Vorstellungsgespräch FIAE: Stärken und Schwächen



  • Wie führt man ein Gespräch so, dass der Gesprächsführer sich die Gesprächsführung mit Dir teilt?

    Indem man selbst Fragen stellt, die koennen auch unangenehmer Natur sein.

    Ich sehe, Du ziehst aus deiner reichhaltigen Erfahrung deines (einen einzigen?)

    Und ich sehe, du ziehst vorschnell Schluesse.

    Da Dein zukünftiger Auftraggeber nicht gefragt hat ist Glück.

    Mein jetztiger hat nur abgewunken, als ich gefragt habe, warum nicht nach Schwaechen gefragt wurde.

    Oder Hast Du etwa keine Antwort? Haben Sie keine Schwächen? Sie fühlen sich also ...

    Ziel ist es einen geeigneten Bewerber auszuwaehlen und nicht, jemanden in die Ecke zu treiben.

    Und nachdem in jedem Bewerbungsratgeber steht, dass man sich auf diese Frage gut vorbereiten sollte, wird damit wohl kaum jemand aus dem Konzept gebracht.



  • knivil schrieb:

    Wie führt man ein Gespräch so, dass der Gesprächsführer sich die Gesprächsführung mit Dir teilt?

    Indem man selbst Fragen stellt, die koennen auch unangenehmer Natur sein.

    Das war eine rhetorische Frage.
    Der Personaler sollte immer das Gefühl haben, dass er das Gespräch kontrolliert. Aber man kann ihm ja durchaus eine Spur vorgeben, die ihn immer wieder zu Deinen Stärken führt. Steht auch extra über der Frage. 🙂

    Mit den Fragen unangenehmer Natur habe ich ambivalente Erfahrungen gemacht. Jedenfalls wurde ich dann grundsätzlich abgelehnt. Als C++ Programmierer mit "Technisch hervorragend, aber zu kritisch" abgelehnt zu werden, fand ich jedenfalls durchaus als Kompliment. Das verstand damals nichtmals der Headhunter, der mich da vermitteln wollte. ^^
    Da hatte ich allerdings auch Probleme, dem Personaler das Gespräch wieder zurück zu geben, weil er in einer destruktiven Endlosschleife, ähnlich wie "Was sind ihre Schwächen?" steckte. Er wollte eigentlich nichts negatives zu seiner Firma sagen, verhaspelte sich und fiel dann immer wieder in das Thema zurück, um vorherige Aussagen zu relativieren. Zu einem "Is' gut jetzt!" konnte ich mich in dem Moment auch nicht überwinden, also erklärte er mir gut 10 Minuten, was in seinem Unternehmen nicht funktioniert, man aber daran arbeitet, auch wenn das auch nicht funktioniert... aber daran wollte man auch was tun... usw. Hatte auch irgendwo etwas Komisches. 😉

    Ich wurde jedenfalls nicht genommen. Das Unternehmen entließ wenige Monate später reihenweise Mitarbeiter, um den Mutterkonzern zu entlasten, womit ich in der Probezeit vermutlich ganz oben auf der Liste gestanden hätte.
    Glück gehabt. 🙂

    knivil schrieb:

    Ich sehe, Du ziehst aus deiner reichhaltigen Erfahrung deines (einen einzigen?)

    Und ich sehe, du ziehst vorschnell Schluesse.

    Mir scheint, Du hast Schwierigkeiten, Fragezeichen in den richtigen Kontext zu bringen. Man schließt eben nicht, wenn man ein Fragezeichen dransetzt, sondern kennzeichnet, dass man sich die Folgerung offen hält.
    Dafür schließt Du erstaunlich schnell, dass ich vorschnell Schlüsse ziehe. 😉

    knivil schrieb:

    Da Dein zukünftiger Auftraggeber nicht gefragt hat ist Glück.

    Mein jetztiger hat nur abgewunken, als ich gefragt habe, warum nicht nach Schwaechen gefragt wurde.

    Er hat sich einen amüsanten Part entgehen lassen, sich abzusichern. Er kann bei der Frage ja nur gewinnen.

    knivil schrieb:

    Oder Hast Du etwa keine Antwort? Haben Sie keine Schwächen? Sie fühlen sich also ...

    Ziel ist es einen geeigneten Bewerber auszuwaehlen und nicht, jemanden in die Ecke zu treiben.

