üben ist irgendwie auch nicht gerade die beste Idee, aber egal, wenns schön macht...;)
    http://www.youtube.com/watch?v=b4pyHE0xEgM
    (hm, und Laberköppe bei youtube nerven zwar manchmal, aber manche sind doch sehr hörenswert mit Rat dabei http://www.youtube.com/watch?v=B70EwmgA_y8 )



  • Black Shadow schrieb:

    P.S.: Finde es toll, dass sich hier Gitarrenfreunde tummeln 👍

    neues Sub-Forum 😃



  • Ein Gitarrenladen ist schon um die Ecke, aber ich glaube, dort gehe ich hin, wenn ich so viel gespart habe, dass es überhaupt in Frage kommt eine teurere zu kaufen. Wobei es vermutlich Standard ist, dass da Leute ein- und ausgehen und probieren ohne was zu kaufen.

    Also üben tut man ja eigentlich immer... Ich spiele halt seit ein paar Jahren, jedoch EXTREM selten, sodass ich wahrscheinlich schlechter bin als jemand, der zwei Monate intensiv geübt hat. Und irgendwie reizt mich halt schon ein etwas schönerer Klang oder eben der Klang einer Westerngitarre mit Stahl- statt Nylonsaiten. Hornhaut habe ich auch schon einige. Selbst die Hornhaut meiner Hornhaut hat schon Hornhaut, glaube ich. Bin aber sowieso nicht so empfindlich, was das anbetrifft.

    Ich muss auch Mal austesten, ob das jetzt eine Phase ist oder ich wirklich dauerhaft Lust habe mir so eine Gitarre zu kaufen. Diese "Phase" ist jetzt ja wieder einen Monat oder so jung und Mal sehen, ob sie jetzt Mal länger läuft. 🙂



  • neuer_user schrieb:

    neues Sub-Forum 😃

    au ja! darf ich dann Mod werden? ich habe gute Referenzen!!! 😃



  • Eisflamme schrieb:

    Und irgendwie reizt mich halt schon ein etwas schönerer Klang oder eben der Klang einer Westerngitarre mit Stahl- statt Nylonsaiten.ng und Mal sehen, ob sie jetzt Mal länger läuft. 🙂

    Ja bist du denn sicher, dass deine bisherige Gitarre so schlecht klingt? Meistens hört man gar nicht, wie (Sau)gut die Gitarre klingt, wenn man sie selber spielt. man müsste sich den Klang gewissermaßen von außen vorspielen lassen.

    Und auch der ein oder andere Saitenwechsel, die ein oder andere Umstimmung und eben mit Kapodaster kann mehr Spaß machen, vor allem, wenn man sowieso wenig spielt.

    ( http://www.youtube.com/watch?v=mTpmBMD7fdk
    http://www.youtube.com/watch?v=_-J-AtFPJVg
    http://www.youtube.com/watch?v=GqIh0y6sutI
    dazu passend noch http://www.youtube.com/watch?v=JIwYGZlBw9Y ) usw. ... 😉



  • Cool, das erste hab ich Mal gelernt, ist ganz nett zum üben und das zweite hat mir nicht viel gezeigt. 3. und 4. sind cool, nur erklären die da etwas wenig. ^^

    Meine Gitarre ist halt eine Konzertgitarre, die damals auch für knapp 50 Euro gekauft wurde. So schlecht ist sie sicher nicht, aber ich will einfach Mal was anderes. Kann man über Saiten so viel variieren? Trotzdem kann ich ja keine Stahlsaiten draufziehen. 🙂

    Zurzeit übe ich ja viel SNES-Lieder zu spielen. Seit 1-2 Wochen übe ich Mal mehr, Mal minder an http://www.gametabs.net/lufia-2/town-theme ( http://www.gametabs.net/files/Lufia 2 - Town.mid ). Finde, bei den RPGs sind viele coole Lieder dabei, das ist ja noch recht einfach, bald kann ich's. 🙂

    Habe jetzt jemanden gefunden, der mehr als 7 Gitarren hat und sich etwas auskennt, der will mit mir demnächst Mal in nen Gitarrencenter gehen. Einfach Mal gucken...


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