Würde sich mit einem Stargate der Rohstoffabbau auf dem Mond lohnen?
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Offensichtlich hängt das alles davon ab, wie aufwändig es ist, ein Tor zu bauen und zu gebrauchen. Wenn ic min halbwissen aus der Physik richtig zusammn habe, geht der Aufwand dafür aber gegen unendlich
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Der Energiebedarf einer Rakete ist sicherlich enorm viel größer als der des Stargates. Ich bin nicht mehr sooo vertraut mit der Serie, um zu wissen, ob irgendwann konkrete Zahlen genannt werden, aber in mindestens einer Folge wird das Gate auch mal mit einem LKW-Motor aufgeladen (braucht aber eine Weile). Das ist also Energie in der Größenordnung 100 MJ. Fast nix. Der Stromkonzern schickt hinterher eine Rechnung über 10 Euro. Weniger bei einem Großkundentarif.
Die Reise zum Mars kostet also weniger als eine Reise zu anderen Orten der Erde. Die Frage ist also, ob eine Marsexpedition an sich (man muss ja schließlich atmen, das Bergbaugerät muss mit Batterien oder anderen unkonventionellen Energiequellen betrieben werden) sich lohnt gegenüber einem Abbau auf der Erde. Wahrscheinlich nicht. Entgegen großer Panikmache in den Medien sind die meisten Rohstoffe auf der Erde nicht wirklich selten, das Problem liegt eher darin, wer die Schürfrechte hat und ob derjenige überhaupt momentan abbauen möchte. Dieses Problem wird auf Mond und Mars natürlich entfallen. Aber insgesamt gibt es dort nichts sehr Interessantes zu holen. Es sind beides Himmelskörper mit nicht zu unterschiedlicher Zusammensetzung im Vergleich zur Erde.
Da müsste das Stargate schon zu einem Himmelskörper führen, wo interessante Rohstoffe praktisch in Reinform vorliegen (so dass man nicht aufwändig abbauen muss). Vielleicht ein Gasriese aus Helium (gibt's nicht im Sonnensystem) oder ein Asteroid gänzlich aus einem interessanten Metall/Mineral.
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SeppJ schrieb:
Die Frage ist also, ob eine Marsexpedition an sich (man muss ja schließlich atmen, das Bergbaugerät muss mit Batterien oder anderen unkonventionellen Energiequellen betrieben werden) sich lohnt gegenüber einem Abbau auf der Erde.
Wenn man schon ein 10 € Stargate besitzt, kann man Sauerstofftank auf der Erde
abfüllen und durch das Tor schicken. Batterien könnte man dann auch einmal
am Tag austauschen. Wenn es irgendwann ein Stargade geben wird, wird der
Bergbau auf anderen Planeten nicht daran scheitern0x0ERROR
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0x0ERROR schrieb:
Wenn man schon ein 10 € Stargate besitzt, kann man Sauerstofftank auf der Erde
abfüllen und durch das Tor schicken. Batterien könnte man dann auch einmal
am Tag austauschen. Wenn es irgendwann ein Stargade geben wird, wird der
Bergbau auf anderen Planeten nicht daran scheiternWürde ich schon sagen, denn so einfach wie ein Sauerstofftank und ein paar Batterien ist Bergbau nicht. Mit Sauerstofftank und ein paar Batterien kannst du mit einem Elektroauto ein bisschen über die Marsoberfläche sausen*.
Für industriellen Bergbau musst du mehrere Größenordnungen größer denken.*: Hier liegt eine Geschäftsidee! Dafür würden viele Leute Geld bezahlen. Und die eigenen Kosten sind praktisch 0! Man könnte für wenige Euros Erkundungsfahrten auf anderen Planeten anbieten und jeder Mensch auf der Erde würde dies wohl einmal mitmachen wollen. Danach ist es wahrscheinlich langweilig und sie kommen nie wieder, aber immerhin hunderte von Millionen potentieller Kunden!
