Grundeinkommen?
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Marc++us schrieb:
Ich sehe gar nicht, daß man mittels Grundeinkommen eine maßgebliche Menge an Leuten zu etwas bewegt/motiviert...
- da gibt es die kaum motivierbaren "abgesackten", wenn die jetzt Grundeinkommen bekommen, was ändert das? Einfach mehr Geld, und sonst? Erziehen sie deswegen ihre Kinder zu irgendwas mehr? Das wäre einfach an anderer Name für H4.
Nein, denn HIV ist nicht bedingunglos. Man schickaniert viele dieser Leute obwohl es auf der Hand liegt, dass sie keine Arbeit finden werden. Da steckt eine riesiger staatlicher Verwaltungsapparat dahinter.
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Marc++us schrieb:
Ich sehe gar nicht, daß man mittels Grundeinkommen eine maßgebliche Menge an Leuten zu etwas bewegt/motiviert...
- da gibt es die kaum motivierbaren "abgesackten", wenn die jetzt Grundeinkommen bekommen, was ändert das? Einfach mehr Geld, und sonst? Erziehen sie deswegen ihre Kinder zu irgendwas mehr? Das wäre einfach an anderer Name für H4.
Da gebe ich Dir recht, dass es da nicht mit Geld getan ist, sondern nur mit Erkenntnis. So! Wer soll Ihnen die Erkenntnis vermitteln?! Die BAA??
Also Problemstellung: Wie verpasst Du ihnen Erkenntnis, die auf ihren eigenen Mikrokosmos zugeschnitten ist?
Marc++us schrieb:
- die Schattenwelt, Leute die vom Sozialsystem leben und nebenher schwarz arbeiten oder in der Halbwelt Geld verdienen, die nehmen einfach das Grundeinkommen mit
Das ist aber ein Hähne-Ei Problem. Arbeitet der vielleicht schwarz, damit mal endlich Steaks auf dem Tisch kommen?
Marc++us schrieb:
- Bezieher von niedrigen Einkommen, die Förderungen bekommen, für die ändert sich einfach nur die Bezeichnung ihres Fördergeldes
Nee, Du änderst die Bedingung der Förderung. Die global vom System festgelegt sind und Anomalien und Inkonsistenzen in deinen Mikrokosmos produzieren. Die Philo beim BGE ist, das die bevorzugte Konfiguration des Bürgers effektiver als die des Staates ist.
Die Kernfrage ist also: Sind die Kollateralschäden bei der Einführung des BGE größer als der Nutzen durch gesteigerte progressive Entwicklungsfähigkeit des Bürgers oder umgekehrt?
Oder ist 'in dubio pro reo' verantwortbar?Marc++us schrieb:
- ein paar Intellektuelle, die sich als Künstler o.ä. durchschlagen, und von der Hand in der Mund leben, für die verbessert sich das Leben dramatisch, so wie der Typ von den Piraten
Ich bin selber ein scharfer Kritiker Ponaders bzgl. seines offentlichen Auftretens. Der war als BGF wirklich eine schlechte Wahl.
Deswegen galten die Piraten lange als die "Studentenpartei". Aber auch von Intellektuellen fordere ich das sie in ihren Leben irgendwann mal ein Exit fahren.
Marc++us schrieb:
- und vielleicht ein paar wirklich Kreative, die ihre Träume nicht ausleben können, weil sie einem Bürojob nachgehen müssen - denen würde ich aber besser helfen, wenn ich es wieder attraktiv machen würde sich selbständig zu machen um Firmen zu gründen
Bingo, siehe oben.
Marc++us schrieb:
Am Ende des Tages einfach ein Modell mit enorm großem Streuverlust und 90% Mitnahmeeffekt.
Na, ich habe erst letzte Woche mit den T. Küppers von den Sozialpiraten gesprochen, weil ich will das Sie mein System testen. Die sind bereits viel weiter als die Leute glauben.
Ja, das ist die Frage: Wie man diese Aussage prüfen kann? Weil der Sollzustand Lichtjahre von Istzustand entfernt ist. Und eine komplette Volkswirtschaft als Testkannicken zu nutzen, davor haben die meisten Angst.
Da gehen wir gerade zur Sache. - Parteiübergreifend.to be continued ...
