Welches Betriebssystem nutzt ihr privat?
-
Ist das mit dem Treibern unter Linux wirklich immer noch so schlimm?
Auf meinem Lenovo T420 wird alles erkannt, selbst die eingebaute Webcam. Mein Brother-Drucker funktioniert auch.
Beim Power Management habe ich jedoch noch das Gefühl, dass da noch einiges an Potential ist, da der Lüfter unter Linux deutlich öfters läuft als noch unter Windows 7.
-
Ich nutze hauptsächlich KUbuntu 12.10 als Betriebssystem. KDE gefällt mir als Desktop eigentlich ziemlich gut. Aber es gibt leider ein paar unrunde Ecken und irgend wie dauert das aufwachen recht lange. Aber alles in allem ist das System gut benutzbar. Treiberprobleme habe ich eigentlich keine, aber man muss bei Linux halt mehr darauf achten, welche Hardware man sich genau kauft.
Unter Windows fehlt mir einfach der Unix-artige Kern. Auch cygwin und co können da nicht helfen, weil es nicht wirklich ins System integriert ist. Mit Windows8 geht Microsoft ja nun auch noch in eine sehr furchtbare Richtung. Ich habe auf meinem Desktop ein Dualboot mit Windows Vista, dass ich ab und zu zum Spielen nehme oder um Windows-only Software auszuprobieren. Aber ich nutze es eigentlich recht selten.
Mac OS X benutze ich seit längerem nicht mehr. Mein altes iBook bootet nur noch unregelmäßig. Ich finde, dass Apple mit OS X einfach die falsche Richtung einschlägt und versucht OS X wie iOS zu machen und nicht anders herum. Zwar hat OS X einen Unix-artigen Kern, aber der ist im Vergleich zu Linux ziemlich mies. Die ganzen Softwareversionen sind mittlerweile uralt, da Apple Angst vor der GPL3 hat und daher keine neuere GNU Software mehr benutzt. Ich glaube auch einfach, dass der Unix-Kern für sie immer uninteressanter wird. Und die ganzen Patentklagen machen die Firma sehr unsympathisch.
-
OS müssen schnell booten, alles automatisch machen und intuitiv verwendbar sein.
-
Win7. Mag ich auch ganz gerne. Win8 hole ich mir nicht, solange ich's vermeiden kann ^^
-
Win8. Win8 schnupft nämlich Win7, mit einem Nasenloch, und Big Time (tm).
Bootzeit auf einem alten T60 (CoreDuo @ 1.8 GHz, Intel SSD) ist ca. 6 Sekunden bis Logon-Screen. (Logon und Desktop laden ist dann Zeit die man zum Tippen braucht plus ~2 Sekunden)
Auf der Hardware... Hut ab.
-
Wie schnupft? Weil es alleine nichts bringt? So wie ein Raucher den Tabak braucht?
-
Etwas schnupfen = etwas besiegen/alt aussehen lassen/übertreffen/...
Also nochmal verständlicher: Win8 lässt Win7 GAAAAANZ alt aussehen, und das ohne sich anzustrengen.
-
Gemäß des Alternierens des Vorzeichens von Verbesserungen bei Windows-Versionen ggü. dem Vorgänger kann Win8 überhaupt nicht besser sein. So, jetzt aber.
-
Bootzeit ist das ultimative Kriterium für die Überlegenheit eines Betriebssystems. Gerne auch gemessen in Reboots pro Stunde.
-
@hustbaer,
Ich vermute mal eher, dass es vor allem an dieser Intel SSD liegt. Win7 wäre (fast) genauso schnell wie Win8Grüssli
PS: Ich empfehle jedem mal eine SSD mit einem Linux und LXDE als Oberfläche zu verwenden. Da kann wohl sogar Win8 einpacken
-
Dravere schrieb:
@hustbaer,
Ich vermute mal eher, dass es vor allem an dieser Intel SSD liegt. Win7 wäre (fast) genauso schnell wie Win8Was meinst du wohl was vorher auf den Notebook drauf war, hm? Nein, es liegt nicht an der Intel SSD. Auf der war Win7 nämlich genau so drauf.