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SeppJ schrieb:
Der Energiebedarf einer Rakete ist sicherlich enorm viel größer als der des Stargates. Ich bin nicht mehr sooo vertraut mit der Serie, um zu wissen, ob irgendwann konkrete Zahlen genannt werden, aber in mindestens einer Folge wird das Gate auch mal mit einem LKW-Motor aufgeladen (braucht aber eine Weile). Das ist also Energie in der Größenordnung 100 MJ. Fast nix. Der Stromkonzern schickt hinterher eine Rechnung über 10 Euro. Weniger bei einem Großkundentarif.
Vielleicht sollte man die Bagger einfach nur in den Weltraum schicken und dann zur Energiegewinnung gelenkt auf ein irdisches Baggerfallkraftwerk werfen.
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volkard schrieb:
Vielleicht sollte man die Bagger einfach nur in den Weltraum schicken und dann zur Energiegewinnung gelenkt auf ein irdisches Baggerfallkraftwerk werfen.
Zwei dumme ein Gedanke. Ich dachte bei der Überschrift zuallererst auch an irgendwelche Physiktricks, die viel mehr Gewinn bringen als Bergbau. Ein Stargate ist zu so viel mehr gut als zum schnöden Rohstoffgewinn. Neben dem von dir beschriebenen Perpetuum Mobile zum Beispiel auch Zeitreise. Sowohl die Zeitreisen, die die Autoren der Serie sich ausgedacht haben, als auch "echte" Zeitreisen durch Ausnutzen der Überlichtgeschwindigkeit (Die Autoren haben wahrscheinlich keine Physik studiert, sonst hätten sie erkannt, dass ihr Stargate bereits eine Zeitmaschine ist und sie keine "Unfälle" brauchen, um Zeitreisen damit zu erklären). Damit hätte man die zwei tollsten Traummaschinen in einem!
Aber die Frage des Autors war so spezifisch, da wollte ich ihn nicht enttäuschen.
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SeppJ schrieb:
Für industriellen Bergbau musst du mehrere Größenordnungen größer denken.
Wenn man schon Bergbau auf anderen Planeten betreibt findet man eine Lösung.
Einfach Camerons Avatar ansehen. Wer sich es leisten andere Planeten
zu Indutriegebieten umzubauen, wird sich auch ein Kraftwerk auf dem neuen Planeten
leisten. Und theoretisch kann man durch ein Stargate auch Rohre für Sauerstoff
und Kabel für Elektrizität durchführen.0x0ERROR
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0x0ERROR schrieb:
Wenn man schon Bergbau auf anderen Planeten betreibt findet man eine Lösung.
Einfach Camerons Avatar ansehen. Wer sich es leisten andere Planeten
zu Indutriegebieten umzubauen, wird sich auch ein Kraftwerk auf dem neuen Planeten
leisten. Und theoretisch kann man durch ein Stargate auch Rohre für Sauerstoff
und Kabel für Elektrizität durchführen.Ich will ja eben darauf hinaus, dass man es sich dann wahrscheinlich nicht mehr leisten kann, weil das so ungeheuer viel mehr Aufwand als auf der Erde ist. Roboter sind noch zu dumm und ungeschickt für viele Aufgaben, für vieles braucht man noch Menschen. Alles wo die Menschen sind muss luftdicht und klimatisiert (nachts super Heizung, tagsüber super Kühlung) sein. Jede Maschine ist eine Sonderanfertigung mit Elektromotor und möglichst wartungsarm und autark (damit man möglichst wenige Menschen benötigt). Das Kraftwerk muss eine Atomkraftwerk sein (Sonnenkraftwerke müssten auf dem Mars noch viel riesiger sein als auf der Erde und auf dem Mond hätte man 1 Monat lang Nacht).
Möglich: Ja.
Lohnend: Wahrscheinlich nicht. Dafür müsste schon (wie oben beschrieben) das Abbaugebiet aus dem allertollsten Rohstoffen in fast Reinform bestehen. Mars und Mond sind aber auch nur erdähnliche Planeten aus größtenteils Lavagestein mit Metall- und Mineraleinschlüssen, plus hier und da ein paar reichheltige Vorkommen in Asteroidenkratern. Wertvoll sicherlich. Aber nicht wertvoller als die noch recht reichlich vorhandenen Vorkommen auf der Erde.