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Hi,
ScottZhang schrieb:
Unbeliebt sind doch diese Arbeit nur weil sie derzeit schlecht bezahlt werden und wenig ansehen in der Gesellschaft genießen. Wenn niemand mehr "gezwungen" werden kann diese Tätigkeiten auszuführen (schon diese Formulierung zeigt doch, dass das ein schlechter Umgang mit Menschen ist ... ) führt das zu einer Verschiebung der Wertigkeiten, denn viele dieser Arbeiten müssen einfach getan werden. Was wiederrum Anreize schafft.
träumt weiter.
Daran sieht man, dass due meisten hier von der ganz normalen Arbeit, wie sie immer noch die Mehrheit der Berufe ausmacht absolut keinen blassen haben.
So wie wir als Informatiker einen Job zu haben, wo Arbeit und Hobby fast deckungsgleich zusammenfällt, das ist in der wirklichen Welt draußen nicht die Regel, sondern die Ausnahme.Schon mal überlegt, was es für einen unheimlihcen Spaß macht, Klaviere und große Schränke und Wschmaschienen... durch enge Treppenhäuser rauf und runterzutragen, wie es trotz moderner Schrägaufzüge Möbelträger auch heute noch tun müssen?
Schon mal versucht zu verstehen, wieviel Anreiz es schafft, in einer dreckigen staubigen Werkhalle in der es im Winter arschkalt und im Sommer glühendheiß ist, den Ganzen Tag an einer maschiene zu stehen und mit hohem körperlichen Einsatz Werstücke ein und auszuspannen und auf die Maschine zu wuchten.
Wieviel Spaß´macht es wohl, den ganzen Tag unter Tage in einem 70 cm hohen Stolen als Bergmann zu arbeiten und Erz abzubauen?
Wie faszinieren ist es in der landwirtschaft den ganzen Tag auf nem sogenannten Gurkenflieger auf dem Bauch über Felder gefahren zu werden und dabei Gurken abzulesen (selbstverständlich ohne die Arme aufzustützen).
Wie toll ist es, in der Kanalisation zu arbeiten, und den ganzen Tag kein Tageslicht zu sehen und den Gestank auszuhalten.
Wie schön muss es sein, in einer Kaufhalle die unteren Regalreihen mit schweren Konservenbüchsen zu füllen, vor allem wenn man keine 18 mehr ist, sondern vielleicht schon fast 60?
Glaubt ihr wirklich, dass die Leute das alles nur zu ihrem Vergnügen machen? Und vor allem wenn, wie planbar und verläslich ist dann einer, der wenn er keine Lust mehr hat für fast das glieche Geld auch zu Hause auf der Couch bleiben kann?
Oder wieviel soll eine Familie die umziehen will, aber auch für die Tochter das Klavier mitnehmen will, dann ein paar Spaßbubis zahlen, damit die die 5 Zentner über die Wendeltrappe runterwuchten?
Gerade die einfachen Arbeiten, die nicht anspruchsvoll sind, die jeder noch so dumme Dödel machen kann, sind es die mit am unangenehmsten sind. Willst Du da jedem so viel zahlen, dass er sich doch dazu bequemt von der Couch runterzukommen? Dann haben wir nach ein paar Tagen oder Wochen das gleiche System wie derzeit, nur mit Zahlen die 1-2 Zehnerstellen nach rechts verschoben sind.
Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
Hi,
ScottZhang schrieb:
Unbeliebt sind doch diese Arbeit nur weil sie derzeit schlecht bezahlt werden und wenig ansehen in der Gesellschaft genießen. Wenn niemand mehr "gezwungen" werden kann diese Tätigkeiten auszuführen (schon diese Formulierung zeigt doch, dass das ein schlechter Umgang mit Menschen ist ... ) führt das zu einer Verschiebung der Wertigkeiten, denn viele dieser Arbeiten müssen einfach getan werden. Was wiederrum Anreize schafft.
träumt weiter.
Daran sieht man, dass due meisten hier von der ganz normalen Arbeit, wie sie immer noch die Mehrheit der Berufe ausmacht absolut keinen blassen haben.