    Ich halte es durchaus für einen interessanten Punkt zu sehen, wie ein Mensch unter etwas Druck arbeitet. Die Frage finde ich trotz Vorbereitung immer besonders spannend, weil man durch ein Mienenfeld läuft und das beste, was einem passieren kann ist, dass man in einem Stück rauskommt. Die Chance, dass man vom letzten Bewerber noch die Armbanduhr auf dem Weg findet und damit Gewinn aus der Frage zieht, ist eher gering. ^^

    Entsprechend ist das Hauptziel auch, die Frage ohne Schaden hinter sich zu bringen und wenn man das gepackt hat und ein wenig spielen will, dann kann man ja noch etwas zu pokern.



  • Xin schrieb:

    knivil schrieb:

    Ich sehe, Du ziehst aus deiner reichhaltigen Erfahrung deines (einen einzigen?)

    Und ich sehe, du ziehst vorschnell Schluesse.

    Mir scheint, Du hast Schwierigkeiten, Fragezeichen in den richtigen Kontext zu bringen. Man schließt eben nicht, wenn man ein Fragezeichen dransetzt, sondern kennzeichnet, dass man sich die Folgerung offen hält.
    Dafür schließt Du erstaunlich schnell, dass ich vorschnell Schlüsse ziehe. 😉

    Und mir scheint, du willst mich fuer dumm verkaufen. Noch kurz davor von rhethorischen Fragen ...



  • SeriethEX schrieb:

    Was denkt ihr, sind die optimalen Stärken und Schwächen eines FIAE, die man im Vorstellungsgespräch nennen könnte?

    Wird man immer noch nach Stärken und Schwächen gefragt? Hat die Frage eine tiefer Bedeutung oder fällt denen einfach nix besseres ein?



  • MrBurns schrieb:

    SeriethEX schrieb:

    Was denkt ihr, sind die optimalen Stärken und Schwächen eines FIAE, die man im Vorstellungsgespräch nennen könnte?

    Wird man immer noch nach Stärken und Schwächen gefragt? Hat die Frage eine tiefer Bedeutung oder fällt denen einfach nix besseres ein?

    Die Frage nach den Stärken ist einfach, die Frage nach den Schwächen ist eine sehr schöne Fangfrage. Man selbst will ja den Job und möglichst gut antworten. Man will also antworten, gleichzeitig will man ja nichts falsches sagen. Die Antworten kommen also nicht mehr sofort, sondern sind gut überlegt, man ist gestresst.

    Eine schöne Frage, um zu sehen, wie der Mensch mit Stress umgeht. Erzählt er die Wahrheit (optimal im Kundengespräch, wenn man dem Kunden offen erklärt, dass man selbst das Produkt nicht kaufen würde oder es laufend abschmiert...), ob man anfängt rumzustottern oder überfordert ist, oder ab man sich was Nettes zurechtgelegt hat, also vorbereitet ist und die Situation gut umschifft bekommt.



  • Ich denke, optimalerweise nennt man seine tatsächlichen Stärken und Schwächen.
    Das setzt voraus, dass man sich selber kennt und sich Gedanken im Vorfeld
    gemacht hat.

    Es geht ja darum, dass man dich besser kennenlernen will.

    Ich persönlich sage z.B., dass ich ein guter Autodidakt bin. Belegbar durch:
    absolviertes Fernstudium, mehrere Programmiersprachen autodidaktisch gelernt etc.
    Das hab ich nicht in irgendeinem Ratgeber nachgelesen, dass ich das sagen soll.

    Als "Schwäche" könnte ich sagen, dass ich eher introvertiert bin und für Smalltalk-Veranstaltungen ungeeignet. Auch das ist nicht aus einem Ratgeber.

    Kurz, ich denke es ist schlicht individuell.



  • maze77 schrieb:

    Als "Schwäche" könnte ich sagen, dass ich eher introvertiert bin und für Smalltalk-Veranstaltungen ungeeignet. Auch das ist nicht aus einem Ratgeber.

    vllt. solltest du mal einen durchlesen 🙄 😕



  • @crispin kenton:

    vllt. solltest du mal einen durchlesen 🙄 😕

    tja vielleicht.

    Mein Beitrag war wenigstens ernst gemeint. Deiner ("Stärken:alle Schwächen:keine")
    hoffentlich nicht.