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Eisenerz vom Mars abbauen. Das braucht man da wohl nur wegzuschippen, so verrostet wie der ist. Möglichst wenige Installationen auf dem Mars. Keine Wohnungen, kein Kraftwerk, nichtmal Garagen für die Baggerlaster. Ein Baggerlaster fährt raus, macht sich voll und fährt wieder heim. Jo, der bräuchte eine luftdichte klimatisierte Fahrerkabine. Bei Havarie wird auch nicht nachgedacht, sondern stumpf abgeschleppt und daheim nachgeschaut. Nicht nur ein Baggerlaster, so viele, wie man pro Zeit halt durchs Gate schicken kann.
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Bloß ist Eisen auch eines der häufigsten Elemente überhaupt auf der Erde. Der Boden bei uns ist bloß nicht so auffällig verrostet, weil man er von einer Schicht Biodreck überdeckt ist. Den eisenhaltigen Boden vom Mars kann ich auch im eigenen Vorgarten abbauen.
Eisenbergwerke auf der Erde stehen an jenen Orten, wo man durch Geologie noch mehr Eisen im Boden hat als anderswo (vor allem auch nutzbares Eisen, nicht doofes Eisenoxid, welches man erst sehr, sehr energieintensiv trennen müsste*), da kann der Mars auch nur an den Stellen mithalten, wo bei ihm vergleichbare Geologie stattgefunden hat.*: Da hilft natürlich das Perpetuum Mobile.
P.S.: Mit 5% ist Eisen vierthäufigstes Element der Erdkruste, laut Wikipedia. Leider ist es schwer Vergleichszahlen für den Mars zu bekommen. Die Steine die die NASA-Roboter analysiert haben, enthielten um die 3 % Eisenoxid (nicht reines Eisen!)
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Um genau zu sein, wollte ich Eisenerz auf den Alpen abladen, im Münchner Vorland verarbeiten, den Dreck wieder zurückschicken, dabei von der EG noch Prämien für Nachhaltigkeit kassieren und Forschungsgelder, und daß ich eigentlich nur Strom verkaufe, raffen die Politiker nie.
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Genial! Ich hätte da noch einen Vorschlag, wie du Landwirtschaftssubventionen erhalten kannst, dafür dass du auf deinem Ackerland (schlappe 14 Milliarden Hektar) keine Milchwirtschaft betreibst.
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Um Rohstoffe auf dem Mond abzubauen ist ein Stargate ein bisschen übertrieben... da reicht ein Fahrstuhl. (Siehe Buch: Frank Schätzing - Limit)
Und wenn man schon ein Stargate hat, sollte man sich nicht mehr innerhalb unseres Sonnensystems umschauen, sondern noch weiter schauen.
(gibt es eine steigerung von 'global', welches man hier anwenden könnte?!?)
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Außerdem kann es kein Stargate auf dem Mond und auf der Erde geben, denn wir wissen: Immer nur ein Stargate pro Planet!
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Swordfish schrieb:
Lupo4u2 schrieb:
(gibt es eine steigerung von 'global', welches man hier anwenden könnte?!?)
galaktisch
zu offensichtlich...
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"interstellar", wenn du eine weniger offensichtliche (und weniger umfassende) Antwort möchtest.
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LordJaxom schrieb:
Außerdem kann es kein Stargate auf dem Mond und auf der Erde geben, denn wir wissen: Immer nur ein Stargate pro Planet!
Denn wir wissen ja, nur ein Mensa-Hauptgericht pro Person.//Das ist keine wissenschaftliche Beweisführung, nee, nee.
Auf der Erde fanden sich (mindestens) zwei. Ätsch.
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volkard schrieb:
Auf der Erde fanden sich (mindestens) zwei. Ätsch.
Aber es konnten nicht beide gleichzeitig in Betrieb sein, weil die bei der Adressierung verwendeten Koordinaten nicht fein genug granulieren, um zwei Stargates in unmittelbarer Nähe zueinander auseinanderzuhalten. In manchen Folgen wurde das zweite Stargate (oder ein Stargate im Orbit) sogar eingesetzt, um die Reisenden statt ins Stargate-Center in eine Terroristenbasis (o.ä.) umzuleiten.