So wie wir als Informatiker einen Job zu haben, wo Arbeit und Hobby fast deckungsgleich zusammenfällt, das ist in der wirklichen Welt draußen nicht die Regel, sondern die Ausnahme.Schon mal überlegt, was es für einen unheimlihcen Spaß macht, Klaviere und große Schränke und Wschmaschienen... durch enge Treppenhäuser rauf und runterzutragen, wie es trotz moderner Schrägaufzüge Möbelträger auch heute noch tun müssen?
Schon mal versucht zu verstehen, wieviel Anreiz es schafft, in einer dreckigen staubigen Werkhalle in der es im Winter arschkalt und im Sommer glühendheiß ist, den Ganzen Tag an einer maschiene zu stehen und mit hohem körperlichen Einsatz Werstücke ein und auszuspannen und auf die Maschine zu wuchten.
Wieviel Spaß´macht es wohl, den ganzen Tag unter Tage in einem 70 cm hohen Stolen als Bergmann zu arbeiten und Erz abzubauen?
Wie faszinieren ist es in der landwirtschaft den ganzen Tag auf nem sogenannten Gurkenflieger auf dem Bauch über Felder gefahren zu werden und dabei Gurken abzulesen (selbstverständlich ohne die Arme aufzustützen).
Wie toll ist es, in der Kanalisation zu arbeiten, und den ganzen Tag kein Tageslicht zu sehen und den Gestank auszuhalten.
Wie schön muss es sein, in einer Kaufhalle die unteren Regalreihen mit schweren Konservenbüchsen zu füllen, vor allem wenn man keine 18 mehr ist, sondern vielleicht schon fast 60?
Glaubt ihr wirklich, dass die Leute das alles nur zu ihrem Vergnügen machen? Und vor allem wenn, wie planbar und verläslich ist dann einer, der wenn er keine Lust mehr hat für fast das glieche Geld auch zu Hause auf der Couch bleiben kann?
Oder wieviel soll eine Familie die umziehen will, aber auch für die Tochter das Klavier mitnehmen will, dann ein paar Spaßbubis zahlen, damit die die 5 Zentner über die Wendeltrappe runterwuchten?
Gerade die einfachen Arbeiten, die nicht anspruchsvoll sind, die jeder noch so dumme Dödel machen kann, sind es die mit am unangenehmsten sind. Willst Du da jedem so viel zahlen, dass er sich doch dazu bequemt von der Couch runterzukommen? Dann haben wir nach ein paar Tagen oder Wochen das gleiche System wie derzeit, nur mit Zahlen die 1-2 Zehnerstellen nach rechts verschoben sind.
Gruß Mümmel
Ich wollte hier erst ne große Antwort schreiben, aber mir ist nicht klar was du meinst. Zurück zur Sklavenarbeit, oder worauf läuft das raus. Du beschreibst hier Symptome des heutigens Systems, nix weiter ...
Und man wird doch noch träumen dürfen
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Ich bin froh, dass muemmel Mal ein paar Beispiele brachte, denn ich glaube, das hilft einigen hier zu verstehen.
Und man wird doch noch träumen dürfen
Ja, definitiv... solange es dabei bleibt.
Was mich persönlich anbetrifft: Ich wäre mehr als glücklich über so eine Regelung, weil ich viele Hobbys habe, in denen ich das ein oder andere mache, nur verkauft es sich eben nicht zu einem Preis, sodass ich davon leben könnte. Jedenfalls noch nicht.
Jetzt kann man sich natürlich weiter fragen: Wenn keiner bereit ist das zu zahlen, sollte man so jemanden in einer Volkswirtschaft durchfüttern?
Und die Frage beantwortet das Grundeinkommen eben pauschal mit ja. Ich käme mit Sicherheit zu einer anderen Antwort, obwohl ich selbst davon profitieren würde. Es ist doch einfach so, dass <1% aller Firmengründungen sich überhaupt +- 0 rentieren.
Jeder glaubt etwas Cooles und Neues machen zu können, aber >99% davon ist einfach nur Schwachsinn, den keiner wirklich will. Und das Grundeinkommen sorgt dafür, das das aufgehoben wird. Plötzlich gibt es zehntausende Selbstständige, die sich für super und konstruktiv halten. Feedback über den Markt erhalten sie nicht, können sie ja gepflegt ignorieren oder ihr Versagen external attribuieren. Und schon hat man haufenweise Leute, die glauben produktiv zu sein, es aber nicht sind und den Staat viele Millionen kosten.
