Warum ist nicht Nichts
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Es kann keinen Grund dafür geben, dass nicht Nichts ist, sonst hätte es ja schon etwas gegeben. (Eben diesen Grund.) q.e.d.
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Ich zweifle die von dir benutzte Aussage, dass Alles (und erst recht Nichts) einen Grund haben muss, an.
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Die Bayern würden das niemals nie nicht Nichts bezweifeln.
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Es gibt unendlich viel Nichts. Überall.
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SeppJ schrieb:
Ich zweifle die von dir benutzte Aussage, dass Alles (und erst recht Nichts) einen Grund haben muss, an.
Ich glaube nicht diese Aussage benutzt zu haben. Ich sage doch gerade, dass es keinen Grund gibt - dass es auch keinen geben muss, sieht man leicht daran, dass etwas existiert. Ich vermute allerdings, dich falsch verstanden zu haben.
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kennerdesnichts schrieb:
Es gibt unendlich viel Nichts. Überall.
Und es breitet sich aus! Aber das verändert Nichts.
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Denker schrieb:
SeppJ schrieb:
Ich zweifle die von dir benutzte Aussage, dass Alles (und erst recht Nichts) einen Grund haben muss, an.
Ich glaube nicht diese Aussage benutzt zu haben. Ich sage doch gerade, dass es keinen Grund gibt - dass es auch keinen geben muss, sieht man leicht daran, dass etwas existiert. Ich vermute allerdings, dich falsch verstanden zu haben.
Das kommt drauf an, jetzt wo du nachhakst, bin ich mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe:
1. Du wolltest sagen, dass es nicht Nichts geben kann, weil es sonst einen Grund gäbe, dass es Nichts gibt: Mein Einwand greift.
2. Du wolltest sagen, dass es keinen Grund geben kann, dass es Nichts gibt, weil es dann etwas gäbe: Das ist ok.
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SeppJ schrieb:
2. Du wolltest sagen, dass es keinen Grund geben kann, dass es Nichts gibt, weil es dann etwas gäbe: Das ist ok.
Fast. Ich will sagen, dass es keinen Grund dafür geben kann, dass nicht Nichts existiert (also dafür, dass überhaupt etwas existiert).
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Sehe ich das richtig, dass ihr sagt, der Grund für etwas ist etwas "existierendes" im Sinne von Materie? Weil der Grund ein menschliches Konstrukt ist und es ihn nur geben kann, wenn es einen Menschen gibt?
Mannmannmann, haben uns eigentlich jemals solche Gedanken weitergebracht, außer dass es vielleicht mal ganz witzig ist zeitweise darüber nachzudenken, und die Gedanken den Geist genau wie praktisch relevante Sachen trainieren, um irgendwas sinnvolles zu erledigen?
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Decimad schrieb:
Sehe ich das richtig, dass ihr sagt, der Grund für etwas ist etwas "existierendes" im Sinne von Materie? Weil der Grund ein menschliches Konstrukt ist und es ihn nur geben kann, wenn es einen Menschen gibt?
Also ich rede vom philosophischen Konzept, ich hoffe der Threadersteller auch.
Denker schrieb:
SeppJ schrieb:
2. Du wolltest sagen, dass es keinen Grund geben kann, dass es Nichts gibt, weil es dann etwas gäbe: Das ist ok.
Fast. Ich will sagen, dass es keinen Grund dafür geben kann, dass nicht Nichts existiert (also dafür, dass überhaupt etwas existiert).
Da kann ich dir nicht folgen. Du sagst, es kann keinen Grund geben, dass überhaupt etwas existiert?
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Ja, aber bevor man das tut sollte man mit doppelten Verneinungen klarkommen
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SeppJ schrieb:
Da kann ich dir nicht folgen. Du sagst, es kann keinen Grund geben, dass überhaupt etwas existiert?
Exakt. Und das meine ich sowohl im philosophischen, als auch im physikalischen Sinne. Denn für Gründe im philosophischen Sinne brauchen wir zumindest etwas um Konzepte zu halten, auch wenn die Konzepte selbst nur Ideen sind. Und dafür brauchen wir Gründe im physikalischen Sinne. Und dafür brauchen wir, tja, Kräfte, irgendwie, aber wenn es Kräfte schon gibt, dann gibt es ja schon etwas, die können also kein Grund sein, also kann es keinen Grund geben.
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Okay, also doch: Gedanken, Gründe, Konzepte sind materiell, weil materiell begründet... Und dann drehen wir uns zweimal im Kreis und fassen und danach an die Hände.
So, und nun?
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Denker schrieb:
als auch im physikalischen Sinne. [...] Und dafür brauchen wir Gründe im physikalischen Sinne. Und dafür brauchen wir, tja, Kräfte, irgendwie, aber wenn es Kräfte schon gibt, dann gibt es ja schon etwas, die können also kein Grund sein, also kann es keinen Grund geben.
Och, das hatte ich befürchtet . Also doch nur metaphysikalischer Unsinn über den du reden willst.
Decimad schrieb:
Okay, also doch: Gedanken, Gründe, Konzepte sind materiell, weil materiell begründet... Und dann drehen wir uns zweimal im Kreis und fassen und danach an die Hände.
So, und nun?
Ok, du hattest Recht, der TE meint das wirklich so.
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Decimad schrieb:
Okay, also doch: Gedanken, Gründe, Konzepte sind materiell, weil materiell begründet
Diese Schlussfolgerung halte ich für nicht haltbar. Aber wenn du dich daran störst, nimm den philosophischen Aspekt halt einfach raus und betrachte alles physikalisch, da kommst du auf die gleiche Lösung.
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Denker schrieb:
betrachte alles physikalisch, da kommst du auf die gleiche Lösung.
Nein. Physik kümmert sich nicht um Wortspiele und Dampfplauderei. Da kannst du nicht philosophischen Konstrukten kommen, um irgendetwas zu begründen. Ein logischer Grund hat keine physikalische Existenz.
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Aber ist er physikalisch begründet? *Indieglaskugelschau*
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SeppJ schrieb:
Ein logischer Grund hat keine physikalische Existenz.
Kausalität habe ich wohl immer falsch verstanden?
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Denker schrieb:
Kausalität habe ich wohl immer falsch verstanden?
Schredder das Universum in seine Teile, sieb es durch das feinste Sieb und dann zeig mir auch nur ein einziges Teilchen vom Grund, warum 4 keine Primzahl ist.
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Da lebt dann ja niemand mehr, der Gründe erschaffen kann!