@Tim
Erhard Henkes hatte die Bootzeit, und weil mir der krasse Unterschied Win8 <-> Win7 aufgefallen ist hab ich was dazu geschrieben.
Win8 ist aber auch sonst quasi überall besser/cooler/schneller als Win7.
Und ja, Bootzeit ist mir wichtig. Nicht so wichtig dass ich ein ansonsten cooles OS durch ein weniger cooles ersetzen würde. Aber nachdem es nie wirklich einen guten Grund gab warum Windows so funcking lange zum Booten braucht...Was die Andeutung mit den Reboots angeht... Win8 läuft bei mir bisher super stabil. Diesbezüglich hatte ich mit Win7 allerdings auch nie Probleme.
-
hustbaer schrieb:
Dravere schrieb:
@hustbaer,
Ich vermute mal eher, dass es vor allem an dieser Intel SSD liegt. Win7 wäre (fast) genauso schnell wie Win8Was meinst du wohl was vorher auf den Notebook drauf war, hm? Nein, es liegt nicht an der Intel SSD. Auf der war Win7 nämlich genau so drauf.
Erstaunt mich. Habe hier ähnliche Hardware mit SSD und Win7 und ähnliche Bootzeiten. Vielleicht bei ca. 8 Sekunden und nicht 6, aber was wären schon zwei Sekunden weniger oder mehr bei den Zeiten.
Daher hat mich ehrlich gesagt die "schnellere" Bootzeit von Win8 nie so recht gereizt. Ich habe schon mit Win7 sehr schnelle Bootzeiten. Windows-Logo kann sich gar nicht aufbauen.
Grüssli
-
Ich habe schon mit Win7 sehr schnelle Bootzeiten.
Das ist richtig, da kann man nicht meckern.
-
Weiss nicht.
Bei mir war Win7 kaum schneller als XP.
Auf meinem Desktop hat Win7 deutlich mehs als 10 Sekunden gebraucht, Win8 (exakt gleich Hardware, inklusive SSD) braucht ca. 5.
Also der Unterschied ist schon krass.
Aber auch 6 vs. 8 finde ich nicht schlecht, sind immerhin 25% weniger.Jetzt muss bloss noch wer Desktop Boards bauen die ein vernünftig flottes BIOS haben. Nicht warten bis HDDs fertig hochgespinnt sind sofern diese nicht in der Bootreihenfolge vorkommen bzw. auf einer höherpriorisierten HDD/SSD schon was gefunden wurde wäre z.B. schonmal nicht verkehrt. Ich hoffe die bekommen das hin bis ich mir nen neuen Rechner kaufe.
-
Bootzeit finde ich völlig irrelevant. Ich nutze sowieso nur noch den Standby-Modus. Einen Neustart gibt's eigentlich nur für Updates oder Software, die das verlangt. Und da fallen die paar Extra-Sekunden nicht ins Gewicht.
-
Steffo schrieb:
Ist das mit dem Treibern unter Linux wirklich immer noch so schlimm?
Auf meinem Lenovo T420 wird alles erkannt, selbst die eingebaute Webcam. Mein Brother-Drucker funktioniert auch.
Beim Power Management habe ich jedoch noch das Gefühl, dass da noch einiges an Potential ist, da der Lüfter unter Linux deutlich öfters läuft als noch unter Windows 7.Nein, es ist in den Jahren wirklich viel besser geworden und Laptops wie von Lenovo/Thinkspads sind natürlich Paradebeispiele wie es auch mit allen anderen Laptops auch funktionieren könnte.