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Hi ScottZhang,
ScottZhang schrieb:
Zurück zur Sklavenarbeit, oder worauf läuft das raus.
Soweit sind wir also schon gekommen, wenn man es als Sklavenarbeit ansieht, wenn man für erhaltene Güter einen Gegenwert erarbeiten soll.
Dabei ist es eigentlich ganz einfach. Die die was auf der Pfanne haben und das auch durch Studium... bewiesen haben, die bekommen die besten Jobs. Die breite Mehrheit bekommt die normalen Jobs, und die, die zu faul und zu dämlich waren für ne ordentliche Ausbildung, die müssen eben nehmen was übrig bleibt.Ja, ich bin Anhänger des alten Christlichen Spruchs "wer nicht arbeitet soll auch nicht essen". Auch wenn ich ansonsten Atheist bin.
Als Sklavenarbeit sehe ich es höchstens an, wenn die die ihren Lebensunterhalt mit ehrlicher Arbeit verdienen das faule arbeitsscheue Pack das den Hintern nicht mehr hochbekommt von ihren Steuern und Abgaben mit ernähren sollen. Womit ich damit jetzt nicht die meine, die wegen gesundheitlicher Gebrechen, Alter oder sonst welchen Probleme keinen Job bekommen oder keinen ausführen können, sondern die, die nur noch militant die Hand aufhalten und bei Erwähnung des Wortes Arbeit höchstens noch sagen sie wären doch nicht verrückt.
Gruß Mümmel
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Also ehrlich ... Alle Jahre wieder muss sogar ich bei Dir die Flak rausholen und mal checken, ob Du nicht ein Hakenkreuz-Tatoo hast ...
Nach meiner Vorstellung kann eine Gesellschaft dauerhaft stabil nur funktionieren, wenn es ein 'Quid pro Quo' zwischen Individium und Gruppe gibt. Ich vertrete aber nicht der Meinung, dass es eine Verhandlung existieller Grundsicherung in Deutschland im 2012 überhaupt noch dabei geben muss.
Das Leben muss nach meinem Verständnis auch mal Scheiße sein, aber wenn es keine seriösen Perspektiven zum Aufstieg gibt - Motto: Einmal Prol, immer Prol.- dann haben wir wieder Kastenwesen und Sklavenmarkt.
Ein Harz-IV-ler, den sie den Strom, Handy und Telefon abgestelltn haben, fällt ohne externe Hilfe nie mehr auf die Füße.
40% aller nicht-akademischen Berufe können beim Berufsabschluss gleich ein HIV Antrag antackern.
10 M von 57M Menschen können nicht mehr von ihren Vollzeitjob leben.
In 20 Jahren sind 25% aller Rentner sind von Altersarmut betroffen.
Unser Neu-Akademiker müssen wie beim Bund erst mal ihre Praktikumsjahre machen.
Die Lebenshaltungskosten bei immer weniger Ressourcen.Aber das Entscheidene ist, egal auf welche Front Du schaust, es wird schlimmer werden.
So, jetzt gehen noch ein Großteil unserer Mittel drauf, um Europa zu retten.
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muemmel schrieb:
Als Sklavenarbeit sehe ich es höchstens an, wenn die die ihren Lebensunterhalt mit ehrlicher Arbeit verdienen das faule arbeitsscheue Pack das den Hintern nicht mehr hochbekommt von ihren Steuern und Abgaben mit ernähren sollen.
Ich kenne so einige Beispiele, bei denen Menschen in Deutschland keine Arbeit gefunden haben, anschließend in die Schweiz gezogen sind und dann Arbeit gefunden haben.
Jemand, der Arbeit sucht, muss nicht zwangsläufig welche finden und m. A. n. sollte jemand nicht gezwungen sein Arbeit anzunehmen, wovon er
1. nicht leben kann.
2. wie ein Stück Scheiße behandelt wird.
3. für Punkt 1 und 2 auch noch dankbar sein soll (wie pervers ist das denn?!).Jo, es gibt viele weitverbreitete, kranke Geisteshaltungen...
L. G.
Steffo
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Prof84 schrieb:
So, jetzt gehen noch ein Großteil unserer Mittel drauf, um Europa zu retten.