  • maze77 schrieb:

    Mein Beitrag war wenigstens ernst gemeint. Deiner ("Stärken:alle Schwächen:keine")
    hoffentlich nicht.

    wenn ich daran denke, was sich bei mir mit stärken viel und schwächen wenig bewirbt, sollte ich mit der gesunden selbsteinschätzung nicht übertrieben haben 🤡 😉



  • wenn ich daran denke, was sich bei mir mit stärken viel und schwächen wenig bewirbt, sollte ich mit der gesunden selbsteinschätzung nicht übertrieben haben

    Ich erkenne in diesem "Satz" keinen sinnvollen Beitrag zur Diskussion.
    Du bist offensichtlich mit meinem Vorschlag, seine wirklichen
    Stärken und Schwächen anzugeben, nicht einverstanden.
    Du gibst dafür weder einen Grund an, noch bringst du einen
    eigenen Vorschlag.

    Also wenn du zum Thema nicht wirklich was beizutragen hast, wäre es besser du
    schreibst dazu keine Beiträge.



  • maze77 schrieb:

    Du bist offensichtlich mit meinem Vorschlag, seine wirklichen
    Stärken und Schwächen anzugeben, nicht einverstanden.
    Du gibst dafür weder einen Grund an, noch bringst du einen
    eigenen Vorschlag.

    man muss sich auch nicht schlechter machen als man ist. es wird doch alles schöngeredet, da wird aus einem der mal ein paar zeilen programmiert hat, gleich ein softwarearchitekt, das ist die aussage des satzes, so wie ich sie verstanden hab.



  • Bitte zitiere doch die Stelle meines ursprünglichen Beitrags,
    an dem ich dazu auffordere, sich schlechter zu machen als man ist.

    es wird doch alles schöngeredet, da wird aus einem der mal ein paar zeilen programmiert hat, gleich ein softwarearchitekt,

    Ob man SW-Architekt ist, beantwortet nicht die Frage nach den Stärken, sondern ist eine Qualifikation bzw. eine frühere Position.
    Diese stehen normalerweise in den Bewerbungsunterlagen. Spätestens beim Durchlesen derselben würde auffallen, dass da was nicht
    stimmt, und die Person würde nicht zu einem Gespräch eingeladen.



  • maze77 schrieb:

    Ob man SW-Architekt ist, beantwortet nicht die Frage nach den Stärken, sondern ist eine Qualifikation bzw. eine frühere Position.
    Diese stehen normalerweise in den Bewerbungsunterlagen. Spätestens beim Durchlesen derselben würde auffallen, dass da was nicht
    stimmt, und die Person würde nicht zu einem Gespräch eingeladen.

    da haben wir unterschiedliche ansichten. fakt ist, es ist eine stellenbeschreibung. fakt ist auch, dass man sich darauf bewerben kann. von einer qualifikation hab ich noch nichts gehört, und dass man einer sein muss, um sich auf die stelle zu bewerben wäre absolut sinnfrei, weil man dann nie aufsteigen könnte! 🙄

    @edit: aber ich merk schon, was smalltalk mit dir schwer macht... hättest du nicht extra erwähnen müssen 😉



  • da haben wir unterschiedliche ansichten. fakt ist, es ist eine stellenbeschreibung. fakt ist auch, dass man sich darauf bewerben kann. von einer qualifikation hab ich noch nichts gehört, und dass man einer sein muss, um sich auf die stelle zu bewerben wäre absolut sinnfrei, weil man dann nie aufsteigen könnte! 🙄

    Unter Stärken sind normalerweise Dinge wie "Teamfähigkeit" etc. gemeint.
    Da sind wir uns hoffentlich einig?
    SW-Architekt ist eine Position, keine Stärke.

    Eine normale Stellenbeschreibung hat normalerweise ein Anforderungsprofil.
    Für einen Architekten wäre dies z.B. mehrjährige (>5 Jahre) Erfahrung
    als Entwickler mit sehr guten Zeugnissen sowie einen Master-Abschluss.
    Natürlich kannst du dich da als Quereinsteiger bewerben, der mal ein
    paar Zeilen Code programmiert hat. Nur in den meisten Fällen wirst du
    nicht zu einem Gespräch eingeladen.

    Btw, warum ist es sinnfrei, sich auf eine Stelle als SW-Architekt zu bewerben,
    wenn man bereits SW-Architekt ist? Ich bin auch SW-Entwickler und habe mich
    schon oft als SW-Entwickler beworben.



  • Wie schön dass du nun auch noch deine persönliche Schwäche uns allen
    offenbarst...



  • Der User gefrog nimmt mal eine temporäre Auszeit. Ich hoffe, der Thread beruhigt sich wieder, ansonsten mache ich ihn dicht.


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