Ich hatte bei mir soweit auch treibertechnisch alles hin bekommen und 90% davon automatisch, aber dass das Ding immer gleich ziemlich warm wurde ohne dass ich was getan hatte, war wirklicher mist. Es war auch nicht mein erster Laptop der sich so unter Linux verhielt. Ich habe zwei Wochen mit allen Tipps probiert die Sparmaßnamen für HD, PCI, etc. vernünftig zu aktivieren, aber es wurde nur leicht besser und kein Vergleich zum Arbeiten unter Windows.Das war ja auch nur ein übler Punkt. Wie gesagt, viele Programme die man für Audio-/Video-/Grafikbearbeitung gut gebrauchen könnte gibt es schlicht weg nicht. Die Alternativen sind ok, aber wenn du weißt dass du mit Programm X sehr viel schneller und auch angenehmer zum Ziel kommst, dann hat mich das schon oft gewurmt.
Es fehlt halt Linux einfach zu viel, um bei mir Windows zu ersetzen und ich habe mir die letzten Jahre wirklich gewünscht ich könnte wechseln, aber bin halt immer wieder auf Punkte gestoßen, die für mich ein NoGo für Linux auf dem Desktop bedeutet.
Android und iOS machen es sehr schön vor, wie man ein Unix/Linux mit einer fast einheitlichen GUI Massentauglich bekommt. Und das Linux, über was wir sprechen, hatte viel mehr Zeit dies hinzu bekommen. Die vielen Köche habe es in meinen Augen ungenießbar für den Desktop hinsichtlich Massenmarkt gemacht. Eine Main-GUI hätte Linux sehr sehr gut getan und auch andere Firmen dazu bewegt ihre Programme zu portieren, denn einen Standarddesktop hätten sie bestimmt lieber supportet, als den Flickenteppich der jetzt existiert.
Und nur aus Ideologischen Gründen nutze ich kein OS.
-
Lichtweite schrieb:
Die vielen Köche habe es in meinen Augen ungenießbar für den Desktop hinsichtlich Massenmarkt gemacht. Eine Main-GUI hätte Linux sehr sehr gut getan und auch andere Firmen dazu bewegt ihre Programme zu portieren, denn einen Standarddesktop hätten sie bestimmt lieber supportet, als den Flickenteppich der jetzt existiert.
Das Problem mit der Unterstützung von zig Desktops ist m. A. n. überbewertet. Es gibt bei den Desktops einen Standard und wenn du sowas wie Qt oder GTK benutzt, wirst du auch keine Probleme haben...
Folglich ist die Unterstützung der vielen Desktops eher eine Stärke von Linux, da es vielen Anforderungen gerecht wird.L. G.
Steffo
-
Steffo schrieb:
Folglich ist die Unterstützung der vielen Desktops eher eine Stärke von Linux, da es vielen Anforderungen gerecht wird.
L. G.
SteffoDas die vielen Desktops eine Stärke von Linux sind..., ich weiß nicht, ich weiß nicht. Ich hätte mir gewünscht, man hätte sich da mehr auf einige Wenige konzentriert und die dann endlich einmal richtig gebaut. Ist nur meine bescheidene Meinung, möchte hier wirklich keinen Linuxer zu nahe treten.
Aber egal, ich lese auf Heise.de nicht mehr, weil mir von diesen irrwitzigen Glaubenskriegen um Linux-Windows-Mac einfach nur noch das kötzern kommt. Ich werde es niemals verstehen, das es Menschen gibt, die einen Großteil ihrer Zeit allein damit verbringen, ihren wahnwitzigen und teils schon psychotischen Hass auf alles "Windowartige" unentwegt aller Welt verkünden müssen.
Oder auf Pro-Linux, das sind die Linuxer unter sich, aber was sich manchmal abspielt..., warum zerfleischen sich, eigentlich doch recht intelligente Menschen, nur wegen eines Betriebssystems, respektive verschiedener Linux-Devirate? Ubuntu Benutzer als dauistische und damit unberührbare Lebensformen, und Archianer und Debianer als die Krone der Schöpfung.