Nee, um europäische Banken und Autokonzerne zu retten. Der EWF hat ja vorher auch schon funktioniert, habe kürzlich gelesen, daß das gar nicht mal so doof war und eigentlich wieder so funktionieren könnte. Nen Kern- Euro und ein halbwegs stabiles Umfeld mit Abwertungsschüben.
Habe auch mal gelesen, wie teuer die Hartz IV - Sache verwaltungsseitig ist, dafür könnte man wirklich fast ein BGE realisieren, wenn die Zahlen stimmen.
Ich gehöre der Gruppe an, die weiterarbeiten würde, auch, wenn ich die Couch zuhause totfurzen könnte. Weils mir eigentlich egal sein kann, ob da eine personell breit besetzte Quäler- Organisation mein Geld auffrißt, die die Justiz beschäftigt oder das von den Couchfurzern zuhause aufgearbeitet wird.
Ich arbeite mehr, weil ich meinen Lebenszweck nicht im Couchfurzen sehe. Also, soo unannehmbar finde ich die Idee nicht.
Die Frage ist halt, was man dann mit den vielen nutzlos gewordenen Papierscheißern an den Ämtern macht. Mehr als RubiksCube- Duelle im Zeitlupentempo können die ja nicht.Das Hartzie- Modell ist zum Kolonenmodell verkommen, also es sieht wirklich so aus, daß man die unteren bis mittleren Einkommen plündert, um das Finanzwesen zu füttern.
Daß Muemmel braun- verdächtige Suppe absondert, ist ja nicht neu, muß sich keiner wundern ...
"Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen" habe ich so nicht in der Bibel gelesen, es heißt "Wer nicht arbeiten will, soll auch nicht essen". Irgendein Paulus- Brief.Tatsächlich befindet sich Muemmel in der Lesart August Bebels und Adolf Hitlers, die da in der Dolferl- Version lautet: "„Wer nicht arbeitet, soll nicht essen. Und wer nicht um sein Leben kämpft, soll nicht auf dieser Erde leben. Nur dem Starken, dem Fleißigen und dem Mutigen gebührt ein Sitz hinieden." Ich finde außer dem braunen Kotzbrockenjargon jetzt nicht das Christliche.
Mal zum Nachdenken: http://www.welt.de/politik/deutschland/article110988538/Angst-vor-Abstieg-macht-anfaellig-fuer-Nazi-Parolen.html
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Steffo schrieb:
Jemand, der Arbeit sucht, muss nicht zwangsläufig welche finden und m. A. n. sollte jemand nicht gezwungen sein Arbeit anzunehmen, wovon er
1. nicht leben kann.
2. wie ein Stück Scheiße behandelt wird.
3. für Punkt 1 und 2 auch noch dankbar sein soll (wie pervers ist das denn?!).Jo, es gibt viele weitverbreitete, kranke Geisteshaltungen...
L. G.
SteffoDann soll er aber auch nicht erwarten, dass irgendjeamdn für ihn bezahlt...
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Hallo muemmel
muemmel schrieb:
Soweit sind wir also schon gekommen, wenn man es als Sklavenarbeit ansieht, wenn man für erhaltene Güter einen Gegenwert erarbeiten soll.
Dabei ist es eigentlich ganz einfach. Die die was auf der Pfanne haben und das auch durch Studium... bewiesen haben, die bekommen die besten Jobs. Die breite Mehrheit bekommt die normalen Jobs, und die, die zu faul und zu dämlich waren für ne ordentliche Ausbildung, die müssen eben nehmen was übrig bleibt.Genau, jeder nach seinen Möglichkeiten. Soweit so gut, jetzt kommt halt die Frage nach dem Stellenwert. Jemand der zu dämlich ist, ja was soll der denn machen, warum hat der kein Recht auf ein ordentliches Leben? Der ackert aufm Bau, du beim Studium ... warum diese willkürliche Unterscheidung?
Von denen die zu Faul sind rede ich garnicht, die paar die da hinten runterfallen interessiren mich eigentlich nicht.
muemmel schrieb:
Ja, ich bin Anhänger des alten Christlichen Spruchs "wer nicht arbeitet soll auch nicht essen". Auch wenn ich ansonsten Atheist bin.
So lange es sich die Gesellschaft leisten kann, warum soll man da nich auch ein paar Spinner mit durchfüttern. Das haben schon die alten Stämme mit ihren Schamanen gemacht.
muemmel schrieb:
Als Sklavenarbeit sehe ich es höchstens an, wenn die die ihren Lebensunterhalt mit ehrlicher Arbeit verdienen das faule arbeitsscheue Pack das den Hintern nicht mehr hochbekommt von ihren Steuern und Abgaben mit ernähren sollen. Womit ich damit jetzt nicht die meine, die wegen gesundheitlicher Gebrechen, Alter oder sonst welchen Probleme keinen Job bekommen oder keinen ausführen können, sondern die, die nur noch militant die Hand aufhalten und bei Erwähnung des Wortes Arbeit höchstens noch sagen sie wären doch nicht verrückt.
Das läßt mich unweigerlich an die Finanzkrise denken ...
Das ist ein Punkt; durch ein bedingungsloses Grundeinkommen fällt das Druckmittel dieses arbeitscheuen Packs weg. Und der "Sklave" kann seiner Wege ziehen.
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Tippo schrieb:
Steffo schrieb:
Jemand, der Arbeit sucht, muss nicht zwangsläufig welche finden und m. A. n. sollte jemand nicht gezwungen sein Arbeit anzunehmen, wovon er
1. nicht leben kann.
2. wie ein Stück Scheiße behandelt wird.
3. für Punkt 1 und 2 auch noch dankbar sein soll (wie pervers ist das denn?!).Jo, es gibt viele weitverbreitete, kranke Geisteshaltungen...
L. G.
SteffoDann soll er aber auch nicht erwarten, dass irgendjeamdn für ihn bezahlt...
Sorry, aber so einfach ist die Welt nicht gestrickt. Anstatt den status quo erhalten zu wollen, sollte man sich lieber Gedanken darüber machen, wie man verhindern kann, dass Menschen ins Abseits gedrängt werden. Das beginnt schon mit der Geisteshaltung der Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben. Wenn man diese ändert, dann kann man auch passable Lösungen für sie finden, in der auch eine Win-Win-Situation entstehen kann. Ist diese Voraussetzung nicht gegeben, dann bleibt eben alles beim Alten - schlimmer noch: Solchen Tendenzen nehmen sogar zu.
Kleines Beispiel gefällig, wie man mit Geben sogar Gewinn machen kann?http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-11/italien-dorf-riace-fluechtlinge-zuhause
Und hier passend nochmals ein Artikel über Grundeinkommen - ganz aktuell:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-11/utopie-grundeinkommen-werner
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Steffo schrieb:
Kleines Beispiel gefällig, wie man mit Geben sogar Gewinn machen kann?
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-11/italien-dorf-riace-fluechtlinge-zuhause
Was ist denn da Gewinn? Es wurden keine Werte geschaffen.
Die Flüchtlinge bekommen Geld vom Staat, geben es lokal in den Geschäften aus, und deswegen geht's dem Dorf wieder gut. Ohne die Flüchtlinge wäre das Dorf vom staatlichen Geldstrom abgeschnitten gewesen.
Das Dorf schafft aber nichts. Alle wurden an die staatliche Titte gehängt.
Einzig nachahmenswert ist die Idee mit der lokalen Währung - dadurch wird erzwungen, daß das Geld wenigstens lokal ausgegeben wird, würde man dafür Euro verwenden, würde das Geld via Western Union sofort außer Landes überwiesen. Das ist in der Tat interessant, lokale Sozialwährungen zur Verhindung der Diffusion.
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Marc++us schrieb:
Einzig nachahmenswert ist die Idee mit der lokalen Währung - dadurch wird erzwungen, daß das Geld wenigstens lokal ausgegeben wird, würde man dafür Euro verwenden, würde das Geld via Western Union sofort außer Landes überwiesen. Das ist in der Tat interessant, lokale Sozialwährungen zur Verhindung der Diffusion.