(War auch einer der Gründe, mich von Linux zu verabschieden, denn es gab Zeiten, da war es nicht so extrem "dualistisch", so absolutistisch unduldsam, so "ideologisch" überfrachtet.)Da ist die "Behandlung" dieser wohl unendlichen Geschichte, in diesem Forum und diesem Thread, dann schon beispielhaft fair.
(Entschuldigung, wurde ein bisschen länger.)
-
Horacker schrieb:
Das die vielen Desktops eine Stärke von Linux sind..., ich weiß nicht, ich weiß nicht. Ich hätte mir gewünscht, man hätte sich da mehr auf einige Wenige konzentriert und die dann endlich einmal richtig gebaut.
Sowas geht aber nicht ohne Entmündigung oder das Enziehen der Rechte der Community. Anders kann man die Community nicht davon abhalten, ihren eigenen Bedürfnissen nachzugehen, wenn es Interessenskonflikte gibt und die nicht weiter aufgelöst werden können.
Mir ist schon klar, dass so manche Software verbuggter ist, als sie hätte sein müssen, weil manche ein Projekt einfach forken, wenn die Zusammenarbeit nicht klappt oder gar ein ganz neues Projekt starten. Das Paradebeispiel ist KDE - noch nie so etwas unzuverlässiges gesehen (wobei das mittlerweile nicht mehr so schlimm sein soll).
Der Grund, weshalb der Linux-Kernel nicht so fragmentiert ist, ist dass Linus keine Regeln vorschreibt, was in den Kernel reinkommt oder nicht, solange die Qualitätsansprüche eingehalten werden, was bei Gnome wiederum ganz anders ist und deshalb gleich 3 Forks(!) hervorgebracht hat!warum zerfleischen sich, eigentlich doch recht intelligente Menschen, nur wegen eines Betriebssystems, respektive verschiedener Linux-Devirate?
Ich weiß, der Vergleich wird nicht gerne gesehen, aber ich finde ihn passend:
Gerade intelligente Leute sind zu großen Dummheiten fähig, weil ihnen größere Möglichkeiten offen stehen als normalen Menschen. Beispiel: 3. Reich. Vor allem Lehrer waren Mitglieder der "Arbeiterpartei" NSDAP. Wissenschaftler und Ingenieure haben den mittelfristig anhaltenden Siegeszug Deutschlands erst überhaupt möglich gemacht.
Intelligenz und selbst Bildung schützt nicht vor Verbrechen und Dummheiten, sondern lediglich die Menschlichkeit. Menschlichkeit ist aber eine Eigenschaft, die in der kapitalistischen Welt nicht großartig gelehrt wird, im Gegenteil, sie wird eher aberzogen.Ubuntu Benutzer als dauistische und damit unberührbare Lebensformen, und Archianer und Debianer als die Krone der Schöpfung.
Selbst Arch Linux zu installieren und konfigurieren erfordert keine tiefen Linux- oder OS-Kenntnisse, weil die Dokumentation unvergleichbar gut ist und dahinter eine großartige Community steckt. Man sollte sich also als Debian- oder Arch-Linux-Nutzer nicht sonderlich viel einbilden. Leider kenne ich auch einen Kommilitonen, der sein Handeln davon abhängig macht, ob es Mainstream ist oder nicht - ein ziemlich unfreies Handeln wie ich finde...
L. G.
Steffo
-
Steffo schrieb:
Der Grund, weshalb der Linux-Kernel nicht so fragmentiert ist, ist dass Linus keine Regeln vorschreibt, was in den Kernel reinkommt oder nicht, solange die Qualitätsansprüche eingehalten werden
ich dachte eigentlich, genau das Gegenteil ist der Fall. Dass das Letzte Wort, was in Kernelversion x.y.z reinkommt, Linus hat