Ich glaube das Modell wurde in ein paar Regionen in Deutschland ausprobiert und hat dann am Ende nicht so prall funktioniert: http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/regiogeld-ein-waehrungsmodell-ist-gescheitert-a-844830.html
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@ Marc++us: Was redest du für einen Müll daher? Die Leute machen sich nützlich und werden genauso wie jeder andere bezahlt. Davon abgesehen wurden durch die neuen Bewohner Arbeitsplätze geschaffen, d. h. weniger Arbeitslosigkeit, was wiederum Kosten einspart und die Kriminalitätsrate senkt. Aber solche Dinge können Menschen, die noch in Klassen, Status und Hierarchien denken wie du, weder erkennen, noch wertschätzen, wenn man sie darauf anspricht.
Revolutionäre Veränderungen, kamen nicht von Menschen wie dir, sondern von Menschen, die Dinge getan haben, obwohl jeder um sie herum sagte "es geht nicht, lass es sein!".Trotzdem liebe Grüße
Steffo
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Steffo schrieb:
@ Marc++us: Was redest du für einen Müll daher? Die Leute machen sich nützlich und werden genauso wie jeder andere bezahlt.
Nein. Das Geld kommt hier vom Staat. Der Staat hat Geld nur Kraft seiner Gewalt, Leuten Geld abzunehmen. Aber der Staat erschafft nichts, er verteilt nur um, was vorhanden ist und von anderen erschaffen wurde. Ohne Ideen, Kräfte und Anstrengung könnte der Staat niemandem etwas abnehmen. Der Staat ist ein Parasit, den man bis zu einer gewissen Grenze ertragen kann, aber sobald er an die Atemwege geht, muß man ihn bekämpfen und vernichten.
Aber grundsätzlich ist der Staat nicht wertschöpfend.
Steffo schrieb:
Davon abgesehen wurden durch die neuen Bewohner Arbeitsplätze geschaffen, d. h. weniger Arbeitslosigkeit,
Milchmädchenrechnung, man sieht doch sofort, daß dieses System ein Schneeballsystem ist.
Steffo schrieb:
Revolutionäre Veränderungen, kamen nicht von Menschen wie dir, sondern von Menschen, die Dinge getan haben, obwohl jeder um sie herum sagte "es geht nicht, lass es sein!".
Revolutionäre Veränderungen wurden von Menschen angefangen, die Dinge getan haben, obwohl jeder um sie herum sagte "es geht nicht, lass es sein".
Aber Revolutionäre Umgestaltungen wurden von Menschen beendet, die Dinge getan haben, die funktionierten.Schneeballsysteme und Umlenkung staatlicher Zahlungsströme sind keine solchen Dinge. Das hängt mit der Systementropie zusammen.
Am Ende gilt: "reality ever wins".
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Marc++us schrieb:
Aber grundsätzlich ist der Staat nicht wertschöpfend.
Und was ist mit Bildung? Gesundheitsversorgung? Infrastruktur?
//edit Ich höre immer mal wider: "Bildung ist dutschlands einziger ROhstoff"(in unterschiedlichen Variationeen). Und das ist wahr. Ohn di vielen ideen von unseren Ingenieuren, Wissenschaftlern und Arbeitern wäre Deutschland nicht da, wo s jetzt ist. Wievile diser Ideen wären ohne BIldung niemals entstanden?
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Wertschöpfung = Output - Input
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otze schrieb:
Marc++us schrieb:
Aber grundsätzlich ist der Staat nicht wertschöpfend.
Und was ist mit Bildung? Gesundheitsversorgung? Infrastruktur?
//edit Ich höre immer mal wider: "Bildung ist dutschlands einziger ROhstoff"(in unterschiedlichen Variationeen). Und das ist wahr. Ohn di vielen ideen von unseren Ingenieuren, Wissenschaftlern und Arbeitern wäre Deutschland nicht da, wo s jetzt ist. Wievile diser Ideen wären ohne BIldung niemals entstanden?
Da hättest du wohl besser mehr als einmal deinen Beitrag bearbeitet. Schon sehr ironisch einen Beitrag mit Bildung als Inhalt zu verfassen und dabei die grausigste Rechtschreibung an den Tag zu legen die ich seit langem gesehen habe.
...oder warst du einfach nur betrunken im Forum unterwegs
;)?
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Der Staat produziert Sicherheit, würde ich mal vermuten und otze war natürlich total bekivvt (wie imma), beim Beitrag posten...